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Geschrieben von Lillimax am 10.09.2023, 10:20 Uhr

Hier kommt der Zuspruch :-)

Hallo,

ich kann dich gut verstehen, und ich wollte dir ein bisschen Mut machen. Wenn diese Migrantenkinder kein Deutsch könnten oder schlecht in der Schule wären, hätten sie ja eine Hauptschulempfehlung bekommen und keine Mittelschulempfehlung, gell. Das heißt, sie haben ordentliche Noten und offenbar doch prima Deutschkenntnisse.

Ich bin selbst Lehrerin (NRW), und in meinen Klassen haben etwa die Hälfte bis zwei Drittel der Kinder einen Migrationshintergrund: türkisch, oft auch deutsch-türkisch (gemischte Elternteile), syrisch, spanisch, italienisch, polnisch, russisch. Und was soll ich dir sagen: Die allermeisten verhaltensauffälligen Kinder sind Deutsche. Vielleicht sogar, weil bei Migrationsfamilien zu Hause strenger erzogen wird und es noch festere Regeln, Maßstäbe und einen oft intakteren Familienzusammenhalt gibt, keine Ahnung.

Die Migrations-Kids können zudem fast alle gut oder sogar akzentfrei Deutsch (weil hier geboren), nur einige, die ganz neu angekommen sind, bekommen Sprachförderung. Da das Gehirn von Kindern aber neue Sprachen sehr, sehr schnell aufnimmt, ist das nicht lange nötig.

Ich muss dir ehrlich sagen, der Unterricht in einer so gemischten Klasse ist eigentlich kein Unterschied zu einer Klasse mit wenigen oder fast keinen Migrations-Kids. Die Klassen sind genauso ruhig oder unruhig, die Kinder genauso fleißig oder nicht fleißig, lieb oder schwierig. Ich kann es ehrlich nicht an irgendeiner Nationalität festmachen. Ich kann höchstens sagen, dass z. B. syrische Kinder oft besonders höflich und gut erzogen sind (viel Respekt vor Lehrern).

Ich würde mir das Ganze erstmal anschauen. Und ich würde auch nicht alle auftretenden Probleme gleich mit dem hohen Ausländeranteil verknüpfen, denn auch in „rein-deutschen“ Klassen sitzt heute immer ein recht hoher Anteil verhaltensauffälliger Kinder. Das hat viele Ursachen (zerfallende Familien, alleinerziehende, oft überforderte Eltern, wechselnde „Stiefelternteile“, Werteverfall, Medienverwahrlosung und-und-und). Deutsche Kinder haben mindestens so viele Probleme wie migrierte.

Als Plan B könntet ihr euch natürlich tatsächlich über Privatschulen in eurer Region informieren. Ja, die kosten etwas Geld, aber wenn du dafür dann keine Bauchweh mehr hättest, wäre das ja auch etwas wert.

LG

 
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