Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Danyshope am 29.10.2017, 21:07 Uhr

Paradebeispiel VW Klage abgewiesen, welche Macht hat der Verkäufer jetzt noch?

Weil das ganze das eigentliche Problem nicht löst, deshalb sehe ich die Tafel als eher sinnlos an. Ich fände es weit sinniger den Betroffenen dadurch zu helfen das man ihnen zeigt wie sie selbst die Lage verbessern können. Eine Option wären zB Kochkurse - im weitesten Sinne. Wir hatten damals zB den kompletten Kühlschrank voll mit irgendwelchen Lebensmitteln - wahllos zusammen gestellt. Es wurde irgendwas in die Kisten gepackt. In vielen Fällen hatten wir weder den Platz in der Unterkunft - mangels Arbeitsplatte - noch die technischen Voraussetzungen (blöde wenn der Herd nicht funktioniert) noch zB die Möglichkeit Dinge zu lagern indem man das was man aktuell nicht nutzen kann weil andere Dinge fehlen oder es zu wenig ist zB einzufrieren. Also gammelte alles im Kühlschrank vor sich her....

Davon ab das viele Dinge uns unbekannt waren, damals wusste ich nicht was Bulgur ist oder Couscous, geschweige denn wenn man einen frischen Wirsing zubereitet.

Kochen in dem Sinne habe ich später gelernt. Ich weiß inzwischen wie man aus Kartoffeln Pürree macht, wie man Reibekuchen selbst herstellt, wie man frischen Fenchel zubereitet. oder zu viele Äpfel zu Apfelmus einkocht. Mit dem heutigen Wissen wäre es da deutlich leichter gewesen. Wenn eben immer noch nicht immer lösbar einfach aufgrund der technischen Voraussetzungen. In dem einen Obdachlosenheim wo ich heute immer noch öfters vorbei schaue gibt es in der Gemeinschaftsküche nicht einmal einen Kühlschrank. Geschirr, Töpfe usw muss man sich organisieren. Blöde wenn man aufgrund einer Zwangsräumung einfach nichts mehr hat und das was evtl eingelagert wurde auch nicht dorthin bekommt.

Aber die Männer dort machen auch nicht den Eindruck da weg zu wollen. Sie können ziemlich das machen was sie sollen - mit wenigen regeln. Und im Gegensatz zu denen welchen von Ort zu Ort ziehen und dann teils wirklich nur über Nacht wo eine Unterkunft haben, haben sie ein eigenes Zimmer. Wer will könnte sich auch mal das ein oder andere zuverdienen - Angebote gibt es - wird aber nicht genutzt. Genauso wenig wie eben zB die Option in bestimmte "Wohneinrichtungen" zu kommen - die dann eben mit entsprechenden Auflagen wie "Anti-Drogen-Programm" verbunden wären.

Und wegen Spenden, mein AG hat des öfteren versucht der Tafel Dinge zukommen zu lassen. das ist derartig kompliziert das er davon inzwischen wieder Abstand genommen hat und vieles lieber direkt an die Schweine verfüttert.

Wegen Familien, was nutzt es denn wenn man Monatsende das nächste Geld vom Staat kommt und es am nächsten Tag schon weider weg ist weil der Vater meint vom Schalter aus direkt die nächste Kneipe ansteuern zu müssen. Wenn man mit 14 Jahren nach der Schule noch jobbt damit man überhaupt etwas Geld hat um sich was zu kaufen oder auch um nur mal neue Schulbücher zu bezahlen, neue Kleidung. Von dem Geld dann Lebensmittel für die jüngeren Geschwister kauft. Echte Hilfe wäre es gewesen wenn man statt dem Geld Lebensmittelgutscheine gegeben hätte - unverkäufliche. Wie gesagt, die Kinder leiden wirklich, die können am wenigsten dafür, bekommen aber am meisten ab.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.