Hallo Renate

was heißt schon fordender? In Englisch ist es halt so, dass er sich die Vokabeln auf die Vokabelkärtchen schreibt und sie dann schon kann. Grammatikaufgaben sind kein Problem, beim freien Schreiben ist es etwas schwieriger. Orientiert sich halt noch sehr an Deutsch und wenn er dann etwas schreiben möchte, dass dann aber über die bereits erlernte Grammatik hinausgeht, dann kann es ja nur schiefgehen. Habe ihm jetzt gesagt, dass er, wenn er nicht weiß, wie etwas schreiben soll, auf eine ihm bekannte einfache Version zurückgreifen soll statt Experimente zu machen.Rechtschreibung hat er keine Probleme, hatte er aber auch in Deutsch nie. Denke, da hat er ein gutes Gefühl für. In Latein sind manchmal ungewohnt Worte dabei,die etwas dauern. Grammatik und Übersetzung sind kein Problem. Freies Schreiben gibt es so nicht (Cursus). Sicherheitshalber arbeitet er in beiden Sprachen mit Kartei, bei denen er jweils nach 2, nach 4, nach 7 Tagen und nach 1 Monat die Vokabeln nochmal wiederholt - mündlich (Langzeitgedächtnis). Die Wiederholung nach 7 Tagen ist immer umgekehrt, also Englisch-Deutsch ,bzw. Deutsch-Latein, so dass er die Latein Vokabeln auch andersherum kann (klappt meistens aber problemlos auf Anhieb).
Wäre vielleicht auch für deinen ganz interessant, sich die Vokabeln mal andersherum anzuschauen, vielleicht möchte man ja doch einmal einen Text auf Latein verfassen.
Insgesamt meine ich, dass mein Sohn sowohl in Englisch als auch in Latein eher wenig Hausaufgaben aufbekommt (in Mathe auch, nebenbei bemerkt). Jetzt in der 6. noch weniger als in der 5. Da wird wohl erwartet, dass jeder das tut, was er individuell braucht. Mein Sohn macht eher nichts, solange die Noten stimmen, soll es mir recht sein. Der Weg von/zur Schule ist lang genug - er braucht ja noch Freizeit.
Gerüchteweise habe ich gehört, dass es ab kommenden Jahr schon in der 7 die Möglichkeit gibt mit Französisch anzufangen. Das wäre was für ihn. Er mag fremde Länder, fremde Sprachen.
LG
Anda