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Geschrieben von Häsle am 18.04.2015, 11:28 Uhr

ich kann mir vorstellen, was du meinst

Ich denke, dass wir in D teilweise gar nicht mehr sooo weit davon entfernt sind. Das, was ich bei meinen Ami-Cousinen (normale middle class Gegend in einer Kleinstadt) in den späten 90ern miterlebt habe (ich bin 11 bzw. 13 Jahre älter und war leicht schockiert), ist hier (auch Mittelstand, Kleinstadt) vor einigen Jahren auch schon angekommen.

Kinder spielen nicht mehr frei "auf der Straße", ziehen kaum noch in Banden durch die Stadt, werden von Gluckeneltern bis zum Klassenzimmer begleitet, dürfen nicht mehr zurechtgewiesen werden, das Mädchenbild hat sich mE sehr in Richtung "hübsch und niedlich" bzw. "sexy" verändert (inkl. dieser furchtbaren Kopfbänder für Baby-Mädchen, mit Rüschen, Schleifchen und Blumen-Applikationen), jeder Pups soll gelobt werden usw.
Da fand ich meine Kindheit und Jugend viel schöner. Meine Tochter (9) wird natürlich gelobt, aber nicht ständig, sondern wenn es angebracht ist. Authentisch halt. Ich ermutige sie, mit ihrer Freundin um die Häuser zu ziehen, worüber auch deren Mutter froh ist, weil sie selber schon bemerkt hat, dass sie (vor allem ihr Mann) zur Überbemutterung neigen.

Ansonsten hatte ich in NJ auch immer das Gefühl, willkommen zu sein. Bei der Familie sowieso, aber auch bei alten und neuen Freunden. Es kam so gut wie nie vor, dass eine Familie am Wochenende alleine grillte. Die nächsten, die gegenüber und hinter dem Garten wohnenden Nachbarn waren fast immer dabei. Freunde auch. Jeder brachte was mit, Essen, Getränke, Gartenmöbel.
Wir verbrachten jedes zweite Jahr die Sommerferien bei der Ami-Familie, und seit ich erwachsen bin, fliege ich fast jedes Jahr hin, auch mit Freunden, die selbstverständlich bei der Familie oder Freunden untergebracht und in den Alltag mit einbezogen werden.
Und die Landschaft ist auch schön ;)

Ich war mal ganz nah dran auszuwandern. Job war schon organisiert. Zum Glück war ich dann doch so vernünftig, meine Ausbildung nicht abzubrechen. Urlaub in USA gerne, so oft wie möglich, aber zum Leben mit normalen finanziellen Mitteln dann doch lieber nicht.

 
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