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Geschrieben von Betula am 04.07.2014, 11:41 Uhr

Sehr anstrengende Phase/ wie die Nerven behalten?

Hallo
Ich würde mich wieder um ein paar Rückmeldungen und Tipps freuen.Ich habe heute wirklich blöd reagiert.
Mein Sohn ist 2 1/2 Jahre alt und eigtl. sehr lieb,gut entw., aber temperamentvoll.

Er ist seit einigen Wochen ein wenig anstrengend,besonders mir gegenüber( bei meinem Mann od. Schwie.mutter weniger) Alles artet in ein Drama aus. Morgens möchte ich ihn z.B. wickeln.
Nein,er will erst spielen.Er darf dann kurz spielen. Dann geht es los: Windel lässt er sich noch ausziehen.Dann rennt er weg und weigert sich.
Manchmal lasse ich ihn,nach viel gutem Zureden,einfach so stehen und mache etwas anderes, bis er dann von selber kommt.

Manchmal habe ich es auch eilig. Ich bin berufstätig.Dann muss er ja fertig gemacht werden.Ich beziehe ihn auch ein,er zieht sich schon selber an,darf sich selber den Popo abputzen( ich gehe nat. dann noch drüber) , setzt sich auf das Töpfchen,er cremt sich sogar ein.Aber er weigert sich,eine Windel anzuziehen oder später eine Hose.

Und das Theater haben wir jeden Morgen und jeden Abend.Tagsüber,wenn er seine Kleidung anbehalten darf, geht es.

Und er brüllt dann wie am Spieß oder wirft Sachen hin.

Heute ging das wirklich eine halbe Std. so,irgendwann schnappte ich ihn, sagte" jetzt reicht es! " legte ihn auf den W.tisch und versuchte,eine Pampers umzwickeln,während er sich wand, trat, und die Sachen aus der Wickeltischschublade auf den Boden warf.

Ich war so genervt dass ich ihn richtig anschrie: "Jetzt reicht es, du benimmst dich wie ein Baby" ,ihn auf den Boden setzte und aus dem Zimmer ging. Dabei knallte ich die Tür.

Dann kam mein Mann,wickelte ihn, zog ihn an,völlig problemlos, und ich fühlte mich wie eine Rabenmutter und hatte ein tierisch schlechtes Gewissen.Denn dass meine Reaktion total daneben war,weiß ich nat.
Er weinte auch,nachdem ich ging und rief" Der D. ist kein Baby. Der D. ist ein großer Junge"

Er ist ansonsten wirklich absolut lieb.Aber das Wickeln, Anziehen ist ein Drama und ich bin oft in Zeitdruck. Heute war mein Nervenkostüm ganz schlecht....Ich muss gelassener werden.Mich belastet auch etwas,dass es immer nur bei mir so chaotisch wird.

Wie geht ihr mit solchen Stressit. um?

Danke und liebe Grüsse

 
13 Antworten:

Re: Sehr anstrengende Phase/ wie die Nerven behalten?

Antwort von Fredda am 04.07.2014, 12:09 Uhr

Solche Windelhöschen nehmen, die es sich selber hochziehen kann, an den Vater delegieren, woanders wickeln als normalerweise, wenn ihr frei habt, ihn unten ohne rennen lassen, ...

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Warum eigentlich Windel, wenn er doch aufs Töpfchen geht?

Antwort von MM am 04.07.2014, 12:31 Uhr

Das fiel mir spontan zu deinem Posting ein... Machst du ihn damit nicht selbst zum "Baby" - und wirfst ihm dann vor, er verhalte sich wie eines?

Vielleicht will er es ohne Töpfchen versuchen und ist wütend, weil du immer wie selbstverständlich mit den Pampers ankommst? So als würdest du ihm nichts anderes zutrauen?
Ich meine, wenn er doch selber sagt, er ist ein grosser Junge, dann würde ich ihm wohl sagen "OK, das stimmt, ein Baby bist du ja wirklich nicht mehr - also lassen wir die Windeln weg und du gehst aufs Töpfchen oder Klo?" (tagsüber) Und ab da versuchen zu üben... :-)

Wenn es beim Pipi nicht gleich klappt, macht ja nichts ('Übung macht den Meister" :-)), aber es könnte schon mal beim grossen Geschäft klappen (das spüren sie oft eher, es geht nicht so schnell -und die "Sitzungen" sind ja auch nicht so oft und haben eine gewisse Regelmässigkeit), dann hättest du schonmal keine K...windeln mehr. Und das Kind ein Erfolgserlebnis! :-)

Oder wenn schon Windeln, dann würde ich in dem Alter solche Pull-Ups verwenden, die er hoch- und runterziehen kann wie eine Unterhose. So kann er selbständig aufs Töpfchen oder Klo gehen und Pannen sind nicht so "schlimm" (sind sie eh nicht ;-), aber halt von der praktischen Seite - Umziehen, Wäsche waschen).

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Es ist Sommer und ich gebe MM Recht

Antwort von Trini am 04.07.2014, 12:41 Uhr

Wenn er die Windel nicht anziehen lässt, lass ihn ohne laufen.

Geht er in die Kita oder wer bereut ihn, wenn du arbeitest?

Sprich mit den Betreuungspersonen und denkt euch eine Strategie aus.

Langes T-Shirt und einfach nur eine Radlerhose ist schnell runtergezogen.

Trini

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Re: Sehr anstrengende Phase/ wie die Nerven behalten?

Antwort von Betula am 04.07.2014, 12:53 Uhr

Aufs Töpfchen geht er morgens/ abends.Aber damit haben wir erst begonnen,es kommt auch noch nichts.

Da ich arbeite( sehr unregelmässige Arb. zeiten,heute muss ich z.b. um 13.00. Uhr losfahren,nächste Woche um 6.00 Uhr)ist er dann in der Zeit bei Oma od. meinem Mann. So kann ich nicht kontinuierlich an der Sauberkeitserz. arbeiten. Jedoch setzt ihn die Oma auch oft aufs Töpfchen,was er auch gerne hat.

Wir haben diese Hochziehwindeln. Warum weiß ich nicht,gegen die wehrt er sich besonders.Auch wenn er sie selber hochziehen kann.

Jetzt,wo es heiß ist, läuft er auch mal ohne Windel herum. Kein Problem.

Es stimmt schon- er will selbstständig werden.Ich bin manchmal im Stress und genervt. Das schaukelt sich dann hoch.Viell. ist das jetzt die Übergangsphase,wo er langsam sauber wird...

Manchmal frage ich mich, ob es nicht generell ein Trotz ist, also ob es so Machtspielchen sind. Aber dann wäre es ja nicht nur beim Wickeln/ Anziehen.....

Es ist aber,wie bereits beschrieben, nur bei mir so : -(

Danke und liebe Grüsse

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wie wäre es mit einem Spiel?

Antwort von wir6 am 04.07.2014, 13:09 Uhr

ich fang die Maus und kitzel sie dann, vor lauter Lachen lässt sie sich sogar die Windel anziehen.

oder ich nehm sie auf den Schoß, mach hoppe reiter und steck ihre Füße derweil in die Windel und bei dem Graben lass ich sie vorn über fallen (fang sie natürlich auf, stell sie wieder hin und zieh die Windel ganz hoch. Dann noch einmal für die Hose
noch zweimal für die Socken
und noch zweimal, weil es Spaß macht

Hier mittlerweile auch Hösschenwindel und Unterhemd, da sie so langsam trocken wird, aber noch nicht sicher ist und wir schneller so auf die Toilette schaffen ;-)

ist auch viel entspannter sie im Stehen anzuziehen, als im Liegen zuzukleben.

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Re: Sehr anstrengende Phase/ wie die Nerven behalten?

Antwort von LinaNoah am 04.07.2014, 13:33 Uhr

Kann sein,das er bei dir-da du seine Mama bist-am ehesten seine Grenzen austesten will,wie weit er gehn kann.Und wenn du selber gerade im Stress bist,überträgt das sich vielleicht bei ihm.Versuch doch mehr Zeit einzuplanen,also früher aufzustehen,früher zum Windeln/Anziehen fertig machen.Und unbedingt im Stehen ihn windeln,im Liegen mögen verständlicherweise viele Kinder in dem Alter nicht mehr gewindelt und angezogen zu werden.Wir haben unseren Wickeltisch schon lange abgeschafft,machen alles nur noch im Bad.Und er ist ja auch kein Baby mehr.So viel wie möglich ihn selbst an-ausziehen lassen.Windeln/Windelhose vielleicht ganz mal weglassen.Und wenn doch Windeln,dann dabei singen,was erzählen,ihn ablenken,Quatsch machen,funktioniert bei meinem so ganz gut.Würde auch nicht versuchen,ihm ewig lange zuzureden oder abzuwarten,bis der Herr mal irgendwann vielleicht kommt.
Ich denke mal,es ist eine Phase,hat ganz viel mit Trotz,selbstständig werden zu tun.Bei dir traut er sich am meisten,du bist seine Bezugsperson Nr.1.Wünsche euch das es besser wird,viel Geduld!

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Re: Sehr anstrengende Phase/ wie die Nerven behalten?

Antwort von LadyFLo am 04.07.2014, 13:58 Uhr

Jedem gehen mal die nerven durch- gut isses wenn du danach -viell. heute abend nochmal mit ihm redest das du einfach müde warst und es dich traurig und wütend macht wenn du ihm nicht helfen darfst.
machs dir einfach- leg in kindersitz ein dickes handtuch- wenn du mit ihm losmusst zur Oma und er ässt isch nicht anziehen- geht er wie er ist. mach klare ansagen. du kannst noch den turm fertigbauen- dann müssen wir dich anziehen damit du zu oma kannst. ( hast baer noch ne halbe stunde) setz ihn auf töpfchen während du ihn obenrum anziehst- so kanner das pipi fragen- dann füße in die höschenwindel aufstehen und fertig- hose darf er selber versuchen. maht er mit- darf er was zu oma mitnehmen- wenn net- gehts ohne aus dem haus- ggf auch unangezogen.
Hab den vorteil wenn meine net mitspielt pack ich die tasche wieder aus und wir bleiben daheim oder gehen später- hat se bishaer nur 2 mal provoziert.
wenn dein mann den lütten nimmt- lass es ihn machen planmäßig.
viel gedld und gute nerven. die brauchen wir alle dann und wann

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Re: Sehr anstrengende Phase/ wie die Nerven behalten?

Antwort von mf4 am 05.07.2014, 19:37 Uhr

er will nicht... er darf dann spielen
er will nicht... manchmal lasse ich ihn, ich bettele dann und lasse ihn entscheiden

Heute ging das wirklich eine halbe Std. so,irgendwann schnappte ich ihn, sagte" jetzt reicht es!
Ich war so genervt dass ich ihn richtig anschrie:

Merkste was?
Er ist gewohnt, dass er entscheidet, dass du bettelst bis er so weit ist. An einem anderen Tag stresst du aber so, dass er es nicht verstehen kann.

Es gibt einige Dinge über die man nicht diskutieren muss, schon gar nicht betteln. Und da gehört für mich Windel anlegen dazu, wenn das Kind noch eine braucht.
Hast du es mal ohne Windel probiert? Er sagt er ist groß und 2,5 ist ein gutes Alter, der Sommer bietet sich extra an.

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Re: Sehr anstrengende Phase/ wie die Nerven behalten?

Antwort von mf4 am 05.07.2014, 19:40 Uhr

in der Zeit bei Oma od. meinem Mann. So kann ich nicht kontinuierlich an der Sauberkeitserz. arbeiten.

Warum geht das nicht. DU kannst es nicht, weil DU nicht da bist aber es sollte doch kein Problem, dass Papa und Oma das übernehmen.
Sauberkeitserz. mit Windel ist natürlich Quatsch. Wieso soll es wichtig sein ins Töpfchen zu machen, wenn man eine Windel trägt?

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Re: Kinder wissen nicht, was Eile ist...

Antwort von Windpferdchen am 06.07.2014, 11:19 Uhr

Vielleicht hilft es Dir zu mehr Gelassenheit, wenn Du die Welt ein bisschen mit der Wahrnehmung Deines Sohnes siehst. Das hilft bei mir auch immer ganz gut, um die Bockerei der Kinder nicht persönlich zu nehmen. Also, dass das Anziehen Deines Sohnes beim Papa besser klappte, zeigt ja, dass hier einfach eine andere Chemie oder Kommunikation herrscht. So etwas geht ganz unausgesprochen. Wenn Du Du Deinen Sohn wickelst und anziehst, sendest Du eben nicht nur das Signal: "So, jetzt wollen wir dich mal entspannt anziehen!" Sondern Du vermittelst vielleicht: "Also, ich hab's eilig! Es liegt ein anstrengender Tag vor mir. Hoffentlich klappt das Anziehen heute mal schnell, sonst kriege ich zuviel! Überhaupt nervt mich die Anzieherei total, ich bin sauer, dass die so oft schiefgeht. Bestimmt wird das jetzt auch wieder so sein. Und klar, jetzt geht das Theater schon los, hab' ich mir gedacht! Und die Uhr tickt, ich muss weg." Das alles sagst Du nicht mit Worten, aber Dein Sohn hört es trotzdem.

Wenn Dein Sohn seine Gefühle ausdrücken könnte, würde ER aber vielleicht zum Beispiel sagen: "Die Mama steht so komisch unter Druck. Alles muss immer schnell-schnell gehen. Aber warum bloß? Was ist Eile eigentlich? Ich mag mich nicht hetzen lassen, denn ich kann noch nicht verstehen, dass Mama zu einer festen Zeit weg muss. Ich weiß ja noch nicht einmal, was Zeit ist. Alles dauert bei mir halt so lang, wie es dauert. Und da ist noch was, was Mama nicht kapiert: Ich bin schon groß! Ich habe einen EIGENEN Willen. Und den muss ich ausprobieren, das macht Spaß und gehört doch dazu. Ich muss mich ab und zu querstellen, das ist Kindern in meinem Alter angeboren, was kann ich denn dafür, hä?"

So ähnlich, gell. Die Kinder merken natürlich, wo wir besonders empfindlich sind - und wo es interessant sein könnte, mal nicht so mitzumachen, wie wir es wollen. Es steckt aber kein böser Wille dahinter, sondern es ist entwicklungsbedingt und normal - ALLE Kinder haben diese Phase.

Bei uns hat es geholfen, dass ich mich von der Idee, bei uns könne alles reibungslos und zügig laufen, verabschiedet habe. Mit kleinen Kindern läuft NIX reibungslos und zügig. Wer das erhofft, kann nur baden gehen. Ich habe einfach morgens deutlich mehr Zeit für das Gefrickel und das Getrödel und die Diskussionen rund ums Anziehen eingeplant, und bin dafür eben auch früher aufgestanden. Das ist trotz allem weniger stressig, als unter Zeitdruck zu stehen. Ständiger Druck macht aggressiv, ungeduldig und krank. Eigentlich haben Kinder doch Recht, dass sie auf diesen Zeitdruck (der eine sehr junge Erfindung ist und den es in der menschlichen Entwicklungsgeschichte über zehntausende von Jahren nie gab!) mit Verweigerung reagieren...

LG und gute Nerven, gell!

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Re: Sehr anstrengende Phase/ wie die Nerven behalten?

Antwort von Betula am 07.07.2014, 18:50 Uhr

Danke dass ihr euch so viel Arbeit gemacht habt, mir zu antworten! Kannn ich alles so annehmen und ist auch alles richtig.Manchmal ist man in so einer" Schiene" drin,dass man nicht mehr richtig reagiert.Wobei es vielleicht ganz einfach zu händeln wäre.....

Allerdings verstehe ich das nicht mit der Sauberkeitserziehung,was mf4 geschrieben hat. Ein Kind, das noch gar nicht merkt wann es Pipi muss, kann man doch nicht den ganzen Tag ohne Windel laufen lassen?!?

Wir haben ja gerade erst das Töpfchen eingeführt- Er geht gerne drauf, weiß auch im Prinzip,zu was es gut ist, aber er hat noch kein Pipi hinein gemacht. Das kommt erst noch. Und nat. darf er im Garten oder auch bei mir mal ohne Windel laufen, doch zu der Oma, die Parkettboden und teure Teppichläufer in der Whg. hat,kann ich ihn ja schlecht ohne Windel lassen.

Oder zum Einkaufen. So ganz ohne geht es noch nicht. Und ob Höschenwindel oder normale macht keinen Unterschied- er lehnt es generell ab, angezogen zu werden.

Aber selbstverständlich muss ich mich da durchsetzen und es ist wirklich nicht gut,eine halbe Stunde an ihm rumzubetteln. Ganz richtig! Ich werde es spielerisch versuchen. Ich werde mehr Zeit einplanen um ihn einzubeziehen. Ich werde nicht betteln.Aber ganz ohne Windel geht es einfach jetzt noch nicht.

Es ist wahrscheinlich auch nicht so einfach,wenn man schon groß sein will,alles selber machen möchte und es aber einfach noch nicht kann.Aber die Eltern wollen dauernd irgendetwas machen,was man jetzt gar nicht will! Und haben es dann auch noch eilig!

Vielen Dank und ganz liebe Grüsse

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Und doch würde ich an diesem Punkt ansetzten

Antwort von Trini am 08.07.2014, 10:08 Uhr

Da Du nicht täglich arbeitest, mach es an Tagen, wo Du zu Hause bist.

Das mit den guten, saugfähigen, Flüssigkeit zurückhaltenden Windeln ist halt ein großes Problem.

Die Kinder merken nicht, dass sie müssen uns dass sie sich entleert haben.
Mit Tampon merkst du ja auch nicht, wenn Du blutest.

Bei meinem Großen war der Auslöser zum trocken werden wirklich, dass er mal GESEHEN hat, wie es aus ihm pullerte.
Dieser visuelle Eindruck ist dann mit dem vorherigen Blasendruck verknüpft worden.

Er war 2,5 Jahre, als er auf Rhodos am Strand nicht einmal auf/neben die Liege gepieschert hat. Im Auto/Restaurant hat er die Windel "gnadenlos" benutzt.

Trini

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Re: Sehr anstrengende Phase/ wie die Nerven behalten?

Antwort von alebk2 am 08.07.2014, 12:43 Uhr

Hallo!

Ich habe einen genau so aufgeweckten, lieben und gleichzeitig sehr temperamentvollen kleinen Jungen mit sehr starkem Willen und ich kenne diese Situationen nur allzu gut! wir haben dieses "Problem" auch täglich morgens beim Wickeln/ Anziehen und Zähneputzen; und es ist so, dass es, je gelassener und ruhiger ich bin es umso besser läuft; deshalb ist es abends auch meist besser, weil wir nicht unter Zeitdruck stehen;
was bei uns etwas geholfen hat war, ihm die Entscheidung zu lassen, ob er alleine zum Wickeln etc. kommen möchte, oder ob ich ihn holen soll; da er natürlich auch alles alleine machen möchte und als "großer Junge" natürlich selbstständig sein möchte, fühlt er sich um einiges besser, wenn er nicht zum Wickeltisch oder ins Badezimmer getragen werden muss. Wenn das mal gar nicht klappt zähle ich bis 3 bis ich ihn hole und er läuft mir meistens dann bei 1 schon entgegen; außer wir haben es ganz eilig, dann weigert er sich besonders; aber das liegt wohl daran, dass er meine Unruhe diesbezüglich spürt und ich dies auf ihn übertrage. Ich versuche in diesen Momenten ruhig zu bleiben so gut es geht und wenn gar nichts mehr hilft, dann muss der Papa morgens eben alleine fahren (er bringt ihn in den Kindergarten; wenn er hört, dass er den Schlüssel dreht, dann ist er ganz schnell da)
Bei uns ist es auch so, dass er das hauptsächlich bei mir macht. Wir sind die Hauptbezugspersonen, bei denen man seine Grenzen austesten kann, weil sie sich unserer Liebe zu ihnen sicher sind und wissen, dass sie sich trotz allem Protestes und Widerwillens auf uns verlassen können. Ist ja eigentlich ein ganz gutes Zeichen ;-)
Und natürlich spüren sie unsere Gefühle, unsere Unruhe, wie schon erwähnt; das alles spielt mit.

Bei uns ist es im Moment auch so, dass mein Kleiner zwar das Töpfchen ausprobiert, aber noch nicht reinpieselt; das scheut er; wir lassen ihn im Garten meist unten ohne rumlaufen und er sagt es dann auch, wenn er mal muss; wenn ich ihn aber frage, ob er auf die Toilette oder auf` s Töpfchen gehen möchte, dann sagt er er möchte lieber die Windel anziehen; aber wir sind auf einem guten Weg; ich setze ihn nicht unter Druck und ziehe ihm deshalb, wenn wir unterwegs sind oder er im Kiga ist die Windel an; irgendwann ist der Moment da und er traut sich auf die Toilette.

Alles Liebe, gute Nerven und liebe Grüße

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