Möchte mal wissen, was ihr denkt (seeeehr lang)

Den folgenden Text möchte ich demnächst mal bei Dr. Posth fragen, vorab mal bei euch, da eure Antworten oftmals ziemlich hilfreich sind.
Was denkt ihr? Hier der Text:


S.g.H Dr. Posth,

ich bin eine stille Mitleserin bei Ihnen, kann Ihre Tipps meist immer nachvollziehen und deswegen wende ich mich heute auch einmal an sie.
Es geht um meine Tochter, sie ist 5 ½ Jahre.
Sie war nachts noch nie trocken. Bisher habe ich das immer sehr locker gesehen (tue ich auch jetzt noch), Ihre Meinung dazu würde mich aber sehr interessieren.
Tagsüber ist sie trocken, seit sie ca. 2,5 Jahre alt ist.
Aber noch heute passieren kleinere Unfälle, sie hat öfters mal die Hose nass, allerdings sind es immer nur ein paar Tropfen, ich denke, daß sie einfach zu lange wartet.
Wenn ich sie auf die Toilette schicke, sagt sie, sie muß nicht, und manchmal nur Minuten später rennt sie plötzlich los, oft ist es dann zu spät.
Bis zum 5. Geburtstag habe ich ihr nachts noch ne Windel angezogen, dann nicht mehr.
Wir setzen sie ca. 1 Stunde nach dem einschlafen aufs Töpfchen, danach schafft sie es oft bis zum Morgen.
Aber oft auch nicht (halbe/halbe). Sie schläft sehr fest, wird beim Töpfchensitzen gar nicht wach, pullert zu 99% in den ersten 2 Stunden ins Bett. Sie hatte nie Schlafstörungen, ist in ihrem ganzen Leben nachts vielleicht 10x wach geworden.

Sie ist seit 3 Jahren in Behandlung wegen einem Reflux (li3. Grad, re2.Grad), mittlerweile li1.Grad, re ausgewachsen). Laut Urologe und Kä kann es aber nicht die Ursache sein fürs Bettnässen, sie finden es beide auch nicht schlimm in dem Alter.
Noch was zu meiner Tochter: sie ist sehr sensibel, hat bereits mit 3 Monaten stark gefremdelt, fast durchgehend bis sie 2,5 Jahre alt war.
Danach war quasi von einem Tag auf den anderen Schluß damit, sie wollte woanders schlafen (Cousine, Oma), zu Freundinnen gehen, auch ohne mich usw.
Im Kiga gilt sie immer noch als leicht sensibel, aber auch sehr phantasievoll, hilfsbereit, sozial, geistig und motorisch ihrem Alter voraus. Sie wird auch oft als „Motor“ benutzt, wenn beispielsweise bei Projekten kein Input durch die Kinder mehr kommt.
Sie ist beliebt und geht gerne hin.
Es fällt mir aber auf, daß sie oftmals sehr unsicher ist, z.B. wenn jemand mit ihr schimpft oder ein fremdes Kind ihr die Zunge rausstreckt. Dann fließen sofort Tränchen, sie kann sich nicht wehren.

Auch fällt auf, daß sie immer versucht, es jedem recht zu machen, weil sie denkt, daß erwarte man von ihr.
Sie umarmt und küsst oft andere, die das aber nicht immer wollen.

Seit einem mehrwöchigen KH Aufenthalt vor 3 Jahren wegen einer Nierenbeckenentzündung schläft sie übrigens jede Nacht in unserem Bett..

Sorry, daß ich sie so zugetextet habe, aber wenn Sie von einem völlig unbekannten Kind eine Einschätzung geben wollen, brauchen Sie wohl viele Informationen.

Mich würden vor allem 2 Dinge interessieren.
1.) Denken Sie auch, wie die beiden behandelnden Ärzte meiner Tochter (einer davon ist der Chefarzt unserer Kinderklinik, die anderen die Kinderärztin) , daß wir auf die ausreichende Produktion dieses Hormons warten sollen und sie dann von heute auf morgen nachts trocken wird, oder denken Sie, daß es event. doch psych. Ursachen gibt? (Dazu noch, daß mein Mann auch erst mit 7 nachts trocken wurde)

2.) Und unabhängig davon, wie kann ich das Selbstbewußtsein meiner Tochter stärken, daß nach außen hin so groß erscheint?

Ich möchte mich schon mal herzlich bedanken, Tina Vates

Habt ihr was hifreiches für mich?
Vielen Dank, Tina