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Geschrieben von Shaddi am 28.12.2019, 0:54 Uhr

Nachts abstillen - hilfe

Hallo zusammen,

wie man an der Zeit, zu der ich diesen Beitrag schreibe, vielleicht merkt, das nächtliche abstillen funktioniert bei mir gerade nicht so gut. Genauer gesagt ist es die absolute Katastrophe und ich bin kurz davor, mich ins Ausland abzusetzen...

Ich stille meinen 17 Monate alten Sohn noch nachts und auch tagsüber, wenn er möchte. Er hat von Anfang an keine Flasche akzeptiert, was jetzt auch ein gewaltiges Problem darstellt, würde ich vermuten. Es liegt auch definitiv an der Flasche, da er auch abgepumpte Muttermilch daraus nicht nimmt, sondern schaut, als wollte man ihn vergiften.

Da er langsam in sein eigenes Bett umziehen soll und ich endlich mal wieder länger als 45 Minuten am Stück schlafen möchte, habe ich mit diesem 10-Tage-Programm angefangen, bei dem eine Zeitspanne von 7 Stunden erreicht werden soll, in denen das Kind im bestfall durchschläft.
Also habe ich damit angefangen und ihn zwischen 22 und 5 Uhr nur noch kurz angelegt, einschlafen musste er ohne Brust. Das klappte auch mehr oder weniger. Das einschlafen dauerte häufig sehr lange. Einmal klappte es gar nicht. Mein Mann hat sich dann die Nacht mit ihm um die Ohren geschlagen. Auch bei ihm schlief er nicht.
Heute Nacht war die erste, in der ich ihn nachts nicht mehr anlegen sollte. Kurz vor 22 Uhr wurde er noch mal wach, also habe ich ihn gestillt. Ist laut Plan ja ok. Um 22 Uhr war dann Schluss, ich dockte ihn ab und sprach ruhig mit ihm, er kuschelte sich mit dem Rücken an mich und wirkte so, als würde er gleich schlafen.
Tja, das ist nicht passiert. Seit nun 2 1/2 Stunden schreit, kreischt und schlägt er um sich, weil er seinen Willen nicht bekommt. Er kennt ein "Nein" und geht damit tagsüber auch deutlich besser um. Die letzten Tage hat es nachts ja außerdem auch geklappt, dass er ohne Brust schlief.
Neben dem nicht akzeptieren einer Flasche ist das nächste Problem, dass er sich kaum anfassen lässt. Dieses kuscheln, was ich gerade beschrieben habe, geht nur, wenn es von ihm ausgeht. Ihn streicheln, seine hand halten oder sowas geht nicht. Ich habe also keine Alternative zum stillen, wie ich ihn beruhigen soll. Er springt auf nichts an, alles, was nicht Nippel ist und Milch spendet, regt ihn auf.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es für ihn noch nicht der perfekte Zeitpunkt zum nächtlichen abstillen ist, aber meiner ist erreicht. Ich kann nicht mehr und will diesem Wutausbruch von ihm auch nicht nachgeben, nur damit ich meine Ruhe habe. Tagsüber stille ich ihn noch, aber nachts reicht es jetzt einfach.

Ich habe so viel gutes über dieses 10-Tage-Programm gelesen, nur positive berichte, wie gut es doch klappt und bei mir fallen Leute drei Straßen weiter aus dem Bett wenn mein Zwerg seinen Unmut über mein Vorhaben zum Ausdruck bringt.
Ich brauche Tipps und Beistand. In meiner Familie kann ich von niemandem Hilfe erwarten. Meine Mutter lässt dann nur so nette Kommentare wie "hättest du ihn mal mit 9 Monaten abgestillt, wie ich damals" und meine Schwiegermutter hätte gern, dass ich ihm die Brust gebe, bis er Abitur macht.

Was soll ich machen? Dieses Kind kann sich kaum noch auf den Beinen halten, gähnt am Laufenden Band und hat schlimmere Augenringe als ich, aber sobald es in Richtung Bett geht, schreit er wie am Spieß. Die Reaktion ist bei jedem Bett gleich. Spätestens, wenn wir ihn hinlegen, rastet er aus.

Ich geh mir jetzt nen Kaffee machen und überleg mir, was ich meinen Nachbarn morgen sage, wenn die sich beschweren, dass sie nicht schlafen konnten. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Danke fürs lesen, gute Nacht, oder auch nicht

Shaddi

 
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