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Geschrieben von suityourself am 30.03.2023, 10:41 Uhr

Streik bzw. Forderungen und Angebot

Mhhh ... gefordert waren 10% mehr Lohn bzw. mindestens 500 Euro monatlich mehr.

Angeboten wurden 8% mehr bzw. mindestens 300 Euro/mtl. plus steuerfreie Einmalzahlung von 3000 Euro.

Ich finde das Angebot gar nicht schlecht.
In der Regel steigt man doch in Verhandlungen hoch ein, um sich dann etwas niedriger zu einigen.
Das wäre hier meiner Meinung nach geschehen.
Und dann frage ich mich, warum man es Verhandlungen nennt, wenn man gar nicht verhandeln will, sondern eigentlich eine Forderung durchsetzen will ohne Kompromisse.

 
27 Antworten:

Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von lilly1211 am 30.03.2023, 10:58 Uhr

Das sind exakt meine Gedanken!

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von KKM am 30.03.2023, 11:00 Uhr

Die Laufzeit macht den Unterschied!

Gefordert waren 10 % mit 12 Monaten.
Angeboten werden 8 % mit 24 Monaten, also 4 %.
So habe ich das im Kopf....

Einmalzahlungen sind nicht nachhaltig....

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von lilly1211 am 30.03.2023, 11:05 Uhr

Ja. Aber wo bitte bekommt man denn jedes Jahr so viel mehr Geld? Wenn die das jetzt für nur 12 Monate festlegen, wollen sie dann nächstes Jahr gleich wieder 300 EUR mehr? Wo soll das denn enden?

Ich finde die Forderungen sehr hoch. Und wer meint sein Gesamtpaket sei in der freien Wirtschaft viel besser darf sich ja dort bewerben.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von Glückskind1709 am 30.03.2023, 11:33 Uhr

Ich finde das Angebot auch ok.
Das ist schon mehr wie viele andere bekommen.
Ich finde die 10 % für 12 Monate schon viel.
Alle reden immer von den Armen mit den geringen Einkommen als Begründung.
Nur sind die Forderungen ja für Alle, also auch für die Gut- und Topverdiener.
Ich wäre daher für eine Staffelung.
Bis Gehalt x z.B 10 % bis Gehalt x dann 9,5 % usw.
Jetzt schreien wahrscheinlich wieder welche wie Ungerecht. Aber ich finde 10 % für jemanden der 10.000 verdient auch ungerecht.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von WonderWoman am 30.03.2023, 12:01 Uhr

wer 10k/monat hat dürfte in jeder branche at sein

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von Rachelffm am 30.03.2023, 12:18 Uhr

"Ich finde die Forderungen sehr hoch. Und wer meint sein Gesamtpaket sei in der freien Wirtschaft viel besser darf sich ja dort bewerben"

genau dieser ansatz ist ja auch eine ursache für den fachkräftemangel.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von netteKlarinette am 30.03.2023, 13:05 Uhr

Das waere aber dann außertariflich.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von Glückskind1709 am 30.03.2023, 13:32 Uhr

Die 10k war nur ein Beispiel
Aber es gibt im ÖD Gehälter von über 8k
Da fände ich den Zuschlag schon enorm

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von Kerstin123 am 30.03.2023, 13:55 Uhr

Ich finde das Angebot auch gut
10% min 500,- mit 12 Monaten Laufzeit ist schon sehr hoch

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von Kaiserschmarrn am 30.03.2023, 14:53 Uhr

Aber nicht im Angestelltenbereich. Wo im öD hat ein Tarifbeschäftigter 8.000Euro?

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von lilly1211 am 30.03.2023, 15:07 Uhr

Natürlich im Angestelltenbereich. Selbständig ist im öffentlichen Dienst wohl niemand.

Bei tvöd Eü15 gibt es tatsächlich Gehälter um 8k. Und ja, da wären 10 Prozent mehr zu viel.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von kuestenkind68 am 30.03.2023, 16:24 Uhr

Das unterschreibe ich... Aber offenbar legt es Verdi nicht auf Kompromisse und Verhandlungen an sondern eskaliert ganz bewusst... Schade...

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von Jana287 am 30.03.2023, 16:39 Uhr

Bei 7 % Inflation im Jahr sind 8% Tarifplus auf 2 Jahre inakzeptabel, das bedeutet einen weiteren Kaufkraftverlust.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von Everdin am 30.03.2023, 16:53 Uhr

Mir gefällt die lange Laufzeit nicht. 8 % hören sich erst einmal gut an, aber ich würde lieber 5 % oder besser 6 % auf 12 Monaten nehmen. Die Zeiten sind unsicher. Wer weiß, wie die Welt in einem Jahr aussieht. Vielleicht mit einer Inflation sonst wo. Wenn dann die Leute kündigen, weil sie wo anders doch deutlich besser verdienen, gibt es ein großes Problem, dann fehlen noch mehr Tarifbeschäftigte im ÖD. Von daher, lieber kurze Laufzeit, damit dann nachverhandelt werden kann, dafür erst einmal weniger % als diese 8 % auf 2 Jahre. Die Einmalzahlungen, tja, wirklich nachhaltig ist das nicht und es taugt auch nicht dazu, die Leute zu halten.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von Ellert am 30.03.2023, 18:17 Uhr

sehe ich auch so
da werden nun Äpfel mit Birnen verglichen.
4% ist OK aber nicht viel oder ausreichend für Inflationsausgleich
besser keine Einmalzahlung und dafür dann mehr %

Mich ärgert bei sowas ( egal wer da nun Betroffen ist) dass man auf mehrere Jahre anbietet so dass es sich für Dritte nach unheimlich viel anhört, ist es ja aber nicht

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die sind aber sehr rar

Antwort von Ellert am 30.03.2023, 18:19 Uhr

und nicht die breite Masse.
Und nicht der es bitter nötig hat

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Was mich wundert...

Antwort von cymbeline am 30.03.2023, 19:08 Uhr

..ist dass man so wenig zum Faktor Kinder hört oder habe ich da was verpasst ? Wohnort und Arbeitgeber kann man ja zumindest theoretisch wechseln, aber bereits vorhandene Kinder sind halt nunmal da und alleine was die Lebensmittel und Kleidung betrifft ist das schon ein enormer kostenfaktor. Wenn jemand in E13 arbeitet verdient er oder sie nicht schlecht aber mit 4 Kindern sieht das doch schon wieder ganz anders aus als für ein Paar ohne Kinder ..

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Re: Was mich wundert...

Antwort von Ellert am 30.03.2023, 19:15 Uhr

und mit den vier Kindern die Du ansprichst wird kaum einer voll arbeiten.
Im Prinzip ist es egal, es wird immer schlechter oder besser bezahltere Jobs im Leben geben, welche die mehr erfordern, andere erfordern weniger, gleichbezahlen ist ja auch nicht erstrebenswert.
Die Manager großer Firmen werden immer viel mehr bekommen als sie brauchen, andere so wenig verdienen dass sie Zuschüsse brauchen.

Dennoch hats eben Einkommen die jetzt immer weniger wert sind weil die Inflation so steigt, in allen Branchen.
Meine Große hat ja überlegt in den ÖD zu wechseln weil die so suchen, als sie gesehen hat was sie dort verdienen würde hat sie es wieder schnell verworfen. Alleine der Dienstwagen den sie in der freien Wirtschaft hat ab einer gewissen Stellung... ich glaube Leute lockt man nur mit Gehalt und man wird schlecht sagen können, Ihr Neuen bekommt mehr damit sie kommen....

Streiks gabs immer schon, auch Gehaltsverhandlungen
mal schauen wann de nächste Branche streikt, der ÖD trifft halt alle, die Versicherungsbranche die oben beschrieben wurde stört nicht so sehr wenn die streiken

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Re: Was mich wundert...

Antwort von Anni3 am 30.03.2023, 20:53 Uhr

Wenn man sieht, welch fette Zulagen Beamte für Kinder kassieren (und generell was für hohe Gehälter und Pensionen), dann kommen Angestelle im ÖD sehr schlecht weg. Sie sollten von ihren Forderungen nicht abweichen.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von Ruto am 30.03.2023, 21:15 Uhr

Vielleicht mit Zulagen, selbst in Stufe 6 bleibt man unter 8000 in der höchsten Eingruppierung E15Ü. Das bekommen selbst Leitungspositionen nicht automatisch. In der freien Wirtschaft bekommen AN mit vergleichbaren Tätigkeiten und Qualifikationen viel mehr Geld - eins der Probleme wieso der ÖD so unattraktiv ist für viele.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von Ruto am 30.03.2023, 21:18 Uhr

Vor allem wenn man bedenkt, dass der ÖD seit vielen Jahren nur mit Inflationsausgleich abgespeist wird. Da kamen vielen Branchen in den letzten Jahren deutlich besser weg.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von Kaiserschmarrn am 30.03.2023, 21:37 Uhr

@lilly.
Natürlich im Sinne von Angestellte vs. Beamte, nicht Selbständige.
Und nein, selbst unser Jugendamtsleiter, eine Position, wo man bekanntlich immer mit einem Bein im Knast steht, hat netto 4.500 Euro. In der freien Wirtschaft hätte man in einer vergleichbaren Leitungsposition mit derart Verantwortung sicherlich mind. das doppelte.

Wir sind ein Landkreis mit 1100 Beschäftigten, davon knapp 100 Beamte. Es gibt keinen einzigen Angestellten, der auch nur ansatzweise in die Nähe von 8000 käme, auch nicht 7000 oder 6000. Selbst der Landrat hat nicht so viel.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von lilly1211 am 30.03.2023, 22:04 Uhr

4.500 Netto sind doch ca 8.000 Brutto. Zumindest bei stkl 1 und 4.

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Re: Was mich wundert...

Antwort von kuestenkind68 am 31.03.2023, 10:51 Uhr

Ja, abetr leider wird der Abschluss ja immer wieder einfach auf die Beamten übertragen. Und im Endeffekt werden die dann wieder deutlich mehr haben..

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Re: Was mich wundert...

Antwort von Ellert am 31.03.2023, 12:17 Uhr

Zulagen für die Kinder laufen aber irgendwann aus
dass Beamte mehr Wochenstunden arbeiten und keine Weihnachtsgelder bekommen ( bei uns) sollte man dazu auch sagen, und nein, die wurden nicht aufs Monatsgehalt umgerechnet wie manche glauben.

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Re: Streik bzw. Forderungen und Angebot

Antwort von dhana am 31.03.2023, 17:56 Uhr

komisch - ich hab gehört, das Angebot das an die Presse gegeben wurde, war nicht das Angebot das der VKA bei den Verhandlungen gemacht hat.

Ich habe von Gewerkschaftsmitgliedern von 7% über 27 Monate gehört und die Nebenabrede, das bei wirtschaftlichen Problemen (gerade im Krankenhausbereich) ein Gehaltsabschlag von bis zu 6% möglich ist.

Und Verdi verweigert vorallem genau diesen Beschäftigtenbeitrag.

Damit könnte genau von z.B. Pflegepersonal gefordert werden auf 6% des Gehaltes zu verzichten, wenn die Politik nicht in der Lage ist die Krankenhausfinanzierung auf gesunde Beine zu stellen.

Warum sollte die Krankenhausfinanzierung auf den Rücken der Beschäftigenten ausgetragen werden?
Warum gibt der VKA unterschiedliche Meldungen an die Presse?

Vielleicht ist da ja ein neutraler Schlichter eine Chance das ein fairer Abschluss erreicht werden kann.

Gruß Dhana

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Scheinbar war es den AG dann doch peinlich...

Antwort von Möhrchen am 01.04.2023, 17:00 Uhr

Das ‚Angebot‘ wurde nur der Presse gegenüber kundgetan...in den Verhandlungen war nur von Denkmodellen die Rede und das passt durchaus ins Bild.

Lt. Pressemitteilung: ‚Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bestreitet die Behauptung der Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), es sei ein Angebot in Höhe von "8% mehr Lohn und 300 € Mindestbetrag" vorgelegt worden. "Da wurde etwas in die Öffentlichkeit kolportiert, was dem Verhandlungsverlauf in keiner Weise entspricht" sagte Rene Klemmer, stellvertretender Bundesvorsitzender der GdP.‘

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