Ja, mache ich, weil…

Hallo,

ich habe meinen Kindern Frühstück gemacht, bis sie erwachsen waren, und mache es bei unserem 16jährigen immer noch. Ich finde das richtig, die Kids dürfen ruhig noch ein bisschen „bemuttert“ werden - im wahrsten Wortsinn.

Als ich selbst ein Teen war (und auch schon etwas davor), hat meine Mutter mir kein Frühstück gemacht. Sie ist oft nicht einmal aufgestanden morgens, sondern schlief noch, wenn ich in die Schule ging. Das fand ich extrem traurig damals, ich wollte morgens nicht allein in der Küche hocken. Ich habe mir schon damals vorgenommen, dass ich selbst so nie werden wollte, und das habe ich auch eingehalten.

Weißt Du, die Kinder sind so schnell erwachsen und ziehen von zu Hause aus. Die letzten Jahre bis dahin vergehen besonders schnell, gerade ab 14. Es sind die letzten Jahre, in denen Du noch Wärme, Liebe, Fürsorge auf diese Weise zeigen kannst. Und das kommt auch an, auch wenn das nicht so wirkt. Es ist etwas, woran man sich später erinnert, wenn es morgens in der Küche gemütlich, freundlich, liebevoll und ein bissl verwöhnend zuging.

Das ist wertvoll, auch wenn es klein und unwichtig wirkt. Denn Schule ist nicht einfach, ein Teen zu sein, ist nicht einfach, raus in die Welt zu müssen, ist nicht einfach - da tut es gut, morgens noch ein bisschen Starthilfe dafür zu bekommen und zu spüren, dass die Mama es einem ein bisschen leichter machen will.

LG