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Geschrieben von TinaDA35 am 10.03.2012, 21:24 Uhr

Verhaltensauffälligkeiten - große Mode oder wirklich krankhaft?

Unsere jüngste Tochter ist jetzt 8 Jahre und sehr verhaltensauffällig. Sie hat ein Tic - sie leckt ständig um den Mund herum...

ABER: Wenn wir mal genau hinsehen, hat nicht jeder Mensch einen Tic oder eine Verhaltensauffälligkeit? Die einen Menschen sind dick (weil wir gerade das Thema hatten) und essen ständig, dann gibt es auf der anderen Seite die magersüchtigen. Manche knabbern Fingernägel bis zur Nagelhaut, andere haben einen Putzfimmel. Wenn ich meine Haare offen trage, kämme ich sie ständig...

Was für "Tics" oder Auffälligkeiten habt ihr?

 
13 Antworten:

Re: Verhaltensauffälligkeiten - große Mode oder wirklich krankhaft?

Antwort von Thymian am 11.03.2012, 6:53 Uhr

Du schreibst, Deine Tochter sei sehr verhaltensauffällig. Was heißt das denn? Also, ich würde bei meinem Kind schon lieber etwas dafür tun, dass es sich normal verhalten kann, als mich durch Andere darin bestätigen zu lassen, dass es normal sei, verhaltensauffällig zu sein.

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Re: Verhaltensauffälligkeiten - große Mode oder wirklich krankhaft?

Antwort von Bosna am 11.03.2012, 7:51 Uhr

Also mein Großer 11 zieht die Augen immer nach oben wenn er Stress hat.
Und ich muss immer nachschauen ob der Herd ,die Kaffeemaschine einfach alles in der Küche ausgeschaltet ist wenn wir das Haus verlassen.Wenn ich viel Stress habe muss ich auch zweimal schauen.
Also nur Tics die bei viel Stress auftauchen.


@Thymian
Wenn man wegen Tics zum Arzt geht heisst es immer !!! abwarten.
Und es gibt Tics die verschwinden eher wenn man nichts sagt als immer darauf hinzuweisen.
LG
Karin

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@ Thymian

Antwort von TinaDA35 am 11.03.2012, 8:39 Uhr

Wir haben schon einiges "hinter uns". Lerntherapie usw. hat alles nichts gebracht.

Wir haben von einer Beratungsstelle eine Ärztin (eine Kinder- & Jugendpsychiaterin) empfohlen bekommen. Dort war mein Mann mit unserer Tochter. Wir sollen jetzt so ein Punktesystem machen... Besondere Tics konnte sie nicht "feststellen". Wahrscheinlich war unsere Tochter sehr entspannt... wir haben noch 2 weitere Termine bekommen...

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NAja, es gibt solche und solche!

Antwort von Henni am 11.03.2012, 9:13 Uhr

Hallo

da machste es dir aber auch ein bisschen einfach, so alle Tics und Verhaltensauffälligkeiten so in einen Topf zu schmeißen, DENN: ein Tic kann ja absolut gut zu ignorieren sein, also mien Sohn leckt auch im Winter zu oft unter der Nase und eine zeitlang hat er immer so komisch die Augen aufgerissen...beides stört ja letztendlich NIEMANDEN, bzw man kann es ignorieren und es ist wieder weg. Verhaltensauffällig dagenen kann andere ja in den Wahnsinn treiben und ebsonders in der schule zu massiven Problemen führen, also zB eben kinder die PAUSENLOS mit irgendwas rumfummeln (bleistift lineal) so dass es echt enrvt uns stört. Oder einfach immer aucf den Stuhl tumturnen, kippeln, umkipeen, das volle Programm...das stört die verursacher meist gar nciht, die anderen aber unendlich.

Klar, irgendwas hat jheder, aber die Frage ist eben inwieweit es massv stört und somit behalndlungsbedürftig ist!

Ich zB streiche mir bei Aufregung zu oft die Haare hinters Ohr...damit lebt es sich aber GANZ prima *g*

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Re: Verhaltensauffälligkeiten - große Mode oder wirklich krankhaft?

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.03.2012, 9:34 Uhr

Bei allen Tics, Verhaltensauffälligkeiten, Phobien etc. reagiert man als "Fachmensch" erst dann, wenn ein Leidensdruck entsteht.

Zum Beispiel beim Lecken um den Mund. Per se kein Problem - aber zu behandeln, wenn die Stelle deswegen ständig entzündet ist. Am Haar zupfen ist kein Problem - bis man sich die Haare büschelweise auszupft und kahle Stellen am Kopf entstehen. Ein flaues Gefühl beim Fahrstuhlfahren ist kein Problem - bis man deswegen keine Leute mehr besucht, die höher als im 2. Stock wohnen.

Da also per definitionem eine Behandlung sowieso erst dann erfolgt, wenn ein Leidensdruck entsteht, wird meiner Ansicht nach auch nicht zu viel behandelt. Denn: Sobald etwas ein Problem ist, wäre es doch grob fahrlässig, es NICHT zu tun.

Und: Ja, es gilt auch dann, wenn es ein Problem für die Umgebung ist. Denn es ist für Menschen selber ein Problem, wenn sie der Umgebung Probleme bereiten. Das gilt natürlich nicht, wenn EINE Person in der Umgebung leicht genervt ist. Aber wenn es für die meisten Personen in der Umgebung ein Problem ist und daher ein "normaler" Umgang mit der Person kaum mehr möglich ist, dann gehört ein Tic oder eine Verhaltensauffälligkeit (was übrigens nicht das gleiche ist) behandelt.

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Re: Verhaltensauffälligkeiten - große Mode oder wirklich krankhaft?

Antwort von Hofi2 am 11.03.2012, 10:04 Uhr

Meine Tochter knabbert Fingernägel - hab ich als Kind auch gemacht - ihr Papa macht es heute noch.
Und ich knubbel mir die Haut um die Nägel ab, wenn ich Streß hab. Allerdings nur dann.
Der Kleine hat noch keinen Tic - aber das kann ja noch kommen.
Übrigens fast alle Menschen, die ich kenne, haben einen Tic um Streß abzubauen.

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Re: Verhaltensauffälligkeiten - große Mode oder wirklich krankhaft?

Antwort von Fredda am 11.03.2012, 11:22 Uhr

Tic und Zwang und Sucht (Magersucht ist KEINE Verhaltensauffälligkeit, sondern eine gefährliche Krankheit) sind ja total verschiedene Bereiche. Bei einem Achtjährigen Kind sind Tics noch im Normalbereich - ist das ihre einzige Verhaltensauffälligkeit?

Wenn deine Tochter oder die Umwelt darunter leidet, sollte man was tun, wie bei jedem Verhalten. Wenn es zu einem Leidensdruck führt, ist Behandlung sinnvoll.

Lg
Fredda

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Re: Verhaltensauffälligkeiten - große Mode oder wirklich krankhaft?

Antwort von Fredda am 11.03.2012, 11:22 Uhr

Tic und Zwang und Sucht (Magersucht ist KEINE Verhaltensauffälligkeit, sondern eine gefährliche Krankheit) sind ja total verschiedene Bereiche. Bei einem Achtjährigen Kind sind Tics noch im Normalbereich - ist das ihre einzige Verhaltensauffälligkeit?

Wenn deine Tochter oder die Umwelt darunter leidet, sollte man was tun, wie bei jedem Verhalten. Wenn es zu einem Leidensdruck führt, ist Behandlung sinnvoll.

Lg
Fredda

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Re: Verhaltensauffälligkeiten - große Mode oder wirklich krankhaft?

Antwort von sandfisch am 11.03.2012, 11:49 Uhr

dein Mann war ja shcon mit der Tochter bei einer Beratung,
und dort hatte sie es nicht, wäre wohl eine Überlegung wert deine Tochter
in einem Verein anzumelden Schwimmen Turnen Klarinete, Saxophon oder sonst etwas..
ein Blasinstumente wäre gar nicht so schlecht. Gruß
Sandi

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Re: @ Thymian

Antwort von Thymian am 11.03.2012, 11:58 Uhr

Ich verstehe das nicht: Du schreibst oben, Deine Tochter sei "sehr verhaltensauffällig", und dann hat sie aber nur die Angewohnheit, um ihren Mund herumzulecken, und ansonsten nichts Aufffälliges. Dann ist sie aber auch nicht "sehr verhaltensauffällig". Vielleicht gibt es ja eine Creme, die eklig schmeckt, die man ihr um den Mund auftragen kann, so ähnlich wie Nagellack gegen Fingernägelkauen. Mein Sohn hat auch einen Tic. Er reibt sich immer an der Nase, wenn er sich aufregt. Wir sagen ihm immer wieder, dass er das lassen soll, und es ist auch schon viel besser geworden. Außerdem bemühe ich mich, sein Selbstbewußtsein zu stärken, damit er einfach "cool" bleiben kann und sich nicht so leicht aufregt.

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Re: Es kommt auf das Maß an!

Antwort von Hexhex am 11.03.2012, 15:32 Uhr

Hallo,

was normales Verhalten von krankhaftem Verhalten abgrenzt, ist oft lediglich die Ausprägung. So wird eine Zwangsstörung von Kinderpsychologen danach definiert, ob sie den Alltag des Kindes und/oder der Familie einschränkt. Das heißt zum Beispiel, ob das Zwangsverhalten schon dazu führt, dass andere Kinder Deine Tochter hänseln. Oder dazu, dass Ihr als Familie Euch, zum Beispiel beim Essen, durch das Lippenablecken gestört fühlt. Ist dies alles nicht der Fall, sehen viele Kinderpsychiater (noch) keinen Grund für eine therapeutische Behandlung. Leichtere Zwangs- und Ticstörungen gelten bei Kindern als normal und vergehen oft von selbst, auch wenn es dauern kann.

Ich finde, es hilft jetzt nicht so sehr, wenn Du uns fragst, welche Zwänge WIR haben. Es mag Dich etwas entlasten, aber es hilft Deiner Tochter nicht wirklich weiter. Ich würde schauen. ob und wie sehr IHRE Zwangshandlung Euch als Familie oder sie selbst einschränkt. Leidet Ihr oder sie sichtlich, ist eine Kinderpsychotherapie sicher angesagt.

Stärkere Zwangshandlungen deuten außerdem darauf hin, dass auf das Kind vielleicht (!) zu viel Druck ausgeübt wird. Stereotype Handlungen bauen innere Spannungen ab. Druck kann auch indirekt und unterschwellig vorhanden sein, er muss nicht immer offensichtlich sein. Man kann sich zum Beispiel fragen: Was erwarten wir von unserer Tochter bereits an Reife, Wohlverhalten, Ordnungssinn oder an guten schulischen Leistungen? Ist das realistisch und altersgerecht? Entsprechen unsere Erwartungen ihren Fähigkeiten, oder sind sie vielleicht zu hoch? Sind wir vielleicht manchmal zu streng oder zu aggressiv (vor allem der Vater...?). Darf unsere Tochter Wut und Unmut zeigen, oder möchten wir, dass aggressive Impulse oder Traurigkeit bei uns zu Hause eher nicht so viel Raum haben? Darf unsere Tochter mal schreien oder Türen knallen, ohne dass gleich jemand schimpft?

Solche Fragen helfen oft weiter. Wenn ein Kind sich verhaltensauffällig gibt, ist dies manchmal ja auch ein Hinweis darauf, dass im Familiensystem (bei dem jeder auf jeden wirkt) etwas verbessert werden kann. Manchmal entsteht zwanghaftes Verhalten auch, weil einer der Elternteile ebenfalls eine Neigung zu zwanghaftem oder sehr kontrolliertem (oder kontrollierendem) Verhalten hat und auch bei sich selbst Gefühlsimpulse nur schwer zulassen kann.

Es könnte bei Euch - als eine erste Maßnahme - zum Beispiel vielleicht helfen, wenn Ihr abends am Esstisch eine Erzählrunde über den Tag macht, in der jeder (auch die Großen) davon berichten, was das schönste oder das blödeste Erlebnis des Tages war, und wie er / sie sich dabei gefühlt hat. Wenn Gefühle Worte und Raum finden, müssen sie manchmal nicht mehr über indirekte Handlungen ausgedrückt werden.

LG

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Das ist verhaltensauffällig?

Antwort von Tinai am 12.03.2012, 11:48 Uhr

Hallo,

um den Mund herum lecken soll verhaltensauffällig sein? Das ist wriklich nru ein Tic!

Ob Du ihr den abgwöhnen willst, hängt davon ab, wie sehr sie drunter leidet (raue Haut, wunde Lippen, was weiß ich).

Also das ist für mcih sicher nicht verhaltensauffällig. Nicht verhaltensauffälliger als Nägelkauen. Lästige und unschöne Tics - im Kontext mit anderem vielleicht ein Zeichen für Verhaltensauffälligkeit, aber doch nicht alleine!

Grüße Tina

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Re: Verhaltensauffälligkeiten - große Mode oder wirklich krankhaft?

Antwort von Pemmaus am 12.03.2012, 14:05 Uhr

Unter großer Anspannung lecke ich mir auch die Lippen. Im Winter voll sch... weil die dann eben aufspringen ohne Ende. Ich bin auch so ein Kugelschreiber-Knipser. Mich stört es nicht, andere schon. Aber die sagen dann was und dann stelle ich das ein.

Und glaube mir, ich wäre jetzt noch nicht auf die Idee gekommen, dass ich verhaltensauffällig bin! und ich denke auch nicht, dass ich deswegen in irgendeine Therapie müsste. Da gibts andere Baustellen für!

Wie du erkannt hast, jeder hat seinen Tic. Ich kenne eigentlich keine Person, die nicht auf ihre Art auch irgenwie einen hat. Viele Dinge sind auch nicht wirklich ein Tic, sondern eine dumme Angewohnheit.

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