Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von Schmetterfink am 06.09.2022, 7:54 Uhr

1,5 Jahre und es tut sich nichts 😪

Okay, ihr "wisst" anhand von Spermiogrammen, dass es an ihm liegt... aber bist du denn schonmal untersucht worden? Immerhin liegt unerfüllter Kinderwunsch statistisch zu etwa 1/3 an beiden Partnern.
Wenn dein Partner schon Kinder hat, scheint er ja zumindest mal fruchtbar gewesen zu sein. Gab es denn zwischen dem letztem Kind und eurem Kinderwunsch einen "Grund" dafür, dass es bei ihm jetzt signifikant anders sein sollte (Erkrankung, Unfall, Medikamente, stark geänderter Lebensstil etc.)?
Ich sehe in deinem Beitrag v.a., dass du deinen Partner sehr in die Pflicht nimmst. Es sind offenbar mehrere Spermiogramme gemacht worden, er war beim Urologen und beim Andrologen - was ist denn bei dir gemacht worden?

Habt ihr mal darüber gesprochen, ob dein Partner überhaupt noch weitere Kinder möchte? "das es ja nicht an ihm liegen könne da er ja schon Kinder hat" klingt ja auch nach mehreren, denen er vermutlich auch unterhaltspflichtig ist. Möchte er weitere Kindern und kann er sich das leisten? Dass er so nonchalant mit der Situation umgeht und ihm Termine auch nicht so wichtig zu sein scheinen, könnte ja zumindest schonmal den Eindruck hinterlassen, dass sein Kinderwunsch (weit) weniger ausgeprägt ist als deiner.

"Er scheint dies alles nicht zu bemerken oder es ist ihm egal." - erwartest du von ihm, dass er deine psychische Belastung bemerkt oder hast du darüber auch mit ihm gesprochen? Die meisten Menschen können nicht Hellsehen. Vielen Menschen fällt es so schon schwer, die Stimmung ihres Gegenübers richtig zu deuten... wenn Befindlichkeiten nicht "bemerkt" werden, muss man sie (v.a. in Beziehungen) im Zweifel einfach deutlich ansprechen.

Bevor du dir Gedanken über sein OAT Syndrom machst, solltet ihr euch vielleicht nochmal hinsetzen und offen darüber sprechen, ob ihr überhaupt beide das Gleiche wollt.

***

Die Kinderwunschdiagnostik wird, sofern ihr pflichtversichert seid (und davon gehe ich mal aus, wenn die finanzielle Situation ein Problem ist, dann werdet ihr kaum beide verbeamtet sein bzw. über der Bemessungsgrenze verdienen), von der Krankenkasse übernommen. Zyklusmonitoring (auch beim FA durchführbar) wird ebenfalls übernommen. "Sanfte" Stimulation bei dir kostet im Zyklus etwa so viel wie eine Packung Zigaretten oder ein großer "Kaffee" bei Starbucks (30 Tabletten Letrozol kosten etwa 25 Euro, im ersten Versuch nimmt man davon 5 - wir reden also von unter 5 Euro/Zyklus, Clomifen liegt etwa bei 10 Euro/Zyklus, wenn man niedrig dosiert startet).
Kinderwunschbehandlung bedeutet gerade am Anfang des Weges nicht, dass man tausende von Euro in die Hand nehmen muss (die haben viele Paare mit Kinderwunsch nicht auf der hohen Kante, ich kenne durchaus auch verheiratete Paare, die den IVF/ICSI Weg aus Kostengrunden nicht gegangen sind). Für "Verkehr nach Plan" fällt bei verheirateten Paaren die Rezeptgebühr für die Medikamente an. "Kinderwunschbehandlung" ist am Anfang des Weges nicht teuer. Wenn auch das bei euch finanziell eine Belastung darstellen würde, dann hat dein Partner vielleicht damit Recht, dass der/dein Kinderwunsch für ihn gerade nicht an erster Stelle kommt.

 
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