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Geschrieben von Driesel am 21.04.2015, 22:11 Uhr

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Meine Freundin arbeitet beim DRK und hat sich dafür entschieden, in der Flüchtlingsunterkunft mitzuarbeiten. Sie ist Sozialarbeiterin und wollte traumatisierten Kriegsflüchtlingen helfen, ebenso wie ich, allerdings helfe ich da nur aus, wenn Bedarf besteht und ich Zeit habe.

Wir haben in unserer Gegend zu Spenden aufgerufen, vieles bekommen, alles nochmal gewaschen, Spielzeug gereinigt und auf Vollständigkeit geprüft.

Inzwischen wohnen hier um die 120 Personen, 91 davon sind allein reisende, junge Männer und 19 Frauen mit Kindern die hier untergekommen sind. Wir gehen fast ausschließlich mit dem Sicherheitsdienst auf die Etagen und in den Versorgungsräumen sind Notklingeln.

Wir wurden bespuckt, beschimpft und angetatscht von den Herren. Man merkt schon, wer froh ist dem Krieg entkommen zu sein.

Wir erwarten keine Dankbarkeit nur Respekt. Denen schmeckt das Essen nicht, die Kleidung ist nicht gut genug, weil es keine Markenkleidung ist und deutsch lernen wollen sie auch nicht. Es gibt einige Sätze, die sie können, z.B. Wann kommt Geld? Komm f....n du deutsch Nutte.
Kleidung, die sie von uns bekommen haben, haben sie aus dem Fenster geworfen, Einrichtungsgegenstände teilweise zerstört.

Von den 91 Männern besuchen nur 22 den Deutschkurs.

Hauptsächlich sind es Nordafrikaner aus Marokko, Tunesien und auch Serben und Kroaten.

Hier sind sie bunt durcheinander gewürfelt und unzufrieden.
Das kann ich aber auch verstehen. Es sind verschiedene Nationalitäten, sie können sich ganz schlecht unterhalten und diese Enge, eigentlich passen nur max. 80 Personen in dieses Haus. Die wurden bei uns abgeladen und nun seht zu, wie ihr damit klarkommt. Es gab auch seitens des Bürgermeisters keine Aufklärung wer da kommt, woher, wie lange die bleiben, was an Hilfe nötig ist.

Was ich immer schön finde, da setz ich mich dann auch an den Rand und gucke zu, ist, wenn sie gemeinsam Fußballspielen.

Die Frauen und Kinder kommen aus Syrien und zucken bei jedem Knall zusammen, verständlich. Die brauchen unsere Hilfe, mehr als die Männer. Wir haben nur nicht die Zeit uns so viel mit ihnen zu beschäftigen, wie es nötig wäre.

Meine Kinder kommen auch manchmal mit und spielen mit den Kindern, aber ich schaffe auch nicht mehr als 3 bis 4 h in der Woche, abends nach meinem Vollzeitjob, ich hab ja noch meine Kinder und meinen Haushalt.

Helfen in einer Unterkunft gern, Sachspenden gern, aber Geld oder jemanden bei mir zu hause aufnehmen, Nein

 
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