Oft genug täuscht der erste Blick eines Laien...

So einen vermeintlich kleinen Einparkschaden dürfte ich eines Morgens auch einmal an meinem Auto feststellen... weil Jahrmarkt war und alle Parkplätze am der Wohnanlage belegt waren, müsste mein Autochen auf der Straße übernachten. Ich fand's auf den ersten Blick ärgerlich und hatte mich schnell damit abgefunden, jetzt ein etwas nach hinten gedrücktes Nummernschild zu haben - meine Autos sind eben keine Wertgegenstände, sondern Gebrauchsgegenstände, die schlicht funktionieren müssen. Aber genau das war eben nicht der Fall: nachdem der Motor einen Moment gelaufen war und das Kühlgebläse seinen Dienst hätte erledigen müssen (rote Ampel), wurde klar, dass da mehr im Argen lag. Auto und ich haben es dann geschafft bis zu unsert Werkstatt zu improvisieren, dann feststellen zu lassen, dass die Aufhängung am Kühler abgebrochen war, die Stoßstange und auch die Motorhaube etwas eingedrückt waren - klar, als der Mechaniker das sagte, habe ich es auch gesehen. Vermutlich entstand der Schaden durch einen Geländewagen mit Anhängerkupplung... meine Theorie ist ja, dass der Fahrer leicht angeschickert vom Jahrmarkt das Anfahren am Berg nicht so ganz geschafft hat... im Zweifel hat der den Ruck hinten nicht mal bemerkt. Auf dem Schaden von fast 2000 Euronen bin ich selbstverständlich sitzen geblieben.

Für mich gilt schon immer, dass ich für Schäden, die ich verursache, in voller Höhe gerade zu stehen habe. Mag ja sein, dass es nur ein 20 € - Schaden bei FK war, aber es kann auch eben anders sein... jedenfalls beschädigt hat sie etwas und die alleinige Schuld daran trägt sie auch. Warum man dann so großkotzig auftritt, das beschädigte Auto abwertet und sich hinstellt und ohne jegliches Hintergrundwissen 20 € anbietet, ist eh schon ein Mysterium. Sich dann auch noch zu weigern, die Versicherungsdaten auszutauschen, ist rotzfrech. Was bitte hätten die Besitzer des beschädigten Fahrzeugs denn anderes tun sollen als die Polizei zu rufen, um wenigstens dokumentieren zu lassen, dass FK einen Schaden an deren Auto verursacht hat? Und wenn das Auto 15 Jahre alt ist... sie haben eben kein anderes und können sich wahrscheinlich auch kein anderes leisten, weil sie bestimmt nicht aus Spaß damit vorlieb nehmen. Ich wünsche den Geschädigten, dass der Schaden tatsächlich nur gering ist, denn bei einem alten Auto ergibt sich schnell ein Totalschaden, der dann im Zweifel nicht in voller Höhe erstattet wird. FK rutscht maximal in der Schadensklasse etwas zurück, was vielleicht ein paar Euro jährlich ausmacht... angenommen, der "kleine Schaden" entpuppt sich als Totalschaden, dann bleiben die Geschädigten möglicherweise auf Tausenden sitzen oder haben kein fahrtüchtiges Auto mehr... Ich weiß, das das ist hypothetisch, aber es zeigt wie sehr FK die Lage verkennt und/oder herunter spielt.