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von Leena  am 18.12.2012, 14:42 Uhr

Heile Welt...

Als persönlichen Angriff auf mich habe ich Deine Diskussionsbeiträge auch nicht gesehen. :-)

Ansonsten - vielleicht ist es bei uns noch einmal etwas anders, weil der leibliche Vater im Rahmen unserer Trennung damals die Vaterschaft nachhaltig ablehnte, und ich ihn dann nicht gegen seinen ausdrücklichen und erklärten Willen als Vater angeben wollte. (Finanziell war das machbar, ohne irgendwelche Sozialleistungen, UHV oder was auch immer in Anspruch nehmen zu müssen - also ging es zumindest nicht zu Lasten der Allgemeinheit, der Steuerzahler etc. Und das Kind weiß eh Bescheid, kennt Namen und Fotos vom leiblichen Vater, Kontakt zur Familie väterlicherseits besteht - es kennt also sehr wohl seine "Wurzeln".)

Aber von daher bestand vorher schon kein Erbrecht gegenüber dem leiblichen Vater und dessen Familien, kein Unterhaltsanspruch, kein Umgangsrecht etc.

Kind1 hatte also vorher zwar einen leiblichen Vater, juristisch aber keinen Vater, und später gab es dann erst einen sozialen Vater, der dann auch noch der juristische Vater wurde. Ich denke, einen Nachteil davon hatte das Kind zumindest nicht.

Vielleicht sehe ich das Ganze aber auch mehr aus dem Blickwinkel der Gleichstellung meiner Kinder. Ich will halt auch auf keinen Fall, dass Kind2 - 4 irgendwann mal sich gegenüber Kind1 als "vollwertigere" Kinder fühlen, mit mehr Erbansprüche gegenüber dem gemeinsamen sozialen Vater etc. pp. Faktisch sind es - mal von der Biologie abgesehen - nun einmal alles gleichermaßen "seine Kinder". Und auch im Fall einer Trennung - hätte Kind1 gegenüber dem sozialen Vater, anders als die Geschwister, keinen Unterhaltsanspruch, kein hinreichend nachhaltiges/unstrittiges Umgangsrecht... da wäre es dann auch "nur" ein "Kind 2. Klasse" gewesen, quasi. Und das wollten wir eben nicht.

Außerdem - mal ganz blöd und rein finanziell gesehen: Der leibliche Vater ist, seit das Kind auf der Welt ist, arbeitslos, von gelegentlichen kurzfristigen jetzt 1-Euro-Jobs mal abgesehen, und lebt von Sozialleistungen. In seiner Familie ist auch kein Geld vorhanden, und das wird sich - vom potentiellen Lottogewinn mal abgesehen - nach menschlichem Ermessen auch kaum ändern. So gesehen wäre dieser Vater ein Kostenfaktor fürs Kind, aber wirtschaftlich gesehen kein Gewinn.

Der Adoptivvater kommt es aus einer etwas besser gestellten Familie und hat einen gutbezahlten Job, und wenn sein Erbe eines Tages mal nur an Kind2 - 4 ginge, wäre das (für mich) ungerecht.

Wenn die Familie des Kindsvaters wollte (und auch etwas zu vererben hätte), dann könnten da die Großeltern es auch freiwillig im Testament bedenken. Dann hätte es genauso "das Beste aus 2 Welten", und stünde mit ziemlicher Sicherheit finanziell deutlich besser da. Und falls für das Erbe der leiblichen Großeltern Erbschaftssteuer anfiele - wäre das dann in meinen Augen ein akzeptabler Preis.

 
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