Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Richie am 26.07.2005, 18:10 Uhr

also..

Hallo Leena,

ich denke, Elisabeth ist sowieso ein Spezialfall, weil sie ein behindertes Kind hat, das besondere Belastungen und
Belastungsreaktionen hervorruft.

Die Grenzen zwischen den Rollenverteilungen sind sicher zunehmend
verwischt worden. Ich sehe aber auch, daß viele Berufsfelder der Männer immer noch sehr wenig kinderfreundlich sind,
während auch jobende Frauen eher teilzeitarbeiten und somit sich mehr Zeit für die Kinder nehmen können.
Zudem arbeiten die meisten Mütter auch heutzutage noch, um einen Zusatzverdienst einzufahren, d.h. die Väter werden vielfach noch als die Hauptverdiener angesehen. Dementsprechend haben auch Mütter sehr oft Probleme damit wenn s i e wie
Hauptverdiener Vollzeit arbeiten - siehe z.B. auch oben vivis1 Posting.
Auch wenn sich die tatsächliche Kinderbetreuung mehr zu den Vätern hin verlagert hat, so bleiben dennoch in vielen Köpfen alte Rollenselbstverständnisse wirksam, die auch gerade in kritischen Trennungssituationen auftauchen.

Ich habe schon in vielen Postings hier deutlich geschrieben, daß dieses und jenes Verhalten von Vätern ''falsch'' sei.
Leider liegen die wirklich aufklärenden Details viel tiefer als hier in einem Forum darstellbar.

Meine erwähnten Rollenväter sind doch gerade von ihren Kindern getrennt, sie sind es doch, die aus dem täglichen Miteinander mit ihren Kindern entfernt sind - nicht die Mütter. Die Mütter haben ja die Kinder bei sich und erleben sie eben nicht als von sich getrennt.
Da hinkt Deine Gegenüberstellung aber gewaltig.
Erste Gefahrenquelle bei Trennungen ist
die Niederlage der Getrennt-Werdenden.
Diese Kränkungsfolgen werden m.E. bei Trennungen zu wenig berücksichtigt und beratend angegangen.

Großeltern haben es motivatorisch viel leichter, ihre Enkel zu betreuen, denn
1. haben sie ihr erfolgheischendes Berufsleben (fast) hinter sich und
2. können sie das f r e i w i l l i g
machen, ohne daß es von ihnen verlangt
wird, und
3. stehen sie nicht im Zentrum der Verantwortung für diese Kinder, und
4. haben sie einen Erkenntnislevel erreicht, der in Kindern weniger die Last als vielmehr die Lust sieht.

Natürlich macht jede/e seine/ihre Fehler selber, ich weise aber ergänzend darauf hin, daß familiäre Vorgänge sehr stark
verbunden ablaufen, auch in den Schuld-Rollen und den entsprechenden Schuldeinladungs-Rollen.
Das fängt schon bei der Partnerwahl an.
MfG Richie

 
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