Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Si+Jo+Jo+Fr am 04.11.2006, 16:39 Uhr

Nicht Erz....ja was denn nun???

ich finde, ihr wiedersprecht euch immer wieder.

Unten hiess es noch:
Mein Kind muss nichts, was es nicht tun will.


Nun heisst es:
natuerlich muss mein Kind frueh aufstehen, ich muss ja auch zur Arbeit/Kiga. etc.

Natuerlich muss mein Kind dann mit zum Einkaufen, auch wenn es dem Nachbarn helfen will. Ich haette meinem Kind gleich verboten zu helfen. Ich finde, das Kind durfte ein bissi helfen, was ihm sicher grossen Spass gemacht hat! Ihr haettet ihm diese Freude gleich genommen.

Oder: Warum seid ihr so sicher, dass euer Kind nach dem helfen, NICHT freudestrahlend ins Auto gestiegen waere, ich dachte, eure Kinder wissen, wie sie immer die richtige Entscheidung treffen???

Natuerlich darf mein Kind NICHT auf dem Tisch rumklettern...

Ja was denn nun??


Auf der einen Seite habt ihr getoent, dass eure Kinder NIE was muessen, dass sie alles (mit Einschraenkungen wenns um Gefahr geht, ist klar) selbst entscheiden....
auf der andern Seite muessen sie dann doch??

Ja was denn nun??


Wenn ich ehrlich bin, macht ihr nichts anderes als wir alle zusammen, nur eben, dass ihr in manchen Sachen einen Schritt weitergeht. Einen Schritt, den aber viele nicht nachvollziehen koennen.

Beipiel:
Was ist der Unterschied, ob man sein Kind bis es muede umfaellt auf laesst?
Oder es wenn es Bettgehzeit ist ins Bett steckt und es entweder einschlaeft weil es schon muede ist oder es noch spielt, weil es eben noch nicht muede ist.

Meine Kinder gehen so ab 20h ins Bett, bis einschlafen kann es bis 22:00 dauern, bis dahin spielen, lesen, quatschen sie noch in den Betten.

Allerdings wuerde mir nicht einfallen, sie bis 22 Uhr im Haus rumflitzen zu lassen. Weil sie dann wieder mind. ne Std brauchen um "runterzukommen" und ruhig einzuschlafen.

Morgens MUESSEN sie logischerweise raus!

Ihr sagtet, dass ein Kind, dass heute mal nicht in den Kiga will, eben nicht gehen muss.
Nicht anderes machen die Muetter, die die Moeglichkeit haben, sie daheim zu lassen. Meist brueten die Kinder eh was aus, wie sich Std spaeter rausstellt oder wie bei mir, ein Zwilling geniesst seine Mama auch mal einen Vormittag fuer sich allein.

Auf einmal heisst es, mein Kind muss muss morgens aufstehen (egal wie muede) weil es in den Kiga muss/ihr zur Arbeit muesst???
Ja wieso darf das Kind dann nicht entscheiden, dass es noch liegen bleiben darf? Und warum seid ihr nicht in der Lage fuer solche Tage eine Arbeitsvertretung/Oma/Tagesmutter zu organisieren?


Ich finde, dass ihr euch so oft schon allein auf dieser Seite widersprochen habt.
Ihr geht angeblich alle einen gemeinsamen Weg, aber trotzdem schimmert durch, dass eure Kinder doch nach euren Regeln leben (muessen).

Was ist denn jetzt der Unterschied zwischen uns???

Glaubt ihr, dass unsere Kinder total nach einem enggestrickten Protokoll leben, nur weil wir am Tisch und nicht vor dem TV essen?
Nur weil unsere Kinder eben gleichmaessig ins Bett gehen um gleichmaessig aufzustehen?


Und ich vermisse noch Antworten auf meine Fragen zu Fallbeispielen:

Ein Kind hier hat 2 Monate vor dem TV gegessen, bis es freiwillig an den Familientisch zurueck kam.

WIE MACHE ICH DAS WENN ich 3 Kinder habe, die dann freudestrahlend zu 3. vor dem TV sitzen wurden???
Muss ich es 2 Kindern verbieten, bis Kind Nr. 1 zur Besinnung gekommen ist oder muss ich das Risiko eingehen, dass sich meine 3 Kinder bei Spongebob und Co waehrend des Essens koestlich amuesieren und sich nicht mehr am Tisch blicken lassen??

WIE MACHE ICH DAS WENN 3 Kinder verschiedene Schlafzeiten haben, Kind 1 schreit weil es muede ist und schlafen WILL aber nicht kann weil Kinder Nr 2 und 3 noch im Kinderzimmer nebenan spielen wollen, und das leider nicht leise genug, weil Nr 3 sich um diese Zeit in seiner Biorhythmus-Hochphase befindet?? Immerhin steht es ja auch erst um 10 Uhr auf...

@ Mama Heike, glaube ich, war das: Und warum kann dein Kind einen guten Grund haben, seine STRASSENschuhe ins Wohnzimmer zu schmeissen, wo du ihr doch vorlebst dass man das nicht macht?

Ich finde, dass ihr in manchen Dingen einfach den Konflikt scheut, zB beim ins Bett gehen. Das Kind umfallen zu lassen und dann ins Bett zu tragen ist freilich einfacher.

Was ist wenn ihr mit Entscheidungen anderer nicht gluecklich seid?
Dann muesst ihr auch zurueckstecken, aber das widerspricht sich doch eigentlich mit dem Gedanken, dass man doch nicht tun/akzeptieren muss, was man nicht will. So habe ich es zumindest unten so gelernt.

Macht mir der Job keinen Spass, kuendige ich.
Will mein Mann eine neue Frau, kann er die sich nehmen.

Und waeret ihr wirklich nur ENTTAEUSCHT, wenn sich euer Mann einfach nach Australien zum Krokodilstreicheln absetzen wuerde??
Das machen leider viele, um ihren Traum zu leben, nur leider ist das oft so, dass dann die Familie von Sozialhilfe leben muss...und wer zahlt die?

MUESSEN also alle einverstanden sein, weil manche eben tun und lassen was sie wollen?

WIE funktioniert das?

Leider habe ich von euch so gut wie keine richtige Antwort bekommen....


LG Silke

 
35 Antworten:

Re: Nicht Erz....ja was denn nun???

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 04.11.2006, 17:25 Uhr

das soll kein Angriff sein, ich bin nur neugierig.

Jetzt bin ich aber erstmal hungrig und wir gehen Pizza essen. Ich gucke also spaeter wieder rein.

LG Silke

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Nach den ganzen Diskussionen bin ich der Meinung:

Antwort von Frosch am 04.11.2006, 17:37 Uhr

Die Nichterzieher erziehen ihre Kinder genauso wie viele andere Mütter, nennen es nur anders (s. vinas Beispiel bei Ny152). Sie nennen es "Nichterziehen", weil sie ihre Kinder ernst nehmen, wie so viele andere Mütter auch, die ihre Kinder erziehen :-)

Es heißt: Natürlich tu ich nicht erziehen, ABER - und dann kommen die verschiedenen Fallbeispiele. Da denke ich mir: Dann darf man sich auch nicht Nichterzieher nennen, wenn man eh hier und da "eingreifen" muß... So könnte ich mich auch "Nichterzieher" nennen, eben weil ich fast genauso agiere wie die Nichterzieher :-)

Nichterziehen ist unmöglich, auch WENN man das Kind ernst nimmt, ihm Freiraum läßt. Sobald man lenkend eingreift, erzieht man. Da ist es egal ob ich sage "Das ist mein Tisch". Oder ob ich sage: "Man sitzt nicht auf dem Tisch, sondern auf dem Stuhl.". Weil BEIDES Fakt ist. Alles andere ist Erbsenzählerei. Dann sage ich lieber ÜBERHAUPT nichts mehr zum Kind, da kann ich keinen Fehler machen, weil ich es eben nicht erziehe *lächel*

LG Antje

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Re: Nicht Erz....ja was denn nun???

Antwort von mathildas_mama am 04.11.2006, 19:23 Uhr

Natürlich ist das wie ein Agriff, so aggressiv, wie Du das vorträgst.

Natürlich leben wir nicht im luftleeren raum, natürlich müssen Kompromisse gemacht werden, exisitieren objektive und darüber hinaus subjektive Grenzen (die persönlichen Grenzen jedes einzelnen). Ich muss zur Arbeit, daher kann ich mein Kind nicht einfach so zu Hause lassen. Da hast Du vielleicht mehr Möglichkeiten.

Aber darüber hinaus haben die Kinder größtmöglichen Freiraum.
Objektiv MUSS mein Kind in den KiGa, aber dort hat es alle Freiheiten der Welt - außer alles das, was die Grenzen anderer überschreitet.
Wenn Stuhlkreis ist, muß es nicht begeistert daran teilnehmen, aber es darf nicht stören. Es muß nicht basteln, wenn es grad keine Lust hat, und es kann jeden Tag in der Halle toben, wenn es das ist, was es braucht.

Wenn Kinder gelernt haben, auf ihr Schlafbedürfnsis zu hören, gehen sie nicht erst ins Bett, wenn sie umfallen. Sie gehen rechtzeitig, wie meine Tochter auch.

ny hat geschrieben, es waren unaufschiebbare Erledigungen. Ja, wenn sie unaufschiebbar sind, dann MÜSSEN sie doch erledigt werden, oder? Ich versuche normalerweise zu vermeiden, daß meine Erledigungen mit den Interessen des Kindes kollidieren, aber wenn dann plötzlich ein Nachbar spannende Tätigkeiten verrichtet, dann ist das schlecht vorhersehbar. Dann fänd ich es besser, das Kind konsequent dran vorbei zu lotsen ODER es in Ruhe mithelfen zu lassen, bis es die Lust verloren hat. Anfangen und mittendrin abbrechen ist immer ziemlich fies. Aber wie gesagt, nicht immer kann man abschätzen, wie die Reaktion des Kindes ist, und wenn etwas muß, dann muß es. Nützt ja alles nix. Denn entgegen dessen, was den "Nicht"-Erziehern allgemein nachgesagt wird, kriechen diese nicht stets auf allen Vieren vor den Kindern herum und versuchen, ihnen ja alles recht zu machen. In einer Lebensgemeinschaft sind Kompromisse unerläßlich, und das betrifft JEDEN.

Du hast recht, in der Praxis unterscheiden sich unsere Vorgehensweisen hauptsächlich nur durch den Ansatz (die Intention): Es gibt Leute, die sagen: die Kinder brauchen Grenzen, andere (ich) sagen: nicht die Kinder brauchen Grenzen, die Erwachsenen brauchen welche - die sie selbst an sich wahrnehmen und den Kindern deutlich machen.
Ist die persönliche Grenze, daß das Kind nix auf dem Wohnzimmertisch zu suchen hat, dann ist es so. Wenn nicht, auch gut. Alles ist möglich, solange es ehrlich und persönlich ist - nicht, weil "man" es so macht, oder weil "sie es sonst ja nie lernen" oder was es dergleichen hohlen Sprüche mehr gibt.

Ach übrigens: Kinder können immer die richtige Entscheidung für SICH treffen. Wenn sie damit MEINE Grenzen überschreiten (nämlich daß ich und noch das andere Kind unzumutbar lange auf es warten müssen), muß ich ihm das natürlich deutlich machen. Woher sonst soll es das denn wissen?

Ach ja, und noch einmal: was mein Mann macht, hat nichts damit zu tun, was ich von meinem Kind erwarten darf. Hast Du das eigentlich überhaupt versucht, zu verstehen?

LG Elke

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Das klingt aber schon ganz anders als das was

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 04.11.2006, 21:10 Uhr

ich unten gelesen habe. Da ging es erstmal nur um den Grundsatz der Erziehung:

Mein Kind muss nichts tun, was es nicht tun will.

Niemand muss das tun, was er tun will.

Meine Beispiele fuer Ausbildung und Beruf:
Jeder muss den Beruf finden, den er will. Und wenn er alle Nase lang wechselt.

Und dein Kind darf den Beruf waehlen und abbrechen, wie es moechte, wenn es ihm nicht gefaellt.

Dein Kind ist aber irgendwann auch ein Erwachsener.
Und wenn dein Kind nicht-erzogen als Erwachsener Papa keinen Beruf halten will, weil es ihm nirgends passt. Was erzaehlst du dann deiner Schwiegertochter die die Kinder nicht zu ernaehren weiss (Im Extremfall?)? (Oder Schwiegersohn, wie auch immer)

Wenn ein Kind ein Kiga Verweigerer ist, dann muss es nicht in den Kiga, wer sein Kind trotzdem schickt, geht nicht auf die Beduerfnisse des Kindes ein. Entscheidet ueber den Kopf des Kindes.

Wenn das Kind in den Kiga muss, weil Mama arbeiten muss, dann muss es auch dahin.

Verstehst du was ich meine? Das eine widerspricht doch dem andern. Und so steht das unten!


Ich moechte einfach verstehen, wie die Erziehung des Kindes zur "Erziehung" eines Erwachsenen passt, wenn ihr sagt, dass man dann selbstverstaendlich Einschraenkungen und Kompromisse macht.

Gedanke 1: Egal wie frei du das Kind erziehst, spaetestens als Erwachsener wird es damit Probleme bekommen, im Berufsleben, wenn es um Teamarbeit geht etc. Da geht es auch nicht, dass das Kind (wie im Kiga den Stuhlkreis) einfach nur beiwohnt aber nichts einbringt, weil kein Bock.

Gedanke 2: wenn dein Kind als Erwachsener sich sebstverstaendlich anpassen muss und zurueckstecken muss....tut man dem Kind dann erst einen Gefallen, wenn man es erstmal machen laesst was es will?

Ihr propagiert, dass eure Kinder tun und lassen koennen, was sie wollen, wenn man nachbohrt kommt raus, dass sie eigentlich nicht mehr und nicht weniger duerfen als unsere....denn auch unsere Kinder duerfen lustlos im Stuhlkreis sitzen wenn sie mal keinen Bock haben und koennen im Kiga waehlen ob sie mitbasteln wollen. Auch unsere Kinder bleiben mal laenger auf, auch unsere Kinder bestimmen mal, dass es heute erst spaeter abend essen gibt.....das ist fuer mich aber keine andere Erziehungsweise....


Und das oben sollte nicht aggressiv klingen, ich moechte nur hinter eure Denkweise kommen!!! Sonst haette ich das Thema schon laengst abgehakt! Ich bin einfach neugierig!!


LG SIlke

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Nein, das klingt gar nicht anders.

Antwort von mathildas_mama am 04.11.2006, 21:24 Uhr

*** Wenn ein Kind ein Kiga Verweigerer ist, dann muss es nicht in den Kiga, wer sein Kind trotzdem schickt, geht nicht auf die Beduerfnisse des Kindes ein. Entscheidet ueber den Kopf des Kindes.

Wenn das Kind in den Kiga muss, weil Mama arbeiten muss, dann muss es auch dahin.***

Meine Güte, was ist daran so schwer zu verstehen.

Wenn das Kind für den KiGa reif ist, wird es gerne hingehen. Es sei denn, es ist eine schlechte Einrichtung mit brutaler Eingewöhnung - gerade letzteres ist ja nach wie vor noch Standard, leider auch in unserem eigentlich sehr guten.

Es ist nicht gut und wichtig für das Kind, wenn es lustlos dahin geht. Es ist vielleicht wichtig für mich! So ehrlich muß ich aber dann auch zu mir sein. Und dringend nach einer Lösung suchen, unter der das Kind nicht einseitig leidet. Wenn es geht. Nicht alles ist immer machbar, leider.

*** Gedanke 1: Egal wie frei du das Kind erziehst, spaetestens als Erwachsener wird es damit Probleme bekommen, im Berufsleben, wenn es um Teamarbeit geht etc. Da geht es auch nicht, dass das Kind (wie im Kiga den Stuhlkreis) einfach nur beiwohnt aber nichts einbringt, weil kein Bock.***

Ist doch Blödsinn. Muß doch gar nicht sein. Es gibt tausend Berufe, wo gar keine Team-Arbeit nötig ist.
Normalerweise WILL aber ein Kind sich eingliedern, auch frei erzogene wollen das. Der Unterschied ist: sie MÜSSEN nicht. Ist ein Kind tatsächlich der geborene Einzelgänger, ist es halt so. Dann liegen die Stärken woanders.

*** ....denn auch unsere Kinder duerfen lustlos im Stuhlkreis sitzen wenn sie mal keinen Bock haben und koennen im Kiga waehlen ob sie mitbasteln wollen. ***

Das klang wiederum bei Dir bisher ganz anders. Bisher hieß es immer, daß das nicht angehen kann, wenn Basteln angesagt ist, wird gebastelt, schließlich müssen sie ja in der Schule auch lesen, wenn lesen angesagt ist. Deine Worte ;).

LG Elke

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Re: Nein, das klingt gar nicht anders.

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 04.11.2006, 21:43 Uhr

Kiga:

nicht alle Kinder wollen UEBERHAUPT in den Kiga!!! Und Kinder die nicht hin wollen, muessen auch nicht! Ganz klar das Stichwort: KiGa Verweigerer!
(Das fiel auch gestern oder vorgestern hier)
Dass ein Kind nicht hin will weil was vorgefallen ist, ganz klar! DAS ist dann ein anderer Fall.
Ich rede von einem klassischen KiGa Verweigerer, nicht jedes Kind mag nen Kiga. Manche sind Einzelgaenger und haben keine Lust auf eine Horde Kinder um sich rum.
Und wenn das Kind nicht hin will, muss sich die Mutter was anderes einfallen lassen umd nicht gegen das Kind zu agieren. Wenn aber TaMu, Oma nicht zur Debatte stehen aus versch. Gruenden, dann muss Mama daheim bleiben.

Aber wenn die Mutter arbeiten muss, ist das was anderes? Dann gehen Mamas Beduerfnisse ueber die des Kindes?

Eigentlich logisch, weil Geldverdienen wichtig ist, aber damit muss das Kind wieder was tun, was es eigentlich total ablehnt...


Achsoooooo! Kapiert! Danke!


Berufe ohne Teamarbeit? Selten, man ist zumindest auf Mitarbeiter /Chefs angewiesen oder arbeitet mit andern Firmen zusammen...etc... teamarbeit ist vielfaeltig. Selbst wenn es ein kleiner Handwerksbetrieb ist, ist das Team: Die Kundschaft!

Letzter Kiga Punkt:
auch im Kiga gibts Regeln, aber kaum ein Kind wird gezwungen was bestimmtes mitzumachen. Vorschule hingegen ist ein fester Punkt und die Vorschule ist fuer alle Vorschueler jetzt und nicht spaeter.

Wenn ein Kind keinen Bock auf Basteln hat, laesst sich sicher was anderes finden, das kommt auf die Erz an. Aber normalerweise wissen die schon, wie man ein Kind animiert mitzumachen.

Viele Kiga arbeiten nach offenen Konzepten, wobei dieses System auch gern ausgenutzt wird. Unser Kiga war solange gut, wie sie ihre festen Gruppen hatten. Mit dem offenen Konzept ging es leider den Bach runter und mein Sohn hat gewechselt, weil er nur noch geweint hat.

In der Schule muss das Kind tatsaechlich dann lesen wenn lesen auf dem Stundenplan steht. Es sei denn man waehlt eine andere Schulform ohne festen Std plan. Aber selbst da, muessen die Kinder ihr Soll erledigen!

Also ohne "mal muessen" geht es nicht.

Also hat doch der Satz:
"Mein Kind muss nichts tun, was es nicht muss"
genauso wenig mit Nicht-erziehen zu tun, wie mit jeder andren Erziehungsform.
Weil es in der Praxis ja doch immer wieder Faelle gibt, wo das Kind MUSS. Das sagst du ja selber.

(Ich weiss nicht, wer jetzt diesen Satz gesagt hatte, aber galt als Grundstein dieser Erziehung, siehe hinten irgendwo)


LG

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Ich finde den Ursprung dieses

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 04.11.2006, 21:49 Uhr

Satzes nicht mehr, war in irgendeinem Link mit einem laaangen Posting...
LG

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Re: Nein, das klingt gar nicht anders.

Antwort von mathildas_mama am 04.11.2006, 21:56 Uhr

Wir drehen uns im Kreis. Wer nicht verstehen will, wird nicht verstehen.

Nur soviel:

*** Letzter Kiga Punkt:
auch im Kiga gibts Regeln, aber kaum ein Kind wird gezwungen was bestimmtes mitzumachen. Vorschule hingegen ist ein fester Punkt und die Vorschule ist fuer alle Vorschueler jetzt und nicht spaeter. ***

Es wird Dich nicht wundern: zu dem Konzept unseres Kiga paßt keine feste Vorschulzeit. Es gibt sie daher nicht.

*** Es sei denn man waehlt eine andere Schulform ohne festen Std plan. Aber selbst da, muessen die Kinder ihr Soll erledigen! ***

Die frage ist: wer legt das SOLL fest. Wieviele Freiräume haben die Kinder, das zu gestalten? Wieviele freiräume, den zeitlichen Rahmen zu gestalen? Inwieweit berücksichtigt das Soll und der zeitliche Rahmen die Individualität des Kindes?

Und zuguterletzt: warum gehst Du felsenfest davon aus, daß Kinder ihr SOLL nicht auch und sogar mitunter eifriger erfüllen würden, wenn sie es nicht müßten?

LG Elke

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Re: Nein, das klingt gar nicht anders.

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 04.11.2006, 22:23 Uhr

Das mit dem Kiga, okay, wenn es bei euch keine feste Zeit gibt, ich kenne es sonst bei uns von keinem Kiga. Aber gerade Kigas haben ja noch weitgehend freie Hand.

Aber Schule, wie soll es gehen, wenn 30 Kinder 30 mal andern Unterricht bekommen? es gibt bei uns kaum eine Schulform die damit klar kommt. Die Lehrerin wird die Kinder mehr oder weniger gleichstellen "muessen" weil es ihr sonst nicht moeglich ist, Unterricht auf einer gewissen Ebene zu machen. Und es ist schlicht nicht moeglich bei 30 Kindern jedes Kind nur das machen zu lassen, was es gerade will. Was wenn 8 Lesekaesten da sind, aber alle 30 Kinder damit arbeiten wollen? Was wenn Gruppenarbeit ansteht? Ein Theatherstueck ist auch Teamarbeit.
Die Lehrerin kann die Kinder ja nicht nur nach ihrem Gusto arbeiten lassen, weil sie den Kindern vieles ja erstmal beibringen muss. Wie weit kommt sie, wenn sie jeden Tag einem andern Kind die ersten 4 Buchstaben lehrt, weil die andern 29 in dem Moment keine Lust dazu haben. Ich denke auch eine Schule braucht eine gewisse Struktur, es gibt einen Lehrplan der erfuellt werden MUSS (die Schule muss ja staatlich anerkannt sein)
Und vielleicht ist ein Kind total von Zahlen fasziniert, kann aber in der 3. Klasse immer noch nicht mehr als 7 Buchstaben, weil es in einer Welt der Zahlen lebt. Hat man ihm damit einen Gefallen getan? Und ja, solche Kinder gibt es auch!


Oder, wie gesagt, du suchst dir eine geeignete Schulform in der das moeglich ist oder unterrichtest daheim, was in D ja leider nicht erlaubt ist.


Selbstverstaendlich moechten Kinder lernen und sich einfuegen etc. Aber gerade das Einfuegen muessen sie lernen. Manchmal ist das einfuegen nicht nur ein Kompromiss sondern geht einem total gegen den Strich und man muss trotzdem mitmachen und kann sich nicht aus Trotz ausklinken.


Und was ist mit den Beduerfnissen des Kindes? Thema: Kiga Verweigerer.


Warum ist manchmal egal, ueber die Beduerfnisse des Kindes zu gehen (weil es eben nicht anders geht) und manchmal ist es fast ein Kapitalverbrechen, wenn man ueber den Kopf des Kindes entscheidet?



Ist ja auch egal, unterm Strich werden wir sehen, wie es uns mit unseren Kindern in 10 Jahren oder spaeter geht. Und die Kinder werden entscheiden, was es ihnen gebracht hat.

Bis demnaechst in diesem Theather!


LG Silke

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NIEMALS ....

Antwort von mathildas_mama am 04.11.2006, 22:32 Uhr

... NIEMALS habe ich gesagt, daß es manchmal egal ist, über die Bedürfnisse des Kindes hinwegzugehen.

Manchmal hat man keine andere Möglichkeit, es GEHT nicht anders, aber EGAL ist es NIE!!!!!

Sooo schwer?

*** Aber Schule, wie soll es gehen, wenn 30 Kinder 30 mal andern Unterricht bekommen? es gibt bei uns kaum eine Schulform die damit klar kommt. Die Lehrerin wird die Kinder mehr oder weniger gleichstellen "muessen" weil es ihr sonst nicht moeglich ist, Unterricht auf einer gewissen Ebene zu machen. ***

Ja, und weil wir nicht in der Lage sind, eine Schulform zu finden, die die Kinder individuell fördert, müssen die Kinder halt gleichgeschaltet werden? DAS nenne ich "EGAL ..."

LG Elke

LG Elke

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Re: NIEMALS ....

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 04.11.2006, 22:41 Uhr

Dann musst du eine Schulform erfinden! Die das fuer alle Eltern finanziell moeglich macht! Es braeuchte doch logischerweise mehrere Lehrkraefte fuer eine Klasse.

Oder wie stellst du dir das vor? Erzaehl doch mal, vielleicht ist das ja gar nicht sooo schwer umzusetzen.
Sind die Sudbury Schools eigentlich oeffentliche oder private? Also sind ihr Abschluesse staatlich anerkannt? Kosten sie Schulgeld?
Weisst du das zufaellig
Eine in Berlin ist die erste in D oder??

Und nicht DU hast das behauptet, es geht mir allgemein um das nicht-erziehen und die Aussagen der nicht-erzieher hier im Forum.

Zufall, dass du hier bist zum Diskutieren...*G*

LG

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Nachtrag

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 04.11.2006, 22:47 Uhr

vielleicht war 'egal' das falsche Wort, aber ich dachte es gelte grundsaetzlich, dass man NIE ueber den Willen des Kindes geht. Also Kiga, Essenszeit, einkaufen ja oder nein, etc....

###zu 2) Was weiß ich denn, wie ich DEIN Kind daran vorbeigelotst hätte. Wirksam ist oft Bestechung, gefolgt von Erpressung, und notfalls schleppe ich auch meine 4,5 - jährige noch davon wird aber schon schwerer *gg*).###

Und ich dachte, gerade Erpressung / Wegschleppen gegen den Willen des Kindes ist ein absolutes No-No in dieser Erziehung? Ich dachte, die Kinder entscheiden immer fuer sich richtig? Haette dein Kind damit ja dann eigentlich auch getan denn es wollte noch weiter helfen, aber es haette in dem Moment gegen dich entschieden, also haettest du es weggeschleppt....

Das kann in jeder Situation passieren, nicht nur in der obigen.

Das verwirrt mich eben alles ein wenig und ich versuche dahinter zu kommen.

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Und das Trotzalter ist dann wahrscheinlich

Antwort von Christi am 05.11.2006, 0:07 Uhr

eine Erfindung der "Erzieher", die eine Rechtfertigung für ihre Erziehung brauchen! ;-)

"Das Kind wird dieses und jenes selber wollen ..."
Ich lach mich gleich tot!

Christi

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Sudbury Schools

Antwort von olefin am 05.11.2006, 0:17 Uhr

-mehrere Lehrkräfte?-

Lernen ist immer ein Prozess, den man selber tut, niemals einer, der an einem getan wird.
Nach meiner Überzeugung behindern Lehrer das Lernen. Ich verweise insoweit auf einen wunderbaren Text von Klaus Holzkamp: Lehren als Lernbehinderung?
(Da ich hier relativ neu bin, weiß ich nicht, ob man Links setzen darf.)

Ein erhöhter Bedarf an Lehrern ist bei Sudbury-Schulen, die schließlich selbtbestimmtes Lernen ermöglichen, mithin nicht erforderlich.

-öffentlich oder privat?-

Derzeit gibt es in Deutschland keine Sudbury-Schule. Wenn es eine gäbe, wäre es eine Schule in freier Trägerschaft, heißt privat.

-Abschlüsse?-

Abschlüsse können in Deutschland nur Schulen vergeben, die eine Anerkennung haben. Voraussetzung ist hierbei wohl eine recht enge Bindung an den Lehrplan.

Nach meiner Kenntnis sind auch viele freie Schulen nicht anerkannt. Diese Schüler können Abschlüsse durch Schulfremdenprüfungen erwerben. Das heißt das Schulamt weist eine staatliche Schule zu, an der die Prüfungen abgelegt werden.

-Schulgeld?-

Natürlich kosten freie Schulen Schulgeld. Insofern würde auch eine Sudbury-Schule Schulgeld verlangen.

-Sudbury in Berlin?-

In Berlin gibt es einmal eine Gruppe, die versucht eine Sudbury-Schule zu gründen. Daneben gibt es aber auch eine weitere Gruppe, die eine Demokratische Schule gründen will.

Grüße

olefin

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Lies mal ueber Leipzig, da hab ich was gefunden

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 05.11.2006, 0:36 Uhr

http://www.sudbury.de/sudbury-schule-leipzig/

heisst das es gibt schon Gruppen, die ihre Kinder so unterrichten oder unterrichten sie neben der normalen Schule?

LG Silke

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Re: Und das Trotzalter ist dann wahrscheinlich

Antwort von olefin am 05.11.2006, 0:39 Uhr

Mein Junge ist 4.

Wann wird denn das Trotzalter kommen?

Grüße

olefin

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Re: Lies mal ueber Leipzig, da hab ich was gefunden

Antwort von olefin am 05.11.2006, 0:42 Uhr

Unterricht im klassischen Sinne ist an Sudbury-Schulen äußerst selten. Insofern ist es missverständlich von unterrichten zu sprechen.

Soweit ich weiß, gehen die Kinder nur an diese Einrichtung.

Grüße

olefin

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*ARGH* verdreh halt einem net das Wort im Mund

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 05.11.2006, 0:46 Uhr

ich meine, ist das nun schon eine Schule (!)nach Sudbury oder nur eine Gruppe, die die Kinder am Nachmittag besuchen?


Dann hat Deutschland ja schon die erste offizielle Schule?

LG

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Re: Und das Trotzalter ist dann wahrscheinlich

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 05.11.2006, 0:48 Uhr

Nicht alle Kinder trotzen. Manche Kinder sind eher ruhig, manche aufbrausend, mache sind blond, manche dunkel....das Trotzalter ist keine Entwicklung, die alle Kinder durchmachen. Manche machen es nicht....fertig.
Meine Zwillinge haben auch mehr getrotzt als meiner Kleiner.

LG

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Re: *ARGH* verdreh halt einem net das Wort im Mund

Antwort von olefin am 05.11.2006, 0:55 Uhr

Sorry, wollte dich nicht angreifen. Dachte ich hätte deine Frage abschließend beantwortet. Die Kinder gehen neben dieser Einrichtung nicht noch an eine staatliche Schule.

Nein, eine "offizielle" Schule ist es nicht.

Grüße

olefin

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Aha, Danke! LG

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 05.11.2006, 1:01 Uhr

d

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@frosch

Antwort von mamaselio am 05.11.2006, 4:09 Uhr

Habe inzwischen den gleichen Eindruck.

Gruss

Christiane

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Meine Güte, dann lies doch einfach, was ich Dir schreibe:

Antwort von mathildas_mama am 05.11.2006, 6:14 Uhr

So macht das nämlich keinen Spaß :-((( !

ich zitiere mich hiermit selbst:

*** Ach übrigens: Kinder können immer die richtige Entscheidung für SICH treffen. Wenn sie damit MEINE Grenzen überschreiten (nämlich daß ich und noch das andere Kind unzumutbar lange auf es warten müssen), muß ich ihm das natürlich deutlich machen. Woher sonst soll es das denn wissen? ***

Das Kind ist, wenn ich mich nicht irre, 3,5 Jahre, also im klassischen Trotzalter.

Für dieses Alter ist typisch, daß Kinder erst lernen müssen, mit Entäuschungen und Frust umzugehen, damit umzugehen, daß nicht alle Pläne umgesetzt werden können, daß es objektive und mitunter auch subjektive Grenzen gibt.
Bei meiner Tochter wäre der Wutanfall derselbe, kippt ihr die Schiebkarre um oder greife ich von außen ein, weil wir loswollen.

Also müssen wir hier unsere Interessen (wenn sie berechtigt sind) mitunter einfach durchsetzen, wenn überreden nicht hilft. Was nur alle immer wieder versuchen zu erklären - die Frage aller Fragen ist: wie oft und wie willkürlich macht man das? Je seltener man dies tut, umso größer wird mit ZUNEHMENDEM Alter die Kooperationsbereitschaft, die eigenen Interessen zurückzustellen.

LG Elke

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*staun* was verstehst Du eigentlich unter der Trotzphase? oT.

Antwort von mathildas_mama am 05.11.2006, 6:27 Uhr

.

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Nein, muß ich nicht.

Antwort von mathildas_mama am 05.11.2006, 6:39 Uhr

Das Umdenken findet statt, langsam, schleichend, oftmals gegen den Widerstand der konservativen Eltern ("ein offener KiGa ist für mich kein KiGa ..."), aber es kommt.

Sind wir nicht schon weit entfernt vom sturen Lernen der Vergangenheit, vom einseitigen Frontalunterricht? Ja, für mein Kind wird es vermutlich zu lange dauern, aber ich bin optimistisch, daß die Schulform der Zukunft gaaanz anders aussehen wird als die heutige Schule.

Solche gesellschaftlichen Veränderungen benötigen leider ihre Zeit. Wie lange hat es bis zur wenigstens formalen Gleichberechtigung der Frauen gedauert? Wie lange noch bis zur faktischen?
Wie lange wird es noch dauern, bis auch die Rechte und Bedürfnisse der Kinder wirklich ernst genommen und als erzieherische Hilfe kene Super-Nanny über den Bildschirm flackern wird?

Derweil diskutieren halt wir hier, der Eine oder Andere erhält Denkanstöße, der Andere lacht sich halbtot. Nun denn ...

LG Elke

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Re: Nein, muß ich nicht.

Antwort von mams am 05.11.2006, 7:45 Uhr

du schreibst: Sind wir nicht schon weit entfernt vom sturen Lernen der Vergangenheit, vom einseitigen Frontalunterricht?

das dachte ich eine weile auch, als der offene unterricht aufkam. tatsache ist, dass die politischen rahmenbedingungen (wenig geld, wenig lehrer, große klassen, streichung von ag´s und förderstunden) diese art des unterrichts im keime erstickt und wir wohl doch wieder auf dem sind zum traditionellen sechsstündigen, gleichgeschalteten lehrerzentrierten unterricht. die meisten (gerade jungen) lehrer wollen das nicht, sie wollen offen unterrichten. die bedingungen an unseren schulen aber lassen das nur bedingt zu.

insofern kann ich dir nicht so viel hoffnung machen bezüglich deiner tochter.

andrea (unschwer zu erkennen: lehrerin)

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Re: Und das Trotzalter ist dann wahrscheinlich

Antwort von mams am 05.11.2006, 7:50 Uhr

hallo,

trotz ist eine ganz normale phase, die alle kinder durchmachen. trotz darf man sich aber nicht immer mit wutanfällen vorstellen. trotz kann auch subtil verlaufen, harmlos, nebenbei. wenn eltern meinen, ihr kind habe nicht getrotzt, ist das schlicht die unwahrheit. sie haben es nur nicht als trotz erkannt, weil sie vielleicht andere vorstellungen von trotz hatten.

das ist so wie die eltern, die sagen, ihr kind habe nie gefremdelt. doch! jedes kind fremdelt. manche aber sehr versteckt, vielleicht nur mit skeptischen blicken richtung mama, welche man kaum wahrnimmt.

es ist absurd zu glauben, man könne ein kind so "erziehen" (oder auch nicht erziehend), dass es nicht trotzt. der aufkommende erste wille (auch das ist trotz) ist unabdingbar und wichtig für die entwicklung des eigenen selbst.

andrea

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Re: Und das Trotzalter ist dann wahrscheinlich

Antwort von mathildas_mama am 05.11.2006, 10:20 Uhr

Sag ich ja: für mein Kind wird es vermutlich zu lange dauern - leider.

Das bedeutet aber nicht, daß ich deshalb nicht von der Richtigkeit überzeugt wäre - und davon, daß es kommen wird :-))).

LG Elke

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Oups, vertan - sollte eigentlich unter die Schulantwort :-)) oT.

Antwort von mathildas_mama am 05.11.2006, 12:10 Uhr

.

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Oh, *staun* klar, als Nicht-Erzieher hat man

Antwort von Christi am 05.11.2006, 12:32 Uhr

gar keine Vorstellung von "Trotzalter", weil es das dabei wahrscheinlich gar nicht gibt. Stimmt, wenn die Kinder immer ihren Willen kriegen, haben sie ja auch keinen Anlaß zu trotzen. Übrigens ist das Trotzalter wichtig für die Kinder, weil sie damit ihre Grenzen austesten, die es ja bei Euch Nicht-Erziehern gar nicht geben muß.
Ist Deine Tochter eigentlich schon im Schulalter oder nicht?

Christi

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Re: Oh, *staun* klar, als Nicht-Erzieher hat man

Antwort von mathildas_mama am 05.11.2006, 13:01 Uhr

Nein, da irrst Du.

Als was konkret verstehst Du denn nun die Trotzphase?

Als Phase, in der sie ihre Grenzen austesten? Das ist völlig ungenügend.

Mein Kind hat getrotzt, ausgiebig. Und weißt Du, worauf die schlimmsten Anfälle folgten? Auf eigene Unzulänglichkeiten, Mißgeschicke, Mißverständnisse ... Völlig unabhängig von Erziehung oder Nicht-Erziehung.
Und wenn es müde war ... Abends einkaufen? Selbst schuld. Samstags morgens war/ist es entspannt (naja, aus dem Trotzalter sind wir im Groben ´raus, es geht jetzt auch abends *gg*).

Woher hast Du, daß unsere Kinder immer ihren Willen kriegen? Wo steht das?

Bzw.: warum liest Du eigentlich nicht all die Postings, wo steht, daß es a) objektiv nicht möglich ist, daß Kinder immer ihren Willen kriegen und b) oberste Priorität ist auch bei der Nicht-Erziehung, daß die Grenzen anderer respektiert werden (auch daraus ergiebt sich, daß Kinder nicht immer ihren Willen bekommen können).

Ich habe nicht mitgezählt, aber mind. 5 x habe ich DAS schon geschrieben. Ist Deine Schublade zu voll mit Vorurteilen, daß das keinen Platz mehr findet? Räum doch einfach ein paar ´raus :-))).

LG Elke

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Ich sach, das relativiert sihc alles allmaehlich

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 05.11.2006, 15:32 Uhr

es gibt so gut wie keinen Unterschied zu Erziehern und Nicht-Erziehern....

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Der einfache Unterschied ist:

Antwort von mathildas_mama am 05.11.2006, 16:32 Uhr

Ich würde mein Kind nicht zu SEINEM Glück zwingen.

Ich muß es manchmal zwingen bzw. seine Interessen übergehen, weil meine Grenzen oder die anderer verletzt werden bzw. es objektive und/oder subjektive Gründe gibt, warum im Einzelfall nicht nach seinem Willen gehen kann, aber nicht zu SEINEM Glück.

Das kann es gut selbst - wenn man es läßt ;).

LG Elke

P.S.: Nun sach aber bitte nicht, das würdest Du auch nicht tun, dann könnte ich Dir das wörtliche Zitat ´raussuchen :-))).

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Hoer ma auf, weil das ist Erbenzaehlerei.....

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 05.11.2006, 16:43 Uhr

wir sprechen uns in ca. 14 Jahren wieder, dann sind se alle um 20 rum und dann werden wir sehen.

Und ich stehe dazu: mein Kind wird nicht eine Ausbiludng nach der andern anfangen duerfen, denn mein Kind wird sich im Vorfeld Gedanken machen muessen und dann auch mit den Konsequenzen leben muessen. Sprich: jeder Beruf hat seine "schlechten" Seiten, die auch gemacht werden muessen, die JEDER Mitarbeiter machen muss.

Den 100% einwandfreien Beruf ohne Teamarbeit gibt es nicht!

Und ich sehe es immer noch nicht als Vorteil fuer den Lebenslauf (der ja verlangt wird bei der Bewerbung) wenn man drinstehen hat, dass man 3 Ausb. angefangen und 4 Berufe ausprobiert hat!
In der heutigen Berufswelt mit seinen zahlreichen Arbeitslosen, wird diese Bewerbung keinen Schritt weiterkommen.

Ich als Chef suche loyale, zuverlaessige Mitarbeiter! Kein Faehnchen im Wind.


Fuer mich ist das abgeschlossen. Denn wir kommen zu keinem Ergebnis. Jeder macht, was er fuer richtig haellt. Ob es auch fuer die Kinder das Nonplusultra ist, werden uns unsere Kinder dann schon sagen.

Leb wohl!

Silke

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Für DICH ist es Erbsenzählerei ...

Antwort von mathildas_mama am 05.11.2006, 18:45 Uhr

... für mich ist es ein Riesenunterschied, ob man der Ansicht ist, Entscheidungen für das Kind zu treffen, weil dieses es nicht selbst für sich tun kann oder ob man es diesem zutraut.

Aber stimmt, es hat keinen Sinn, hier weiter zu diskutieren :-))).

LG Elke

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