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Geschrieben von Hase67 am 17.07.2020, 11:10 Uhr

John Travoltas Frau Kelly Preston tot

Man kann auch mit (unterstützenden) alternativen Therapien vor allem die Lebensqualität bei Krebserkrankungen verbessern, zum Beispiel Nebenwirkungen der Chemo lindern, und viele Leute entdecken ja im Rahmen einer Krebserkrankung auch noch Ernährungsumstellung, Sport, Meditation o.ä., weil sie generell achtsamer mit sich werden und Dinge ausprobieren, bei denen sie vorher sofort abgewunken hätten. Das ist ja auch kein Geheimnis, ist in der Schulmedizin auch anerkannt und wird in vielen Tumorzentren auch zusätzlich angewandt. In großen Unizentren wie Heidelberg oder auch hier in Freiburg ist das längst gang und gäbe, man muss also nicht gegen das eine entscheiden, um das andere zu machen.

Trotzdem ist es eben fatal, wenn aus einem generellen Misstrauen gegenüber der Wissenschaft und der Medizin geglaubt wird, die Natur könnte "alles besser" und die Schulmedizin wolle einen "chemisch vergiften". Es erschreckt mich sehr, mit welcher Naivität Leute aus der Naturheilerszene auch in unseren Breiten oft schamanische oder traditionelle Medizin verklären. Dein Ex ist sicher auch durch die traditionelle westafrikanische Medizin geprägt, und es gibt ja tatsächlich auch kräuterkundliche Rezepte, die mittlerweile medizinisch anerkannt sind (z. B. Artemisinin aus einer Beifuß-Variante bei Malaria).
Andererseits sterben in Westafrika vor allem in den Dörfern auch immer noch viele Menschen, die nur von Heilern mit Handauflegen, Kräuterpasten und Beschwörungsformeln behandelt werden, weil die Leute überhaupt keine Ahnung haben, wie so ein Körper innen aussieht und funktioniert und weil man sich keine Behandlung im Klinikzentrum leisten kann. Im Zweifelsfall war es dann der böse Blick oder die Verwünschung der Kusine oder des Onkels, mit dem man überkreuz war.
Meine Kollegin, die regelmäßig in einem kleinen Dorf in Elfenbeinküste ist, erzählt z. B. auch von Zivilisationskrankheiten, an denen gerade die Männer früh sterben, weil sie zum Beispiel kein Bewusstein dafür haben, dass die hartnäckige Wunde am Fuß ein Anzeichen für Diabetes sein könnte (und sie lieber weniger Alkohol trinken und ihren Blutzucker kontrollieren sollten).

 
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