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Geschrieben von Dreierbande am 20.01.2012, 10:44 Uhr

Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Mein Jüngster kommt bald zur Kommunion. Bei uns finden keine wöchentlichen Gruppenvorbereitungsstunde statt, sondern an 4 Samstagen von mittags bis spätnachmittags Intensivtermine.
Beim ersten Termin lag mein Sohn im Krankenhaus, der zweite Termin ist nächsten Monat - leider an einem Umgangswochenende, Termin 3 und 4 ebenfalls.
Mein Ex weigert sich leider, unsern Sohn dorthin zu bringen und dann bei ihm zu bleiben (müßte aufgrund einer chronischen Erkrankung eine Begleitperson dabei haben) und argumentiert, es wären seine Wochenenden, da läuft nix mit Kirche, er würde eh nicht an Gott glauben und er sähe nicht ein, unsern Sohn dort hinzubringen. Die Wochenenden tauschen will er auch nicht, abholen dürfte ich unsern Sohn auch nicht für die Zeit.

Problem ist, wenn Sohnematz nicht wenigstens an 2 Terminen dabei war, wird er so nicht zur Kommunion kommen, da die Vorbereitung dazu fehlt. Er hat sich aber schon drauf gefreut, sein bester Kumpel ist auch dabei und er will unbedingt zu den Terminen und hat schon angekündigt, wenn Papa kommt, versteckt er sich oder läuft ihm weg. Leider hat Ex nämlich unserm Sohn gesagt, es gäbe eh keinen Gott und deshalb würde er ihn dort auch nicht hinbringen, wenn die Kirche so toll wäre, soll sie halt die Termine anders legen.

Es besteht bei uns kein schriftlicher Umgangsplan, Ex holt Sohn alle 2 Wochen für 36 Stunden (geht nicht anders wegs Exens Arbeit) und Geburtstag und Weihnachten wehcseln wir uns ab, wenn Ferien sind und Ex mal urlaub hat zum selben Zeitpunkt und nicht wegfährt, nimmt er Sohn auch mal 2-3 Tage. Die Umgangswochenenden sind bei uns fortlaufend, wir wechseln uns ab ohne konkrete Daten irgendwo aufgeschrieben zu haben.

Leider ist Ex so gestrickt, daß wenn ich auf diese Termine bestehe, daß er dann ein unheimliches Faß aufmacht und in sämtlichen Angelegenheiten quer schießt (kann über Schulangelegenheiten über Therapien bis hin zur Ernährung gehn (Allergien nicht beachten).

Das Jugendamt ist keine große Hilfe, mir wurde platt am Telefon gesagt, dann soll Sohn halt nächstes Jahr zur Kommunion gehn, er wär doch noch jung, ich könne dem Vater doch nicht seine Wochenenden nehmen (will ich ja gar nicht, ich möchte tauschen, Ex soll ja zeitlich gar nicht eingeschränkt werden im Punkto Umgang, er würde keine Minute davon verlieren, wenn er plötzlich was vor hat, verlangt er ja von mir auch zu tauschen und mir bleibt da gar keine Wahl, weil er Sohn dann einfach nicht holt).

So, das mußte ich jetzt einfach mal rauskotzen, ich bin nämlich stinkesauer, immer läuft alles nur nach Exens Kopf ohne Rücksicht auf unsern Sohn.

 
22 Antworten:

Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.01.2012, 10:58 Uhr

Habt Ihr GSR? Dann muß der KV eigentlich sowieso zustimmen, daß das Kind zur Kommunion gehen darf.

Andernfalls hat er da eben einen Hebel gefunden, etwas zu verhindern, das es sowieso überflüssig findet. Auch wenn es ärgerlich ist - ich kann das verstehen. Wenn mein Ex mich bitten würde, ein Umgangswochenende zu tauschen, damit er unseren Sohn beschneiden lassen kann, würde ich definitiv auch nicht tauschen. Ich wäre ja bescheuert.

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von rabukki am 20.01.2012, 11:00 Uhr

Hey,
das tut mir leid für dich. Ich fürchte allerdings, wenn keine Kommunikationsbasis da ist, dass du den Rat des Jugendamtes beherzigen musst - oder dein Sohn die Treffen verpassen. Hast du das bei der Kommunikationsgruppe schon angesprochen? Vielleicht kann doch ein Termin verlegt werden?
Ich kann den Vater schon auch irgendwo verstehen, wenngleich es dämlich ist, das Kind so einzuschränken. Aber vielleicht hat er die Befürchtung, dass er vor lauter Programm (Sport? Vereine?) irgendwann keine Gelegenheit mehr bekommt, das Kind zu sehen?
Lass doch die Schulangelegenheiten, Therapien etc. einfach mal weg, auch wenn es schmerzt, und frag ihn, wie du ihm entgegen kommen könntest. Vielleicht, indem du das Kind mal zum Umgangswochenende fährst und er es nicht holen muss? Es ist ja wirklich deiner, und nicht sein Wunsch, dass euer Sohn die Kommunion mit macht!

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von Dreierbande am 20.01.2012, 11:08 Uhr

GSR besteht - leider :-(

Zugestimmt hat er, sogar schriftlich und da steht auch drin, daß die Eltern damit einverstanden sind, daß das Kind an den Kommunionsvorbereitungen den den Terminen (stehn alle 4 drin) teilnimmt, sowie ein Tag vor der Kommunion an der Ablaufübung.

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von Dreierbande am 20.01.2012, 11:16 Uhr

Die Kommunionsgruppe besteht aus 103 Kindern aus 3 Gemeinden (die such zu einem Gemeindezusammenschluß zusammen getan haben), die können das nicht wegen einem Kind verschieben. Hab da schon angerufen und die finden das Verhalten des Vaters mehr als traurig, es sähe für sie ganz danach aus, als wolle er verhindern, daß sein Sohn zur Kommunion kommt.

Unser Sohn ist aufgrund seiner Erkrankung in keinem Verein und Sport das weiß der vater, da würde also nie irgendwas quer laufen in Zukunft an Umgangsterminen, es gab außer Krankenhaus und Reha auch noch nie was, weshalb verschoben werden mußte.

Schulangelegenheiten etc. kann ich nicht raus lassen, ich brauche nunmal seine Unterschrift für jeden Pups, da sind die bei uns sehr spitzfindig drin und ab nächsten Monat gibts ne neue Therapie, wo der Vater zustimmen muß, ebenso eine Vollnarkose in kürze.

Ich kann Kind nicht jedesmal zum Umgangswochenende fahren, ich habe weder Auto noch Führerschein und Ex ist vor 1,.5 Jahren aus diesem Ort fortgezogen. Für ihn ist der Weg per Auto ca. 20 Minuten, für uns per Bus (mit Umsteigen, es gibt keine direkte Verbindung) ca. 1,5 Stunden (wenn uns der Anschlußbus nicht vor der nase wegfährt), ich mach das wohl dann, wenn Exens Auto kaputt ist oder er zu k.o. ist von der Arbeit um zu fahren, aber Kind ist dann von der langen busfahrt schon sehr genervt.

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von rabukki am 20.01.2012, 11:23 Uhr

Hm, blöd. Dachte eben, du könntest ihm so eine Art Deal vorschlagen. Manchmal zieht das ja eher, als wenn jemand das Gefühl hat, man wolle ihm ein schlechtes Gewissen machen :) Willst denn nochmal mit ihm reden?

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von Dreierbande am 20.01.2012, 11:35 Uhr

Ich versuch auf jeden Fall nochmal mit ihm zu reden, ich geh ja auf seine Wünsche auch ein, wenn er ein Wochenende verschieben will, weil er z.B. zu nem Konzert geht oder seine derzeitige Freundin da frei hat und die beiden wegfahren wollen, da kann er doch wohl an 3 Terminen dieses Jahr Rücksicht nehmen aufs Kind, die Termine wußte er doch vorher schon, er hats ja unterschrieben vor über nem halben Jahr, er hat sein Schreiben mit diesen Terminen zu Hause (zumindest hat er es bekommen, ob er es aufgehoben hat weiß ich nun nicht).

Hab gerad gesehn, daß die kommunion auch an einem Umgangswochende stattfindet, na das kann ja was werden, wenn er das dann auch verweigert, dann Prost Mahlzeit

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Du kannst doch eine BESCHNEIDUNG (körperlicher Eingriff) nicht

Antwort von FrauKrause am 20.01.2012, 11:51 Uhr

einer Erstkommunion vergleichen.

Leider kann ich der AP nichts raten, ich wär auch ratlos. Bin nur froh, dass mein Ex sich da nicht so querstellte, obwohl er auch nichts mit Kirche am Hut hat...

Meine Güte, wenn das Kind es will, dient es dem Kindeswohl. Von daher würde ich die WE streichen. Soll er (KV) sich doch beschweren. Wird er schlechte Karten haben.

LG fk

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sorry ging an STT, warum verrutscht das immer, stinkt mich an. Echt

Antwort von FrauKrause am 20.01.2012, 11:52 Uhr

Bin immer so unkonzentriert.

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Ich würde ihn auf seiner Einverständniserklärung festnageln

Antwort von shinead am 20.01.2012, 11:59 Uhr

und tatsächlich (weil Dein Sohn es eben gerne machen möchte) damit zum Jugendamt rennen und eine Umgangsregelung für diese Zeit (inklusive Kommunionwochenende ausarbeiten lassen.

Da wäre ich echt Löwenmutti.

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von jessy-less am 20.01.2012, 11:59 Uhr

wenn er sich so querstellt, würde ich den umgang auch ausfallen lassen. entweder, es ist ihm wichtig und er tauscht die wochenenden, oder er hat halt pech gehabt. es geht nicht immer alles nach plan und das hört sich nach reiner schikane an...
dein sohn will ja auch unbedingt zu den terminen...für ihn scheint das wichtig zu sein. soll der KV mal zum jugendamt gehen und sich beschweren

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von Dreierbande am 20.01.2012, 12:25 Uhr

Der wird nicht zum Jugendamt rennen, der wird mich im Fall des Falles hinter den nächsten Unterschriften wieder hinterherrennen lassen - und das wären gleich mehrere in nächster zeit, und wenns dann um die Unterschriftenersetzung geht, wieder gegenüber anderen (Jugendamt etc.) jammern, daß er ja eh außen vorgelassen würde und über seinen kopf hinweg entschieden würde, so daß ich wieder zu hören bekomme, ich soll mich um mehr Kommunikation kümmern (wie denn, wenn der andere nicht will oder das an Bedinungen knüpft (z.B. weniger Unterhalt zahlen), aber gegenüber anderen so tut, als würde er gerne wollen und es läge nur an mir und Bedingungen würde er niemals stellen.

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 20.01.2012, 12:58 Uhr

Sprich doch mal mit dem Pfarrer, ob der mal mit dem Kindesvater spricht.
Vielleicht kann der ihn umstimmen?

Dein Ex hat ja das Einverständnis unterzeichnet, deshalb würde ich ihn da schon festnageln.
Weiß das JA von dem schriftlichen Einverständnis?

LG
S

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von berita am 20.01.2012, 13:07 Uhr

Ich habe mit der Kirche nichts am Hut und würde an Stelle des KVs auch nicht zu den Terminen mitgehen. ABER dein Sohn möchte die Kommunion unbedingt und dein Ex hat schriftlich zugestimmt, also würde ich das auch durchziehen! Wenn er danach Zicken macht, seine Zustimmung zu wichtigen OPs verweigert o.ä., dann würde ich vor Gericht ziehen, die Zustimmung ersetzen lassen. Eventuell hast du auch eine Chance auf alleiniges SR? Lass dich mal rechtlich beraten. So kann das gemeinsame SR nicht funktionieren.

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von Savanna2 am 20.01.2012, 13:44 Uhr

Hallo

wenn erncihts davon hält dann hätte er euren Sohn nicht taufen lassen dürfen.
Alles oder nichts und bei uns in der Gemeinde ist es so dass fast alle kat. sind und somit auch zur Kommunion mitgehen.
Für mich als Kind wäre es also sehr schlimm gewesen wenn alle davon erzählen, ich mich freue und dann schießt jemand quer.

Mit der Taufe hat man sich auch dazu eingelassen dem Kind Gott näher zu bringen und im christl.Glauben zu erziehen zumindest sagten sie das bei uns.
Jetzt plötzlich zu sagen es gibt keinen Gott und somit dem Kind die Freude zu rauben finde ich nicht gut(auch wenns dem Kind da weniger um Gott selbst geht *g*)

Und eine Beschneidung damit gleichzusetzen geht ja mal gar nciht.
DAS wird ein Kind sein Leben lang verfolgen und nicht mehr gut zu machen sein, die Kommunion ja wohl nicht...

Ich würde irgendwie versuchen das Kind hingehen zu lassen.
Wenigstens 1 mal und dann evtl. krank vom Arzt?

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von Pamo am 20.01.2012, 14:00 Uhr

Wenn er sich entgegen seiner urspruenglichen Einverstaendniserklaerung nun weigert, die Kommunion zu zulassen, so wuerde ich den Umgang am betreffenden Wochenende ausfallen lassen.

Soll er dich mal dafuer verklagen, da hat der Richter auch mal was zu lachen. Mal abgesehen, dass der Umgang sowieso nach Absprache stattfindet und das betreffende Datum dementsprechend nirgendwo verbindlich als Umgangswochenende festgehalten wird.

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Re: Du kannst doch eine BESCHNEIDUNG (körperlicher Eingriff) nicht

Antwort von Pamo am 20.01.2012, 14:24 Uhr

Stimmt, der Vergleich hinkt. Denn eine Beschneidung heilt problemlos und i.d.R. ohne Folgen, waehrend die religioese Gehirnwaesche viel tiefer geht und oftmals nicht wiedergutzumachenden Schaden anrichtet.

Aber in diesem Fall wurde schriftlich dokumentiert, dass beide Eltern damit einverstanden sind und daran muss sich der KV halten - egal was man davon haelt.

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Na Du bist ja lustig...

Antwort von FrauKrause am 20.01.2012, 15:04 Uhr

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Und du vielleicht ein bisschen unkritisch?

Antwort von Pamo am 20.01.2012, 15:48 Uhr

http://journeyfree.org/rts/

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Re: Kommunionvorbereitungen vers. Umgangswochenende

Antwort von Holzkohle am 20.01.2012, 16:44 Uhr

Zitat:

"Zugestimmt hat er, sogar schriftlich und da steht auch drin, daß die Eltern damit einverstanden sind, daß das Kind an den Kommunionsvorbereitungen den den Terminen (stehn alle 4 drin) teilnimmt, sowie ein Tag vor der Kommunion an der Ablaufübung."

Dann verstehe ich das Problem nicht????? Du hast es doch sogar schwarz auf weiß.

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Re: Und du vielleicht ein bisschen unkritisch?

Antwort von FrauKrause am 20.01.2012, 17:17 Uhr

Danke für diesen überaus interessanten Beitrag, hab ich ja noch nie von gehört...

Die Unkritische Christin, die jetzt viel schlauer ist als vorher

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Nun ja, das liegt letztlich immer im Auge des Betrachters

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.01.2012, 21:36 Uhr

Ich persönlich habe meine Kinder auch zur Erstkommunion geschickt und nicht zur Beschneidung - aber letztlich ist beides eine Manipulation von Erwachsenem an einem Kind, um zu einem Zeitpunkt dem Kind die Zugehörigkeit zu einer Religion "aufzuzwingen", zu dem das Kind definitiv noch keine wirklich eigene Meinung dazu entwickelt haben kann.

Die Beschneidung ist eher eine körperliche Manipulation, die Erstkommunion eher eine psychische - was jetzt "schlimmer" ist, darüber mag ich mir grad kein Urteil erlauben. Das kommt sicher auch darauf an, in welches Umfeld die religiöse Manifestation gebettet ist. Trotz meiner Entscheidung für die Erstkommunion - wenn die Alternative so ein christlich-fundamentalistisches Gedöns gewesen wäre, dann wäre mir eine Beschneidung in einem liberal-muslimischen Umfeld wohl lieber gewesen.

Doch zum AP: Wenn der KV die Anmeldung zur Erstkommunion incl. Termine und Zusage zu deren Einhaltung unterschrieben hat, dann ist doch gar keine Diskussion notwendig? Dann hat er ja quasi unterschrieben, daß an den betroffenen WE kein Umgang stattfindet. Dann ist doch letztlich nur die Frage: "Willst Du Ersatz oder verzichtest Du ganz?"
Und da würde ich es auch auf eine Klage ankommen lassen. Sein Verzicht auf diese WE liegt ja schriftlich vor.

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Re:

Antwort von Dreierbande am 21.01.2012, 10:05 Uhr

Ich werd am Montag mit ner Kopie des Unterschriebenen mal direkt zum Jugendamt gehn und schaun, ob die vermitteln können. Mir gehts nicht so sehr drum, daß der Vater klagen könnte vor Gericht (das wäre warscheinlich am besten, wird er aber nicht machen, weil er dann ja auf Termine festgenagelt werden könnte und das will er absolut nicht), sondern um die Folgen, wenn ich den Umgang an dem Tag absage, er wird dann in sämtlichen anderen Bereichen für die nächsten Wochen quer schießen und das Timing dazu ist alles andere als gut, weil bis Ostern so einiges ansteht, wo auch er als vater gefragt ist.

Ich hatte versucht aufgrund der Schwierigkeiten das alleinige Sorgerecht oder zumindest Teile des Sorgerechts zu bekommen - wurde abgewiesen, da der Vater ja so willig ist mit mir zusammen zu arbeiten (ja nee schon klar..), ich wollte umziehn in meine Heimatstadt, da hätte ich wenigstens ein soziales Netz, den weiteren Umgang hätte ich ihm garantiert, mein Vater wäre jedes 2.Wochenende gefahren, so daß der Umgang nicht weniger gewesen wäre, auch das wurde abgewiesen.

Väter haben hier Narrenfreiheit und Mütter sind grundsätzlich umgangsverweigernde Bestien, das war vor über 10 Jahren schon so, da wurden schon Ausflüchte seitens des Jugendamtes dafür gefunden, daß Ex1 so gar kein Interesse an den Kids hat und im Endeffekt mir die Schuld zugeschoben, was ich in der Ehe alles warscheinlich falsch gemacht habe, daß der arme Mann so handelt.

Ich werd nun schaun, ob die vom Jugendamt vermitteln und wenn nicht, geh ich einen weiter zur Diakonie, Sozialberatung, die wird den Vater dann sicher anschreiben, ausrichten kann die zwar auch nicht viel, aber vielleicht bringt das Schreiben ja was. Ansonsten werd ich den Umgang tatsächlich in dem Sinne verweigern (er hat ja die Wahl, nen andern Termin zu bekommen) wird bloß stressig mit dem, was danach kommt.

Ich bin nicht wirklich so der Kirchgänger und wir sind auch keine Familie, die vor jedem Essen betet. Kind ist damals getauft worden, nachdem es an seiner Krankheit fast gestorben ist, wir wollten damals nicht, daß wenns wirklich nochmal dazu kommt und Böse ausgeht, daß er dann ungetauft ist.
Ich selber bin christlich erzogen worden, habe aber meinen Kindern nicht so direkt den Glauben aufgedrängt. Meine Große hat sich mit 14 entschieden, nicht mehr am Religionsunterricht teilzunehmen und möchte auch nicht gefirmt werden, das ist völlig ok. Mein Mittlerer versucht den Glauben gerade auf seine Weise zu verstehen und was er draus macht ist auch völlig ok und mein Jüngster ist sehr interessiert an Glaubenssachen und besucht gerne den Religionsunterricht und kann es kaum erwarten, zur Kommunion zu kommen, was er aber später mal entscheiden wird wenn er älter ist, was den Glauben betrifft, ist ihm vorbehalten.
Meine Kinder wissen, daß es verschiedene Glaubensansichten gibt, für meinen Mittleren muß alles logisch und nachvollziehbar sein und da hat er die verschiedenen Schriften schon öfter angezweifelt.

Mein Ex ist sozusagen Religionshopper, je nachdem welchen Freundeskreis er nun aktuell hat (das wechselt bei ihm regelmäßig), ich glaube, momentan ists Hinduismus oder sowas in der Richtung, vor nem Jahr mehr in Richtung Islam. Ehrlich gesagt interessiert mich das aber nicht so sehr.

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