Elternvertreter...

...Ich habe nicht geschrieben dass sich die Eltern den Lehrer aussuchen sollen, das wären wirklich paradiesische Zustände...
Aber meine Tochter und deren Kurskameraden haben es im letzten Durchgang durch Zusammenarbeit geschafft, einen unfähigen Lehrer "abzuschießen", an dem sich vorher schon Elternvertreter und Co die Zähne ausgebissen hatten.
Der Mann unterrichtete Französisch und Sport. Französisch lief so, dass er ein komplettes Jahr lang gar keinen Unterricht machte, die Klasse sich selbst überließ: "Ich brauch nix machen, Ihr seid so gut". Beschwerden bei den Elternvertretern verliefen im Sande, die trauten sich nix.
Dann kam die Oberstufe, der Lehrer unterrichtete plötzlich Sport. Katy ist Sportass, aber bei dem kam sie auf keinen grünen Zweig, wie auch andere Schüler nicht, die vorher immer bei 12 Punkten lagen. Sie haben also zusammen eine Petition verfasst, die alle Kursteilnehmer unterschrieben und sind damit zum Rektor. Ich dachte mir meinen Teil ("das wird doch nie was!"). Der Rektor machte einen Blitzbesuch im Unterricht, der Lehrer stinksauer. Der verlangte, als der Rektor draußen war, dass die Schüler jetzt aufschreiben, was er von der Petition hält: Nix!
Kein Elternvertreter hätte es gewagt, überhaupt bis hierhin zu gehen, alle hätten nur auf das Fortkommen ihres Kindes geschaut.
Dann, zwei Wochen später, erfahren wir, dass der Lehrer suspendiert wurde. Also: Widerstand lohnt sich doch. LG