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Geschrieben von Blümchen34 am 24.09.2012, 10:07 Uhr

Hilfe für unkonzentriertes Kind

Hallo,

seit die großen Ferien um sind, habe ich enorme Probleme mit meinem Sohn (8). Er schafft es einfach nicht, wieder in den Schul- und Hausaufgabenalltag reinzukommen.
Er ist zu unkonzentriert und lässt sich sehr leicht von allem ablenken. Wir benötigen für die Hausaufgaben 2-3 Stunden. Ich muss ihn immer wieder daran erinnern, dass wir jetzt bei den Hausaufgaben sind und ihn anhalten auch dabeizubleiben. Aber haben wir in Mathe eine Aufgabe gelöst und er will das Ergebnis aufschreiben, hat er dieses in der Zeit, in dem er seinen Stift aufmacht schon wieder vergessen. Dass man nach einem Punkt wieder großschreibt, scheint er auch wieder vergessen zu haben, obwohl er es ja in der ersten Klasse gelernt hat (er geht in die 3. Kl.). So Flüchtigkeitsfehler und so, die er sonst ja nicht gemacht hat.
Ich muss auch immer bei den Hausaufgaben daneben sitzen, sonst läuft bei ihm gar nichts. (In der 2. Klasse hat er sie selbstständig gemacht, wenn er eine Frage hatte, ist er zu mir gekommen und wir haben die Aufgabe besprochen). Mein anderer Sohn (1. Klasse) macht sie alleine, weil ich immer beim Großen sitzen muss.
Leider ist es in der Schule genauso. Er braucht für die Aufgaben die dreifache Zeit und nicht, weil er es nicht kann, wie seine Lehrerin sagt, sondern weil er abgelenkt ist und nicht richtig bei der Sache ist. Und das ist auch erst, seit die Ferien rum sind (Nächste Woche fangen bei uns schon wieder die Herbstferien an!)
Hat jemand vielleicht ein paar Tipps, wie man die Konzentration etwas steigern kann? In der 2. Klasse hatte er nicht so Probleme.
Die Lehrerin warnte schon davor, dass wenn es nicht besser wird, er über kurz oder lang enorme Probleme in der Schule bekommt.

 
7 Antworten:

Re: Hilfe für unkonzentriertes Kind

Antwort von Birgit67 am 24.09.2012, 10:17 Uhr

geh zu einem Heilpraktier der auch Kinder behandelt u.a. mit BrainGym - ist genial da gibt es sehr viele Übungen um die Konzentration zu fördern die auch wirklich helfen.

Bei meinem sohn war es z.B. Die liegende 8 mit den Augen verfolgen in sämtliche Richtungen dabei so sitzen dass beide Füße fest auf dem Boden stehen - dazu dann im stehen ein Glas ganz normales Wasser ohne irgendwas trinken lassen - das wirkt und die Konzentration wird besser.

Dann versuche den richtigen Zeitpunkt für die Hausi zu finden - die ist bei jedem Kind anderst.

Meine Jungs müssen z.B. immer direkt nach der Schule die Hausi machen sonst brauchen sie ewigkeiten - geht es mal nicht und es ist erst nach dem training möglich kann es auch sein dass sie stunden brauchen für Hausis die normalerweise in 15 Min. erledigt sind.

Gruß Birgit

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Re: Hilfe für unkonzentriertes Kind

Antwort von golfer am 24.09.2012, 20:06 Uhr

Esprico

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Wieso "wir"?

Antwort von MM am 25.09.2012, 11:51 Uhr

Das fiel mir als erstes auf, dass du z.B. schreibst "Wir benötigen für die Hausaufgaben 2-3 Stunden. Ich muss ihn immer wieder daran erinnern, dass wir jetzt bei den Hausaufgaben sind und ihn anhalten auch dabeizubleiben. Aber haben wir in Mathe eine Aufgabe gelöst..."

Die Aufgabe soll doch ER lösen, nicht ihr/du. Kann es vielleicht sein, dass er gerade dadurch abgelenkt ist? Also dass du daneben sitzt?

So bin ich z.B. drauf, und das seit meiner Kindheit. Ich kann es nicht "ab", wenn jemand mir über die Schulter schaut, werde dann ganz hibbelig und unwirsch.

Unser "Kleiner", 6 Jahre, vor kurzem eingeschult, ist auch unkonzentriert - ich krieg manchmal die Krise, wenn er mal wieder nicht zugehört hat, was gesagt wurde (mehrfach!) oder irgendwas irgendwo vergessen hat. Oder wenn er statt zu essen (morgens, wo es etwas schnelller gehen muss) immer wieder aufhört und aus dem Fenster starrt oder mit etwas rumspielt, was auf dem Tisch rumliegt usw. Ich erinnere ihn dann nachdr)ucklich daran, dass er jetzt bitte isst und NUR isst, und erst dann andre Sachen macht.

Ich weiss aber, wenn er WILL (und fit ist, also nicht zu müde oder so), dann kann er sich gut konzentrieren - z.B, stundenlange Legobauen, ausdauerndes Malen oder Flöte üben.

Aber konkret bei den Hausaufgaben muss sozusagen die Rahmensituation stimmen und eindeutig sein:

Also z,B. "Jetzt gehst du Hausaufgaben machen, legst die benötigten Sachen auf den Schreibtisch, setzt dich hin (richtige Haltung, betont auch seine Lehrerin generell) und fängst an." Ich versichere mich, dass er alles hat was er braucht, richtig sitzt und weiss, was er machen soll. Wenn ja, gehe ich aus dem Zimmer und mache was anderes. Spätestens in einer halben Stunde kommt er an und sagt, dass er fertig ist, und zeigt es mir zum Unterschreiben.

Aber es darf ihn halt nichts ablenken. Z.B. darf der grosse Bruder nicht um ihn rumwuseln oder ich irgendwas im selben Zimmer machen, da wäre die Aufmerksankeit gleich woanders...

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Ich sehe da schon ein Problem

Antwort von Trini am 25.09.2012, 12:03 Uhr

Das Kind ist ja nicht "schon immer" unkonzentriert, sondern erst seit den Ferien.

Da muss man sich dann schon mal die Frage stellen, was seit den Ferien anders ist.

1. Der Bruder ist in die Schule gekommen. Ist er eifersüchtig??

2. Hat sich in der Klasse was geändert? Neue Schüler? Streit mit einem freund? Mobbing?

3. Gibt es ein (plötzliches) Gesundheitsproblem? Gehör? Augen? Alles sicher gut? Ist er in den Ferien irgendwie gestürzt? Klagt er über Kopfschmerzen? HWS-Blockade?

Bei einer so gravierenden Veränderung meines Kindes wäre der Kinder -(Haus-)arzt mein Ansprechpartner.

Trini

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Stimmt, auffällig ist das schon.....

Antwort von MM am 25.09.2012, 12:20 Uhr

... so plötzlich.

Und nochmal zum Bruder - stören sie sich nicht vielleicht gegenseitig bei den HA?

War der Grosse vorher gewohnt, alleine im Zimmer am Schreibtisch zu sein, währen der Kleine vielleicht noch im KiGA oder in einem anderen Raum war? Und jetzt sind sie beide da und machen HA, und er muss sich erst dran gewöhnen und es lenkt ihn ab...

Naja, vllt. ist das Quatsch, mir fallen halt Sachen zu meinen Jungs ein.

Gesundheitlich abklären ist bestimmt keine schlechte Idee.

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Re: Das klingt für mich viel eher nach...

Antwort von Hexhex am 27.09.2012, 10:27 Uhr

Hallo,

diese Unkonzentriertheit, vor allem auch das schnelle Verlieren des Fadens (er nimmt einen Stift und weiß schon nicht mehr, was er schreiben wollte) deutet für mich eher auf eine körperliche Ursache hin. Dein Sohn könnte Eisenmangel haben, der ist bei Kindern ja sehr weit verbreitet. Eisenmangel verursacht ein Zuwenig an roten Blutkörperchen ("Blutarmut"). Die roten Blutkörperchen aber sind zuständig für den Sauerstofftransport ins Gehirn, weshalb es bei einem Mangel schnell zu Konzentrationsstörungen kommt. Ich würde ihm mal drei bis vier Monate lang Ferrosanol-Tropfen aus der Apotheke geben. Diese Zeit reicht bei Kindern, um die Eisendepots wieder zu füllen.

Daneben ist natürlich wichtig, dass er viel Eisen aus der Nahrung bekommt: Eisenträger sind vor allem rote Fleischsorten (Schwein, Rind, Lamm), Eier, Haferflocken und Hülsenfrüchte. Weil Eisen vom Körper nur schwer aufgenommen wird, sollte das Kind beim Essen oft ein Glas Orangen- oder Multivitaminsaft trinken, denn Vit. C hilft bei der Eisenaufnahme. Du kannst in den O-Saft auch gut die Eisentropfen geben.

LG

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Beende das, womit Du immer mehr Misserfolg hast! Gehe mit den Talenten anders um!

Antwort von Franz Josef Neffe am 02.10.2012, 0:08 Uhr

2-3 Stunden Hausaufgaben machen ist illegal. Hausaufgaben sind kein Frondienst, wo die Mamas in den Schuldturm geworfen werden, wenn das Kind nicht alles hat. Hausaufgaben sollen den Lernerfolg stärken und nicht das Kind schwächen.
Als ich noch in der Grundschule aktiv war, habe ich den Eltern gesagt, dass mich interessiert, wenn das Kind Schwierigkeiten hat und in der Grundschule ist Hausaufgabenzeit maximal 1 Stunde. Mamas sind keine Hilfslehrer. Wenn sie mit ihrem Kind stundenlang zusammen etwas machen wollen, dann bitte nicht Hausaufgaben!
Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich, dass wir die einfachsten Dinge missachten. Für Konzentration müssten wir die Kinder doch in IHR ZENTRUM lassen. Wir lenken sie aber ständig von ihrer Mitte ab und wollen sie dort haben, wo wir meinen, dass sie sein müssten. Das hat mit Konzentration nichts zu tun; das ist im Gegenteil ständige Konzentrationsstörung.
Wenn Du Dein Kind täglich 3 Stunden quälst, machst DU es verkehrt. Sein Gedächtnis speichert dann alles, was er lernt, mit QUAL. Bald trifft er fast nur noch QUAL an, wenn er IN SICH geht. Wie soll er unter solchen Bedingungen noch etwas aus sich heraus holen?
BEGEISTERN müssen wir Dein Kind für seine Talente und Kräfte, die er für die Bewältigung dieser Aufgaben hat! Davon wachsen diese Talente. Von Üben, Üben, Üben werden sie nur matt und platt. In der Ich-kann-Schule sorge ich zuerst für WACHSTUM, dann ist man dem Leben und seinen Aufgaben GEWACHSEN. Wenn Du beobachtest, wie Deine tägliche 3-Stunden-Quälerei wirkt, siehst Du das Gegenteil von Wachstum. Du müsstest doch längst erkannt haben, dass Du so immer mehr das Gegenteil erreichst und dass die Probleme ständig größer werden. Also hör halt auf, Dich in dieses Misserfolgsprogramm hineinzusteigern. Die Ergebnisse zeigen Dir doch, dass es definitiv verkehrt ist.
Dein Junge ist alles andere als dumm. Ich würde ihn als Genie begrüßen und ihm zuerst einmal die Güte aller seiner Talente bestätigen.- Dann würden wir gemeinsam jedem einzelnen seiner Talente sagen, dass es GUT ist. Und dann würde ich von ihm verlangen, dass er mir sagt, wie sich die Talente jetzt fühlen. Während er jetzt wie ein Häufchen Elend vor Dir sitzt, würde er dann fünf Meter weit strahlen. So glücklich wären seine genialen Talente, dass sie endlich wirklich erkannt und achtet werden.
Wenn Du das Auftanken seiner erschöpften Kräfte noch etwas intensivieren magst, kannst Du Dir im Coue-Brief 9 auf der zugehörigen Seite anschauen, wie die Schlafsuggestion funktioniert; das ist ein gutes Gespräch mit den tatsächlich zuständigen Kräften unter besonders guten Bedingungen. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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