Eigenverantwortung/Selbständigkeit

Hallo zusammen,

Thema steht ja schon im Betreff. Und ich frage mich, ob ich evtl. zu viel Eigenverantwortung von meinem Sohn (11,5 J.) erwarte.

Die Stimmung ist gerade nicht gut, denn für mich gefühlt, muss ich an "alles" erinnern und es nervt mich immer mehr. Das fängt morgens an, dass er sich grundsätzlich nie die Haare bürstet, weil es ihm egal ist, wie er aussieht. Auch über die Häufigkeit von Duschen und Haarewaschen gibt es regelmäßig Diskussionen.

Für die Schule wird nur das aller Notwendigste gemacht. Die Mappen werden nicht geführt und Vokabeln nicht regelmäßig gelernt. Steht dann ein Test an, wird er sauer, dass er so viel lernen muss oder die Mappen aufarbeiten muss, dann ist Alarm, und alle und alles ist/sind sch***.

Wenn ich ihn an Regelmäßigkeit erinnere, wird er auf mich sauer und sieht mich als Buhmann und vergreift sich immer öfter massiv im Ton.

So langsam habe ich überhaupt keine Lust mehr auf dieses Theater und würde ihn am liebsten "auflaufen" lassen...Aber auch da befürchte ich, dass er das ebenfalls in Kauf nehmen würde.

Grundsätzlich geht er gerne zur Schule, liebt gerade die Naturwissenschaften und ist allgemein wissbegierig und interessiert, nur den Sinn von Hausaufgaben, Vokabeln, Mappen, etc. scheint sich ihm nicht zu erschließen.

Ich bin da sehr ratlos. Kennt das jemand?

LG
Ivette