Dank erwarten?

Wie seht Ihr das? Ich habe einen guten Bekannten er ist verheiratet, lebt nicht hier und hin und wieder arbeite ich von zu Hause aus für ihn. Das nimmt Zeit in Anspruch, die ich gern für ihn einsetze, es ist nicht schwer, macht Freude und ich schau auch nicht auf die Uhr, weil meistens abends.
Wenn er dann hier ist, arbeite ich auch hier und er bezahlt mir das,
obwohl ich das nicht haben muss, aber da legt er Wert drauf.
Was ich zu Hause tue, tue ich so, da weiß er oft garnicht die Zeit die ich dafür nehme, interessiert mich auch nicht. Mein Mann meint nun, dass ich mehr Dank erwarten müsse, für das was ich tue. Tue ich aber nicht, weil ich es mittlerweile als Hobby anseh und ich für einen Freund garnicht dran denke Geld zu nehmen. Mein Mann und er können nicht viel miteinander anfangen, beide trennen Welten, den Freund kenn ich mittlerweile 22 Jahre, mein Mann 12 Jahre und wenn ich meinen Freund um Hilfe bitten würde, wäre er auch für mich da. Als ich krank war und im letzten Jahr im KH lag, hat er mich stundenlang am Telefon unterhalten, damit ich auf andere
Gedanken komme, wenn ich Kohle bräuchte, … auch keine Frage, wobei das bei uns kein Thema ist. Er muss mir doch nicht ständig erzählen wie dankbar er ist, das tut er hin und wieder eben auch mal, aber nicht eben überschwänglich, halt nebenbei und gut ist. Ich sag zu meinem Mann immer, dass er eifersüchtig ist auf ihn, was er aber immer fleißig
abstreitet, dass es darum nicht geht, aber dieser Streit kommt
immer wieder auf. Grundsätzlich, erwartet Ihr von Freunden mehr als einen
Dank?
Viele kennen mich ja, dass ich sicher auch nicht immer nett bin, z. B. mit seiner Familie und ich denke, dass es eher davon kommt. Für einige Freunde von mir leg ich meine Hand ins Feuer und da frage ich nicht, bei seiner Familie würde nur die Hand aufgehalten, dass ist der
Unterschied, den ich mache, ich schau mir die Leute halt
genau an, für die ich was tue, man lernt doch im Leben.