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Geschrieben von Superwicht am 03.02.2010, 11:09 Uhr

grundständige Gymnasien Berlin: Brauche bitte Euren Rat/ Erfahrungen

Hallo,

wir überlegen, ob wir unseren Sohnemann nach der vierten Klasse in ein so genanntes grundständiges Gymnasium in Berlin schicken. In Berlin beginnt das Gymnasium üblicherweise nach der sechsten Klasse, in grundständigen Gymnasien (altsprachlicher Bildungsgang mit Latein ab Klasse 5 und altgriechisch ab Klasse 8, Englisch wird fortgeführt) beginnt man schon ab der 5. Klasse. Da es davon nicht so viele gibt, muss man einen relativ langen, aber einfachen Fahrtweg (40 Minuten einfach) in Kauf nehmen. Er würde wahrscheinlich allein in diese Schule wechseln. Wer hat Erfahrungen damit und kann mir berichten, wie das Kind zurecht kommt und ob es dem Kind gefällt. Wie denkt Ihr generell darüber? Ist es für einen altsprachlichen Bildungsgang genauso wichtig, sprachbegabt zu sein, wie beim Erlernen "neuer" Sprachen oder spielen hier andere Voraussetzungen eine Rolle? Für meinen Sohn selbst wäre beides o.k., also bis zur sechsten in die Grundschule oder nach der vierten ins Gymnasium. Da er keine Freunde oder Geschwister hat, die schon an die Oberschule gewechselt sind, kann er aber natürlich auch nur schwer bis überhaupt nicht einschätzen, was auf ihn zukommen würde.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr von Euren Erfahrungen berichtet.

 
4 Antworten:

Re: grundständige Gymnasien Berlin: Brauche bitte Euren Rat/ Erfahrungen

Antwort von pauline04 am 03.02.2010, 14:24 Uhr

Hallo,
ich komme aus RLP und bei uns beginnt die weiterführende Schule grundsätzlich nach der vierten Klasse.

Das ist aber schon das einzige, wozu ich dir nichts sagen kann (also ob nun nach der 6. oder 4. ein Wechsel besser ist...Die Frage stellt sich bei uns nicht).

Wozu ich was sagen kann, ist folgendes.
Mein Sohn geht derzeit in die 6. KLasse eines Gymnasiums mit altsprachlichem Zug, d.h. er hat seit der fünften Latein (Hauptfach) und Englisch (k. Hauptfach). Ab der 8. kommt für ihn verpflichtend die 3. Fremdsprache und hier kann er nur wählen zwischen Griechisch und Französisch.

Er ging ebenfalls allein auf diese Schule, alle anderen Schüler besuchen die IGS hier am Ort. Sein Schulweg beträgt mit dem Bus 30 Minuten, glücklicherweise muss er weder hier noch am Zielort weit zur Schule laufen, von daher braucht er mit laufen und Fahrzeit 40 Minuten. Das er "allein" gewechselt ist hat ihm sehr gut getan. Der Infotag an verschiedenen Schulen hat letztendlich zur Entscheidung für diese Schule mit diesem speziellen Sprachangebot geführt. Sie hatten am Infotag den Schülern (wie auch immer?) richtig Lust auf Latein gemacht.

Zu Latein: Ob er nun sprachbegabt ist oder nicht wussten wir damals auch nicht. An der GS wurde bei uns sehr sehr wenig Englisch (verschwindend wenig) gelehrt - somit hatten wir überhaupt keine Erfahrung. Die Erfahurng die wir bis jetzt gemachct haben in den anderthalb Jahren: Ja, es ist nicht einfach. Vokabelnlernen ist Pflicht - sonst ist man schnell raus. Aber dafür nutzen wir dieses Phase6 Programm und somit hat er das schon drin: PC, erstmal die Vokabeln machen... das täglich, das läuft prima und ist wie Zähneputzen im Alltag integriert :-) Heavy empfinde ich die Grammatik, aber - und das hatten usn die Lehrer so prophezeit - sie hilft ihm unwahrscheinlich in Englisch und in Deutsch. Ein Deutschlehrer hat berichtet, das er in der 8. Klasse an den Aufsätzen erkennen könne, welche Kinder aus dem Latein-Zug kommen und welche nicht...
Am INfoabend haben uns die Lehrer so eine Art Checkliste gegeben, die einem helfen kann sich für Latein + (so hieß das) zu entscheiden. Das waren so Punkte wie: Liest ihr Kind gerne ? (Es geht ja fast nur ums Übersetzen..), Macht ihr Kind seine Hausaufgaben konzentriert? (Oder so ähnlich, also bis dranbleiben...), Kann ihr Kind Dinge gut abstrahieren, also gelerntes auf andere Fächer anwenden (oder so ähnlich...).
Schade das ich die Aufstellung nicht mehr hab:


Irgendwie fanden wir die Erläuterungen einleuchtend und nachdem unser Sohn am Tag der offenen Tür ein gutes GEfühl in dieser Schule hatte haben wir uns dafür entschieden und nicht bereut.
Latein ist heute sicher nicht sein Lieblingsfach, aber wenn er bei "Wer wird Millionär" ein paar Fragen aus seinem Lateinschen Wortschatz ableiten kann isser stolz wie Bolle. Seine Noten sind auch gut, Zeugnis bisher 1 oder 2, das schwankt.

Auch den Schulweg, also Bus fahren wenn andere mit dem Rad zur Schule fahren usw. haben wir nicht bereut. Im Gegenteil. Wir wohnen hier in einem "Großdorf" mit 12000 Eiinwohnern, die Schule ist in der Stadt - kein großer Schritt aber er kommt doch mal "raus" hier, find ich.

Alles in allem würde ich es wieder so machen. Denke deine Fragen kreisen vor allem auch um das "nach der 6. Klasse" oder "nach der 4." - was ist besser.

Wie gesagt, das steht halt bei uns nicht zur Debatte und wir waren alle heilfroh, das wir die GS endlich hinter uns lassen konnten.... Er war echt reif für neue Herausforderungen.

LG
Pauline

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Re: grundständige Gymnasien Berlin: Brauche bitte Euren Rat/ Erfahrungen

Antwort von Benedikte am 03.02.2010, 22:25 Uhr

also, das evangelische Gymnasium in Koepenick ist neusprachlich mit englisch und franzoesisch.

Ansonsten- meine muessen auch quer durch die Stadt, morgens um viertel vor sieben raus, bis halb drei Schule, halb vier zurueck und dann noch jede Menge Hausaufgaben.
Staendig tests und Arbeiten- selbst in Musik, Bio, Erdkunde, Physik.

Eine strenge Ausdlese- wir brauchten neben Empfehlung auch Aufnahmepruefung und Gespraeche- mit Eltern und Kindern.

Kurzum- alles super antsrengend, wenig so lockere Kindheit wie wir als Eltern frueher hatten.

Aber- ein freundliches Klima an der Schule. Die ist super- ausgfestattet. Mein Mann ist Lehrer an einem staatlichen Gymansium und staunt, was unsere Soehne fuer tolle naturwissenschaftliche Raeume haben. Chemieraum, Physiraum etc. Es gibt keine Gewalt an der Schule- oder Schlaegereien.

Wir waren im Ausland- mein Grosser ist in die sieben gekommen, die franzoesisch als zweite Sprache hat, nur der Kleine hat in der 5 LAtein als zweite Sprache. Ist neben englisch viel. Wichtig ist, dass das Kind halbwegs selbststaendig ist und gerne lernt. Andrang auf die Schulen ist riesig- meine sind zwar gute Schueler, aber nicht super- allerdings sind wir katholisch, das hilft dann.

also, kurzum, ich hatte es vorher nicht fuer so ansterngedn gehalten- meine Jungs sind mit Fahrzeiten und so vollzeitbeschaeftigt- aber sie sind nun auch an einer behuetten Schule und lernen was.

muss jeder selber wissen. Ich war perplex als der Lateinlehrer am ersten Elternabend verlabgte, dass die " Muetter" jeden Tag mit den Kindern Latein Vikaleln lernen sollen- ich arbeite Vollzeit und habe vier Kinder- die Idee war mir voellig fremd und gerade bei meinem zweiten weiss ich, dass andere KInder viel mehr Hilfe von zuhasue kriegen. Er ist auch sehr abgesackt und irgendwie derzeit richtig schulmuede. Der Grosse hat nach schwackem Start im Moment sehr gute Noten in Sprachen udn Gesellschaftswissenschaften und ist ehrgeizig- aber die Kinder haben irre viel zu tun.

Kurzum- muss jeder selber wissen. Ich sehe deiutliche Vorteile- damals und jetzt. aber heute sehe ich auch viele Nachteile. Man zahlt einen Preis. Unter anderem nimmt Schule bei uns zuaHSUE ALS tHEma viel Raum ein.

so, ich muss ins Bett

auf welche Schule wollt Ihr denn?

Und- versucht es doch. Wenn Du eine Absage kriegst, ist die Sache entscheiden. Und bei einer Zusage kannst Du immer noch absagen- aber wer das geschafft hat, ist dann doch auch stolz und will gehen.

schreib mal, wie Ihr Euch entschieden habt

Benedikte

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Re: grundständige Gymnasien Berlin: Brauche bitte Euren Rat/ Erfahrungen

Antwort von RenateK am 04.02.2010, 15:50 Uhr

Hallo,
zu grundständigen Gymnasien in Berlin kann ich nichts sagen, wohl aber zu altsprechlichen Gymnasien. Mein Sohn besucht eines in der 6. Klasse und hat mit Latein angefangen mit 4 Wochenstunden, englisch wurde mit 2, jetzt in der 6. Klasse mit 3 Wochenstunden fortgeführt.
Gerade für nicht sonderlich sprachbegabte Kinder, die zudem noch massive Rechtschreibprobleme haben (mein Sohn hatte in der Grundschule eine 4 in Rechtschreibung, also nicht in Deutsch insgesamt, da hatte er eine 2, aber speziell in Rechtschreibung) ist Latein wesentlich leichter als Englisch. Die 4 Wochenstunden Latein sind und waren wesentlich weniger Lernaufwand als die 2 bzw. 3 Stunden Englisch und mit bessseren Ergebnissen (Latein zwischen 1 und 2, Englisch zwischen 2 und 3, vor allem wegen Rechtschreibproblemen). Seine eigentlich Begabung liegt eh in der Mathematik
Allerdings muss das Kind auch gern Latein lernen wollen. Mein Sohn hat sich schon im 2. Schuljahr gewünscht, mal Latein zu lernen.
In der 8. Klasse gibt es bei uns die Wahl zwischen Französisch und Altgriechisch, da will er Altgriechisch nehmen, was ich für ihn auch für sinnvoll halte, die Entscheidung liegt natürlich allein bei ihm. Auch das Gymnasium hat er selbst ausgesucht.
Er war auch der einzige aus seiner Klasse, der dorthin gewechselt hat, die meisten sind auf neusprachliche Gymnasien gegangen.
Gruß, Renate

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Vielen Dank für Eure Erfahrungen/ Meinungen

Antwort von Superwicht am 04.02.2010, 16:50 Uhr

Wir werden ihn auf einem staatlichen grundständigen Gymnasium bzw. Gymnasium mit grundständigen Zug anmelden. So vom Gefühl her, glaube ich auch, dass Latein zu ihm passt. Ich hoffe mal, dass es klappt und er sich dann dort wohl fühlen wird.

Euch schon mal vielen Dank!

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