Geschrieben von Charlie+Lola am 17.09.2020, 11:02 Uhr |
Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Nein, die gibt es doch nicht. Das muss nichts gemacht werden.....
....."Es war eher ein Zufall, der den Skandal ans Licht brachte. Gegen einen 32-jährigen Polizisten war ermittelt worden, weil er Dienstgeheimnisse an einen Journalisten verraten haben soll. Als die Ermittler sich sein Handy ansahen, stießen sie auf WhatsApp-Gruppen mit einem Sammelsurium neonazistischer, rassistischer, rechtsextremer Dateien."......
https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/polizei-nrw-herbert-reul-innenminister-polizisten-rechtsextrem-chatgruppen-duesseldorf-razzien-beamte-handy-fotos-essen-90045148.html
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von Shanalou am 17.09.2020, 11:06 Uhr
So langsam hat man das Gefühl, dass das immer nur die Spitze des Eisberges ist, das da zufällig aufgedeckt wird.
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von Hase67 am 17.09.2020, 11:32 Uhr
Genau dieses Gefühl (dass man immer nur an der Oberfläche kratzt, und sobald da etwas gefunden wird, eher mit dem Vertuschen und Zuscharren beschäftigt ist) habe ich auch.
Erst heute Morgen dachte ich wieder (nachdem ich las, dass der Chef des Bundesamtes für Katastrophenschutz wegen der Panne am Warntag gehen muss), dass in puncto innere Sicherheit mit katastrophal unterschiedlichem Maß gemessen wird.
Und ich fühle mich deutlich an die Mauscheleien innerhalb der katholischen Kirche erinnert, wo auch das "Bild nach außen" krampfhaft aufrecht erhalten wird, indem interne Ermittlungen vieles unter Verschluss halten und der innere Zusammenhalt Transparenz verhindert. Nur dass wir die Polizei nun mal im Gegensatz dazu wirklich brauchen. Was passiert mit einer Demokratie, wenn man Institutionen, die sie schützen sollen, nicht mehr trauen kann? Das habe ich mich schon öfter gefragt.
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von Einstein2.0 am 17.09.2020, 11:34 Uhr
Ob vorher wirklich niemand was gewusst hat?
Glaub ich nicht!
Gibt aber kein Rassismusproblem bei der Polizei.....
Da ist die Polizei aber keine Ausnahme
Antwort von Ellert am 17.09.2020, 12:28 Uhr
diese Gruppen gehen quer durch die Bevölkerung und alle Firmen.
Wobei man es im Öffentlichen Dienst nun garnicht haben sollte, finde ich auch noch viel verwerflicher als bei anderen Firmen etc
Mein Bauchgefühl sagt dass die Extreme wieder mehr werden
ob rechts oder links
und die Grenzen sehr fliessend sind.
Was hier aufgedeckt wurde geht über alles Nachvollziehbare hinaus, geht garnicht !
Aber ich erlebe auch hier im "Dorf" zum Teil ganz böse Gespräche in der Normalbevölkerung dass es einem wirklich schlecht werden könnte
rechts wie links.
Einstein, leider gibt es Rassismus überal, nicht nur bei der Polizei, nicht nur bei Behörd
Antwort von Ellert am 17.09.2020, 12:29 Uhr
dagmar
Re: Ich glaube, die Polizei braucht mehr
Antwort von cube am 17.09.2020, 12:32 Uhr
Unterstützung im Bereich psychologische Betreuung - mir fällt gerade keine bessere Beschreibung ein.
Wenn ich täglich nur mit Straftätern, potentiell Verdächtigen zu tun habe und das in bestimmten Gegenden/Areas nun mal leider überproportional viele Migranten sind, muss man doch eigentlich damit rechnen, das sich das Bild der Polizisten von ihrer Klientel auf Dauer grundlegend verändert, oder?
Und jetzt bitte nicht falsch verstehen: ich meine damit, das der Staat nun mal seine Flüchtlinge/Asylbewerber etc gerne auf einen Haufen packt und daher! viele Polizisten eben dann nur noch mit Straftaten durch diese Gruppen zu tun haben.
Das dies das Gesamtbild verfälschen kann, scheint mir logisch. Also eben kein neutraler Blick mehr möglich ist.
Evt. sollte man da eben auch vorbeugen und den Polizisten die eben nur/hauptsächlich dort eingesetzt werden, auch Hilfe anbieten, über ihre aufkeimenden Ressentiments/Vorurteile oä zu reden bevor! diese dann zu Rassismus werden.
Ich hoffe, ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt und mich jetzt unbeabsichtigt in Teufel´s Küche gebracht :-)
Re: Ich glaube, die Polizei braucht mehr
Antwort von Lusiana am 17.09.2020, 12:38 Uhr
Jetzt nicht meintest Du bestimmt.
Re: :-)
Antwort von cube am 17.09.2020, 12:42 Uhr
jep "jetzt NICHT unbeabsichtig" usw
Ich glaube auch dass da das Problem herkommt
Antwort von Ellert am 17.09.2020, 12:43 Uhr
Dass die Neutralität mit den Jahren sich verschiebt und da nicht unterstützt wird.
Aber das macht es leider nicht besser...
Ähnliche Erfahrung habe ich mit einer Bekannten die als Verkäuferin arbeitet und seit den Asylbewerberheimen in der Nähe des Ladens da sehr "belastet" reagiert weil fast alle Probleme mit Klauen aus der Ecke kommen. Dann wird das Asylbewerber u nd Dieb schneller und leichter zusammen gesehen als Menschen die eben nie damit zu tun haben.
Man müsste schon inder Ausbildung ganz gezielt hier ansetzen, immer begleiten
Naja, Duisburg-Marxloh oder dir Dortmunder Nordstadt sind ja jetzt nicht
Antwort von Leewja am 17.09.2020, 12:44 Uhr
Gegenden, wo "der Staat nun mal seine Flüchtlinge/Asylbewerber etc gerne auf einen Haufen packt" - und da gibt´s ja auch reichlich Problemi.
Das rechtfertig natürlich nie im Leben die Geschehnisse, aber dass jetzt wieder die Flüchltingspolitik des Staates schuld sein soll, na, ich weiß nicht...
Wer von euch möchte (ist bei) zur Polizei?
Antwort von Nesaja am 17.09.2020, 12:53 Uhr
Also ehrlich gesagt , mit was die sich rumschlagen müssen, dann ständig Kritik ausgesetzt, alles wird gefilmt und was sich Polizisten hierzulande alles gefallen lassen müssen.
Da kann ich dieses Verhalten absolut verstehen. So was nennt man Psycho-Hygiene. Sollte jeder in sozialen Berufen kennen, ist nämlich unheimlich wichtig.
Was eine Stimmungsmache in diesem Land. Abartig. Demnächst werden wieder jung gegen alt aufgewiegelt oder andersrum. Nur schön alle hintereinander bringen.... dann klappt’s mit der neuen Weltordnung
Ich hab Verständnis
Antwort von Caot am 17.09.2020, 12:54 Uhr
bezüglich dahingehend, dass solche Extreme auch extremen Erlebnissen geschuldet ist.
Ich wünschte mir dahingehend viel mehr psychologische Ansätze für all die Berufsgruppen die „gefährdet“ in dem Sinne sind, dass sie durch jahrelanges erleben mit dem „wozu Menschen fähig sind“ zur Verarbeitung aufgefordert werden. Da will ich nicht wissen, was in den Berufsgruppen so kocht.
Ich denke, gerade Dienstleister am Menschen, kennen diese Probleme. Wenn ich jetzt bedenke, dass die Polizei oft mit extremen menschlichen Auswüchsen konfrontiert sind, wundert mich nichts.
Nein ich heiße das nicht gut, was gerade aufgedeckt wurde. Dennoch halte ich mich mit einem Urteil zurück.
Re: Ich glaube auch dass da das Problem herkommt
Antwort von cube am 17.09.2020, 12:58 Uhr
Das sehe ich auch so.
Ich hab selbst mal in einem Stadtteil gearbeitet, in dem meine Klientel zu 70% aus ausländischen Mitbürgern bestand.
Es ist sehr schwer, dann immer vor Augen zu haben, dass der Anteil derer, die dir respektlos kommen weil du eine Frau bist zwangsläufig zu einem höheren Anteil aus genau dieser Gruppe kommt, als aus der eben eh kleineren, nicht-ausländischen Gruppe. Das es bei einer anderen Verteilung der Klientel genau so gut anders herum sein könnte. Oder eben zu realisieren, dass der "gute deutsche" Kunde dir heute noch viel dämlicher gekommen ist als gestern Mehmet oder sonst wer.
Rassistisch habe ich dadurch zwar nicht gedacht, aber eben schon auch angefangen (nach einer Weile) bestimmte Schubladen aufzumachen. Ist nicht so einfach, das abzuschalten und jeden Kunden erst mal völlig neutral zu betrachten.
Re: Naja, Duisburg-Marxloh oder dir Dortmunder Nordstadt sind ja jetzt nicht
Antwort von cube am 17.09.2020, 13:04 Uhr
Nein, nicht die Flüchtlingspolitik als Entschuldigung für die Vorkommnisse.
Aber stell dir bitte vor, du arbeitest tagtäglich mit einer Klientel, die zu 80-90% aus Migranten besteht und bist zu ebenso viel % zwangsläufig nur mit Straftaten durch diese Gruppe beschäftigt.
Meinst du nicht, dass man da auf Dauer Schubladen aufmacht, es immer schwerer wird, neutral zu bleiben und auch den Rest zu sehen? Also den Rest, mit dem selbst aber in deinem Job kaum etwas zu tun hast?
Daran ist nicht die Flüchtlingspolitik im allgemeinen Schuld. Aber Fakt ist auch, das es eben solche Bezirke/Stadtteile gibt .
Re: Polizei/Feuerwehr-Sprecher
Antwort von cube am 17.09.2020, 13:15 Uhr
wurden vor gar nicht allzu langer Zeit mal zu Rassismus interviewt (Radio).
Eingangsfrage war eigentlich gleich - in etwa "sehen sie ein Rassismusproblem bei Polizei/Feuerwehr" bzw. "warum gibt es das"?
Und die wie ich finde sehr ehrliche und nachvollziehbare Antwort beider unabhängig voneinander interviewter Sprecher war: natürlich gibt es bei uns Rassisten. Genau so, wie es sie unter der übrigen Bevölkerung gibt. Das lässt sich einfach nicht verhindern. Keine Behörde/Unternehmen in der Größenordnung wird es schaffen, nur nicht-rassistische Mitarbeiter zu finden bzw. diese alle so genau aussortieren können.
Klar wird psychologisch getestet - aber letztendlich könne man den Menschen eben doch nur vor den Kopf schauen. Und viele werden erst durch die Belastung/Arbeitsumstände im Job zu vorurteilsbehafteten Menschen oder auch Rassisten.
Es würde niemals gelingen können, so genau auszusieben, das Polizei oder Feuerwehr oder sonst eine Behörde/Unternehmen tatsächlich nur völlig un-rassistische Mitarbeiter hätte.
Und ich meine, auch die beiden Sprecher hatten gefordert, das hier eine bessere Betreuung der Beamten stattfinden müsse. Das diese nach der Ausbildung mit ihren Problemen/Belastungen eigentlich alleine gelassen werden.
Re: Ich glaube, die Polizei braucht mehr
Antwort von Lusiana am 17.09.2020, 13:16 Uhr
Klingt logisch, also wäre es wahrscheinlich sinnvoll, die Polizei regelmäßig auszutauschen, vom Essener Süden nach Mülheim und umgekehrt
Re: Ich hab Verständnis
Antwort von shinead am 17.09.2020, 13:24 Uhr
Die Frage ist da m.E.: gehen vermehrt Leute mit rechtem bis rechtsextremen Gedankengut zur Polizei, oder entwickelt sich das Gedankengut erst da.
Tatsächlich glaube ich ersteres. Auch der Bundesgrenzschutz und die Bundeswehr sind in den Kreisen als Arbeitgeber sehr beliebt. Eigentlich leugnen das ja nur die Verantwortlichen aus der Politik.
Re: Polizei/Feuerwehr-Sprecher
Antwort von Nynaeve2019 am 17.09.2020, 13:24 Uhr
Supervision im geschützten Raum, wobei es Unterschiede gibt, ob jemand spitze Bemerkungen macht oder tief menschenverachtend schreibt und spricht.
Da sind frühzeitig die Vorgesetzten und Brandmeister*innen gefragt, zu erkennen, wann wie das Thema aufgegriffen werden muss. Supervision kostet jedoch Geld.
Re: Ich hab Verständnis
Antwort von Ichx4 am 17.09.2020, 13:37 Uhr
Den Bundesgrenzschutz gibt es nicht mehr.
Ich vermute, dass sich das erst während der Tätigkeit entwickelt.
Das erstaunt mich nicht.
Bei der Einstellung wird eine ausführliche Sicherheitsüberprüfung durchgeführt. Da hast Du als aktiver RechtsEXTREMER gar keine Chance.
interessante Fragestellung
Antwort von Caot am 17.09.2020, 13:40 Uhr
..... ich kenne nicht so wahnsinnig viele, ich nehm jetzt mal Männer, die zur Polizei wollen.
Ich kenne aktuell drei Menschen. Einer davon ist eher links, sportlich sehr aktiv, sehr sozial, „Helfersyndrom“ , auf den würde auch der Berufswunsch Richter passen.
Ein zweiter ist mein Großteen. Polizei, allerdings gehobener Dienst, durchaus Zuneigung. Einordnen würde ich ihn, wie bereits den ersten beschrieben. Und dann mein Kleinteen. Polizei durchaus ein immer mal wieder erwähnter Berufswunsch. Konkrete Richtung noch unbenannt.
Alle drei intensiv bekannten Fälle sind weit weit weg von rechtsnationalem Gedankengut.
Andere kenne ich nicht. Ich kann mich daher zu deiner sicherlich interessanten Fragestellung nicht wirklich wissend äußern. Es wären alles reine Mutmaßungen die ich sonst von mir gäbe.
Re: Ich glaube, die Polizei braucht mehr
Antwort von Ichx4 am 17.09.2020, 13:44 Uhr
Ja, und untereinander die Einheiten mischen. So wie das jetzt mit dem KSK gemacht werden soll. Eine eingespielte Spezial-Truppe, in der sich jeder auf jeden verlassen soll.
Schön immer wieder tauschen, dass ja keine engen Sozialkontakte entstehen. Wozu auch.
klar rechtfertigt es das nicht
Antwort von Ellert am 17.09.2020, 13:46 Uhr
aber die Erfahrungen beeinflussen manches
keinen Rassismus aber eben die "Vorurteile"
---
Bei uns im Ort sind es die alten Menschen die vorurteilsbehafteter argumentieren
bei denen ich nicht vermute dass sie mal mit den Migranten in Konflikt waren
die nette Oma von nebenan die an der Kasse vor Corona schon nicht hinter den Einwanderer anstand weil sie Angst hatte er tut ihr was. Oft erlebt, keine Geschichte aus dem Märchenbuch.
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von Mehtab am 17.09.2020, 13:46 Uhr
Rechtsextreme gab es schon immer, und bei der Polizei, Bundeswehr ... waren die auch immer schon gut vertreten.
Als vor ca. 30 Jahren die Republikaner sehr stark waren, da war auch ein Wahlkampfbild eines Polizeibeamten mitten in der Münchner Innenstadt, und niemand unternahm etwas dagegen. Wahrscheinlich ist es niemanden aufgefallen, der da dienstrechtlich hätte vorgehen können, und wenn man nichts dagegen unternimmt, dann geht das natürlich munter weiter. Unser Innenminister meint auch heute noch, dass man da am Besten gar nicht hinschaut, denn dann gibt es diese Probleme gleich gar nicht.
Heute sind die Republikaner bedeutungslos. Die Rechtsextremen sind heute halt eher bei den Reichsbürgern, bei der AfD ... . Das ist sicher kein Phänomen, das nur NRW betrifft, da haben wir deutschlandweit.
auch so ein Vorurteil
Antwort von Ellert am 17.09.2020, 13:49 Uhr
wie die Pädophilen die Erzieher werden wollen
dagmar
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von SassiStern am 17.09.2020, 14:18 Uhr
Warum sollte gegen einen Polizeibeamten der für die Republikaner als Kandidat auf einem Wahlplakat zu sehen ist disziplinarisch vorgegangen werden?
Re: Ich hab Verständnis
Antwort von shinead am 17.09.2020, 14:20 Uhr
Ich habe den Bundesgrenzschutz geschrieben, weil ein recht bekannter Rechtextremer aus meiner Stadt mit seinen rechten Neigungen dort gearbeitet hat, bis er ins extreme abgerutscht ist.
Und bis man merkt, dass Du ein Extremer bist, arbeitest Du eben auch in der GSG 9 und keinen interessiert es, wenn da tausende Schuss Munition verschwinden.
Re: auch so ein Vorurteil
Antwort von shinead am 17.09.2020, 14:23 Uhr
Würde ich einem Erzieher ehrlich gesagt nicht unterstellen.
Aber es ist m.E. schon bekannt, dass das Verhältnis der Rechten innerhalb von Polizei und Bundeswehr höher ist, als in anderen Berufen.
https://www.heise.de/tp/features/Rechte-Polizisten-Ziemlich-viele-Einzelfaelle-4652399.html?seite=all
Re: Gibt es eigentlich Untersuchungen dazu
Antwort von cube am 17.09.2020, 14:26 Uhr
ob Polizisten, die sich als rassistisch herausstellen, dies auch tatsächlich in ihre Arbeit hineingetragen haben?
Also zB überproportional oft grundlos eben Migranten kontrolliert haben, unverhältnismäßige Härte gegen Ausländer gezeigt haben usw?
Das soll jetzt keinesfalls etwas klein reden oder als a nichts so schlimm darstellen - aber mal die Chat-Gruppen aus dem aktuellen Fall außen vor gelassen: ist jeder Polizist, der sich privat gegen bestimmte Menschen äußert/ein bestimmtes Bild von Gruppe x hat auch automatisch ein schlechter Polizist? Trägt er das nachgewiesenermaßen automatisch ins einen Job?
Re: interessante Fragestellung
Antwort von shinead am 17.09.2020, 14:27 Uhr
Klar sind in der Polizei nicht nur Rechte. Das möchte ich auch nicht unterstellt haben. Aber solche Skandale wie bei Polizei, GSG-9 und Bundeswehr, gibt es m.E. nicht in der Privatwirtschaft oder im Straßenverkehrsamt. Bei ersterem fliegt man gerne auch mal nach einem Facebook-Post.
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von shinead am 17.09.2020, 14:30 Uhr
Verstoß gegen das Mäßigungsgebot? In Uniform ist er ja kein Privatmann mit dem Streben auf ein politisches Amt, sondern eben Polizist und als solcher hat er m.E. politisch neutral zu sein.
Re: Gibt es eigentlich Untersuchungen dazu
Antwort von SassiStern am 17.09.2020, 14:30 Uhr
Eine beträchtliche Zahl der Polizisten haben wohl selbst Migrationshintergrund. Bin gespannt wann das genauer thematisiert wird.
Re: Gibt es eigentlich Untersuchungen dazu
Antwort von shinead am 17.09.2020, 14:32 Uhr
Eine entsprechende Untersuchung (Rassismusstudie) hat unser Innenminister abgelehnt.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-07/rechtsextremismus-polizei-rassismus-verfassungsschutz-erfahrungsbericht-studie-angela-merkel
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von SassiStern am 17.09.2020, 14:32 Uhr
Er wird sicher damals nicht der einzige Kandidat gewesen sein der sich in Uniform auf ein Wahlplakat hat setzen lassen.
Re: Gibt es eigentlich Untersuchungen dazu
Antwort von SassiStern am 17.09.2020, 14:34 Uhr
Das wird vermutlich am vermuteten Ergebnis liegen. Man stelle sich vor es käme dabei heraus dass Polizisten so werden weil sie mit bestimmten Bevölkerungsgruppen besondere Probleme im Dienst haben.....
Re: Gibt es eigentlich Untersuchungen dazu
Antwort von shinead am 17.09.2020, 14:35 Uhr
Beträchtliche Zahl? Bei den Neueinstellungen waren es 2017, je nach Bundesland 10-30%. Und die lernen maximal dieses Jahr aus. Vor ein paar Jahren waren es aber nur zwischen 5 und 20%. Das dauert noch ein paar Jahre, bis wir wirklich von einer beträchtlichen Zahl sprechen können.
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 5
Antwort von Trini am 17.09.2020, 14:35 Uhr
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
----------------------------
Solange die Polizisten keine Gesetzte verletzten, darf den Dienstherrn ihre Meinung nicht interessieren.
Trini
Re: Ich glaube, die Polizei braucht mehr
Antwort von SassiStern am 17.09.2020, 14:37 Uhr
Werden dann auch mal die Schüler aus der Waldorfschule und anderen Privatschulen auf Schulen in solche Problembezirke geschickt? Da könnten Schüler und Eltern mal spannende und prägende Erfahrungen fürs Leben machen, oder nicht?
Re: auch so ein Vorurteil
Antwort von Ichx4 am 17.09.2020, 14:37 Uhr
Weißt Du denn wie viele "Rechte" bei Siemens oder beim Dachdecker um die Ecke arbeiten?
Re: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 5
Antwort von shinead am 17.09.2020, 14:38 Uhr
Blöd halt, wenn relativ viele durch strafrechtlich verwertbare Aussagen auffallen.
Re: Gibt es eigentlich Untersuchungen dazu
Antwort von SassiStern am 17.09.2020, 14:38 Uhr
Es geht um die Beamten die jetzt beschuldigt werden und nicht um alle.
Definition von „beträchtliche Zahl“
Antwort von Caot am 17.09.2020, 14:39 Uhr
...... ich mag deine dümmlichen Einwürfe gar nicht.
https://mediendienst-integration.de/artikel/anteil-der-polizisten-mit-migrationshintergrund.html
Da kannst Du nachlesen. Eine beträchtliche Zahl ist das für mich nicht.
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von shinead am 17.09.2020, 14:40 Uhr
Keine Ahnung. Korrekt ist es aber nicht.
Richter oder Anwälte tragen ja auch auf Wahlplakaten nicht ihre Robe, sondern schlicht Anzug, Poloshirt mit Jeans oder ähnliches.
Re: Definition von „beträchtliche Zahl“
Antwort von SassiStern am 17.09.2020, 14:41 Uhr
Es geht um eine beträchtliche Zahl unter den Beamten die jetzt beschuldigt werden. Zahlen von ca. 40% mit Migrationshintergrund stehen gerüchteweise im Raum. Ich hoffe wir werden zeitnah informiert ob dies Fake News sind oder die Wahrheit.
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von SassiStern am 17.09.2020, 14:42 Uhr
Vor 30 Jahren dürfte dies aber noch anders gewesen sein.
Schon vergessen??
Antwort von Trini am 17.09.2020, 14:42 Uhr
https://www.focus.de/politik/deutschland/bundeshauptstadt-ex-polizeidirektor-verstrickung-arabischer-clans-mit-berliner-polizei-lange-bekannt_id_7801042.html
Polizeianwärter werden bei Straftaten nicht automatisch abgelehnt
Die Ansprüche an das Profil der Auszubildenden in Berlin seien aufgrund von Nachwuchsproblemen „immer weiter heruntergeschraubt worden“, so Knape, der an der Polizeiakademie als Prüfungsleiter arbeitete und an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Polizeibeamte für den gehobenen Dienst ausbildete. An der Polizeiakademie beträgt der Anteil an Auszubildenden mit Migrationshintergrund rund 30 Prozent.
Am Freitagnachmittag bestätigte unterdessen ein Sprecher der Berliner Polizeiakademie, dass es Polizeianwärter gebe, die zuvor durch Straftaten aufgefallen seien. Bei diesen Fällen solle nun geprüft werden, ob ihre Eignung für den Polizeidienst gegeben sei. Eine automatische Ablehnung bei Polizeibewerbern, die zuvor durch Straftaten aufgefallen seien, sei nach Einschätzung von Verwaltungsgerichten nicht möglich.
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Das ist aber alles nicht so schlimm!!!
Re: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 5
Antwort von SassiStern am 17.09.2020, 14:44 Uhr
Solange sie diese Aussagen in geschlossenen Chatgruppen getätigt haben wird es wohl keinen Straftatbestand erfüllen. Für Disziplinarverfahren, Entlassung usw. wird es aber vermutlich und zu Recht reichen.
äußere doch bitte Fakten
Antwort von Caot am 17.09.2020, 14:45 Uhr
.... und keine Fake News. Vermutungen, vielleicht stimmend, vielleicht aber auch nicht.
Wirfst hier mit dümmlichen Einwürfen, in jeglicher Hinsicht, ohne Beweise oder konkrete Erläuterungen, um Dich.
Mach es doch bitte erst, wenn es ein Fakt und keine Vermutung ist.
Re: äußere doch bitte Fakten
Antwort von SassiStern am 17.09.2020, 14:48 Uhr
Leider bringen die Medien ja keine Fakten in Bezug auf den prozentualen Anteil. Und da stellt sich ganz schnell die Frage, warum?
Re: Ich glaube, die Polizei braucht mehr
Antwort von Tonic2108 am 17.09.2020, 14:52 Uhr
Hihi, da muss man sich die Gesichter der Eltern in manchen Situationen mal vorstellen.
und das berechtigt Dich
Antwort von Caot am 17.09.2020, 14:57 Uhr
hier Zahlen zu verbreiten, die wer vermutet? Dein Onkel?
Bitte den Link mit der Angabe deiner Vermutungen. Lass uns doch bitte an deinen Quellen teilhaben. Medien können es ja nicht sein, wenn diese es nicht verbreiten.
Re: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 5
Antwort von shinead am 17.09.2020, 14:58 Uhr
Nicht, wenn die Äusserungen gegen die Verfassung verstoßen. Das verstößt gegen den Diensteid.
Sind die aus der Waldorfschule nun rassistisch
Antwort von Ellert am 17.09.2020, 15:13 Uhr
weil sie die Schulform besuchen ?
Re: Sind die aus der Waldorfschule nun rassistisch
Antwort von Tonic2108 am 17.09.2020, 15:14 Uhr
Bestimmt nicht, ich denke, es diente nur dem Verändern des Blickwinkels.
doch, die gibt es überall nur da interessiert es keinen
Antwort von Ellert am 17.09.2020, 15:15 Uhr
Wen würde es interessieren wenn beim Maurer Steinle zwei in der Afd sind ?
Sind die aber in der Polizei oder Bundeswehr steht es schnell in der Bild
dagmar
der täte vielen gut
Antwort von Ellert am 17.09.2020, 15:16 Uhr
in allen Ecken
Aber wir werden nie alle Menschengleichmachen oder mit gleichen Ansichten ausstatten, das kann auch nicht unser Wille sein
ich wünsche mir einfach weniger Extreme, egal in welchen Ecken.
Re: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 5
Antwort von Ellert am 17.09.2020, 15:18 Uhr
genau und das ist auch gut so.
Die beschriebenen Bilder die da gepostet wurden gehen garnicht.
Es wäre genauso wenn man sagt dss Kinderporno ja nicht verwerflich ist solange das in geheimen Kanälen verbreitet wird.
Verboten ist verboten !
dagmar
Re: Ich glaube, die Polizei braucht mehr
Antwort von Rucolaendivie am 17.09.2020, 15:49 Uhr
Da hast Du sehr recht. Guter Beitrag.
Ich finde deinen Gedanken völlig nachvollziehbar
Antwort von Leewja am 17.09.2020, 16:33 Uhr
was man oft sieht, nimmt man als Regel an, so entstehen Klischees.
Aber an den Stadtteilen ist nicht die Regierung schuld und es sind nicht in der Hauptsache frisch Geflüchtete oder Leute im Asylverfahren, sondern Familien, die in der dritten Generation hier leben und ihre Stadtteile auch so gestalten, wie sie das möchten.
Wir haben ja keine riesigen Internierungslager in Deutschland, wo man dann auf diese Klientel stößt, das ist kein eingezäuntes Ghetto und niemand ist gezwungen, dort zu wohnen oder sich entsprechend zu benehmen...
Dennoch verurteile ich diese "Polizisten" aufs schärfste, ich betone das sicherheitshalber mal, bevor ich in die Nazi-Ecke muss.
Re: Ich glaube, die Polizei braucht mehr ähhhhh
Antwort von Einstein2.0 am 17.09.2020, 17:04 Uhr
Also bei uns sind innerhalb 2 Wochen 3 Pflegekräfte niedergeschlagen worden, einer liegt mit Kieferfraktur in der Uniklinik, einer wurde gewürgt und die schülerin hat „nur“ einen Faustschlag auf den Rücken bekommen.
Ich wüsste nicht dass wir jemals bei so etwas psychologisch betreut wurden und/oder deshalb irgendwer radikaler Nazi wurde. Und das, wo wir bisschen weniger verdienen und bei solchen Verletzungen am Ende mit Krankengeld auskommen müssen.
Aber gut, interessiert eh nicht.
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von Mehtab am 17.09.2020, 17:38 Uhr
Auch vor 30 Jahren durften Beamte nicht für rechtsradikale Parteien kandidieren!
Re: doch, die gibt es überall nur da interessiert es keinen
Antwort von Salkinila am 17.09.2020, 17:56 Uhr
Der Maurer ist aber kein Beamter und leistet keinen Eid auf die Verfassung ab. Das ist nochmal ein ganz gehöriger Unterschied.
Re: Wer von euch möchte (ist bei) zur Polizei? Hääääää?
Antwort von Einstein2.0 am 17.09.2020, 18:18 Uhr
Das sind Staatsdiener, falls es entgangen ist! Und bitte was ist für dich Psychohygiene? Gehts noch?
Re: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 5
Antwort von SassiStern am 17.09.2020, 18:56 Uhr
Habe ich was Anderes geschrieben? Vielleicht noch einmal genau lesen?
Re: auch so ein Vorurteil
Antwort von kuestenkind68 am 17.09.2020, 18:58 Uhr
Da wäre es interessant zu erfahren, ob die immer schon rechts waren oder mit den Jahren in dem Job dazu wurden, weil die Begleitumstände immer schwieriger werden?
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von Nephthys am 17.09.2020, 21:00 Uhr
Interessant wäre, ob die rechte Ideologie bei Dienstantritt schon bestand oder über die Berufsjahre, bzw. Erfahrungen entstand, ähnlich wie bei den neuen Rechten. Vor 2015 habe ich von dieser Bezeichnung noch nie etwas gelesen. Und rechts war, wer mit Bomberjacke, Springerstiefeln und Glatze tump gröhlend durch die Straßen marschierte.
Re: auch so ein Vorurteil
Antwort von shinead am 17.09.2020, 21:17 Uhr
Zumindest sind sie noch nicht aufgeflogen, haben keine Waffen und/oder Zugriff auf Adressen von linken oder grünen Politikern und kontrollieren keine Leute.
Siemens ist ein internationales Unternehmen. Da springen in jeder ZN viele ausländische Kollegen im Auslandsjahr rum. Da lässt sich rechtes Gedankengut m.E. viel schlechter unter Arbeitskollegen teilen.
Ich habe die Siemensianer zumindest als sehr offenes und zusammen gewürfeltes Völkchen erlebt.
Sprich: da sind bestimmt auch Rechte drunter, aber die haben m.E. ihre politischen Kreise wahrscheinlich eher außerhalb der Firma.
Die Gewerkschaftsführer der IG Metall sind auch keine ehemaligen Republikaner.
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von shinead am 17.09.2020, 21:23 Uhr
Die Rechten konnte man schon in den 90ern in die Dummen (Springerstiefel, Bomberjacke) und die Schlauen (Anzug) unterteilen.
2015 wurden die Schlauen nur auf einmal salonfähig.
Re: äußere doch bitte Fakten
Antwort von shinead am 17.09.2020, 21:27 Uhr
Es ist auch kackendreist egal, ob die Beschuldigten Polizisten einen Migrationshintergrund haben oder nicht. Zum Zeitpunkt der Taten hatten sie einen dt. Pass.
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von Nephthys am 17.09.2020, 21:37 Uhr
Das kann ich nicht beurteilen. Für mich waren Rechte immer irgendwie asi und dumm.Und die werden es auch nicht schaffen, bei der Polizei angenommen zu werden. Aber vielleicht prägen die Einsätze, unbewusst, bewusst. Ich möchte diesen Job nicht machen, immer auf messers scheide, immer Obacht geben, niemand zu doll oder zu wenig zu kontrollieren
Extremismus ist nie gut, es gibt keinen guten oder schlechtes. Trotzdem halte ich mich mit der Beurteilung zurück, der Fall muss aufgeklärt werden und das ist gutm.
Seehofer weiß schon warum er Studien torpediert!
Antwort von Butterplätzchen am 18.09.2020, 8:09 Uhr
Weil er genau weiß WAS da unter der Oberfläche gärt. Und will auf keinen Fall dass das bekannt wird. Dann hätte er nämlich ein großes Problem.
Seine besten Tage hat er scohn lange. Sehr lange. Hinter sich.
Finde er baut extrem ab. Ist lethargisch und irgendwie oft nichtso ganz bei der Sache.
Das mit der Polizei: Erhlich: MICH überrascht das überhaupt nicht. Leider.und bin gespannt was da noch nahc oben kocht wenn man erst mal zu stochern anfängt.
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von Hashty am 18.09.2020, 8:37 Uhr
Ich habe in meinem Bekanntenkreis viele Polizisten und würde für ihre gesunde politische Ansichten meine Hand ins Feuer legen.
Ich denke nicht, dass die Erfahrungen, die Polizisten im Beruf machen, sie zu Rechtsradikalen werden lassen. Denn, wenn man, wie geschrieben, gesunde politische Ansichten hat, dann bleibt das auch so.
Die Polizisten oder Soldaten, die rechtsradikale Tendenzen vorweisen, hatten die, zumindest in Grundzügen, bereits vorher. Und dann kann es sein, dass durch das ganze Konstrukt "Polizei" "Bundeswehr" (Ausbildung, Kameradschaft, Erfahrungen etc) das Ganze dann in einer absolut kranken und hochgefährliche Weise zum Vorschein kommt.
Re: Bin gespannt wie lange dieses Kasperle Theater noch geht. Nazis bei der Polizei
Antwort von Butterplätzchen am 18.09.2020, 8:45 Uhr
die Erfahrungen machen einen NICHT zum Rechtsradikalen. das muss man schon immer sein. oder die Tendenz dazu haben. Frust und Streß sind dann nur noch Katalysator.
Viele meiner Bekannten spinnen seit paar Monaten und schicken seltsame Seiten. Auch DAS war schon vorhr in ihnen. es ist jetzt nur durhc die Situation "nach oben" gekommen. Gerade Leuts die am Anfang total auf "wir haben uns soooo lieb und schaffen das" (klatsch-klatsch für Krankenschwestern etc.) schwenken seit paar Monaten totaaaal ins Gegenteil. Vom einen Extrem ins andre.auch: ne Sache von Charakter und Persönlichkeit. Und Fähnchen in den Wind.
Re: Seehofer weiß schon warum er Studien torpediert!
Antwort von Hase67 am 18.09.2020, 9:27 Uhr
Er scheint sich (zumindest nach allem, was er so öffentlich äußert) nicht im Mindesten Gedanken zu machen, wozu solche Untersuchungen (genau wie beim Racial Profiling ja auch) sinnvoll sind.
Das ist genau diese Altherrendenke, dass man ein Problem größer macht, wenn man darüber redet. Deshalb wird immer alles schön unter den Teppich gekehrt. Das ist auch ein Problem von Seehofers Generation.
Auch jetzt meint er wieder, er wäre überzeugt, dass die überwältigende Mehrheit der Polizisten solche Machenschaften ablehnt. Ja, sicher und hoffentlich. Aber jeder Verfassungsfeind in den Rängen der Polizei ist einer zu viel. Wann war es jemals ein Zeichen von Stärke oder hat für Ansehen gesorgt, vor Problemen die Augen zu verschließen oder sie unter dem Deckmäntelchen zu halten? Ansehen und Vertrauen wachsen doch, wenn Probleme und Defizite erkannt und konsequent dagegen vorgegangen wird.
Re: Seehofer weiß schon warum er Studien torpediert!
Antwort von Butterplätzchen am 18.09.2020, 10:44 Uhr
Bin mir sicher dass der aktuelle Fall nur die Spitze des Eisbergs ist.
Ja. Lieber Probleme unter den Teppich kehren.
Gerade in diesem Bereich muss nahcgeforscht werden. Denn Polizisten haben mit Menschen jeglicher Couleur zu tun. Haben eine Machtposition die schnell ausgenutzt werden kann.
Es sind schon Menschen in Polizeigewahrsam unter dubiosen Umständen gestorben. Wurde auch meist unter den Teppich gekehrt. Verfahren eingestellt.
https://taz.de/24-Todesfaelle-in-Gewahrsam/!5700481/
Re: Seehofer weiß schon warum er Studien torpediert!
Antwort von Hase67 am 18.09.2020, 10:53 Uhr
Der Fall Oury Jalloh ist ja ein Paradebeispiel dafür, wie lange ist das jetzt her? Mindestens 12 Jahre.
Danke für den Link, den gucke ich mir gleich mal an.
Vor einer knappen Stunde habe ich übrigens gelesen, dass private Daten von Jan Böhmermann von einem Berliner Polizeicomputer an NSU 2.0 geleakt wurden. War bestimmt auch wieder der Gemeinschaftscomputer, wo im Nachhinein keiner mehr nachvollziehen kann, wer den bedient hat... Ich bin mir sicher, der Chaos Computer Club würde binnen spätestens eines Tages herausfinden, wer dieses Datenleaking zu verantworten hat.
Re: Seehofer weiß schon warum er Studien torpediert!
Antwort von Butterplätzchen am 18.09.2020, 11:01 Uhr
Hui... Die Frage: Will man das nachvollziehen können?
DAS ist doch das Problem. Fälle könnten gelöst werden aber es wird alles dafür im Verborgenen getan um das zu verhindern. Und in manchen Fällen sind Beweismittel "verschwunden." Kam doch auch schon in Fällen vor wo es um Verbreitung um pädophile Bilder ging. Plötzlich waren Datenträger "verschwunden". wers glaubt.
Wegen den rassistischen Netzwerken: Ein Moloch. Und Verstrickungen garantiert bis in hohe Kreise. Das wird nicht nur Polizisten betreffen.
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