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Schneechaos

Thema: Schneechaos

Hier in München merke ich nichts vom Klimwandel

von Okypete am 02.12.2023, 14:10



Antwort auf Beitrag von Okypete

In Somalia, Honduras, Afghanistan, Honduras und der Sahelzone merken die Menschen ihn dafür umso mehr.

von 3wildehühner am 02.12.2023, 16:17



Antwort auf Beitrag von Okypete

Wir hatten hier einen Sommer wie früher mit viel Regen und jetzt schönen Schnee dennoch muss man Klimawandel ja global betrachten

von Ellert am 03.12.2023, 09:11



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Uff, dass Wetter und Klima nicht das gleiche sind, sollte eigentlich jeder wissen. Diese Diskussion jedes Mal, wenn es ordentlich schneit, die ist echt mühsam. Ich zitiere hier mal aus unserer Lokalzeitung, wo es eine Kommentatorin schön erklärt hat: "Die Nordwest-Großwetterlage hat eben im Süden und Südosten Bayerns zu steten Niederschlägen geführt, da sich dort bei Temperaturen um den Gefrierpunkt Wolken und Schneeniederschlag gebildet haben. Klimatische Veränderungen (oder eben Nicht-Veränderungen) kann man dadurch aber nicht ableiten. Ist auch gar nicht nötig. Über 30 Jahre korrelierbare Forschungsergebnisse aus vielen wissenschaftlichen Zweigen liefern genügend Daten und Belege für den außergewöhnlichen Einfluss des Menschen auf die klimatische Entwicklung auf der Erde seit der industriellen Revolution. Da bedarf es keines Schneegestöbers oder anderer singulärer Wettererscheinungen. Federführende Experten beobachten die Entwicklung gestern, heute und morgen und können ziemlich gut voraussehen, wie sich unser Klima entwickeln wird, Kleingeister sehen nur die Schneeflocken, die ihnen auf die Nase fallen. Ist ein bisschen wie der Vogel, den die Katze nach oben trägt und der sich dabei denkt: "Was will ich mehr, es geht aufwärts!"

von Cpt_Elli am 03.12.2023, 11:33



Antwort auf Beitrag von Okypete

Dummheit lässt grüßen. Hier kämpfen dieses Jahr extrem viele Bauern nun um das überleben. Viel zu trocken im Frühjahr - wo es das Wasser gebraucht hätte und dann später zu nass und zu kalt. Fast 30 Grad im Oktober bringen dann nichts mehr. Wir reden da nicht von ein bißchen weniger Ernte wie in den trockenen Jahren davor, sondern von nahezu Komplettausfällen. Außerdem gehe ich davon aus, das viele Obstbäume den Winter nicht überstehen werden. Frost und Schnee nachdem teils wieder neu ausgetrieben wurde könnten denen den Rest geben haben. Aber, alles völlig normal. Über so viel Dummheit sollte man eigentlich lachen, aber ich heule da inzwischen. Lachen werde ich, wenn du demnächst jammerst was das Brötchen beim Bäcker kosten wird oder wenn es im Frühjahr keinen bezahlbaren Spargel geben wird. Denn auch da wurden bereits dieses Jahr viele Felder aufgegeben - weil zu viel Ausfall, den Preis den man hätte nehmen müssen, hätte niemand gezahlt. Mit dem Ergebnis, die wurden einfach stehen gelassen. Weil Spargel braucht mehrere Jahre bis zur ersten Ernte. Weizen, Kohl, Kartoffeln sind saisonale Dinge - die man mittels anderen Dingen noch etwas ausgleichen kann. Aber wenn fast die komplette Jahresernte wegfällt, fehlt das Geld für die nächste Aussaat.

von Neverland am 03.12.2023, 15:08



Antwort auf Beitrag von Okypete

Angeblich sollen die heftigen Schneefälle eine Folge von El Nino sein, hab ich zumindest heute gehört. Der Klimawandel sorgt für immer mehr Wetterextreme, mal extrem Regen, dann Hitze, dann eben Schnee! Aber in Bayern müsste man doch mit Schnee umgehen können? Ich lache immer, wenn ich mitbekomme, dass im Flachland wegen 4 cm Schnee die Busse nicht fahren, die Schulen geschlossen bleiben und so. Meine Kinder mussten immer mal durch 30 cm Neuschnee zum Bus stapfen und dass der nicht gefahren ist wegen Schnee habe ich einmal mitgemacht. Verspätung ja, aber dass kein Bus fährt, gibt es hier im Nordschwarzwald nicht. Wir haben nach gefühlt 8 Wochen heute mal wieder die Sonne gesehen, den ganzen Tag und blauer Himmel, das hat der Seele so gut getan! LG Muts

von Muts am 03.12.2023, 20:26



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Muss man immer so herabwürdigend schreiben ? Geht das Ganze nicht auch mal freundlicher ? Man kann seine Meinung begründen, ohne den anderen mit dem Satz... soviel Dummheit-- zu begrüßen?

von ak am 04.12.2023, 08:24



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Hier in Bayern fährt auch heute am Montag fast nichts. Einzig die S-Bahn zum Flughafen fährt. Bei allen anderen Linien ist noch 2 Tage nach dem Schneefall offen, wann sie den Betrieb wieder aufnehmen. Ist natürlich auch wichtiger, dass Reisende zum Flughafen kommen als Kinder zur Schule oder Menschen zur Arbeit. Meinen Kommentar zur DB, die mal wieder komplett unfähig ist, schreibe ich hier lieber nicht......

von kevome* am 04.12.2023, 12:39



Antwort auf Beitrag von ak

….. auch wenn ich grundsätzlich bei Dir bin, hier einem das so stehend nicht an den Kopf zu werfen. Aber die obige Aussage, dass der Klimawandel in München nicht existiert ist eben schlicht weg und einfach: dumm.

von Caot am 04.12.2023, 14:19



Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich muss am Wochenende wieder fahren, Gott sei Dank sind für die nächsten Tage Temperaturen weit über dem Nullpunkt angesagt, allerdings mit immer mal wieder Sturmwarnung und teilweise auch starken Regenfällen. Ich hoffe auch sehr, dass die Oberleitungen und Gleisanlagen von Wetterschäden verschont bleiben, damit ich wenigstens einigermaßen pünktlich ankomme. Ich bin inzwischen dazu übergegangen, nur noch Direktzüge zu buchen oder Anschlüsse mit seeeehr großzügigem Zeitfenster. Lieber esse ich noch was zwischendurch oder hänge in der DB Lounge ab, als spätabends irgendwo in der Pampa zu stranden.

von Dots am 05.12.2023, 11:05



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Mein Mann muss morgen nach Karlsruhe. Er fährt extra schon morgen los (mit der Bahn), damit er gute Chancen hat, am Donnerstag beim Termin zu sein. Er hat auch extra eine Direktverbindung gebucht. LG

von Maxikid am 05.12.2023, 11:52



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Erst Schnee, jetzt Streik...... Bahnfahren macht keinen Spaß mehr!

von Muts am 07.12.2023, 16:21



Antwort auf Beitrag von Muts

Mein Mann hat heute morgen in Frankfurt, da hatte er dann gestern Abend noch einen Termin, einen Zug bekommen. Er wird wohl so um 10 Uhr heute morgen hier in Hamburg ankommen. Ich bin gespannt, was er gleich zu erzählen hat. Denn damit hätte ich niemals gerechnet. Ich wäre davon ausgegangen, dass er morgen zurückkommt. LG

von Maxikid am 08.12.2023, 09:09



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Mein Mann ist gerade ins Büro gekommen. Und dieser Zug war sogar so rel. leer. LG maxikid

von Maxikid am 08.12.2023, 10:20



Antwort auf Beitrag von Okypete

Der Klimawandel sorgt u.a. für Extremwetterereignisse und nicht dafür, dass es die ganze Zeit überall zu warm ist. Du merkst also in München gerade was vom Klimawandel. Dass es jetzt schneit, heißt auch nicht, dass es an Weihnachten keine 10 Grad mit Regen sein kann.

von kea2 am 04.12.2023, 09:05



Antwort auf Beitrag von kea2

Hier im Breisgau war es in den letzten Jahren meiner Erinnerung nach immer so, dass Ende November/Anfang Dezember ein starker Kälteeinbruch mit reichlich Schnee in den höheren Lagen kam, in den zehn Tagen darauf alles wieder geschmolzen ist, weil die Temperaturen wieder deutlich über dem Nullpunkt lagen, und an den Weihnachtsfeiertagen frühlingshaftes Wetter mit zweistelligen Gradzahlen war. Weihnachten 2018 (?) war es hier an Heiligabend so warm, dass die Leute in Flip Flops und Shorts ihre letzten Weihnachtseinkäufe erledigt haben. Letztes Jahr waren wir am 1. Weihnachtsfeiertag mit meinem Bruder auf dem Freiburger Hausberg (auf knapp 1300 m), da war alles grün, mit munterem Bachgeplätscher und nur vereinzelten Schneeresten da, wo er auf Haufen zusammengeschoben worden war. Und es war auf jeden Fall so warm, dass man mit offener Jacke und ohne Handschuhe laufen konnte. Diese komischen, unberechenbaren Wetterfluktuationen sind auch klimawandelbedingt und für Wildtiere und Pflanzen sehr stressig, weil deren genetische Programme (Fell- und Laubwechsel, Ruhe-, Keim- und Blühzeiten) da nicht hinterherkommen und sich bei migrierenden Tieren auch gegenüber ihren Futterpflanzen verschieben.

von Dots am 05.12.2023, 12:20



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ich rechne auch an Weihnachten, mit warmen Temperaturen. LG

von Maxikid am 05.12.2023, 12:29



Antwort auf Beitrag von Okypete

Klima und Wetter sind zwei paar Schuhe, auch wenn sie am Schnürbändel verbunden sind. Mehr Schnee stimmt so nicht. Nur intensiver. Also alles extreme bedeutet Klimawandel. Dürre, Schnee satt, zu viel Regen auf einmal ….. das ist Klimawandel. Also nicht Schnee und das über Wochen, sondern massig Schnee und am nächsten Tag Eisregen mit anschließendem Regen und das „zu viel“. Ich empfehle Dir www.kachelmannwetter.com.

von Caot am 04.12.2023, 14:11



Antwort auf Beitrag von Okypete

Schneit es nicht , ist es der Klimawandel. Schneit es , ist es der Klimawandel Das ist sooo praktisch.

von memory am 05.12.2023, 14:12



Antwort auf Beitrag von memory

Ja, das ist die sächsische Zusammenfassung. Sorry, Memory, aber ich hätte dich eigentlich für differenzierter gehalten.

von Dots am 05.12.2023, 15:28



Antwort auf Beitrag von Dots

Differenzierter wozu, ändern kann man es eh nicht. Und als Sachse auf dem Land sieht man es halt pragmatischer, wir haben seit Wochen Minusgrade und Schnee. Kräht auch keiner danach . Ich finde dieses Gejammer und Weltuntergangsszenarien wegen 3 Schneeflocken vs. es schneit nicht , einfach übertrieben . Winter 78/79 hieß es halt noch anders. Aber wäre ich auf Bus und Bahn angewiesen, würde es mich auch triggern.

von memory am 05.12.2023, 16:13



Antwort auf Beitrag von memory

Winter 78/79 war der Klimawandel (den es da auch schon gab) noch nicht so im Bewusstsein wie heute. Damals war aber wirklich Chaos, ich erinnere mich noch lebhaft, von unserem Auto auf Knien zur Haustür gekrochen zu sein, weil wir am Berg wohnten und das Blitzeis so dick war, dass es auch nicht zerbrochen ist, wenn man drauftrat. Da konnte man keinen Schritt gehen, nicht mal wir Kinder. Weltuntergangsszenarien wegen Schnee finde ich auch albern, aber das betrifft ja vor allem die Bahn, die ist einfach total marode. Zum Glück bin ich - meistens - nicht auf sie angewiesen, ich fahre auch bei Schnee Fahrrad. Und wenn es zu glatt ist, mache ich einfach Homeoffice. ;-)

von Dots am 09.12.2023, 07:57



Antwort auf Beitrag von Okypete

Wetter ist nicht Klima - Klima ist nicht Wetter! Insgesamt war das der wärmste November seit Aufzeichnungen begonnen haben. Daran ändern auch Schneefälle nix.

von kirshinka am 11.12.2023, 07:06



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Die Gletscher schrumpfen immer schneller: In den vergangenen Jahren schwand das Eis bis zu drei Mal schneller als im 20. Jahrhundert. m 19. Jahrhundert und noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts reichte der Gletscher im Quellgebiet der Rhone bis auf den Talboden vor Gletsch, zeitweise bis vor die Fenster des Grand Hotel Glacier du Rhône. irgendwann ist das vergangenheit

von linghoppe. am 11.12.2023, 11:42



Antwort auf Beitrag von linghoppe.

Wir waren 19 auf Island und 23 - ercshreckend wie in der kurzen Zeit die Gletscher zurückgegangen sind.

von Ellert am 26.12.2023, 07:51



Antwort auf Beitrag von Okypete

ich wollte nur die Gefriertüten vom oberen Platz verdrängen. Das habe ich geschafft. Klima hin oder her. Wir werden es nicht ändern auch wenn wir noch mehr rumeiern.

von Okypete am 19.12.2023, 16:28