Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Mama Jana am 10.10.2010, 18:26 Uhr

"Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Hallo!

Habt Ihr das auch, dass Eure Kinder bei den Großeltern mehr oder weniger "alles" dürfen - und zu Hause, bei uns Eltern (natürlich) nicht?

Wir hatten am Wochenende wieder solch eine Situation. Die Kinder waren über Nacht bei den Großeltern, wir haben sie am nächsten Abend abgeholt. Generell dürfen sie bei den Großeltern mehr. Ein Stück weit finde ich das durchaus normal. Die Großeltern sind ausgeruht, stressfrei und haben quasi keinen "Alltag" zu erledigen, wenn die Enkel kommen. Den ganzen Tag ist Spielen und "Programm" angesagt. Da kann man immer gelassen bleiben und vieles durchgehen lassen. Am Ende gehen die Enkel dann ja auch wieder und man hat seine gewohnte Ruhe.
Zu Hause funktioniert der Alltag normalerweise anders. Da gibt es Hektik, Stress, Regeln, die Kinder beschäftigen sich selbstverständlich selbst, und natürlich müssen die Eltern ihre Erziehung "durchziehen".

Nun ist es so, dass unsere Kinder (3 und 5) mittlerweile sehr genau merken, dass sie bei den Großeltern mehr dürfen und - wenn wir kommen - auf UNS nicht hören brauchen. Leider durchkreuzt besonders unsere Schwiegermutter gern unsere elterlichen Anweisungen. Ein Beispiel, ich zum Kind: "Nein, du holst dir jetzt nicht noch wieder etwas anderes zum Essen, du isst, was du jetzt auf dem Teller hast." Schwiegermutter: "Ach, ich hol Dir schnell das andere." So geht das öfters. Die Kinder merken natürlich genau, dass sie jetzt ihren Willen durchsetzen können.
Meine Schwiegermutter hält mich für zu streng, dass hat sie vor einer Weile mal geäußert. Gleichzeitig ist sie aber immer total begeistert, wie gut ihre Enkel doch erzogen sind. Dass das kein Ergebnis einer Erziehung ist, bei der wir Eltern alles durchgehen lassen, den Zusammenhang sieht sie anscheinend nicht.

Bei den Großeltern ist immer "heile spiele Welt", noch unterstützt durch meine Schwägerin. Die Kinder vergöttern Großeltern und Schwägerin, wir werden bei Ermahnungen in dem Augenblick zu den "bösen" Eltern.
Den ganzen Tag spielen und "Kinder im Mittelpunkt" ist ansich ja nicht schlecht, ich gönne den Kindern auch die Auszeit vom Alltag. Ich bin aber der Meinung, dass wir als Eltern immernoch das letzte Wort haben - insbesondere, wenn wir dort sind und den Kindern etwas sagen. Generell hat sich am Wochenende herausgestellt, dass die Großeltern anscheinend erwarten, dass die Kinder in ihrem Hause nicht auf uns hören brauchen. Ich finde das ungeheuerlich. Und ich bin sauer.

Jana

 
19 Antworten:

Re: "Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Antwort von biggi71 am 10.10.2010, 20:55 Uhr

hallo,
die großeltern und ich, wir haben soetwas wie eine stille abmachung. wenn ich nicht dabei bin dürfen sie unsere kinder verwöhnen, dann geht auch mal was mit augenzwinkern, was sonst nicht gehen würde, dann läuft es einfach anders und ich finde es schön. wenn aber einer von uns etwas zu den kindern sagt (mein mann oder ich), dann halten sich die großeltern raus.
vielleicht hilft bei euch ja ein klärendes gespräch und eine stille abmachung!!??
ich kann wirklich sagen: ich habe die besten schwiegereltern erwischt
lg
biggi

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Re: "Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Antwort von Näppi am 10.10.2010, 20:59 Uhr

Da kannst sauer sein bis zum sankt nimmerleins tag. Ändern wird sich da nix!

Ich kann das was du da beschreibst gut verstehen und könnte es noch um ein vielfaches toppen (Beispiel: Ich hatte der oma eine Tüte mit Geschenken gegeben die für Palmsonntag, Ostern und Geburtstag der Mädels reichen sollte. Zu Ostern bekam die kleine, damals noch kein Jahr, 4 Päckchen, die Große 6!!!Päckchen. Damit war alles aufgebraucht und Nachschub für Geburtstag angesagt. Ich hab keinen Nachschub besorgt, aber auch kein Geld für die Tüte bekommen, da Oma ja noch Geschenke kaufen musste)

Nimms locker, Oma nimmt die Kinder, und das möchtest du doch auch. Wenn du die "Befehlsgewalt" behalten möchtest, darst du sie nicht abgeben.
Das einzige was bei uns was gebracht hat war die Ansage, ja sehr lustig die kleinen wenn sie so ungezogen sind....wart mal ab bis die das beim Einkaufen oder bei Verwandten machen, da ist das nicht mehr so lustig. Und sie wissen ja, dass Quatsch machen bei Oma erlaubt ist. Meine Mädels sind da sehr zuverlässig......und Oma nun doch etwas strenger!

LG Näppi

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Re: "Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Antwort von dhana am 10.10.2010, 21:01 Uhr

Hallo,

keine Sorge, auch das relativiert sich wieder.

Meine Schwiegermutter ist auch so, die hat von Anfang an ihren Enkelsöhnen alles in den A.. geschoben. Mit dem Erfolg, das die 3 Jungs jetzt 11, 8 und 6 Jahre alt sind und sich dort benehmen wie die Oberzicken. Hören keinen Funken, Oma muss immer SOFORT springen,...

Ich hab es ihr mehrere Jahren lang gepredigt, sie soll den Jungs nicht alles durchgehen lassen und auch mal Grenzen setzen. Aber so lange sie klein waren fand sie das toll - sie hat meinen Großen echt händchenhaltend aufs Klo begleitet...
Naja - als es dann 3 waren die alle gleichzeitig die Oma für sich wollten und das SOFORT! , die kein Bitte und kein Danke mehr kannten sondern maximal ein aber FLOTT. Und wenn sie mt einem beschäftigt war, haben die beiden anderen einen Anfall bekommen.

(Für mich als Mutter eigentlich schrecklich, wie die sich da aufführen, aber das Problem ist hausgemacht)

Jetzt langsam ändert sich das, solange wir als Eltern dabei sind, sind die Kinder sogar so einigermassen erträglich... aber zum übernachten nimmt sie nicht mehr alle 3 gleichzeitig.. das ist doch zu anstrengend.

Inzwischen glaubt sie es mir und versucht zumindest ansatzweise Regeln zu haben - und parkt die Kinder zwischendurch vor dem Fernseher weil es ihr zu anstrengend wird - das Gesicht hättest du sehen müssen, als mein Jüngster vor ihren Freunden lautstark verkündet hat, das sie die Fernsehoma ist...
Naja - ein Fernsehtag alle 2-3 Wochen, damit kann ich leben - wird den Jungs nicht schaden.

Also mach dir keine Sorgen, die Kinder kommen gut damit klar, das es bei den Eltern andere Regeln gibt, die strenger sind als die Großeltern. Und klar können die ein tolles Prgramm und viel Zeit bieten - aber das nimmt dir keine Liebe weg - sieh es einfach als schöne Bereicherung für die Kinder.
Es gibt genügend Großeltern, die denken sie müssen nicht Erziehen, sie dürfen Verziehen - die bekommen die Quittung aber dann schon irgendwann.

Lg Dhana

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Re: "Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Antwort von streepie am 10.10.2010, 22:10 Uhr

Es ist doch fast normal, dass Grosseltern den Enkeln einiges mehr durchgehen lassen als ihren eigenen Kindern damals ;-) Dafuer koennen sie die Kids aber auch am Ende des Tages wieder abliefern (und sich dann erholen nach dem sie das Chaos beseitigt haben).

Meine Kleine ist 2 1/4 und wird von meinen Schwiegereltern vergoettert (sie ist das einzige Enkelkind und wird es auch bleiben), meine Eltern sind etwas abgeklaerter (da ist sie Enkelkind no 3). Von allen wird sie verwoehnt, und bekommt Programm, dass Mama sonst nicht bietet. Trotzdem haben wir Eltern das letzte Wort - und das wird von allen akzeptiert.

Von daher wuerde ich das mal in einer ganz ruhigen Minute mit deiner Schwiegermutter besprechen - sag ihr, dass du es ganz toll findest, wie sie sich um ihre Enkel kuemmert, dass sie aber, wenn sie weiterhin so gut erzogene Enkel haben will, dir doch bitte das letzte Wort in Sachen Erziehung ueberlassen soll.

LG
Connie

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Re: "Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Antwort von cosma am 11.10.2010, 10:08 Uhr

Huhu,

also meine sind ja nun auch schon größer, aber das Theater mit Schwiemu und exakt denselben Problemen kenne ich noch gut !

Mein Fazit:

Was Dir zu weit geht spreche an, vorallem wenn sie Dich in Deinem Beisein bewusst übergeht ! Manchen ist das nicht bewusst ... bei uns war es aber so daß sie zu mir sagte: solange sie bei DIR sind machst Du es wie DU es willst, wenn sie bei MIR sind mach ICH es wie ich es will (egal ob Du dabei bist oder nicht).

Daraufhin waren sie übrigens erstmal 1 (!!) Jahr nicht mehr bei ihr - sie konnte gerne zu uns kommen aber diese Wochenenden, wo die Kinder zuhause danach total durch den Wind waren, TV geguckt haben ohne drauf zu achten ob Inhalte überfordern, nur noch Nudeln mit Sosse wollten und überhaupt ist Oma ja viel lieber - das brauchte ich dann auch nicht.

Letztlich sind es Machtspielchen und Oma hat sich meiner Meinung nach durchaus die eine oder andere Grenze zeigen zu lassen, es sind nicht IHRE Kinder.

Danach hat es ich langsam relativiert, sie war zumindest in meinem Beisein zurückhaltender, TV gucken sie zwar trotzdem noch ... aber sie sind größer und verkraften das jetzt eher.

Daß sie auch fordernder werden und Oma von sich aus nun nicht mehr alle 3 Kinder aufeinmal nehmen will kann ich auch unterschreiben - ich finde das allerdings auch hausgemacht - zuhause bschäftigen sie sich viel selbst, bei Oma fordern sie sofort Programm !

Cosma

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Re: "Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Antwort von Püminsky am 11.10.2010, 10:16 Uhr

An sich ist das ja ein Stück weit normal und auch wichtig für die Kinder, dass sie mal "ausbrechen" dürfen. Aber: Die Omi deiner Kinder untergräbt Deine Autorität, und das geht natürlich gar nicht! Kein Wunder, dass da jetzt Schieflage herrscht.

Nimm sie mal beiseite, am besten ganz ohne Kinder. Sag ihr, wie wichtig dir ihre Unterstützng ist, wie gern deine Kinder bei ihr sind und dass du ihr freie Hand gibts, wie sie mit ihren Enkeln umgehen will, schliesslich hat sie selber schon mindestens 1 Kind groß gezogen. Aber: mach ihr im gleichen Zug deutlich, dass sie Deine Erzihung nicht in deinem Beisein untergraben darf. Erklär ihr dein Dilemma, und zeig ihr, dass es anders herum genauso laufen würde. Frag sie, ob sie sich wohl gefühlt hätte, wenn ihre Mutter/Schwiegermutter sie damals derart enttrohnt hätte. Vielleicht ist es ihr wirklichnicht bewusst, und sie steckt zu sehr in ihrer Rolle fest?
Ein vorwurfsfreies Gespräch ändert vielleicht schon alles. Gelichzeitig kannst Du ja noch fragen, ob sie dich nicht noch mehr in der Richtung unterstützen will. Sprich: "Wenn die Mama das sagt, dann ist das so, da muss ich auch drauf hören!"

Viel Erfolg (ich hab eher eine SchwieMu, die strenger ist, als ich selber ;) )

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Re: "Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Antwort von Emmi67 am 11.10.2010, 12:33 Uhr

Das hat gar nicht unbedingt was mit Eltern/Großeltern zu tun- es ist generell schwierig, wenn 2 Personen verschiedene Eriehungsansichten haben. Wenn mein Mann meinem Kind sagt, "du isst jetzt auf, was du auf dem Teller hast" und mir täte das leid, weil ich das zu streng fände, dann könnte es durchaus passieren, dass ich auch anderes Essen holen würde.....
Wenn meine Kinder sehr streng zu ihren Enkeln wären und ich fände das nicht gut, müsste ich mich extrem zusammenreißen, um das nicht zu torpedieren. Da ich meine Kinder eher locker erziehe (vermutlich eher so, wie bei dir die Großeltern), gibt es mit den Großeltern keine Probleme, allerhöchstens versuchen sie mal, etwas strenger zu sein, damit kommt man aber bei meinen Kindern meist nicht weit, was sie dann schnell merken.... Ich sehe mich überhaupt nicht als jemanden, der "Erziehung durchzieht und Regeln durchsetzt", aber gut erzogen sind meine Kinder auch.

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Re: "Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Antwort von ansaluli am 11.10.2010, 13:16 Uhr

Hallo Jana,

ich kann dich einerseits gut verstehen. Es ist immer schwierig, die Kontrolle abzugeben - aber man muss auch loslassen können. Und nur weil die Großeltern anders mit den Kindern umgehen und mehr durchgehen lassen, heißt das ja nicht, dass sie eure Erziehung untergraben. Vielmehr ist es so, dass deine Kinder lernen, dass überall andere Regeln herrschen, an die man sich anpassen muss. Bei Oma wird eine Extrawurst gekocht, zu Hause eben nicht. Und wenn sie später mal bei Freunden übernachten, wird ihnen diese Erfahrung zugute kommen.

Ich denke, es kommt auch drauf an, wie oft die Kinder dort sind. Ist es nicht so oft, würde ich die Großeltern einfach machen lassen und die von dir nicht so gern gesehenen Dinge (du schreibst leider wenig konkrete Beispiele, was genau dich stört) einfach unter "Ausnahme" verbuchen. Vielleicht gelingt es dir, dich etwas zurückzunehmen. Wenn Oma gern in der Küche steht und den Kindern extra was kocht, dann ist das doch ihr Problem. Und wenn Oma den ganzen Tag spielt und vorliest, dann ist das vielleicht ihr Herzenswunsch. Und wenn die Kinder auf dem Sofa toben und laut schreien, hat sie vielleicht nichts dagegen. Zu Hause kannst du deinen Kindern doch einfach sagen, dass Oma das vielleicht so macht, du aber nicht.
Sind die Kinder (oder ihr alle) oft da, sollte aber vielleicht schon ein ruhiges und klärendes Gespräch stattfinden. Vielleicht ist es den Großeltern gar nicht so bewusst, dass sie eure Autorität eventuell untergraben.

LG,
Anja

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Ach weißte, gibs auf

Antwort von Charlie+Lola am 11.10.2010, 23:10 Uhr

du hast das letzte Wort zu Hause..............das wissen Kinder genau.
Und selbst wenn sie bei den Großeltern letztendlich auf dich hören wissen sie das "ihr" großen Spaß habt.

Wenn oma ihr noch was geben will dann soll sie das doch.

Es macht dich viel leichter wenn du weißt das es nur bei Oma so ist, und das ist doch auch gut so.
Meine ißt da Sachen die sie hier nicht kriegt..............sie schmeißt Bälle durch die Wohnung (sind ja nicht meine Sachen) Sie ist 6 und weiß genau das es zu Hause nicht gemacht wird.
Und sie macht es auch nicht.

Ganz einfach..................am Anfang hab ich auch immer, "nicht, wir machen das nicth blah blah" bringt nix............
wenn Oma die Deko flöten geht muß sie sich wohl neue kaufen.................:-)

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Re: "Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Antwort von Charlie+Lola am 11.10.2010, 23:16 Uhr

".............dir doch bitte das letzte Wort in Sachen Erziehung ueberlassen soll."

aber ich muß mich doch nicht mit Oma um nen Schnitzel auf dem Tisch kloppen, nur weil ich der Meinung bin das es aufgegessen wird, Junior andere Pläne hat und am Ende alle schlechte Laune haben?

Ich glaube es gibt wichtigere Dinge als dieses ;-)

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Re: Ach weißte, gibs auf

Antwort von Püminsky am 12.10.2010, 0:05 Uhr

Aber es ging ihr doch nicht in erster Linie darum, dass bei Oma alles anders läuft, sondern dass die Oma sich auch noch in ihre Erziehung einmischt, sobald sie etwas sagt. Zumindest hab ich es so verstanden. Und das würd mich wurmen, wenn ich mein Kind um etwas bitte (etwas zu machen oder zu unterlassen) und meine Mutter/SchwieMu würde dem Kind im gleichen Atmenzug das Gegenteil erlauben, während ich daneben sitze. Dich nicht?

Was die Omis ohne dem Beisein der Eltern tun, sollte einem wirklich nahezu schnuppi sein (bis auf gewisse Grenzen, wie zB schlagen, aber das versteht sich ja von selber...).

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Re: "Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Antwort von sylea am 12.10.2010, 15:39 Uhr

klar, kenne ich auch!

ich habe ganz klar gesagt was ich auf keinen fall möchte, die großeltern halten sich dran!

aber,
es ist mir bewusst das es die großeltern sind, sie dürfen---ja müssen--- mehr verwöhnen!!
sie sind in der tollen lage eben jetzt keine eltern zu sein, sondern eben großeltern!

klar bin ich dann später sicher oft für meinen kleinen "doof" und die großeltern die "helden", aber damit kann ich leben!!!

ich weiß heute schon, wenn ich von meinen beiden großen irgendwann in den nächsten 10 jahren "großmutter" werde, werde ich auch anders sein als ich als mutter bin!!

manchmal sollte man einfach ein wenig "verständnis" dafür aufbringen das es eben großeltern sind!!
ich persönlich finde es auch irgendwie wichtig wenn sie dort verwöhnt werden, auch wenn mir manchmal ein paar dinge stinken.
die spreche ich dann an und gut ist!!

lg

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Re: "Böse Eltern, Liebe Großeltern"

Antwort von RR am 12.10.2010, 18:30 Uhr

Hallo
ja das kenn ich.... bei meiner SM ist es genauso. Und die wohnen bei uns nur über den Hof, also entsprechend oft ist mein Sohn (6) dort. Mittlerweile mach ich es wirklich so, bei den Schwiegis mische ich mich nicht ein, die sehen aber langsam wie weit sie kommen (verbummelte Schlüssel, kaputtgekickte Figuren etc.), zzt. sind alle 3 Enkel (also noch meine beiden Nichten) da zum Übernachtungsbesuch (die ganze Woche, es sind Ferien) u. sie haben heute im Wohnzimmer Fußball gespielt total wild u. das Zimmer steht wirklich Kopf auch Schimpfworte dürfen fallen (o-Ton meiner Nichte "Oma bei Mama u. Papa dürfen wir das nicht, also machen wir es bei dir") u. es ist den ganzen Tag so laut im Haus als würden die mit Presslufthämmern darunter arbeiten ...

Ne, für mich wäre das definitiv NICHTS! Meinem Sohn muss ich dann nach so einer Woche immer wieder sagen "dann darfst du es eben bei Oma aber bei uns NICHT" - ich finde es auch nervig....

Aber gestern hab ich mich mal durchgesetzt. Die Mädels kamen erst abends u. es war ausgemacht dass alle zusammen dann noch auf die Kirmes u. das Feuerwerk gehen. Mein Sohn hat gestern schon über die Stränge geschlagen u. war den ganzen Tag böse u. frech zu mir u. hörte absolut NICHT! Er warf mit Steinen direkt neben Autos - nur um ein Beispiel zu nennen..... Nachdem ich es 2x angekündigt hatte u. er es missachtete hab ich gestern abend den Kirmesbesuch gestrichen u. er "musste" bei uns in der Wohnung schlafen. Zuerst war er tief traurig, dann hat er mit mir gekuschelt u. es mit Fassung getragen. Auf die Frage meines Mannes war es berechtigt sagte er "JA!". Und heute nach dem Aufstehen ging er nicht gleich rüber zur Oma sondern hat geholfen bei uns Staub saugen, Blumen giesen, Staub wischen. Fand ich gaaaanz klasse! Hab ihn auch gut gelobt.

Also wenn alles nix nützt dann lass sie machen bei Oma u. erklär ihnen bei Oma muss Oma die Regeln (oder nicht-Regeln) bestimmen. Daheim gelten aber UNSERE!

viele Grüße

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natürlich, daher ja mein Posting

Antwort von Charlie+Lola am 12.10.2010, 19:50 Uhr

wenn ich neben meinem Kind sitze bei Oma gelten doch trotzdem Omas regeln.
Dann halte ich mal meinen Mund, fertig.

Wenn meine da sitzt und was am Teller hat und fragt darf ich noch was anderes. Sag ich doch nix, warum auch. Bin doch selber Gast.

Zu Hause kann ich ihr dann wieder das sagen was ich immer zu Hause sag.

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Re: natürlich, daher ja mein Posting

Antwort von Püminsky am 12.10.2010, 21:34 Uhr

Hm, okay, habs kapiert - dann sind wir da wirklich verschiedener Meinung :)

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Regeln kontra alternative Erziehung ;-)

Antwort von Mama Jana am 13.10.2010, 1:56 Uhr

Hallo!

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten (mit den gleichen Erfahrungen...) ;-)
Leider bin ich erst heut wieder dazu gekommen, hier rein zu schauen.

Also grundsätzlich ist es so, dass mein Mann und ich bei der Erziehung am selben Strang ziehen. Wenn einer von uns den Kindern etwas sagt, unterstützt der andere es. Das klappt i.d.R. wirklich sehr zuverlässig.
Was meine Schwiegereltern betrifft, so teilt mein Mann MEINE Meinung. Es fällt ihm allerdings etwas schwer, es seinen Eltern in der jeweiligen Situation dann direkt zu sagen (oder nimmt die Situation in dem Moment nicht so "kritisch" wahr). Womit ich dann in dem Moment allein da stehe... Aber jetzt war die Situation doch sehr deutlich, und im Nachhinein hat er sich ebenfalls sehr geärgert. Er will jetzt, wenn seine Eltern aus dem Urlaub zurück kommen, mal Abends hinfahren und in Ruhe mit ihnen reden und ihre Grenzen/unsere Regeln aufzeigen.

Zu dem großelterlichen Programm - meine Schwiegermutter stöhnt immer nach solch einem Tag, wie lieb, aber wie anstrengend das ganze doch insgesamt ist. Ich habe ihr schon ein paar Mal erklärt, dass sie nicht ständig "Programm" machen braucht, dass die Kinder allein spielen, allein oben Mittagschlaf machen können, allein auf die Toilette gehen etc. Bringt nichts. Sie machts trotzdem. Dann ist es eben anstrengend für sie.
Das habe ICH inzwischen gelernt, dass mir das inzwischen schnuppe ist ;-)

Sollen die Kinder in ihrem Hause machen, was sie wollen (in gewissen Grenzen natürlich), solange wir nicht da sind. Wir sind aber trotzdem der Meinung, dass WIR - wenn wir dort sind - das letzte Wort haben. Auch wenn die Großeltern dann etwas anders sehen, das müssen sie schlucken. Das wird mein Mann mit ihnen besprechen.
Wird das nichts, werde ich die Aufenthalte der Kinder dort vorerst einschränken.

Welch tiefere Ursache das Verhalten meiner Schwiegereltern hat, kann ich mir auch denken. Sie sind sehr alternativ, waren sie immer schon. Hatten wohl auch gewisse Erziehungsideale in diese Richtung. Aber - wie mein Mann versichert - haben sie die bei ihren eigenen Kindern nicht unbedingt eingehalten, sondern durchaus "normal" (spiessig)" reagiert... ;-)
Jetzt versuchen sie, das ganze in einem zweiten "Anlauf" bei den Enkeln noch einmal "perfekt" durchzuführen. Ich kann mich dunkel erinnern, dass mein Schwiegervater so etwas in der Art sogar auch schon mal geäußert hat. Aber der Zug alternative Erziehung ist abgefahren. Das müssen sie lernen.

Jana

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Ich find das schon recht frech wie du deinen Schwiegereltern gegenübertrittst

Antwort von Charlie+Lola am 13.10.2010, 11:18 Uhr

Glaub mir meine sind noch alternativer und ich hab noch mehr zu ertragen als ein Schnitzel was ausgetauscht wird.

"Auch wenn die Großeltern dann etwas anders sehen, das müssen sie schlucken. Das wird mein Mann mit ihnen besprechen."
sie müssen nix schlucken! Du schluckst.
Und zwar wenn es hart auf hart kommt die Großeltern. Deine Kinder sind klein, die mußt du erziehen, deine Schwiegereltern kannst du nicht erziehen.

Es gibt für alles Regeln, und es gibt auch die Regel der Akzeptanz..................akzeptiere das was bei Oma ist...........sie sind älter, sie müssen auch akzeptieren wie es bei euch läuft wenn sie bei euch sind.

Was machen sie denn so schlimmes?
Das wüßte ich gerne mal, bis jetzt hab ich nur Lapalien gelesen.

In erster Linie geht es doch eigentlich darum das du dich zurückversetzt fühlst und deinen Dickkopf durchbringen willst.
so liest es sich zumindest.

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Re: Ich find das schon recht frech wie du deinen Schwiegereltern gegenübertrittst

Antwort von Mama Jana am 13.10.2010, 13:46 Uhr

Es geht darum, dass ich dem Kind etwas sage, und Schwiegermutter daraufhin zum Kind sagt, nein, brauchst Du nicht. Das ist erstens Untergrabung meiner mütterlichen Autorität (ja, klingt furchtbar, ist aber so), und zweitens gibt es dem Kind die Möglichkeit, Großeltern und Eltern gegeneinander auzuspielen.

Ich mag mich etwas hart ausgedrückt haben, aber ich bin der Meinung, dass das so nicht geht. Mein Mann und ich sagen ja auch nicht jeder hüh und hott zu den Kindern, sondern treffen EINE Aussage.
Es spielt dabei für uns auch keine Rolle, ob es große Dinge sind oder kleine, wie das Essen auf dem Teller. Erziehung fängt für uns eben schon auch beim Essen an...

Was ich hier bisher noch nicht geschrieben hatte - Schwiegervater hat mir am WE vorgeworfen, ich würde das Kind (Zitat) "kaputt" machen. Weil unsere Erziehung nicht seinem Idealbild alternativer (antiautoritärer?) Erziehung entspricht. Die er seinerzeit selbst nicht einhalten konnte ! , weswegen er jetzt wohl auch so drastisch reagiert.
Wir führen halt keine "Kuschelpädagogik", wie mein Mann es etwas abwertend nennt (bitte richtig verstehen!).

Den Vorwurf meines Schwiegervaters finden wir unangemessen, ungerecht und schlicht falsch. Das, und das "Boykottieren unserer Anweisungen" gegenüber unseren Kindern ist halt das, was geklärt werden muss.
Nein, ich "muss" nicht alles akzeptieren, was bei den Großeltern läuft. Es sind UNSERE Kinder, nicht ihre. Insbesondere auch dann, wenn wir Eltern dabei sind.

Jana

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Re: Ich find das schon recht frech wie du deinen Schwiegereltern gegenübertrittst

Antwort von Charlie+Lola am 13.10.2010, 21:57 Uhr

Ich glaube du solltest die Schuld nicht nur bei ihnen suchen.
Natürlich werden sie sauer.
Wenn ich bei jemanden zu Gast bin ist es doch natürlich das er mir eine alternative anbietet.
Den Mund kann man vorher halten.

Macht mal eine Pause und entspannt euch.

Ich weiß das ich später auch noch gerne zu Oma gefahren bin und dort einfach so sein konnte wie ich wollte. Und wie Oma es zugelassen hat.
Keine Mutter die ständig irgendwas einzuwerfen hatte.
Sowas brauchen Kinder doch auch.

Ich sehe nach wie vor überhaupt nix schlimmes an den Sachen.
Das sie deine Autorität untergräbt liegt daran das du sie vorher ganz klar gegen den Kopf gestoßen hast.
Wenn ich weiß wie Oma tickt kann ich vorher den Mund halten.

So steuert ihr einem Machtkampf entgegen den ihr nur verlieren könnt.

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