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Geschrieben von Drachen-baby am 17.11.2006, 23:27 Uhr

Mein Sohn-HILFE

Mein Sohn ist seit kurzem 4 Jahre alt. Ich liebe ihn wirklich sehr nur bin ich zweitweise voin seinem Verhalten etwas genervt.
Er hat eine Schwester ( 13 Monate) Hat sie Kleine ein Spielzeug in der Hand ( seins) reist er ihr das Teil wutentbrannt aus der Hand. Tut ihr damit auch weh. Ich sage dann immer er darf ihr nicht immer aus der Hand reissen. ( Meine Idee jetzt wäre er kommt zu mir und wir regeln das gemeinsam. Doch das dauert ihm ja zu lange.)

Dann, wenn wir aus dem Haus gehn müssen schlupft er GRUNDSÄTZLICH unter den Esstisch wo ich ihn dann genervt vorziehe nachdem er tausendmal sagt er kommt da nicht raus. ( Diese Machtkämpfe müssen aufhören!!!!!!! Das geht nicht gut.)

Dann waren wir vorgestern beim KIA. Der KIA wollte ihn abhören, mein Sohn weigerte sich. Er schlug sogar nach dem KIA. Ich war geschockt!!!!!!!

Ansonsten ist das ein angenehmes Kind und macht seine witzchen. Eher ruhig, nicht aufgefreht. Er darf zuhause auf dem Sofa hüpfen, wenn er mal Energieüberschuss hat.
Jeder findet ihn lieb und süss- ich ja auch. Aber es ist zeitweise sehr anstrengend. Gerasde das mit dem Tisch.
Heute haben wir in seinem Zimmer mit Lego gebaut, da ich dann irgendwann weg musste mit den Kids kündite ih das vorher an und was war als ich i holen wollte? Er sprang unter den Tisch!!!! Grrrrrrrrrrr Er weiss halt, das er mich damit auf die Palme bringt. ber bleibe ich rugig und gelassen kommt er ja trotzdem nicht raus.

Ach mann, ich will ihn nicht schimpfen und genau das tut weh. Jeden Abend könt ich flennen, weil ich der Meinung bin ich war ungerecht. Oh menno.
*schluck*

HILFE

Drachen-Baby

 
5 Antworten:

Re: Mein Sohn-HILFE

Antwort von SusanneZ am 18.11.2006, 0:27 Uhr

Das Territorium wird immer verteidigt. Weise ihn aber auch darauf hin, dass die Kleine seine Handlungen nachahmen wird - gerade, wenn er mal ihrem Territorium zu nah kommt. Sprich irgendwann tut es auch ihm mal weh ;-)

Lege mit ihm fest, wo er Spielzeug aufbewahren soll, dass seine Schwester seiner Meinung nach absolut nicht haben darf. So gut es geht, für beide ein Territorium bestimmen und die Abgrenzungen wahrnehmbar gestalten. kannst dir da vom großen ruhig helfen lassen - seit zusammen kreativ. Wobei du - insbesondere bei der Kleinen - darauf achten musst, dass sie die Grenzen einhalten.

Territorium und Besitz sind tief im menschlichen Wesen verankert. Auch Tiere zeigen dies, indem sie ihr Territorium markieren und verteidigen.


Ansonsten geht es bei euch um Kommunikation und Wahrnehmung (siehe auch Mama Heikes Posting unten). Dein Sohn zeigt, dass er einen eigenen Willen hat. Er hat festgestellt, dass unter den Tisch schlüpfen sehr hilfreich ist, um Macht auszuüben bzw. deinen Entscheidungen "wir gehen" zu entweichen. Die Frage ist "warum". Wie gehst du denn mit dem Thema Macht um. Tust du häufig Dinge, wobei du deinem Sohn klar machst, dass du die mächtigere bist? Möchte dein Sohn so gegen halten? Oder möchte dein Sohn mehr Aufmerksamkeit? Möchte dein Sohn dir mitteilen, dass du sein Spiel zu abrupt beendet hast und er noch nicht bereit ist? Oder findet er es inzwischen einfach nur noch spaßig? Mmh letzteres kann ich mir nicht vorstellen - gleich gar nicht, wenn du dann an ihm rum "zerrst", um ihn unterm Tisch hervorzubekommen.

Je nachdem was der Auslöser ist, gibt es Wege aus diesen Machtkämpfe. Dabei liegt es aber an dir. Solange du dich auf Machtkämpfe einlässt, wird es immer welche geben. Basis ist aber, den Grund abzustellen, da das Bedürfnis deines Kindes sonst weiter grollt und sich ein anderes Phänomen sucht mit ner geladenen Portion an mehr Wut (da du ihn nicht verstehst aus seiner Sicht).

Du sagst, du willst nicht schimpfen. Aber schimpfen ist ja auch gar nicht notwendig. Dein Sohn kommuniziert, was er nicht in Worte fassen kann ;-) Du musst entsprechend antworten. Schimpfen würde eigentlich nur sagen, dass du keine Antwort weißt. Und das ändert widerum nix an der Situation.

Hast du den Grund gefunden (oder zumindest eine Ahnung), dann stelle ihn zunächst ab. Dadurch dürfte zunehmend Besserung eintreten. Beispielsweise: Dein Sohn kann sein Spiel noch nicht selbst planmäßig beenden. Dann musst du ihm beim beenden helfen. "... So, nun lass den Kran mal in die Garage fahren, damit der sich ausruhen kann. Dann lässt du noch den Kranführer aussteigen, damit der nach Hause fahren kann. Der will ja morgen wieder fit sein. So, nun haben die alle Feierabend - da freuen die sich. Siehst, und nun hast du auch Feierabend. Und zum Feierabend gehen wir jetzt das und das machen. ... So, müde Arbeiter kriegen sogar noch die Schuhe angezogen und die Jacke - na so ein Service..." Und du wirst sehen, dein Sohn vergisst es ganz und gar unter den Tisch zu krieschen.

So würde ich das angehen. Plane zu Anfang am besten einfach mehr Zeit ein, sodass du keinen Druck hast.

LG

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Re: Mein Sohn-HILFE

Antwort von Bluemoon19xx am 18.11.2006, 0:31 Uhr

HAllo,
also das hört sich fast so an, wie sich mein Sohn vor einem halben Jahr benommen hat....

Mit dem Spielzeug und dem Geschwisterchen habe ich meinem Sohn erklärt, dass wenn er unbedingt seins von seinem jüngeren Bruder haben will, dass er ihm etwas anderes anbieten soll, damit sein Bruder nicht traurig ist und auch was zum spielen hat. Ich habe ihm auch gesagt, wenn er nun immer nur das haben will was gerade sein kleinerer Bruder hat, ich das nicht gut finde und dann das Spielzeug beiseite lege, bis sich die beiden arrangieren können. Es gab 2-3mal gerangel und mittlerweile bekommt der Kleine ständig Spielzeug von dem Großen ab und der Kleine findet deswegen das Spielzeug vom Großen nicht mehr so interessant, dass er alles haben will was der große gerade anpackt.

Bei dem "unter den tisch krabbeln" würde ich früh genug ankündigen, wann du gehen willst und vielleicht noch 2mal drauf hinweisen. Wenn er nicht vorkommt erkläre ruhig, dass du und der kleine sich nun anziehen und dann gehen werden (mach es am besten wenn jemand da ist, der zur not auf den großen ein auge hat) und wenn er nicht vorkommt er leider nicht mit gehen kann, was du sehr schade findest, aber es ist ja seine entscheidung. wenn er immer noch nicht vorkommt zieh dich an und geh. Und geh bitte wirklich und wenn du wenigstens eine runde ums haus gehst, falls er schreit wie verrückt...geh trotzdem, schlag nicht umgehend den rückweg ein. So klappte es bei uns ich habe ihn 2mal für 5 minuten allein im haus gelassen(ich stand vorm haus und bekam mit was er gemacht hat) und es hat wunder gewirkt, er zieht sich nun schon immer vor mir an, damit er auch nix verpasst :)

Mein größeres Problem war allerdings das waschen und anziehen, wenn er zum Kiga musste. Da musste ich leider auch 2mal durchgreifen und habe ihn ihm Schlafi zum Kiga gebracht, da ich für das Theater leider morgens keine Zeit habe und was soll ich sagen?! Auch kein Thema mehr, da er sich nicht im Kiga bei den anderen Kindern umziehen und waschen mag, ist ja zu Hause doch gemütlicher, abgesehen davon das ein Schlafanzug bei 10Grad, auch wenn man mit dem Auto fährt, recht kalt ist....

Ich hoffe, du kannst da was von umsetzen und drücke dir dir Daumen :)

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Re: Mein Sohn-HILFE

Antwort von Drachen-baby am 18.11.2006, 0:44 Uhr

Vielen Dank euch für eure Antworten. Es ist ja mittlerweile schon so, wenn ich in aus dem Zimmer hole, dass er direkt losrennt zum Tisch um drunter zu krabbeln. JA, ich denke das ist seine Art mir seine MACHT über mich zu zeigen.
Ich werde versuchen das ganze spielerisch zu umgehen. Ihm Zeit geben sein Spiel zu beenden ggf. mithelfen.

Das er seiner kleinen Schwester was anderes anbieten soll wenn er seine Sachen zurück möchte haben wir besprochen. Klappt manchmal. Sein Bereich ist sein KIZI manchmal auch Wozi wobei halt die Kleine ihre Sachen im Wozi hat.

Danke euch, wenn ich weitere Fragen habe werde ich wieder auf euch zurück kommen :-)

Drachen-Baby

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Re: Mein Sohn - Hilfe

Antwort von Margi am 18.11.2006, 21:12 Uhr

Wenn unsere Sechsjährige der Zweijährigen was aus der Hand reißen will, muss sie vorher ein Spielzeug für die Kleine suchen und es ihr zum Tauschen anbieten. Das klappt fast immer, außer wenn die kleinere der größeren einen kostbaren Gegenstand geraubt hat, dann wird sie bös´ und hat sich eher nicht mehr unter Kontrolle.

Das, was die "Machtkämpfe", falls es denn überhaupt welche sind, anbelangt, neige ich dazu, die Kinder abzulenken, biete z.B. einen Keks an (oder auch Trauben) ... sage: "wir MÜSSEN jetzt aber unbedingt los - hier hast du ein paar Trauben" (oder sonst was - bei der Kleinen reicht sogar manchmal ein Stück Brot).

Aber es bleiben immer Situationen, in denen man "ausrasten" könnte - ist aber normal, oder? Man muss halt immer wieder Strategien entwickeln, dagegen zu arbeiten ...

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Re: Mein Sohn - Hilfe

Antwort von Drachen-baby am 18.11.2006, 21:24 Uhr

Heute war es sehr harmobisch. Haben viel zusammengespielt und er war nicht einmal unter dem Tisch. Bin stolz auf mich *g*

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