Geschrieben von Dots am 16.06.2023, 11:47 Uhr |
Wie der Heizhammer zum Rohrkrepierer wurde
Eine deutsche Klimatragödie, in den Hauptrollen Robert Habeck und Klara Geywitz als tragische Helden, Christian Lindner und Markus Söder als finstere Schurken und Bundeskanzler Olaf Scholz als Statist ohne Sprechrolle...
Der Entwurf für das vieldiskutierte Gebäudeenergiegesetz ist ja jetzt auf Druck der FDP in vielen grundlegenden Punkten geändert worden. Was das letztendlich für die "Wärmewende" bedeutet, hat Riffreporter in einem Artikel sehr schön zusammengefasst - nichts Gutes natürlich:
https://www.riffreporter.de/de/umwelt/ampelkoalition-klimaschutz-habeck-lindner-gebaeudeenergiegesetz-heizung
Damit wird letztendlich auch gekippt, was im Koalitionsvertrag zum Thema vereinbart wurde - als Ergebnis von grotesk aufgeblähten Angstkampagnen zur Umstellung auf Wärmepumpen, "technologieoffenen" Hirnfürzen in Bezug auf Wasserstofftechnologie, Greenwashing von Pellet- und Holzheizungen...
Dabei wäre das Umrüsten auf Wärmepumpen halb so schlimm - man müsste halt nur die Fachleute fragen und nicht Markus Söder oder Monika Gruber. Hier mal exemplarisch zwei sehr gute und gut verständliche Artikel aus dem Münchener Merkur:
https://www.merkur.de/wirtschaft/deutschland-klimaschutz-klimawandel-energiewende-energiekrise-energie-klima-heizungsgesetz-92338240.html
https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/ebersberg-ort28611/habeck-ampel-wochermaier-heizung-austausch-gesetz-ebersberg-waermepumpe-gas-oel-pellets-92271454.html
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von memory am 16.06.2023, 12:23 Uhr
Gott sei Dank. Hoffentlich ist jetzt erstmal Ruhe , wenigstens bis 2028. In der Zeit kann man hoffentlich absehen, wie sich der Markt entwickelt. Und das man Ernegieoffen bleibt, ist in meinen Augen niemals verkehrt. Fachleute sind sich doch selbst nicht einig, bzw. widersprechen die Aussagen einfach oft jeglicher Realität oder sich im selben Abschnitt selbst.
Z.b Öl / Gaskessel sind keine Alternative, außerdem ist die Produktion runter gefahren und die Wartezeit ewig. Ah ja. Gleichzeitig die beruhigende???? Argumentation "muss doch nicht jeder eine Wärmepumpe einbauen , es gibt doch genug Ausnahmen, was die Leute überhaupt so panisch sind "Äh vielleicht...siehe Punkt 1???
Oder ....Wärmepumpe / Pellets sind eh besser: " Weil Strom und Holz nicht aus Russland oder den Emiraten kommen. Stichwort: regionaler Wirtschaftskreislauf"
Hahahaha...ich geh mal zum lachen in den Keller. Allein der Holzpreis , weil alles exportiert wurde..., Strom ist ja auch soooo billig usw usw. Natürlich, da sind wir ja keinen Russen ausgesetzt aber den Markt wirklich kontrollieren, tut auch keiner.
Mit Solaranlage ist es eh dann eh noch viel besser und wer das nicht einsieht, ist einfach zu doof . ...ja super , die kommt dann noch obendrauf an Kosten. Alles Schnäppchen....da sollen sich die Leut mal nicht so anstellen......sprichts in der Mietstadtwohnung
Ach ich mag,s nicht mehr lesen/ hören....Affentheater ....von den Medien, wie von der Politik
retten, was zu retten war
Antwort von Benedikte am 16.06.2023, 12:26 Uhr
Dieses Gesetz wurde deshalb so rundum auseinandergepflückt, weil es sich um einen Entwurf Patrik Graichens aus der Agora handelte. Ideologisch, ideologisch sicher auch korrekt- aber nicht an Realitäten und Machbarkeiten ausgerichtet, nicht technologieoffen, Wärmepumpenfixiert, und vor allem hat dieser Technokratenentwurf die Bevölkerung total verängstigt. Denn die Sorge, ob man als Einzelner den finanziellen Herausforderungen des Erstentwurfs GEG entsprechen kann, war riesig. Und die Lösung: wir erhöhen die Steuern und fördern war eben keine.
Jetzt bspw. müssen erst Kommunen die Fernwärmeplanungen machen- und dann können die Bürger sich auch daran anschließen lassen, ohne Wärmepumpe. Das ist doch besser als der ursprüngliche Entwurf- Wärmepumpe für alle, ohne wenn und aber.
Die Landesbauordnungen regeln, wo man die Außengeräte der Wärmepumpen aufstellen darf. Oft gilt die 3 m Abstandsgrenze zum Nachbarn. Sprich, jedes Grundstück muss breiter als 7 m sein um das einzuhalten. Sind viele Reihenhäuser nicht. Die können dann gar keine Wärmepumpe nehmen. Sowas wird jetzt auch geklärt.
Irgendein Experte hat gesagt: mit den Änderungen machen wir jetzt den ersten Schritt vor dem Zweiten.
Sicher dauert das länger. aber wie wir alle wissen- derzeit verstromen wir Kohle wie die Weltmeister, umweltschädllicheres gibt es kaum. Dann kann man auch das GEG entschärfen.
Für mich Akt der Vernunft und der Versuch, mit dem Bürger die Energiewende zu machen- nicht gegen ihn.
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von Lauch1 am 16.06.2023, 12:35 Uhr
Wieso bist Du Dir eigentlich so dermaßen sicher, dass die Regierungsfachleute richtig liegen und die der Opposition bzw der FDP (ist ja auch Regierung) nicht? Ich habe da angesichts der Bestromungsituation massive Zweifel. Es ist Juni, Deutschland verbrennt massiv Kohle und Gas, mit sehr hohen CO2 Emissionen, was die EE liefern ist reine Glückssache und kann nicht gespeichert werden. Wie willst Du die ganzen Wärmepumpen denn betreiben (abgesehen von der quasi Enteignung diverser Haus- und Altbaubesitzer).
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von Dots am 16.06.2023, 12:47 Uhr
Die von mir verlinkten Artikel waren nicht von "Regierungsfachleuten" (nur falls du das meintest), sondern von Fachleuten aus dem Heizungsbau.
Ja, wir stellen nach wie vor sehr viel Strom aus fossilen Quellen her und produzieren damit enorm viel, natürlich zu viel, CO2. Trotzdem wird an der Umstellung auf Strom in allen Bereichen kein Weg vorbei führen, weil der Wirkungsgrad viel höher ist als bei direkter Verbrennung von fossilen Energieträgern. Das ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll und gilt sowohl für Verbrenner- vs. E-Technologie bei Autos (deshalb bezeichnen viele Autos mit Verbrennertechnologie als "rollende Heizungen") als auch für Öl-/Gas-Heizung vs. Wärmepumpe (Wärmepumpen haben einen Wirkungsgrad von 250 bis 500%, Gasheizungen von 90-95% und Ölheizungen von 80-90%).
Die Umstellung auf E-Autos und auf Wärmepumpen ist also auch sinnvoll, wenn der Strom nicht zu 100% aus Ökostrom stammt. Auch in dem Bereich wird sehr viel mit Desinformation gearbeitet und Fachleute erzählen seit Jahren das Gegenteil.
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von Lauch1 am 16.06.2023, 12:57 Uhr
Auch die FDP hat Fachleute, die einen bewerten eben so und die anderen anders. Das ist eine politische Entscheidung, nur warum bist Du so dermaßen sicher, dass die grün/rote die vernünftigere wäre?
Und der Punkt ist doch, dass entgegen der Vorhersagten nach dem Ausstieg auf der Atomkraft die EE eben nicht zuverlässig und entsprechend liefern. Und Alternativ Pläne gibt er keine, außer auch aus der Kohlebestromung auszusteigen.
Re: retten, was zu retten war
Antwort von Shanalou am 16.06.2023, 13:09 Uhr
Sehe ich auch so. Etwas bedenklich finde ich aber die Sache mit den Pelletheizungen. Stückholzheizungen haben fast nur Leute mit eigenem Wald. Da finde ich auch eine Holzheizung akzeptabel. Alles andere ist definitiv nicht klimaneutral und auch nicht effizient.
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von Dots am 16.06.2023, 13:16 Uhr
Der Ausstieg aus der Atomkraft macht nicht so viel aus, wie du hier wiederholt behauptest. Das Chart vom Mai, das du hier kürzlich eingestellt hast, sagt z. B. wenig aus, weil über die Im- und Exporte von Strom nicht die Verfügbarkeit, sondern der Preis entscheidet. Das war schon immer so und wird auch so bleiben. Da besteht kein Zusammenhang mit der Abschaltung der letzten 3 Atommeiler oder der generellen Verfügbarkeit von Strom.
Die Klimapolitik der FDP setzt auf E-Fuels, grünen Wasserstoff und CO2-Emissions-Bepreisung. E-Fuels sind für viele Anwendungen entweder nicht geeignet, zu teuer oder der Wirkungsgrad lächerlich; Gasheizungen, die ausschließlich mit grünem Wasserstoff laufen (also nicht nur mit einer Beimengung zum Erdgas) sind noch nicht ausgereift, sondern befinden sich noch im experimentellen Stadium, und die CO2-Bepreisung wurde jetzt im Rahmen des GEG nicht beschlossen, weil die FDP das scheinbar für nicht wichtig genug hielt. Die FDP hat keine realisierbaren, sinnvollen klimapolitischen Ansätze, sondern zaubert regelmäßig Alternativen aus dem Hut, die keine sind, aus rein parteipolitischen und ideologischen Gründen (platt ausgedrückt: um den Grünen eins reinzuwürgen).
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von Lauch1 am 16.06.2023, 13:23 Uhr
Der Punkt ist das Atomkraft (die ich ihm Übrigen auch nicht präferiere) ZUVERLÄSSIG liefert und EE nur in Kombination mit Speichern. Wenn schon die Energiewende sind so sensationell läuft warum dann der Heizhammer? Vielleicht hätte man beide Konzepte kritischer bewerten sollen, vielleicht rettet die FDP ja gerade was zu retten ist.
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von Dots am 16.06.2023, 14:05 Uhr
Warum der Heizhammer? In dem einen verlinkten Artikel steht drin, warum: Weil in D (weiß nicht, wie es für Österreich aussieht) 80% der Häuser mit fossilen Energieträgern beheizt werden und damit einen Anteil von 20% am gesamten CO2-Ausstoß in Deutschland hat. Mit der Aufweichung werden wir die gesetzten Ziele nicht erreichen.
Diese Panik rund um das Gesetz hat doch überhaupt erst die BILD angestoßen, die einzige größere Neuerung war , dass die Umsetzung ein Jahr vorgezogen werden sollte. In der Koalitionsvereinbarung stand der Ausstieg aus der fossilen Heiztechnik für 2025 drin. Dass bei dem Gesetz jetzt nach"gebessert" werden musste, hat massiv mit der panischen Berichterstattung und deren bereitwilligem Aufgreifen durch Oppositions- und Regierungspolitiker zu tun (einige FDP-Politiker sind wohl sogar bei dieser Demo mitgelaufen, die u. a. die Kabarettistin Monika Gruber veranstaltet hat).
Die Energiewende läuft auch nicht sensationell, nur besser als erwartet und natürlich deutlich besser als vorher.
Was die Atomkraft betrifft: Ich weiß, dass du die nicht befürwortest (aus früheren Postings), aber der endgültige Ausstieg aus dieser Technik hat auch nicht so katastrophale Folgen, wie sie herbeigeredet und -geschrieben wurden. Sie ist einfach kein Ersatz für die Spitzenlast, die unser größtes Problem bei der Stromversorgung ist. Dass wir dringend viel mehr Speichertechnologie brauchen, da sind wir uns einig.
Das versteht die Dots nicht, typisch Grünenwähler halt
Antwort von kleinefee69 am 16.06.2023, 14:07 Uhr
naiv und weltfremd. Was würde sie, übrigens, zu der verbalen Entgleisung des Münchner Stadtrats sagen?
Dieser verglich die angebliche „Hetze“ auf Grüne mit Hetze auf Juden?
Na, Dots, was sagst du dazu?
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von Annaleena am 16.06.2023, 14:14 Uhr
Zum Glück kommt es nicht so schlimm und sollte eine Demo auf der Theresienwiese kommen, bin ich dabei
das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Caot am 16.06.2023, 14:33 Uhr
Ich hatte neulich das Vergnügen. Ein Energieberazer in einem Haus, 1964 gebaut, ü30 Ölheizung. Wärmepumpe? Dazu müsste man zuerst die Fenster sanieren, dann die Fassade und dann die Heizung. Woher nimmt denn die WEG das Geld?
Für eine Pelletheizung bedarf es nur einer Pelletheizung. Die baut man ein und saniert in deren Halbwertzeit den Rest. 20 Jahre. Da kommt auch keiner ins schwitzen.
Ich finde den reinen Fokus auf Wärmepumpen, mal noch nicht die Stromerzeugung dabei betrachtet, für die Betroffenen nicht gut. Es passt nicht zu dem was sie haben. Die Umstellung muss kommen, aber es muss mehr Zeit sein.
Klarer wäre gewesen, die Kommunen zur Wärmeplanung zu aktivieren mit konkreter Frist. Und darauf setzt sich dann der Eigentümer, der es braucht. Stück für Stück. Das alte läuft aus, das neue setzt man drauf. Jetzt weiß nicht mal der Energieberater den Plan. Was er empfehlen soll, weiß er selber nicht. Woher soll es dann der Laie wissen?
Ich kann die massive Verunsicherung total verstehen. Ich bin definitiv für erneuerbar. Nur so geht es. Ich bin mir nur nicht sicher, ob die Politik da weiß was denn tatsächlich vor Ort als gegeben ist und was die Betroffenen beschäftigt.
Jahrelang, jahrzehntelang Versäumtes als politische Vorgabe soll jetzt ruckzuck umgesetzt werden. Planlos finde ich das. In der Sache bin ich bei erneuerbar, es geht nicht mehr anders, aber politisch finde ich die Art und Weise äußerst ungeschickt.
Re: Das versteht die Dots nicht, typisch Grünenwähler halt
Antwort von S.Carmen am 16.06.2023, 14:46 Uhr
Kannst du nicht einfach mal mit dieser doch recht einfach gestrickten, sowie durchschaubaren Schürerei von Hass aufhören und stattdessen sinnvolle Beiträge liefern?
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Dots am 16.06.2023, 14:56 Uhr
Warum müssen denn diese ganzen Dämmungsmaßnahmen bei der Wärmepumpe durchgeführt werden, beim Umstellen auf ein anderes Heizsystem aber nicht? Vorschriften durch den Gesetzgeber? Tut mir Leid, da ich nicht betroffen bin (wohne als Mieterin im Neubau), weiß ich das nicht, aber du wirst es ja sicher wissen.
Logisch ist das aber nicht, denn man kann auch marode Altbauten mit Wärmepumpen ausstatten, und eine Wärmepumpe würde durch den höheren Wirkungsgrad mit weniger Energie mehr Wärme erzeugen, auch wenn davon ein Teil durch mangelnde Dämmung verloren geht.
Erklärst du mir das, bitte?
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Kerstin123 am 16.06.2023, 15:12 Uhr
Da kann ich nur zustimmen
Re: retten, was zu retten war
Antwort von kuestenkind68 am 16.06.2023, 15:13 Uhr
Das Ganze wird daran scheitern, dass die Kommunen diese Fernwärmeplanung machen müssen. Unsere Stadt wird das garantiert nicht hinbekommen. Die sind ja schon mit dem bisherigen Alltag komplett überfordert.... Und Fachleute, die das planen und bewerten können haben die schon gar nicht... Also werden wieder mehr Leute in der Verwaltung eingestellt. Prima, wieder zulasten der Steuerzahler. Oder auch nicht, denn solche Ingenieure und Fachplaner gibt es derzeit gar nicht auf dem Arbeitsmarkt.... Also wird die kommunale Wärmeplanung auch ein Rohrkrepierer werden.
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Kerstin123 am 16.06.2023, 15:24 Uhr
„Logisch ist das aber nicht, denn man kann auch marode Altbauten mit Wärmepumpen ausstatten, und eine Wärmepumpe würde durch den höheren Wirkungsgrad mit weniger Energie mehr Wärme erzeugen, auch wenn davon ein Teil durch mangelnde Dämmung verloren geht.“
Genau das ist das Problem, du schreibst hier, dass es kein Problem ist und trotzdem effizienter. Ist das wirklich so? Wenn es so wäre, gäbe es die Diskussion gar nicht
Hm, also eigentlich arbeitet eine Wärmepumpe doch nur effizient, wenn eine Flächenheizung und eine gute Dämmung vorhanden ist
In den meisten älteren Häusern ist das nicht der Fall
Zudem braucht man dann eine höhere Vorlauf Temperatur
Und es ist auch schwierig, hier die richtigen Informationen zu bekommen, da hier immer wieder unterschiedliche Aussagen von Experten kommen
Also man muss eigentlich eine individuelle Energieberatung machen, damit man schlauer wird (aber sowas ist ja auch ok und sinnvoll)
Die Kommunikation zu dem Gesetz ist halt wirklich unterirdisch
Online kann man auch checken, ob das Gebäude wahrscheinlich geeignet ist oder nicht
https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Navigation/DE/Mitmachen/Eigenheim/Heizung/Waermepumpe-Eignungsanalyse/waermepumpe-eignungsanalyse.html
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Dots am 16.06.2023, 15:39 Uhr
"Hm, also eigentlich arbeitet eine Wärmepumpe doch nur effizient, wenn eine Flächenheizung und eine gute Dämmung vorhanden ist"
Ich bin ja keine Energieexpertin, aber ich lese schon seit einiger Zeit bei Dirk Specht auf Facebook zu dem Thema mit (der hat aber auch einen Blog, den man außerhalb von Facebook lesen kann: https://dirkspecht.de/), und da ist immer wieder davon die Rede, dass man NICHT zwingend eine Fußbodenheizung braucht und auch bei nicht so guter Dämmung eine Wärmepumpe durchaus eingebaut werden kann. Es gibt sicher eine Vorlauftemperatur, ab der das Ganze dann richtig ineffizient wird und nicht zu empfehlen ist, aber ist es nicht bei anderen Heizungstypen auch so, dass sie quasi zum Fenster herausheizen, wenn schlecht gedämmt ist? Und wenn ich von den Wirkungsgraden ausgehe, die ich weiter oben aus dem Netz zitiert habe - in Caots Fall also eine Heizung mit einem Wirkungsgrad von 80-90 Prozent - dann muss ich eigentlich nicht lange herumrechnen, dass dann eine Heizung mit einem Wirkungsgrad von 250 bis 500 Prozent mehr Heizleistung erbringt als die Ölheizung.
Deshalb frage ich ja nach. Aber vielleicht hat der Energieberater das Caot auch schlüssig erklärt, weshalb meine Argumentation eine Milchmädchenrechnung ist. Das würde mich dann sehr interessieren (auch wenn ich jetzt hier erst später wieder mitlesen und -schreiben kann, weil ich jetzt wegmuss).
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Zwergenalarm am 16.06.2023, 15:49 Uhr
Ich bin zwar nicht Caot, aber ich grätsche mal kurz rein.
Weil Wärmepumpen, um wirklich energieeffizient zu arbeiten und die von dir gelobten Wirkungsgrade zu erreichen, eine eher niedrige Vorlauftemperatur benötigen, weil sonst zu viel Strom in den Verdichter gebuttert wird und damit die Kosten steigen.
Je höher also die Vorlauftemperatur, desto schlechter der Wirkungsgrad. Viele Altbauen haben jedoch Heizkörper, die im Gesamtsystem und um das angestrebte Raumklima zu erreichen, eine höhere Vorlauftemperatur benötigen, oder man baut alternativ eine Fußbodenheizung ein, die mit geringeren Vorlauftemperaturen funktioniert.
Zusätzlich muß bei einer Wärmepumpe der Energieverlust über die Außenwände und die Fenster möglich gering gehalten werden, weil es sich aufgrund der niedrigen Vorlauftemperaturen um ein eher zeitverzögertes System handelt, das nicht richtig oder nur unter sehr hohem Energieaufwand das erwünschte Raumklima schafft, wenn die erzeugte Wärme sich gleich wieder ins Freie verabschiedet. Also Dämmung und Fenstertausch, um den Verlust gering zu halten.
Und das ist die nicht unberechtigte Panik, die Althausbesitzer haben, weil es eben genau nicht nur um den schlappen Einbau einer Wärmepumpe geht, sondern in vielen Fällen einer Kernsanierung gleich kommt, die auch finanziert werden will, wenn man künftig nicht das 3-fache oder mehr für‘s Heizen zahlen will.
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Daffy am 16.06.2023, 15:52 Uhr
> "Warum müssen denn diese ganzen Dämmungsmaßnahmen bei der Wärmepumpe durchgeführt werden, beim Umstellen auf ein anderes Heizsystem aber nicht? Vorschriften durch den Gesetzgeber? Tut mir Leid, da ich nicht betroffen bin (wohne als Mieterin im Neubau), weiß ich das nicht..."
Weil durch den Strompreis die Heizkosten durch die Decke gehen? Da gab es schon einige beeindruckende ´Einzelfälle`.
Öl- und Gaspreise dagegen sind wieder auf Vorkriegsniveau gefallen; für die Allianz gegen Russland werden im Eiltempo neue Quellen erschlossen (Alaska, Afrika...), russisches Öl wird zu Discountpreisen auf den Markt geworfen (und russisches Gas in großen Mengen abgefackelt).
Wohnungsunternehmen (LEG) scheinen entweder für ausreichende Dämmung gesorgt zu haben oder auf dem Standpunkt zu stehen ´Ich bin Vermieter, da bin ICH nicht betroffen`, wenn sie im Bulk Klimaanlagen kaufen. Andererseits hängen(hingen) die auch zwischen Baum und Borke, was sollen sie machen... Die privaten Hausbesitzer schielen ja auch nach Asien, weshalb Viessmann klugerweise verkauft wurde (die Cash-Cow Gas/Ölheizungen mal eben gekeult, und dann sollten sie groß investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben ).
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Zwergenalarm am 16.06.2023, 16:16 Uhr
Der Unterschied zwischen einer klassischen Radiatorenheizung (hohe Vorlauftemperatur) und einer Flächenheizung (niedrige Vorlauftemperatur) liegt darin, dass es sich im ersten Fall vorrangig um eine Lufterwärmung durch Konvektion und im zweiten Fall um eine Bauteilerwärmung mit abgegebener Strahlungswärme handelt.
Das heißt, wenn der Raum über Bauteilerwärmung beheizt wird, geht schon ganz viel Wärme über den schlecht gedämmten Bauteil verloren, bevor es überhaupt warm wird, während die Raumluft über Konvektion relativ schnell warm wird und erst im warmen Zustand Wärme nach draußen verliert.
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Ellert am 16.06.2023, 16:27 Uhr
Ich denke in Zukunft wird sich da noch sehr viel Schütteln und die Systeme besser werden.
Aktuell vergleiche ich die reinen Kosten für Warmwasser und heizen im Jetzt-zustand und da kommen wir mit der Gasheizung viel besser weg. Wie kann das sein wenn die WP 5 mal effizienter ist ?
Wenn sich die Preise in Zukunft verändern kann das anders aussehen.
Bis unsere Heizung hinüber ist hoffe ich auf andere Preise in der Anschaffung und im Betrieb
Wie wird denn Eure Wohnung beheizt ?
Wenn die Umstellung dann teuer kommt trifft das ja auch die Mieter, nicht nur die Häuser haben
was willst Du im Altbau beheizen ausser Luft
Antwort von Ellert am 16.06.2023, 16:28 Uhr
die werden nicht Fußbodenheizung der Wandheizungen haben
Kurzvariante
Antwort von Caot am 16.06.2023, 16:30 Uhr
Natürlich war die Erklärung des Fachmannes detaillierter.
Kurzform: die Wärmepumpe schafft die Beheizung nicht. Es geht zu viel Energie verloren. Die Räume wurden nicht warm werden. Vor allem die Räume ohne Nebenräume, z.B. DG, Außenwände und EG wenn unterkellert.
Einfach ist oft nur einfach gesagt. Die Praxis ist aber oft nicht die Theorie.
Die WEG ist schon bereits zu investieren. Auf jeden Fall nachhaltig. Dem Grundsatz nach sind die bereit, verstehen das …… Aber Wärmepumpe bedeutet, in diesem konkreten Fall, richtig Ärger auf die Politik durch dieEigentümer:innen, bei Pellet würde sich hier keiner auch nur annähernd sich über den Mund gefahren fühlen.
Re: was willst Du im Altbau beheizen ausser Luft
Antwort von Zwergenalarm am 16.06.2023, 16:39 Uhr
Du hast es erfasst, denn da geht es nicht um die Investion von ein paar €10.000,—, sondern um viel mehr, wenn‘s denn, wie angepriesen und beim Neubau auch sinnvoll, auch im Altbau funktionieren soll.
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von kevome* am 16.06.2023, 16:53 Uhr
wie kannst Du denn die Kosten vergleichen? Woher bekommst Du Werte, was die Wärmepumpe betrifft?
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von kevome* am 16.06.2023, 17:05 Uhr
Moderne Luft Wärmepumpen erreichen Teilweise Vorlauftemperaturen von 75 Grad. Das sollte eigentlich auch im Altbau reichen.
Ich habe letzten Winter zum Energiesparen die Vorlauftemperatur meiner Gasheizung auf 55 Grad runter geregelt. War im älteren Haus mit Standard-Heizkörpern ohne weitere Anpassungen auch vollkommen ok
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von Lauch1 am 16.06.2023, 17:09 Uhr
Das wichtigste gesetzte Ziel wäre aber doch CO 2 Minimierung, das wird schon einmal aus den bekannten ideologischen Gründen nicht erreicht. Ich kann das nicht nachvollziehen und habe deswegen auch mit der hiesigen Ministerin ein Problem.
Wärmepumpen gibt es hier (so ich das beim Überfliegen finde) ca doppelt so viele wie in D (das muss ja insgesamt ein sinnvolles System mit Strom und Dämmung ergeben), viele Städte & Gemeinden setzen auf Fernwärme (oft Kombi industrielle Abwärme und Wasserkraft). ABER: Wien als einzige Großstadt heizt/bereitet Warmwasser vor allem mit Gas und wird da auch nicht so schnell rauskommen.
Re: Kurzvariante
Antwort von Kerstin123 am 16.06.2023, 17:17 Uhr
Genau
Ich denke, die meisten Hauseigentümer sind bereit in Energieeffizienz zu investieren, aber es muss halt auch sinnvoll und realistisch sein in Bezug auf Aufwand und Kosten, Energie Effizienz, Termine (Lieferzeiten und Handwerker), zukünftige Versorgung (Fernwärme?) etc.
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von tonib am 16.06.2023, 17:40 Uhr
Ich bin froh über die Tatsache, dass das Gesetz so nicht kommt - wenn es doch auch schon zahlreiche Leute gibt, die schnell noch Öl- oder Gasheizung einbauen. Ich gehe allerdings davon aus, dass es die dann beim Preis erwischt.
Ich habe gerade einen Kostenvoranschlag des Energieberaters über EUR 6,000 bekommen - nur für die Beratung, da ist noch keine einzige Heizung eingebaut und kein Fenster ausgetauscht. Ich gehe davon aus, dass neue Fenster, neues Dach und PV auf meinem 80er Jahre Haus locker 6-stellig werden - auch ohne Außendämmung, Modernisierung der Fußbodenheizung und Wärmepumpe. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass das natürlich sowieso irgendwann drangewesen wäre, allerdings haben sich die Preise seit meinem letzten Anlauf 2019 (als mir der Denkmalschutz die PV verboten hatte) fast verdoppelt. Wer soll das denn für ein Haus in der Eifel oder im Hunsrück zahlen, das sowieso schon kaum verkäuflich ist? Dass das zusätzlich mit der steigenden Grundsteuer (bei uns 100% mehr) und den allgemein steigenden Preisen zu Verunsicherung führt, ist doch fast zwingend.
Ich würde es richtig finden, erstmal öffentliche Gebäude und Neubauten zu regulieren, bei den privaten Bestandsgebäuden geht das mE besser (und weniger erzieherisch) über den Preis.
Wasserstoffspeicher für den Hausgebrauch gibt es übrigens schon, die sind allerdings noch teuer (und ich hätte Angst, dass mir das um die Ohren fliegt). Ich glaube an grünen Wasserstoff, einerseits aus deutschen Überkapazitäten, andererseits aus Solarparks in Tunesien, Marokko, etc. - aber erstmal für die Industrie.
Ich finde es auch erstaunlich, wenn erstmal Graichen & Co. die einzig wahre Kompetenz zum Thema zugestanden wird.
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Zwergenalarm am 16.06.2023, 17:41 Uhr
Trotzdem verpufft zunächst eine Menge Energie bevor es überhaupt warm wird, und ja, natürlich kann man diese Vorlauftemperaturen erreichen, unter entsprechendem Einsatz von Strom und damit Kosten. Schrieb ich aber auch.
Re: Kurzvariante
Antwort von tonib am 16.06.2023, 17:42 Uhr
Da habe ich auch einige Fälle im Bekanntenkreis: die uneinige WEG. Einer hat schon eine neue Heizung, einer müsste eine neue einbauen, einem ist es egal und einer ist gegen jede Änderung. Man kann die Heizung aber nur im ganzen Haus ändern.
Re: Carmen: und du? Was hast du zu bieten?
Antwort von kleinefee69 am 16.06.2023, 17:53 Uhr
es wird, auch überarbeitet, an vielen Dingen scheitern. Was hat es mit Hass zu tun? Nur wurden die grünen Träumer vom echten Leben und Realität auf den Boden der Tatsachen geholt.
Ich finde es wichtig und richtig, dass die ursprüngliche Variante nicht kam, die ist realitätsfern und nicht machbar.
Re: Dots: genau, DU bist keine Expertin. Und aus deiner Blase
Antwort von kleinefee69 am 16.06.2023, 17:57 Uhr
kommst du nicht auf die Idee, wenn was nicht nach deiner Vorstellung läuft.
Dots
Antwort von Shanalou am 16.06.2023, 18:17 Uhr
Meinem Mann rollen sich regelmäßig die Fußnägel hoch bei solchen Aussagen. Man kann selbstverständlich überall Wärmepumpen einbauen. Sinn macht es aber keinen. Eine Wärmepumpe ist nur dann effizient, wenn die Dämmung und Vorlauftemperatur passt. Gerade im Winter, wenn es kalt ist, hat eine Luftwärmepumpe eine schlechte Ausbeute. Bei einer Erdwärmepumpe sieht das besser aus. Bei schlechter Dämmung heizt du fast ausschließlich mit Strom. Solange der Strom aus fossilen Energien kommt, bringt eine wenig effiziente Wärmepumpe gar nix, außer Kosten, da Strom immer noch einiges teurer ist, als Gas oder Öl.
Das nächste Problem ist die Speicherung. Wenn man jetzt eine Wärmepumpe mit Solar kombiniert ( oder auch Photovoltaik) braucht man Speicher. Das benötigt viel Platz. Viele Häuser/ Wohnungen sind aber ohne Keller gebaut und nur auf eine platzsparende Gasheizung ausgelegt.
Hier ist ein recht interessanter Link zu dem Thema https://www.energie-experten.org/heizung/waermepumpe/waermepumpenheizung/wirkungsgrad
Es kommt wirklich sehr stark auf die weitere Preisentwicklung bei Gas und Strom an und wie schnell man komplett auf grüne Stromproduktion umgestellt bekommt
einfach wäre ja einfach ;)
Antwort von Caot am 16.06.2023, 18:23 Uhr
In meinem Haus gibt es keine Dämmung. So wie halt 1964 gebaut wurde. Also nicht wenigstens ein bisschen, sondern null. Auch noch alte Fenster und ein normal gedämmtes Dach. Das Haus selbst ist super in Schuss. Selbst die alte Ölheizung läuft wie ein Uhrwerk.
Noch!
Ja, es hätte gedämmt werden müssen, mal so über die Jahre. Ja, auch neue Fenster, so über die Jahre. Warum aber. Wie so oft, ohne Vorgaben macht wer was? Das Haus ist gepflegt, die Heizung gewartet, der Putz komplett, das Dach vernünftig. Was war bisher die Kommunikation der Politik dazu?
Das Problem ist nicht der Wille der WEG. Das Problem eher, die einseitig stringende Vorgabe der Politik. Dabei muss sich der Eigentümer doch mitgenommen fühlen. Schon alleine die Beantragung der Fördermittel für eine WEG. Da verdrehen alle die Augen.
Lange Rede, kurzer Sinn. Bereitschaft zum regenerativen Wechsel: definitiv vorhanden. Monoplartige Vorgaben = definitive Ablehnung.
Ich find‘s schade.
Den Ansatz über die kommunale Lösung finde ich richtig super. Das wäre eine gute Möglichkeit zentral und gesteuert hier nachhaltige Energie anzugehen.
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Neverland am 16.06.2023, 19:13 Uhr
Ist halt ds was die Leute wollen. Die kaufen dann lieber 5000l Öl im Jahr zu extrem hohen Preisen, jammern das das kaum zu zahlen sein. Statt für das Geld in Dämmung oder neue Fenster zu investieren und dann nur noch 500l Öl im Jahr zu kaufen.
Da hat man 30 Jahre nichts am Haus gemacht, eher länger wenn sowohl Heizung, wie auch Dämmung und Fenster derartig mies sind das sich Wärmepumpe nicht.mehr rechner und dann wird gejammert. Neukauf kann es ja nicht seim. Sonst hätte das nämlich bereits unabhängig von dem nun geführten Diskussionen bereits passieren müssen.
Re: Dots
Antwort von kevome* am 16.06.2023, 19:29 Uhr
Sehr interessanter Artikel mit vielen Informationen und Beispielrechnungen.
Bei den aktuellen Gaspreisen wäre nach den Berechnungen im Artikel eine nicht besonders effizienten Wärmepumpe im unsanierten Gebäude bereits günstiger im Betrieb.
5000l Öl im Jahr ?
Antwort von Ellert am 16.06.2023, 20:04 Uhr
wir scheinen gut gedämmt zu sein wenn ich hier so manche Verbräuche und Kosten lese. Allerdings haben wir beim Bau auch auf Wärmedämmung geachtet
Uch denke dass viele die gebrauchte Häuser kaufen das auch zu recht hohen Kosten gemacht haben weil der markt eben nichts hergab, zumindest hier ist das so und wenn man dann eben auf Kante finanziert hat wid es schwer größere Rücklagen zu bilden zum Renovieren. Ich frage mich oft wer diese Beträge zahlt für alte, wirklich unrenovierte Häuser, aber auch die gehen weg zu 450.000 und das superschnell
Re: 5000l Öl im Jahr ?
Antwort von memory am 16.06.2023, 20:22 Uhr
Ach ich hab jetzt für viele alte Leutchen hier , den Heizkostenzuschuss beantragt. Die meisten tanken 2000-3500 l im Jahr.
Im Moment kostet der Liter ca.0,89 Cent....Wir haben jetzt 3000l getankt ...kostet uns , da 2 Parteien ( 400qm ) 115€ im / Monat pro Partei .
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Dots am 16.06.2023, 20:38 Uhr
Wir heizen hier in der Anlage mit einem kleinen Pellet-Blockheizkraftwerk. Ich habe mir die Werte für die Wirkungsgrade verschiedener Heizungsarten nicht ausgedacht, sondern im Netz nachgelesen.
Re: 5000l Öl im Jahr ?
Antwort von Zwergenalarm am 16.06.2023, 20:55 Uhr
Also 5.000l ist schon sehr nobel angenommen. Ich hab nun wirklich viel mit Häusern zu tun, aber für den Verbrauch braucht‘s schon eine ziemlich riesige Hütte, die einen kalten Winter lang unter Vollast geheizt wird. Also jeder Raum, immer warm.
Normal sind da eher die von Memory veranschlagten 2.000 bis 3.000l/Jahr. Sogar in den alten Energieschleudern.
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Zwergenalarm am 16.06.2023, 21:02 Uhr
Aber das sind teilweise Laborwerte, die da für Idealbedingungen angegeben werden.
Real ist das schon sehr von der Nord-Süd Ausrichtung, der Baukubatur und der vorhandenen Bauphysik abhängig.
Warum man fossile Heizungen nicht 1:1 mit einer Wärmepumpe gleichsetzen kann, hab ich weiter unten erklärt. Das sind einfach verschiedene Systeme und gerade bei einer Wärmepumpe muß das Gesamtpaket stimmen, wenn man sich im Betrieb nicht grob verkalkulieren will. Letzten Endes will man ja nicht nur CO2 sondern auch Geld einsparen.
Re: 5000l Öl im Jahr ?
Antwort von Ellert am 16.06.2023, 21:12 Uhr
eben, meine Leute, allerdings Reihenhaus, liegen sogar unter den 2000l
Re: Dots
Antwort von Shanalou am 16.06.2023, 22:03 Uhr
Was leider nicht eingerechnet wurde, sind die Anschaffungskosten. Da kommt es natürlich auch drauf an, wie hoch die Förderung ist. Die Annahme, dass die Gaspreise weiterhin steigen, ist zwar naheliegend, wegen der CO2 Umlage, aber doch spekulativ. Falls der Krieg in der Ukraine irgendwann endet, könnten die Karten neu gemischt werden.
Ebenso ist es natürlich mit dem Strompreis. Der kann sich auch in alle Richtungen bewegen.
Ich würde ungern auf eine relativ ineffiziente Wärmepumpe setzen.
Das verstehe ich nicht
Antwort von DK-Ursel am 16.06.2023, 22:52 Uhr
Unsere Gasheizung ging 2019 kaputt, wir gaben eilgst die wärmepumpe eingebaut. Kein Mensch hat uns da nach isoliertem Haus, neuen Fenstern etc. Gefragt. Daß wir weitgehend Fußbodenheizung haben war ein Vorteil, ansonsten: neue Heizung in altem Haus.
Ja, es wäre wärmer/besser, wenn das Haus mehr isoliert wäre.
Ja, es wäre wärmer/besser, wenn das Haus nochmal andere fenster hötte als die, die wir vor ein paar Jahren eingebaut haben
Und mit Jalousien wäre auch noch mehr zu sparen.
ABER
unser Haus ist genauso warm oder kalt wie früher mit der Gasheizung.
Heißt: es ist nicht besser, es ist aber auch nicht schlechter geworden.
Und genau kenne ich das von Bekannten und Freunden hier, die teilw. erst jetzt umgestellt
haben.
Schon im 1. Jahr, nich vor dem Krieg , hat sich due Heizung finanziell rentiert, so daß wir auch ohne Krieg sehen konnten, die Mehrkosten der Installation gegenüber einer neuen Gasheizung rentieren sich schneller als gedacht.
Wohl ist auch bei uns Strom durch den Krieg teurer geworden, aber wir sparen das Gas und gaben es genauso warm wie vorher.
Also, die dt. Berechnungen versteht hier kaum jemand. Wir sind froh, so entschieden zu haben. Wieso das in Dtld . nicht gegen soll, verstehe ich nicht.
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 6:09 Uhr
Woraus werden dänische Häuser denn typischerweise gebaut?
klar wurde auch versäumt
Antwort von Caot am 17.06.2023, 8:09 Uhr
in den Jahren das Haus zu modernisieren. Nur kam halt nie etwas von der Politik. Solche Eigentümergemeinschaften sind ja komplexe Wesen, anders als das Doppelhaus.
Und ganz eigentlich sind die Eigentümer:innen ja auch bereit. Die verweigern sich nicht. Nur halt wie es von der Politik vorgegeben wird fühlen sie sich alle über den Mund gefahren, gegängelt und bevormundet. Bei diesen großen Häusern mit Sanierungsrückständen bedarf es mehr Zeit. Denn die konkrete Vorgabe zur Sanierung aus der Politik fehlte bislang, jahrzehntelang null Vorgaben bei altem Bestand.
Das von mir genannte Haus ist übrigens top in Schuss. Nicht an jedem alten Haus muss zwangsläufig alles dem Grunde nach Sanierungsbedürftig sein. Und es gibt ja viele Detailprobleme. Die mit einer inneliegenden Regenrinne können nicht einfach Dämmung aufbringen. Da brauchst dann auch noch ein „neues“ Dach.
Ich würde mir wünschen, dass die Politik besser weiß was und wie die örtlichen Gegebenheiten sind. Und sie nicht versucht, die jahrzehntelangen politischen Versäumnisse, jetzt zu ignorieren und dem Besitzer bevormundet.
wie alt ist denn dein Haus
Antwort von Caot am 17.06.2023, 8:23 Uhr
Und wie sieht eure Gebäudesubstanz aus? Fenster, Bauweise, Dach? Hier: ein top in Schuss gehaltenes Gebäude, aber eben alt. Gebaut, wie man damals halt baute.
Fußbodenheizung braucht das Haus übrigens nicht bei einer Wärmepumpe. Ein Vorteil! Und es braucht weder neue Fenster noch Dämmung. Nur wird es dann eben nicht warm.
Prima finde ich immer, wenn der User hier alles besser weiß, als der Energieberater, der vor Ort war. Das finde ich immer ganz spannend.
Übrigens erwähnte ich noch nicht, dass man PV oder Solarthermie bei der Wärmepumpe braucht. Bei Pellet würde auch das entfallen.
Was negativ ankommt: nie gab es politische Vorgaben. Jetzt aber urplötzlich muss alles gemacht werden. Viele kleine Fehler der Politik häufen sich und kommen ganz schräg beim Eigentümer an. Gegen energetisch hat der gar nichts, im Gegenteil, aber eben nicht bevormundet. Eine Vorgabe an die Kommunen für eine Wärmeplanung wäre eine gute Machbarkeit. Nur wo war die die letzten Jahrzehnte?
Es ist leider nichts einfach.
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von Jana287 am 17.06.2023, 8:30 Uhr
Ja die meisten haben keine Fußbodenheizung in den älteren Bestandsgebäuden.
Hättest Du in Deinem Fall mal schnell noch den Fußboden aufgemacht und Fussbodenheizung verlegt?
Wenn ich das Haus meiner Eltern anschaue, die haben eine Ölheizung von kurz nach der Wende, also etwa 30 Jahre alt, plus Kachelofen im Erdgeschoss. Die würden mit einer Wärmepumpe das Haus niemals warm bekommen. Das Haus ist ebenfalls gepflegt, aber eben nicht ausreichend isoliert.
Re: plus
Antwort von Jana287 am 17.06.2023, 8:41 Uhr
Dazu kommt, es gibt ja Gegenden, da wird's im Winter richtig kalt.
Da wo ich aufgewachsen bin, gerne mal -15 Grad und nicht nur kurz mal eine Nacht.
Dazu schlechte Isolation, die Leute kriegen doch das Haus nicht warm, bzw heizen sich pleite. Meine Eltern müssten also Dach isolieren, Photovoltaik Anlage aufs Dach, neue Heizung, neue Fenster, und vermutlich auch neue Heizkörper... soviel Geld haben die gar nicht! Und auch die Nerven nicht für so eine Baumaßnahme, das kommt ja noch dazu.
Mein Bruder sagte letztens zu mir, er will das Haus gar nicht erben, das können wir dann eigentlich nur abreissen, Abrisskosten etwa der Grundstückswert, weil weit auf dem Land...
Also Lebensleistung eine Nullsumme.
die Menschen wehren sich doch nicht gegen das Umrüsten
Antwort von Ellert am 17.06.2023, 8:44 Uhr
nur gegen den Holzhammer um jeden Preis ohne Rücksicht auf Verluste,
Wenn das alles so leicht und machbar ist
warum geht nicht die öffentliche Hand vorran und rüstet um
Rathäuser, Bürogebäude, Kasernen etc
Geht ja nicht da die Haushaltsmittel gehlen - aber von Privathaushalten erwartet man dass das Geld vorhanden ist ?
Re: plus
Antwort von Ellert am 17.06.2023, 8:50 Uhr
und das ist dann auch so eine Sache
die Menschen werden gezungen sich zu verschulden in Zeiten da Kinder aus dem Haus sind und das Leben genossen werden könne, rechnen wird es sich zu Lebzeiten nie
Steigt der Gaspreis dann auch der Strompreis wenn Gas und Kohle verstromt wird
Es gibt auch wirklich bessere Wärmepumpen als die mit Luft, aber die sind ja nochmals eine Menge teurer je nachdem wie tief und oft man bohren muss.
Am Ende bekommt man jedes Haus warm, heizt aber dann mit Strom statt mit der WP siehe auch Warmwasser
Wir zahlen für Gas (Heizung und Warmwasser) trotz der gestiegenen Preise immer noch unter 200.- im Monat
für WP und PV 100.000.- zu investieren, rechnet man sich leicht aus wann sich das rechnet oder ?
Re: plus
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 9:08 Uhr
Das ist aber auch genau der Grund, warum bei euch und auch bei uns die Leute so auf die Barrikaden steigen.
Unsere Elternhäuser wurden noch für die Ewigkeit und teils als Mehrgenerationenhaus gebaut, zu ganz anderen Standards, als es heute der Fall ist.
Ich wehre mich ja auch nicht gegen eine Sanierung, aber der zeitliche Rahmen muß angepasst werden, für diejenigen, die diese Häuser z.B. erblich übernehmen. Diese kolportierten 2 Jahre ab Einzug (Ö) sind einfach zu kurz. Nach dem letzten Gesetzesentwurf, den ich gelesen habe, trifft es bei uns gar nicht die aktuellen Eigentümer, sondern den Neuerwerb bei Kauf, Schenkung, Erbe.
Ein Käufer kalkuliert eine Sanierung ja auch in seinen Kaufpreis ein. Der Erbe ist u.U. selbst schon 50-60 und hat gerade sein eigenes Leben finanziell angenehmer gemacht, weil Kinder außer Haus, Eigenheim abbezahlt etc.
Kredit gibt‘s in dem Alter auch nicht mehr so easy, zumindest zu wesentlich teureren Konditionen, weil die Laufzeit logischerweise kürzer wird.
Re: wie alt ist denn dein Haus
Antwort von kevome* am 17.06.2023, 9:11 Uhr
Pellet im Bestand waren aber doch immer erlaubt. Nur bei Neubauten gab es Einschränkungen bei Pelletheizungen im ersten Entwurf.
Re: Ellert: dann zieht halt in eine Wohnung um
Antwort von kleinefee69 am 17.06.2023, 9:11 Uhr
wozu braucht ihr im Alter ein Haus? Viele Politiker sind auch der Meinung im Alter muss man nicht im Haus wohnen.
Re: plus
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 9:12 Uhr
Das kommt dann noch on top. Ähnlich, wie beim E-Auto ist eine Amortisation äußerst fragwürdig, weil gerade jetzt technisch gesehen ganz viel passiert.
Beim Auto mag das egal sein, aber beim Haus sollte sich eine Investition, vor allem in dieser Höhe, schon auszahlen und nicht dann erst amortisiert sein, wenn der nächste technische Umbau ansteht.
Re: die Menschen wehren sich doch nicht gegen das Umrüsten
Antwort von kevome* am 17.06.2023, 9:13 Uhr
Welchen Holzhammer. Den, den es nie gab und der nur von der Presse und einigen Parteien hochgeputscht wurde?
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von kevome* am 17.06.2023, 9:17 Uhr
Das mit der Fußbodenheizung ist aber reine Desinformation. Das ist nicht nötig.
Ich kenne einige Personen - unter anderem meine Schwester, die in Häusern aus den 50er Jahren auf Wärmepumpen umgestiegen sind und höre nur Gutes. Auch ohne Fußbodenheizungen oder sonstigen Umbauten
Re: wie alt ist denn dein Haus
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 9:19 Uhr
Das sieht in Ö zumindest anders aus. Da sind gerade im dichter besiedelten Raum neue Pelletsheizungen aus Gründen der Luftgüte (Feinstaub) teilweise schon länger nicht mehr erlaubt.
Eine Pelletsheizung benötigt zudem relativ viel Platz und nicht jeder Grundriss eignet sich dazu eine Förderschnecke vom Lager zum Kessel zu führen.
Für gewisse Objekte ist eine Pelletsheizung sicher eine Alternative, aber eben nicht für alle. Ähnlich, wie bei der Wärmepumpe braucht es da immer individuelle Lösungen.
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 9:29 Uhr
Nettowohnfläche bei deiner Schwester? Einzel- oder Reihenhaus? Unterkellert? Nicht ausgebautes Dachgeschoss? Gute Südausrichtug?
Und gibt es Vergleichskosten, was den Strombedarf betrifft? Vorher/nachher versus Heizkosten vorher+ Strombedarf vorher?
Ich meine, ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren, denn früher oder später werden meine Schwester und ich das Heizsystem im Elternhaus tauschen, und wenn es entgegen allen bisherigen Gesprächen mit Installationsunternehmen günstiger und ohne Begleitmaßnahmen geht, bin ich die Erste, die dankbar ist.
Re: wie alt ist denn dein Haus
Antwort von DK-Ursel am 17.06.2023, 10:28 Uhr
Ich weiß nicht besser als dein Energieberater, ich weiß aber, wie es hier geht. Und das habe ich erzählt, lies doch und interpretier nicht falsch.
Und nicht umsonst ist der Anteil von wärmepumpen hierzulande seit Jahren deutl. größer als in Dtld., wo anscheinend wieder 1000 Gründe dagegen sprechen , über die hier keiner so ewig duskutiert.
Und klar ist alles, was zu wärmedämmung beiträgt, toll, dann funktioniert die Gasheizung ebenso besser als die Wärmepumpe.
Wir haben bei minusgraden und Wind mit der 1. Gasheizung frösteligere Temperaturen wie mit der 2. Gasheizung gehabt, und wie es jetzt auch mit der wärmepumpe erleben. Da gat such also genau gar nichts geändert, mehr Wärme im Haus hätten wir eben nur durch nochmal andere Fenster , hausisolierung und/oder Jalousien (hier zital ungebräuchlich) erreicht.
Meint also nur: ja, optimal ist due stinkteure Lösung, die abscheinend in Dtld. Jede: vorgerechnet wird.
Wirklich Grundbedingung für eine wärmepumpe ist sie aber eben nicht, gebauso wie ICH nicht sage, daß Fußbodenheizung ERFORDERLICH ist, sondern wie hier mehr als 1 Fachmann erklärte, von vorteil.
Unser Haus ist von ca. 1925, das Fischerhäuschen unserer Freunde an der noch windigeren Nordsee sicher dito. Eine Bekannte hat ein Haus aus den 70ern. Unsere Freunde in Dtld. haben auch eins aus den 70ern.
Keiner hat noch zusätzlich zur Heizung neu isoliert, Fenster geändert etc., jeder ist vom Stand der bisherige Öl- oder Gasheizung ohne große Berechnungen und Investitionen anderer Art auf wärmepumpe umgestiegen .
Da jann e§ eben auch einen Laien wundern, wenn in Dtld. Der Eindruck entsteht, man könne die wärmepumpe NUR benutzen, wenn alles andere auch vorhanden ist.
Nochmal, um Fehlinterpretationen Zu vermeiden:
Besser ist es, klar.
Wärmer ist es mit dem ganzen anderen, und ich würde mich auch freuen. Ich kann auch verstehen, daß ein Fachmann gern das ganze Paket zur optimalen Nutzung anbietet.
Abe4 nötig ust es eben nicht, dann läuft die heizung zu de; bisherigen nicht g“nzdo optimalen Bedingungen, u d nan jann ha imme4 noch nachrüsten. Wennman dannndas geld hat.
Ubd DAS erzähle ich nicht als Fachmann, sondern als jemand, der vor und während putinkrieg etliche umstiege auf wärmepumpen erlebt hat.
Praxis gegen Theorie ?
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von DK-Ursel am 17.06.2023, 10:35 Uhr
Ich habe auch nicht gesagt, sie sei nötig, sondern von Vorteil.
So wie ich nicht bestreite, daß Gebäudedämmung, dichte Fenster und Jalousien noch mehr Effekt bringen.
Nur in dtld. hört man ja schier, es gehe gar nicht mit wärmepumpe, wenn man sich nicht gleichzeitig in das teure Abenteuer eben dieser Runderneuerungen wirft.
Und das hat hier niemand, incl. u s selber, so berichte5, der sich so ein Ding einbauen ließ.
Und so haben wir es mit der Wärmepumpe ebenso warm oder kalt oder gut wie vorher mit den Gasheizungen .
Wieso sollte ich dabei einer neuen Heizung auf die schlechtere Gas - oder Ölheizung zurückgreifen?wenn ich mich doch rein heiztechnisch nicht verschlechtere, auch ohne die anderen Maßnahmen?
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Dots am 17.06.2023, 10:36 Uhr
Dass 500% ein Labor- oder Katalogwert ist, denke ich mir. Aber es waren ja immer Spannen angegeben. Und da kam die Wärmepumpe schon deutlich besser weg - steht übrigens auch in dem sehr interessanten Artikel, den Shanalou eingestellt hat.
Danke für die Erklärung wegen der Funktionsweise!
Re: die Menschen wehren sich doch nicht gegen das Umrüsten
Antwort von Dots am 17.06.2023, 10:40 Uhr
Danke, so sehe ich das auch. Das habe ich auch gedacht, als ich weiter oben bei Benedikte gelesen habe, dass man jetzt zurückrudern musste, um die Bevölkerung nicht zu vergrätzen. Aufgestachelt wurde sie nämlich künstlich. Dass das so leicht geht, irritiert mich ziemlich. Denn damit kann man letztendlich (weitergedacht) jeden Schwachsinn durchsetzen.
Re: retten, was zu retten war
Antwort von Dots am 17.06.2023, 10:42 Uhr
"Dieses Gesetz wurde deshalb so rundum auseinandergepflückt, weil es sich um einen Entwurf Patrik Graichens aus der Agora handelte."
Ich hoffe nicht, dass du mit dieser Einschätzung richtig liegst, weil das erst recht pure Politideologie wäre. An der Verängstigung der Bevölkerung haben übrigens die Panikpresse und einige Parteien kräftig mitgewirkt, nicht zuletzt einige Akteure des kleinsten Koalitionspartners.
Re: wie alt ist denn dein Haus
Antwort von Dots am 17.06.2023, 10:55 Uhr
"Prima finde ich immer, wenn der User hier alles besser weiß, als der Energieberater, der vor Ort war. Das finde ich immer ganz spannend."
Ich (falls du mich mit-meinst) habe nicht behauptet, dass ich alles besser weiß, ich habe nur nachgefragt, weil ich es gern verstehen wollte. Ich traue einem Energieberater schon zu, dass er das beurteilen kann. Trotzdem erlaube ich es mir nachzufragen, wenn ich etwas logisch (zumindest nach den Faktoren, die ich kenne) nicht nachvollziehen kann. Bei Heizungsbaufirmen wäre ich da aber schon kritischer, weil ich die durchaus im Verdacht hätte, dass sie jetzt gern schnell noch ihre Ladenhüter einer veralteten (oder veraltenden) Technik loswerden möchten.
"Was negativ ankommt: nie gab es politische Vorgaben. Jetzt aber urplötzlich muss alles gemacht werden. Viele kleine Fehler der Politik häufen sich und kommen ganz schräg beim Eigentümer an."
Das kannst du aber schlecht dem aktuellen Gesetzesentwurf oder seiner Vorversion ankreiden. Gesetzliche Sanierungs- und Dämmvorschriften gibt es außerdem schon länger, wenn man 40 Jahre oder länger praktisch nichts an seiner Bude gemacht hat, ist auch klar, dass mit einer weiteren Verschärfung plötzlich alles auf einen Haufen kommt. Das hätte man als Eigentümer auch vorher wissen können. Ich kann auch nicht 20 Jahre lang zwar meine Zähne putzen, aber nicht zum Zahnarzt gehen und mich dann wundern, dass ich plötzlich dritte Zähne brauche.
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 11:13 Uhr
Daher aber auch meine Frage nach der typischen dänischen Bauweise.
Ich habe da eher mehrschalige Holzaufbauten im Kopf, die, ähnlich einer Thermoskanne, viel besser isolieren, als ein reines Ziegelhaus mit den in den 60igern bei uns üblichen 30cm Außenwandstärke. Auch bei uns gibt es diese Bauten, sehr wenige zwar, aber es gibt sie, die teilweise sogar noch älter sind, aber über einen Wahnsinnsdämmwert verfügen.
Da sollte dann auch eine Wärmepumpe kein so großes Thema sein.
Re: das passiert, wenn etwas vergessen wird
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 11:17 Uhr
Bitte gerne, ich hoffe es war verständlich.
Trotzdem beschleicht mich irgendwie das Gefühl, dass du es nicht gelten lässt, nämlich dass es sehr wohl begründete Einwände gegen die aktuellen Formulierungen gibt.
Panikpresse
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 11:19 Uhr
Ich finde ja lustig, dass es die „Panikpresse“ während Corona nicht gab, jetzt aber schon?!
Auf Island...
Antwort von Leena am 17.06.2023, 12:34 Uhr
...wir haben unser Haus auf Island mit Elektroheizungen gekauft, vor zwei Jahren haben wir - nach dringender Empfehlung mehrerer Nachbarn - eine Luft-Luft-Wärmepumpe angeschafft. Bis ca. -15° schafft die Wärmepumpe es ganz gut, das Haus zu heizen, bei Bedarf schalten wir halt noch die eine oder andere alte Elektroheizung noch mal an.
Finanziell hat es sich jetzt schon definitiv gelohnt, die Wärmepumpe braucht - für die gleiche Wärme im Haus - einfach deutlich weniger Strom als die alten Elektroheizungen. Gefühlt mussten wir jetzt ein ganzes Jahr lang keine Strom-Vorauszahlungen mehr leisten, da die Vorauszahlungen vom letzten Jahr immer noch reichen, weil der Verbrauch so runter gegangen ist.
Es ist übrigens ein Holzhaus, im Anbau ist die Dämmung ganz okay, im Altbau (gefühlt) kaum vorhanden. Klar bräuchte man weniger Energie, wenn das Haus besser gedämmt wäre, und neue Fenster stehen auch noch auf unserer Liste, wo wir demnächst mal ran wollen. Aber es funktioniert auf jeden Fall gut und wir sind sehr zufrieden.
Im Moment soll wohl ein Angebot kommen, ob unsere Siedlung an das Heizwasser angeschlossen werden soll, dass der Bauer nebenan hat. Aber das kostet ordentlich, da müssten dann nämlich komplett im ganzen Haus neue Rohre und neue Heizungen und Pumpe etc. eingebaut werden, das würde also sowohl teuer als auch aufwendig. Die Wärmepumpe war ohne großen Aufwand an einem halben Tag eingebaut... Ich bin noch unschlüssig.
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von kevome* am 17.06.2023, 12:41 Uhr
Typischer frei stehender norddeutscher roter Ziegelbau mit ca. 120 qm Wohnfläche. Halbhoher Keller und nicht ausgebautes Dachgeschoss.
Exakte Kosten habe ich nicht parat, nur die Aussage, dass es insgesamt günstiger ist und die Wärme als angenehmer empfunden wird.
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 13:09 Uhr
Danke, wobei mich ein qualifizierter Kostenvergleich schon interessieren würde, aber sowas schiesst sich natürlich auch nicht aus dem Handgelenk.
Die Strahlungswärme wird subjektiv als behaglicher und eher als „warm“ empfunden, als Konvektionswärme. Von daher glaube ich den letzten Absatz sofort. Nicht umsonst empfindet man Kachelöfen auch so gemütlich.
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von DK-Ursel am 17.06.2023, 13:28 Uhr
Zugegeben, ich gabe mich noch nue darum gekümmert, mit was Dänen (hauptsächlich) bauen.
Die, die ich kenne, incl. meiner Töchter und deren Freunde, soweit ich die kenne, sowie der Kinder unserer Freunde, kaufen.
Und das sind dann oft alte Bauernhäuser, ziegelsteinhöuser etc., aus de; verschiedensten Jahrzehnten, zugmal innendrin umgebaute und modernisiert, aber eben mit den alten Außenwänden.
Es gab hier ja keinen Bombenkrieg, der ganze Städte in Schutt und Asche zerlegte.
Zudem haben die Dänen ein anderes Verhältnis zu ihrem Haus . Ja, sie sprechen auch schon mal von ihrem Traumhaus, aber si bauen es seltener und kaufen und verkaufen je nach Lebenslage. Da sind deutlich weniger Herzblut und Seelenkummer beteiligt als in Dtld.
Holzhäuser kenne ich bestenfalls als Sommerhäuser, die zunächst und oft ja auch nicht für Ganzjahresbewohnung vorgesehen/erlaubt sind.
Mir fällt gerade ein, daß mein Schwager vor einigen Jahren tatsächlich gebaut hat, Holz dient da aber auch nur der Inneneinrichtung, allerdings nag das haus besser isoliert sein als unser altes kaufmannshaus mit vielen Ritzen und Löchern…
.
Re: Panikpresse
Antwort von DK-Ursel am 17.06.2023, 13:29 Uhr
Die gab es in der Coronazeit nicht?
Re: wie alt ist denn dein Haus
Antwort von kevome* am 17.06.2023, 13:34 Uhr
Klar, muss auch eine Pelletheizung passen. Mir geht es nur darum, dass der sogenannte "Heizungshammer" diese nie im Bestand verboten hat
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von DK-Ursel am 17.06.2023, 13:36 Uhr
Klingt fast nach unserem Haus.
Oben haben wir übrigens auch nirmale Heizkörper.
Mich wundert eben nur, wie in Dtld diese Extras, die unbestritten zu einer verbesserten Heizlage führen, aufgeblasen werden, als sei es total unmöglich, eine Wärmepumpe OHNE diese einzubauen, während einem hier in DK jeder so ein Ding einbaut ohne all den Zauber.
Es ist ja okay, , darauf hinzuweisen, daß gute hausdämmung, dichte Fenster etc. Energie sparen und die Anlage noch effektiver machen, aber das sind doch unabdingbaren Voraussetzung für die Wärmepumpe. Letztendlich gelten diese Hinweise doch für JEDE Art des Heizens!
Bitte wo siehst Du Panikpresse.
Antwort von Lauch1 am 17.06.2023, 13:37 Uhr
Die Grünen haben es energiepolitisch aus ideologischen Gründen versemmelt, nicht nur dass Deutschland viel zu viel Kohle verbrennt, es ist auch in den letzten 2 Wochen in Sachen Versorgungssicherheit auf den letzten Platz hinter Italien gerutscht, vorher (vor dem Abschalten der Kernkraftwerke) war es unter den besten 10. Niemand importiert mehr Strom und das im Mai und Juni bitte, nicht im November unter Dunkelflaute ganztägig. Das thematisiert keiner am Titelblatt, DAS wäre Anlass für Panik.
https://www.energy-charts.info/charts/import_export_map/chart.htm?l=de&c=DE
Re: Panikpresse
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 13:46 Uhr
Ursel, das war eine rhetorische Frage.
Wurde ja oft genug hier damit argumentiert, dass die Presse coronabezüglich eben keine Panik verbreitet habe, und jetzt tut sie das lt. Dots hinsichtlich der Unzulänglichkeiten im GEG doch?
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 13:49 Uhr
Nun, dann bin ich wohl ein bisschen „Bullerbü“ geblendet, wobei ich natürlich sehr genau weiß, dass das in Schweden ist. Aber irgendwie sind für mich alle Skandinavier hygge.
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von memory am 17.06.2023, 13:52 Uhr
Ich denke es spielt auch oft mit rein , dass viele so ein Ding einfach nicht WOLLEN!
Wir auch nicht. Einfach, weil man die Notwendigkeit nicht wirklich einsieht. Und schon gar nicht WILL ich dafür einen scheiß Kredit aufnehmen. Davon ab, dass wir eh keinen bekommen.
Unser bisherige Heizung funktioniert einwandfrei, die Kosten ca 120-150€ / Monat für Heizung und Warmwasser i. O. . Ich hab da auf ein komplett neues System, wo ich Heizkessel/ Rohre / Garage umbauen müsste , absolut keine Lust . Abgesehen davon, dass ich für ein neuen Kessel ca. 6000-8000€ bräuchte , aber alles so lassen kann. Eine WP + Umrüstung des vorhandenen Systems für das Geld aber nicht möglich ist. Es kotzt einen schon irgendwie an ...
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von DK-Ursel am 17.06.2023, 14:02 Uhr
Aber es war doch nie die Rede davon (außer in gestreuten fakenews), daß Du jetzt deine funktionierende Heizung schrotten bzw. austauschen solltest. Nur wenn die unrettbar kaputtgeht, soll eben bei der neuen mehr auf Umwelt geachtet werden. Was ist daran verkehrt?
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von memory am 17.06.2023, 14:07 Uhr
Stichwort : Systemwechsel.
Von jetzt sofort habe ich nichts geschrieben.
Re:Memory: was verstehst du nicht? Klimaschutz kostet halt
Antwort von kleinefee69 am 17.06.2023, 14:13 Uhr
und da musst du, nach Meinung einiger hier, wohl durch. Und du sperrst dich da so unsolidarisch dagegen. Was absolut verständlich ist. Nur haben die Regierenden da wohl andere Pläne.
Re: Bitte wo siehst Du Panikpresse.
Antwort von kevome* am 17.06.2023, 14:30 Uhr
Die Gründe werden hier alles sehr gut erklärt: https://dirkspecht.de/2023/06/wenn-der-blackout-nicht-kommt-muessen-die-importe-herhalten/
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von mauspm am 17.06.2023, 14:34 Uhr
wenn ich hier so mitlese muß ich sagen wie angenehm ich doch politische differenzen bis ca 2010 empfand.
heute musst man, um mitreden zu dürfen mindestens das wissen eines heizungsmonteurs, ausgelernt und im 3. arbeitsjahr , ein politikstudium angefangen und eins in medizin fast abgeschloßen hat. und als joker gilt wenn man mindestens einen! alten weißen mann diskreditiert und ein kind produziert hat, welches sich im eigenen körper fremd fühlt und fleisch hasst. naja meinetwegen
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von kevome* am 17.06.2023, 14:38 Uhr
Du darfst und durftest Deine Heizung doch auch solange sie funktioniert so behalten, wie sie ist. Es war zu keinem Zeitpunkt die Rede davon, dass funktionierende Heizungen ersetzt werden müssen.
Wenn sie aber irreparabel kaputt ist, dann macht eine Umrüstung auf ein umweltfreundlicheres und kostengünstigeres System doch Sinn. Vor allem, wenn es hohe Zuschüsse gibt. Eigentlich sollte man da auch ohne Gesetz selbst drauf kommen
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von memory am 17.06.2023, 14:44 Uhr
Nocheinmal, ich habe nicht von jetzt gesprochen. Unser Heizkessel ist 8 Jahre, ich würde da sowieso nix austauschen. Aber sollte er den Geist aufgegeben, ist es trotzdem doof , ein völlig neues System einzubauen, wenn man mit dem alten super zurecht kommt und zufrieden ist.
Sinn oder nicht Sinn , ist relativ. Ich sehe keinen Sinn darin, etwas mit dem ich zufrieden bin, gegen was anderes zu ersetzen und dafür noch horrenden Anschaffungskosten in Kauf zu nehmen. Das kannst du ja völlig anders sehen, steht ja jedem zu.
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von kevome* am 17.06.2023, 14:53 Uhr
und worüber regst Du Dich dann JETZT auf? Warte doch einfach die nächsten 15 Jahre oder so ab, die Dein Heizkessel noch macht und gucke, was dann im Angebot ist
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von memory am 17.06.2023, 14:59 Uhr
Entschuldigung, war mir gar nicht bewusst, dass ich mich aufrege. Grätsch halt nicht in irgendwelche Gespräche rein, wenn dir nicht passt, was, ( völlig normal) geschrieben wird , was man dazu denkt . Das man am besten abwartet, hab ich schon gestern dazu geschrieben.
Leute gibt's....
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von DK-Ursel am 17.06.2023, 15:24 Uhr
Und hyggen kann man nur in Holzhäuschen a la Bullerbü?
Das dän. Wort hygge ist eigentlich unübersetzbar und schließt alles von Kerzenlicht und brune kager über ein Fischgericht im Hafen unter sommerlicher Sonne wie auch einen netten Abend mit Freunden im modernen oder total altmodischen Eigenheim oder einer ebensolchen Wohnung Ein.
Man ruft sich, man wünscht sich „kan I hygge her?“, wenn man sich nach einem Plausch auf der Straße oder im Supermarkt trennt und weiß, nun geht der andere in den Feierabend nach Hause undmacht Essen für die Seinen oder er geht zum Chor, Schlittschuhlaufen, zu einem Rock- oder auch klassischen Konzert, einfach nur shoppen oder sonstwas.
Dän. Hygge ist mehr Haltung und Grundstimmung, nicht unbedingt Kerzenlicht und Romantik, was es sein KANN, aber nicht sein Muß.
Wie das bei Schweden ist, weiß ich nicht, wohl aber, daß sie zwar auch zu den skandinavischen Völkern gehören, die Dänen dennoch aber gern für sich gesehen werden und Abstand zwischen ihnen und Schweden sehen.
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von Miamo am 17.06.2023, 15:49 Uhr
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 16:01 Uhr
Und nicht mal dann is g‘sagt, dass ma ernst g‘nommen wird.
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von mauspm am 17.06.2023, 16:02 Uhr
ich entschuldige die leichten grammtikfehler...passiert dummen menschen hier und da:)
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von Zwergenalarm am 17.06.2023, 16:06 Uhr
Verstehe. Ist wohl so ähnlich, wie der Mentalitätsunterschied zwischen Ö und D.
Frei nach „schau ma mal“ => die österreichische Art ‚nein‘ zu sagen, während der Deutsche bereits suchend herum rennt
Re: Bitte wo siehst Du Panikpresse.
Antwort von Lauch1 am 17.06.2023, 16:12 Uhr
Dieses Blabla soll gut erklärt sein?
Re: Bitte wo siehst Du Panikpresse.
Antwort von kevome* am 17.06.2023, 16:37 Uhr
Ja, ich finde es gut erklärt und schlüssig. Aufgrund seiner Vita, weiß er wohl auch wovon er schreibt
Wo liest Du Blabla?
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von Shanalou am 17.06.2023, 17:11 Uhr
Eigentlich schon. Deshalb ist es mir eh schleierhaft, warum man das überhaupt in ein Gesetz geschrieben hat. Einfach die Förderung für die Wärmepumpe massiv hochschrauben und gut. Wäre deutlich besser angekommen.
Re: die Menschen wehren sich doch nicht gegen das Umrüsten
Antwort von Ellert am 17.06.2023, 19:09 Uhr
Wenn man keine Gasheizung mehr einbauen darf die es viel günstiger gäbe und statt dessen zu einer teureren Heizung gezwungen wird die sich ggf nie rechnen wird zu Lebzeiten finde ich das schon Holzhammer
Und ist einem der Strom zu teuer muss man noch PV aufs Dach machen,
das auch noch teurer ist.
Re:
Antwort von Ellert am 17.06.2023, 19:11 Uhr
was geht das aber andere an wo man gerne wohnen möchte ?
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von Ellert am 17.06.2023, 19:17 Uhr
wenn eine alte wenig braucht dann braucht eine neue auch wenig
und das Umrüsten alt neu ist nicht teuer
Muss sie komplett umrüsten kostet das viel Geld ohne dass es einem selbst Nutzen bringt
Soll der Staat erstmal seine eigenen Systeme umrüsten
davon habe ich bisher nichts gehört
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von Ellert am 17.06.2023, 19:19 Uhr
und vor allem, die horrenden Mehrkosten sind ja nicht im geringsten von den Zuschüssen gedeckt
sonst würde jeder sofort hier rufen
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von Ellert am 17.06.2023, 19:20 Uhr
genau
Mehrkosten einach zuschiessen, dann ruft keiner danach
Ist aber nicht finanzierbar, das sollte man auch ehrlich sagen
Re: die Menschen wehren sich doch nicht gegen das Umrüsten
Antwort von kevome* am 17.06.2023, 19:36 Uhr
WENN dem denn so wäre......
Re: Bitte wo siehst Du Panikpresse.
Antwort von Lauch1 am 17.06.2023, 19:49 Uhr
Im Text. Wo findest Du schlüssige Erklärungen?
Re: Wie der "Heizhammer" zum Rohrkrepierer wurde
Antwort von mauspm am 18.06.2023, 12:59 Uhr
dabei ist man so bemüht akzeptiert zu werden
Re: Das verstehe ich nicht
Antwort von DK-Ursel am 18.06.2023, 17:43 Uhr
Das kann gut sein, immerhin sind es doch 2 verschiedene Nationn mit verschiedener Historie.
Und ich als Deutsche war durchaus mal angepiekst,als sie in der Schule meiner Kinder innerhalb eines Projekts "Deutschland" was Deutsches kochen sollten und die Lehrerin, d.h. ihr Mann, dann eine österreich. Spezialität gefunden hatte.
Umgekehrt dürfte man einem Dänen ja auch kein norwegisches Nationalgericht als dänisches verkaufen, gell?
"Kan I hyg` jer" meint eigentlich sehr oft einfach nur "macht das Beste draus!" oder "Habt eine gute Zeit" oder "Viel Spaß!"
Da ist hygge selten Bullerofen und Kerzenlicht.
Was es eben AUCH sein kann, aber eben nicht nur.
Übigens ist unser Nachbar auch in neuerbautem Haus,der hat aber die Außenwände des uralten stehen lassen.
Daß so neue Häuser besse isoliert sind als unsere alten, ist klar - trotzdem wurde die dies nie in der Entscheidung für die Wämepump vorausgesetzt!
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