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Geschrieben von Zweizahn am 29.11.2016, 10:53 Uhr

Traurig. Unser Schulsystem?

Mein Großer hat in der Grundschule die Schule, den Unterricht, das Lernen geliebt. Ein leistungsstarkes, freiweillig mit Freude lernendes Kind. Hochbegabt. Fast nur Einser auf dem Zeugnis, aus eigenem Antrieb mit Leichtigkeit erarbeitet.

Jetzt ist er in der 5. Klasse am Gymnasium. Die Zensuren sind immer noch super. Einser und Zweier. Aber die Freude am Lernen hat man ihm schon nach knapp 4 Monaten ausgetrieben. Alles laaaaaangweilig.

Unterschied zwischen den Schulen:
Grundschule: privater Träger, stark engagierte Lehrer, Lernen in verschiedenen Lernformen, wenig Frontalunterricht, Wochenplanarbeit, Eigenverantwortung

Gymnasium: staatliche Schule, keine Frage - eine sehr gute Wahl, war auch mein Gymnasium, ABER: stupides Auswendig-Lernen, kaum Eigenverantwortung (außer: Wiederhole den im Unterricht vermittelten Stoff). Meistens Frontalunterricht, ab und zu Gruppenarbeit - und das beim überwiegenden Teil der Lehrer. Die machen sicher ihre Sache gut. Das zeigen ja auch die Leistungen. Aber sie schaffen es eben auch, einem Kind die Freude am Lernen/an Schule nach und nach auszutreiben.
Und was noch hinzukommt: kaum Bewegungsmöglichkeiten bzw. die Kinder werden nicht dazu animiert, in den Pausen rauszugehen. Außerdem - was ich furchtbar finde - sind Handys in den Pausen zugelassen. Ich bereue es schon jetzt, dass wir dem Kind eins gekauft haben (langer Schulweg, Busfahrt, musste er in der GS nicht, da wurde er von uns gefahren). Aber selbst, wenn er es nicht hätte, würde er zusammen mit anderen auf deren Bildschirm starren.


Hinzu kommt sicherlich auch, dass es nun straff auf die Pubertät zugeht. Er ist aber dort noch lange nicht angekommen, aber dieses "Ich hab keine Lust" kommt immer häufiger. Trotzdem denke ich, dass man nicht alles auf die Pubertät schieben kann.


Das ist alles so schade! Wie soll er bloß diese 8 Jahre durchhalten?

Hat jemand eine Idee, wie man hier was verändern kann?

 
24 Antworten:

Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Pamo am 29.11.2016, 11:03 Uhr

Die Freude am Lernen kannst du durch private Förderung erhalten. Ich glaube, damit sind die Regelschulen eh überfordert.

Meine Tochter, 5. Klasse, ist vom Unterricht auch nicht begeistert. Das meiste ist (erst mal?) banal. Aber sie wird durch die Sozialstruktur in Atem gehalten, insofern ist die Schule schon spannend. Und für 5. und 6. Klassen sind keine Telefone erlaubt, es geht viel raus.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Zweizahn am 29.11.2016, 11:07 Uhr

Private Förderung...hmm, schwierig. Er kommt meistens 15/15.15 Uhr heim, dann Hausaufgaben. Zweimal die Woche der dringend benötigte Auslauf beim Fußballtraining. Es gibt noch einen kleinen Bruder, der auch Aufmerksamkeit braucht.
Vielleicht sollte man ihm doch den gewünschten Keyboardunterricht ermöglichen (er spielt seit Oktober Keyboard in der GTA in der Schule).

Wir haben ihn damals auf diese GS geschickt, damit er keine private Förderung benötigt. Meine SchwieMu hatte auch vorgeschlagen, dass man ihn doch nachmittags fördern könne, z.B. mit irgendeiner Mathe-AG. SchwieMu ist selbst Lehrerin und hatte massive Einwände gegen den Besuch einer privaten GS. Unser Kleiner kommt im Sommer aber auch genau in diese Schule.

An der Sache mit den Telefonen arbeiten wir ;-)

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Maxikid am 29.11.2016, 11:31 Uhr

Ich kann mir vorstellen, dass das immer noch an der Umstellung liegt? Bei uns wurde gesagt, dass das gute 6 Monate dauern kann.
Was Du schilderst, ist aber kein Thema über privat oder öffentliche Schule.....Jede Schule ist anders. Ein staatliche kann auch oft viel besser sein als eine private....Bei meiner Tochter sind Handys z.B. strengstens verboten, Bewegung wird groß geschrieben, mit der Bahn muss sie jetzt auch fahren....LG maxikid

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von cereza am 29.11.2016, 11:38 Uhr

Hm. Ich würde es gar nicht so sehen und vermitteln, den Kindern ständig was bieten zu müssen. Ich würde ihm schlicht sagen, dass das jetzt die nächsten Jahre eben so ist, er ist nun einmal auf dem Gymnasium, nicht mehr auf der Grundschule. Wir selbst haben das doch auch geschafft. Und es war doch nicht nur schlecht oder langweilig, ich erinnere mich ganz gern an die Zeit. Sein Job später wird vielleicht auch nicht jeden Tag Spass machen, auch, wenn er sich den dann individueller, je nach Interessengebiet, aussuchen kann. Außerdem geht die Schule doch höchstens bis halb 3. In seiner Freizeit kann er sich was überlegen, was ihm gefällt- Instrument, extra Förderung, Trial, Sport- was er eben mag.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Pamo am 29.11.2016, 11:39 Uhr

Das Keyboard wäre ein guter Start.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Emmi67 am 29.11.2016, 12:01 Uhr

Komisch, kann ich gar nicht nachvollziehen. Hier war es genau umgekehrt. In der Grundschule gab es Wochenplanarbeit, Lernwerkstatt, was weiß ich nicht alles. Da haben sich meine Kinder total gelangweilt. Auf dem Gymnasium sind sie aufgeblüht und Frontalunterricht mochten sie meist am liebsten. An unserem Gym gab es auch Freiarbeitsklassen, das wollten sie auf keinen Fall. Handys finde ich auch nicht toll, aber daran kommt man heute nicht mehr vorbei. Generell gibt es eigentlich am Gymnasium mehr Eigenverantwortung, aber da viele Kinder damit nicht so gut umgehen können, ist der Unterricht anfangs noch straffer organisiert. Das kommt vielleicht erst noch. Hat die Schule keine Hochbegabtenförderung? bei uns gab es z.B. das sog. "Drehtürmodell", aber wohl erst ab der 6. Klasse. Die Kinder können ein eigenes Thema bearbeiten und dafür auch den regulären Unterricht verlassen. Außerdem konnte man in der 5. mit Latein + Englisch beginnen und schon in der 6. konnten einige besonders begabte Schüler noch Französisch dazu nehmen. Vokabeln und Grammatik muss man natürlich auswendiglernen....

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Pamo am 29.11.2016, 12:05 Uhr

So argumentiert mein Mann: Finde dich ab, pass dich an, erwarte nichts, das Leben ist kein Ponyhof. Ich hingegen sage, dass ich durchaus Ponyausritte, Ponybilder oder sonst etwas anschaffen kann, das die Lebensqualität meines Kindes steigern und zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit beitragen kann. Dann lernt sie, was ales möglich ist und wird ihren Berufsalltag später selber mit Ponyelementen anreichern können.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Maxikid am 29.11.2016, 12:08 Uhr

Das kann ich so unterschreiben. In der Klasse meiner Großen sind viele Kinder aus einer Grundschule, wo fast nur freies Lernen statt fand und Gruppenarbeit...Diese Kinder fanden, lt. Mütterbericht, die Grundschule sehr schlimmer, litten regelrecht. Jetzt in der weiterführenden Schule, mit Frontalunterricht, blühen sie auf und es geht ihnen wieder gut.....Selbstverständlich ist das nicht für alle Kinder geeignet...LG maxikid

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Brummelmama am 29.11.2016, 12:20 Uhr

Frontalunterricht ist leider noch normal an den staatlichen Schulen, obwohl immer mehr jüngere Lehrer eingestellt werden und schon anders in ihrem Unterricht arbeiten.Wir haben hier ein Kind, dass Frontalunterricht braucht. Gruppenarbeiten - da würde es verrückt werden. An unserer Grundschule gab es auch viel Gruppenarbeit. Allerdings haben sich einige Kinder ausgeruht und die Arbeit andere machen lassen und das war nichts für unser Kind. Kam zwar klar, hat auch die Noten im 1er Bereich gehabt aber geliebt wurde es nicht. Wir haben uns daher auch gegen eine Gesamtschule entschieden (privater Träger u. viel! fast ausschließlich Gruppenarbeit) so sind die Kinder verschieden.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von stjerne am 29.11.2016, 12:29 Uhr

Bei meiner Großen ist das ähnlich. Gruppenarbeit heißt, dass sie die Arbeit für alle macht, da ist sie nicht so scharf drauf.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Eisfee am 29.11.2016, 12:41 Uhr

Hier habe ich eher die gegenteilige Erfahrung gemacht.
Gruppenunterricht - so weit vorhanden - ist zielführender gestaltet als in der GS und vor allem wird darauf geachtet, daß die tatsächlichen Beiträge des Einzelnen sichtbar gemacht werden.
Frontalunterricht findet meine Tochter aber deutlich besser, weil sie bei Gruppenarbeit die "Bremsklötze" und die "macht ihr mal"-Haltung des ein oder anderen Gruppenmitgliedes nervt.
Handys haben aus zu bleiben.
In den Pausen müssen alle raus.

Das mit der Eigenverantwortung wird gerade langsam aufgebaut, da offensichtlich die meisten Kinder ein enormes Problem mit der Selbstorganisation haben. Das scheint das Schwerste an der Umstellung zu sein, nicht die Fächer.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Maxikid am 29.11.2016, 12:52 Uhr

Selbständigkeit und Eigenversntwortung hat mein Kind in der GS perfekt gelernt....

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Eisfee am 29.11.2016, 12:52 Uhr

Die Fächer, die sie "unspannend" findet, versuche ich zum Teil mit extra Leben zu erfüllen, indem ich ihr mehrere Perspektiven und Herangehensweisen aufzeige.
Abfinden würde ich mich auf gar keinen Fall damit, wenn mein Kind mit "alles langweilig, keine Lust" ankäme!
Da würde ich mich umgehend in der Pflicht sehen, dem nachzugehen und Abhilfe zu schaffen.
Schule macht nicht immer Spaß.
Aber das Leben sollte trotz Schule weiterhin Spaß machen.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von 2auseinemholz am 29.11.2016, 13:08 Uhr

Hallo!

Nun meinen Kinder waren in der GS auf der privaten biling Ganztagsschule und nun in einem sehr konservativen Gym.

Ok in der GS gab es viel "Animationsprogramm", aber eben auch viel Trubel, immer unterschiedliche Lernumgebungen. Unterm Strich fanden es beide so, dass man das bisschen Lernen effizienter in 2 Stden. in Stillarbeit hätte auch machen können.
Meine Beobachtung ist auch dieselbe: in der Ganztagsschule mit durchgängig "Unterricht" wurde definitiv nicht doppelt soviel wie in der staatl. GS gelernt! Deswegen ja, wenn es um Wissensvermitllung geht - ineffizient!

Nun im Gym geht es eher sehr konservativ zu:
- es gibt Pausen, die die Kinder nicht im Klassenzimmer / Schulgebäude verbringen dürfen, sondern auf den Schulhof müssen
- es gibt generelles Handyverbot auf dem Schulhof
- HA-Regelungen sind klar vorgegeben und werden eingehalten
- Partnerarbeit ist auch nicht selten und wird eher mehr in den höheren Stufen (9. Kl. mindestens 3-4 Gruppenarbeiten pro HJ mit einer Berabeitungsszeit mit mindestens 8 Stden.)
- Eigenverantwortung ist eher mehr als in der GS - Mitteilungen von Eltern an die Lehrer und umgekehrt sind ungern gesehen - es sollen die Kinder befähigt werden das auszutragen.
- alle Lehrer sind eher engagiert (eher mehr als in der GS, dort hatte man den Eindruck, dass sie grundsätzlich auf gepackten Koffern sitzen)


Na ja und das mit dem gemeinsamen Bildschirm starren, hat eigentlich gar nichts mit dem Schulsystem zu tun. Meine Kinder mit 11 und 14 kann ich kaum (eher gar nicht) nachmittagsausfüllend mit Lego beschäftigen ... das ist nun mal so! Und klar gucken die mehr als nötig auf einen Bildschirm - aber wie gesagt, die Schule hat jetzt eigentlich gar nichts damit zu tun!

LG, 2.

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Frontalunterricht ist wieder im Kommen

Antwort von Mama Jana am 29.11.2016, 15:06 Uhr

Inzwischen haben namhafte Wissenschaftler (insbes. Hattie) nachgewiesen, dass Frontalunterricht doch das meiste bringt, sprich, den größten Lernerfolg.

Der Frontalunterricht wird nicht mehr so abgelehnt wie in den letzten Jahren. Im Gegenteil, er wird wieder mehr. Und man "darf" wieder ganz offiziell Frontalunterricht lehren.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Carmar am 29.11.2016, 16:46 Uhr

Bei meiner Tochter war die Freude am Thema Schule schon nach zwei Wochen verflogen. Und zwar nach zwei Wochen Grundschule!

Zum Glück gab es in der Grundschule und auch auf dem Gymnasium nur wenig Gruppenarbeit (Die Tische standen immer im U mit Innentischen). Meine Tochter ist absolut ein Frontalunterricht-Typ (so wie ich auch).
Bei Gruppenarbeit ist sie der Teamleader.

Die Gesamtschule hier am Ort kam nicht in die engere Wahl, weil dort die Tische so gestellt sind, dass immer 2 zu 2 Kinder sich gegenüber sitzen und an einem Kopfende noch mal 2 Kinder. Irgendwer muss sich immer verrenken, um den Lehrer oder die Tafel zu sehen. Das passt nicht zu uns.

Handys müssen während der gesamten Schulzeit auf dem Schulgelände ausgeschaltet sein. Einmal durften die Kinder ausnahmsweise das Tafelbild abfotografieren. (In die Grundschule durften keine Handys mitgebracht werden).

In den Pausen geht es immer raus. (Grundschule: ebenso).

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hat die private GS kein Gymnasium ?

Antwort von Ellert am 29.11.2016, 16:49 Uhr

huhu

unseres hatte eines und der Übergang super
weil das System beim gleichen Träger eben gleich weitergeht
eben auch mit Förderung etc

dagmar

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von germanit1 am 29.11.2016, 17:00 Uhr

Bei uns lernen die Kinder auch nur Auswendig. Den eigenen Kopf gebracuhen ist wohl nicht mehr gefragt (kannja auch laestig sein, wenn andere Leute auch mal denken). In der 15-minuetigen Pause duerfen sie nicht raus. Letztens mussten sie zur Strafe sogar im Klassenzimmer bleiben. Wenigstens findet der Sportunterricht statt, da sie da eine Lehrerin haben, die nur Sport unterrichtet. In der GS hat die Lehrerin ja immer mal wieder Sport ausfallen lassen, weil sie den Stoff in ihren anderen Faechern nicht geschafft hat. Kinder sitzen von 8 - 13:35 Uhr in der Schule und muessen danach noch HA machen und lernen. Samstags ist auch manchmal Unterricht (allerdings "nur" von 8 - 13 Uhr). Wir leben nicht in Deutschland.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von RR am 29.11.2016, 18:53 Uhr

Hallo
mein Sohn ist 7.Kl. Realschule u. hier war es eher umgekehrt:

GS gab es sehr viele teils unsinnige, unnötig Hausaufgaben, dazu einen ständig wegen Nichtigkeiten meckernden Lehrer, da hatte er keinen Bock mehr.

Ab 5. Klasse wurde es besser, wenig Hausaufgaben (o.k. gibt auch Tage da sitzt er mal 1 h) aber viel was halt selbst in Eigeninitiative gelernt werden muss. Die Leistungen sind gut / befriedigend. Er ist aber eh nie der "super, das lerne ich gerne" Typ, er macht lieber im Betrieb bei uns mit o. im Garten, HH, kochen, .....Von daher: Realschule passt genau!

Allerdings: Handys sind an der Schule nicht erlaubt (bzw. müssen ausgeschaltet in der Tasche sein), in JEDER Pause muss rausgegangen werden egal wie das Wetter ist. Da solltet ihr mal in der Schule sprechen, schließlich ist erwiesen, dass frische Luft zwischendurch munter macht u. gut tut. Handy muss echt nicht sein die paar h!

Warum hat er denn so einen langen Schulweg? Gibt es eine Alternative (Nähere Schule?) Mein Sohn ist in 7 min zu Hause u. ich finde es perfekt (er natürlich auch), so bleibt noch viel Zeit zur freien Entfaltung, auch wenn noch geübt werden muss....


viele Grüße

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von stjerne am 29.11.2016, 19:24 Uhr

Das mit den Handys finde ich schon sehr merkwürdig, das habe ich wirklich noch nie gehört. Hier müssen die ausgeschaltet sein, sonst werden sie kassiert.

Meine Große ist am Gymnasium aufgeblüht, sie hat einen enormen Ehrgeiz, setzt sich Ziele und ist sehr viel strukturierter als ich es je sein werde.
Die Schule setzt nicht nur auf Frontalunterricht, wobei sie damit aber auch kein Problem hat, sondern auch auf Projekte, Gruppenarbeiten, einige Ideen finde ich wirklich originell.

Über meine Kleine kann ich noch nicht so viel sagen. Die Leistungen sind gut bis sehr gut, aber angekommen ist sie noch nicht. Mal schauen, ich wünsche ihr, dass sie so zufrieden wird wie die Große.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von mama von joshua am tab am 29.11.2016, 21:15 Uhr

Ich weiss nicht, warum man ein Kind auf Teufel komm raus nach der Schule noch fördern muss. Wie wärs mit Bewegung, Freunde treffen, ein soziales Netzwerk aufbauen ? Das ist doch viel wichtiger, als irgendwelche Musikuntrumente oder "Stoff"

Ja, der Anfang der 5.Klasse ist halt mal je nach Fach langweilig. Die Lehrer müssen erstmal alle auf den selben Stand bringen, da die Kinder von unterschiedlichen Schulen kommen.
1er und 2er sind in den ersten Monaten auch nix Aussergewöhnliches, vieles wird ja wiederholt, was man in der 4.Klasse schonmal gelernt hat.

Ich bin froh, dass es hier keine Gruppenarbeit gibt. Einer ist nämlich immer der, der was tut und andere setzen sich ins gemachte Nest.

Die Lehrer animieren nicht zum Rausgehen. Müssen sie auch nicht. Hier geht raus, wer möchte. Wenn es dir so wichtig ist, schick dein Kind mittags nach der Schule raus zum toben/spielen, statt die Gedanken über Förderung zu machen.

Wie er die 8 Jahre überleben soll? Na so wie tausende andere Schüler vor ihm auch.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Mickie am 29.11.2016, 22:56 Uhr

Ich bin immer fasziniert wie ein System verurteilt wird, nur weil etwas an einer Schule suboptimal funktioniert....

Aber gut, hier war es eher so Grundschule wurde gemacht mit Ziel aber wirklich gerne ist er nicht gegangen und in der 4. Klasse wurde jeder Tag zum Fehlen auch genutzt.
Nun neue Schule, staatlich, Gymnasium und er blüht auf. Pflicht ist Handy aus auf dem Schulgelände, in den Pausen gehts raus, Respekt und Achtung vor dem nächsten steht oben auf der Liste.
Die Lehrer geben für Eltern und Schüler klare Vorgaben raus was sie erwarten, der Unterricht enthält alle Komponenten von Frontalunterricht bis zur Gruppenarbeit.

Bisher habe ich ein extrem entspanntes kind hier seit dem Gym und seine Kumpels die mitgegangen sind, ebenfalls total zufrieden.

Wenn ein Kind also grad unmotiviert ist, suche ich den Fehler nicht als erstes im System sondern frage das Kind einfach mal was es braucht und schaue dann was ich erfüllen kann.

Lieben Gruß

MIckie

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Das muss doch nicht am Schulsystem liegen?

Antwort von Petra28 am 30.11.2016, 8:12 Uhr

Vielleicht interessiert ihn der Schulstoff momentan nur nicht? Wenn er trotzdem gute Noten hat, ist doch alles gut - und es heißt auch nicht, dass er keine Freude mehr hat, etwas Neues zu lernen, sondern nur, dass er keine Freude an den aktuellen schulischen Themen hat. Das halte ich für völlig normal, das gehört zum Leben dazu. In solchen Fällen versuche ich manchmal, meine Kinder doch noch für die Themen zu begeistern, in dem ich etwas aus meiner Sicht Spannendes aus dem Bereich erzähle - oft winken sie dennoch ab, weil sie eben andere Interessen als ich haben.

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Re: Traurig. Unser Schulsystem?

Antwort von Jayjay am 30.11.2016, 15:44 Uhr

Hm, vielleicht hängt es vom Bundesland ab (irgendwie würde ich bei dir auf Bayern tippen), aber ich denke, es hängt vor allem von der jeweiligen Schule ab, wie die Inhalte vermittelt werden.
Bei meiner Tochter gab und gibt es durchaus Gruppenarbeiten. Begeistert war meine Tochter nur selten davon, da sie oft mit Terminproblemen verbunden waren (die Arbeiten mussten ja fast ausschließlich zu Hause vollendet werden).
Ich habe früher übrigens auch immer den Frontalunterricht gegenüber der Gruppenarbeit vorgezogen.
"Wiederholt den Stoff" - das kenne ich hier so nicht. Und stupides Auswendiglernen gab es hier auch nie, hier wurden nicht mal Gedichte auswendig gelernt, was ich z.B. mal ganz sinnvoll gefunden hätte.

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