hm...

Vorab: ich kenne mich mit Montessori nicht im Detail aus und ich möchte auch niemandem zu nahe treten.

Trotzdem: Was Du schreibst, klingt für mich sehr überspitzt gesagt so, als müsse man einen Strafgefangenen, der 4 Jahre im Gefängnis war (vier Jahre Montessorigrundschule), resozialisieren, damit er im echten Leben (normale weiterführende Schule) zurechtkommt.

Ist der Umstieg von einer Montessorigrundschule ins "normale" Schulsystem so schwer, daß man frühzeitig damit anfangen muß, die Kinder aufs "echte Leben", also die "echte Schule" vorzubereiten?

Diese Problematik sollte Dir dann aber schon zu Beginn der ersten Klasse bei Einschulung in eine Montessorischule bewußt gewesen sein.

Und wenn er, damit er im Montessorisystem bleibt, eben die Fahrt in Kauf nimmt und auf die weit entfernte weiterführende Montessorischule geht, kommt dann das "böse Erwachen" nach dem Abi bzw. dem höchsten Abschluß, den er dann dort macht?

Montessoristudiengäge, Lehrstellen oder sonstige Berufsausbildungen gibt es meines Wissens nicht. Das Leben ist ebenso wenig der gerne zitierte Ponyhof wie auf Dauer Montessori. Irgendwann geht es "hinaus".

Darin sehe ich das grundlegendere Problem als die Frage, ob das nach der 4. oder später passiert.

Oder ist Montessori doch gar nicht so anders und die Umstellung halb so schlimm?

Dann machst Du Dir zu viele Sorgen.

LG von Silke