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Geschrieben von Schnecki2014 am 24.08.2019, 15:14 Uhr

Tochter (5) nur am Heulen

Ich bin seit fast 4 Wochen mit meinen Kindern in den Sommerferien. Eigentlich genieße ich es, jeden Tag mit den drei Zwergen zusammen zu sein und wir haben super Ferien, aber ich weiß grad nicht weiter mit meiner Tochter (5). Sie ist nur am Heulen, Maulen, Jammern. Sobald was nicht nach ihrem Willen geht (was bei drei Kindern halt öfter der Fall ist), geht es los, in einer Lautstärke, dass ich Kopfweh bekomme. Ich halte die Schreierei generell schlecht aus. Das mag an ihren Brüdern (2,5) liegen, die immer viel schreien/geschrien haben. Da ist mein Nervenkostüm mittlerweile recht dünn. Ich denke mir außerdem, man müsste doch von einer 5jährigen erwarten können, dass sie nicht wegen jeder Kleinigkeit losheult. Ich bin teilweise schon so genervt, dass ich ihr einfach im schroffen Ton sage, sie soll damit aufhören.

Ich bin so hin und her gerissen. Auf der einen Seite finde ich meine Kleine so toll und sie ist teilweise schon so vernünftig und da denke ich mir, ich könnte doch etwas geduldiger sein, wenn sie dann ihr Kleinkind-Sein auslebt, denn ich weiß, sie ist trotz allem noch klein. Auf der anderen Seite will ich nicht, dass sie eine Heulsuse wird. Und danach wirkt es für mich derzeit. Ich weiß einfach nicht, was richtig ist. Soll ich ihr sagen, dass sie nicht heulen soll oder gehört das zu ihrem Entwicklungsstand dazu und ich muss einfach lernen, die Ohren runterzuklappen, so schwer es auch ist.

Hoffe ihr habt ein paar Ideen.

 
16 Antworten:

Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Perspektiven am 24.08.2019, 16:36 Uhr

Hallo Schnecki2014,

ich denke, dass sie mit sich selbst unzufrieden sein könnte.

Dann könnte genau hinsehen und hinhören hilfreich sein.

Vielleicht hilft ein Versuch.

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Monroe am 24.08.2019, 18:05 Uhr

Ich bin zum Teil bei meinem Vorschreiber. Es kann (gerade bei 3 Kindern) schon sein, dass eines "untergehen droht". Du mußte den Blick für alle 3 schärfen.
Mal ein aktuelles Beispiel von uns gestern:
Ich war mit den Kindern allein,hatte noch jede Menge vor der Nachtschicht zu erledigen wie Essen vorkochen, Wäsche waschen, saugen, Hausaufgaben der größeren Kinder beaufsichtigen und und und...
Mein kleinstes Kind beschäftigte sich allein ohne Murren und Knurren. Es fiel mir gar nicht auf. Ich versuchte also alles unter einen Deckel zu kriegen und hopste zwischen Herd und Hausaufgaben hin und her, legte nebenbei noch Wäsche zusammen und war ohnehin irgendwie gestresst, weil alles kein Ende nahm, die beiden großen nur Blödsinn anstellen statt sich endlich Mal den Hausaufgaben zu widmen. In dem Moment kam das kleinste Kind und wollte ein Buch vorgelesen bekommen. Ging natürlich nicht und vertröstet es auf später. Und da ging das Geheule los.
Natürlich heulte es. Es hatte für lange Zeit ganz allein gespielt und wollte nun doch Mal endlich Mama haben.
Was ich sagen will ist, dass du die Kinder wahrnehmen mußt, bevor sie dich "vermissen". Aktiv Zeit mit jedem verbringen, gern auch allein und wenn die anderen Kinder mit Papa unterwegs oder im Kiga sind.
Das nimmt die Heilereisen wirklich raus.
Viele Kinder heulen, wenn sie sich überhört fühlen, nicht ernstgenommen in ihren Anliegen.
Es ist klar, dass du nicht pausenlos für ein Kind da sein kannst. Das geht bei 3 einfach nicht und auch das muß ein Kind lernen. Aber es hilft eben schon sich jedem einzelnen zu widmen.
Dann ist es auch nicht mehr schlimm, wenn es nicht JETZT mit dir spielen kann und nicht JETZT ein Eis haben kann und nicht JETZT die Knete rauskramen kann.
Oft ist das schon der Schlüssel zum Erfolg. Nimm dein Kind auch ernst, wenn es weint. Es ist so anstrengend. Das weiß ich auch. Aber wenn es dann noch angeschnauzt wird, dass es aufhören soll,verschlimmert es sich langfristig nur, weil es sich ja wieder Mal überhört fühlt.

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Der Kern

Antwort von Monroe am 24.08.2019, 18:36 Uhr

Der Kern des Heulens ist meistens nicht die eigentliche Sache. Es ist auch für ein Kind prinzipiell kein Weltuntergang, wenn Mama gerade keine Zeit hat oder es auf etwas anderes warten muß oder etwas nicht bekommt, weiles gerade nicht geht aus unterschiedlichen Gründen.
Du solltest aber auch reflektieren, WIE du deiner Tochter etwas sagst.
Ist der Grund eben oft "weil dein/e Bruder/Brüder gerade dies und das" hat das eben sehr viel Potential die Dämme brechen zu lassen, weil das Kind sich dann hinten an gestellt fühlt.
Und auch die kleineren sollten mal warten müssen auf die Große.
Es hat meistens einen ganz anderen (allgemeineren) Grund, wenn ein Kind viel weint und immer gleich losscheppert. Das hat meistens wenig mit der aktuellen Situation zu tun und wenn, dann nur am Rande.
Nicht selten ist es etwas tiefschürfenderes bei "Heulsusen", was sie immer gleich explodieren lässt.
Da musst du schauen woran es bei euch liegt. Zu wenig wahrgenommen werden, oft hinten an stehen müsden können Gründe sein.

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Mutti69 am 25.08.2019, 9:40 Uhr

DEIN Nervenkostüm ist dünn und DU erwartest.
Wenn man sich das vor Augen führt, liegt das Problem nicht wirklich beim Kind.

DU müsstest ruhiger und gelassener werden und DU darfst nicht so viel von einem Vorschulkinder erwarten. Sie kämpft doch selber mit sich! 5 ist ein gaaanz blödes Alter für die Kinder. Nicht mehr klein, noch nicht groß...die Erwachsenen nehmen immer das als Begründung was für sie gerade passt „Dafür bist du noch zu klein!“ oder „Du bist doch schon mein großes Mädchen!“.

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von pauline-maus am 26.08.2019, 21:14 Uhr

Ich denke, da kommt einiges zusammen.

Wie es sich anhört , seid ihr nun 4 Wochen dauerhaft miteinander( sonst sicher kita?),
Da kommt es schon mal zum Lagerkoller, das ist ganz menschlich

Vielleicht einfach mal die 5 jährige zu einer Freundin , oder Oma, Opa,Tante... Ect., die kleinen machen etwas mit dem Vater und du bist mal für dich.

Dann ist es auch ein alter der kids, welches nicht einfach ist aber doch haendelbar.
Zusätzlich dein schwaches nervenkostuem, welches du vielleicht mit pmr ( progressive muskelentspannungn) aufbauen koenntest.
habe ich bei der hiesigen. Volkshochschule gemacht und ich fand es sehr entspannend und gut zum runterfahren , womit man dann wieder nervlich gestärkt in den Alltag rutschen kann

Sicher hattest du auch eine romantische ramavorstellung vom Urlaub in Familie, diese Erwartungen werden meist nicht erfüllt , was auch einen entaeuschenden Beigeschmack hat
Alles in allem führt danN zu einer Unzufriedenheit , wie die deine.

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Problem liegt vielleicht woanders...

Antwort von Windpferdchen am 27.08.2019, 10:21 Uhr

Hallo,

bist Du denn allein mit den drei Kindern im Urlaub? Dann finde ich es kein Wunder, dass das für Dich nicht so erholsam ist, wie Du es Dir vielleicht wünschst. Dein Nervenkostüm ist im Moment nicht besonders gut, also genießt Du es wohl doch nicht so, wie Du es Dir gern selbst einreden willst... Es gibt ein Sprichwort: „Urlaub ist für eine Mutter genau wie Zuhausebleiben, nur anstrengender.“ Da ist ein Körnchen Wahrheit dran.

Deshalb finde ich, Du müsstest nicht so sehr auf das Quengeln und Heulen Deiner Fünfjährigen schauen, sondern darauf, warum Du so genervt bist. Vielleicht beziehst Du den Vater zu wenig ein? Und falls er nicht dabei ist: Wäre es für den nächsten Urlaub vielleicht gut, eine Freundin, die Mutter, Patin, Tante oder Oma mitzunehmen - damit Du Entlastung hast und auch mal mit einem Erwachsenen reden kannst, anstatt den ganzen Tag ohne echte Ansprache zu sein? „Mama allein zu Haus mit drei Kindern“ ist kein gutes, erholsames Modell.

Was Deine konkrete Frage angeht: Es ist wurscht, ob „man“ von einer Fünfjährigen schon mehr Reife erwarten kann. Oder ob ein fünfjähriges Kind weniger weinen „sollte“. Das zu überlegen, ist völlig müßig, denn sie ist im Moment einfach so, wie sie ist. Wenn Du sie mit irgendeiner Vorstellung vergleichst, die Du von Fünfjährigen hast, hilft Dir das null. Im Gegenteil: Es frustriert Dich nur. Deshalb ist der erste Schritt, dass Du Deine Idee darüber, wie Dein Kind sein „sollte“, loslässt. Also die Situation akzeptierst, wie sie ist. Und Dein Kind dann dort abholst, wo es in seinen Bedürfnissen gerade steht.

Deine Tochter ist natürlich - wie alle älteren Geschwister - von der normalen Eifersucht auf die jüngeren Kinder geplagt. Das kann man mit noch so viel Liebe nicht abstellen, es ist ein natürliches Gefühl, wenn auch sehr anstrengend, ich kenne das auch (seufz). Du musst trotzdem raus aus dem Teufelskreis von Genervtheit, negativer Erwartung und entsprechendem negativem Verhalten Deiner Tochter. Sie spürt, dass Du genervt bist, und wird noch anstrengender und weinerlicher. Du wirst noch genervter, und immer so weiter.

Schenke ihr daher viel positive Aufmerksamkeit, lobe sie viel, gib ihr kleinen Aufgaben und Handreichungen zu tun, sage, wie froh Du bist, dass sie so toll hilft und schon so groß ist. Das macht Kinder stolz, und Deine Tochter merkt, dass es auch Vorteile hat, die Ältere zu sein und nicht mehr so klein, wie die Brüder.

Wenn sie nervt, bleibe souverän, gelassen und freundlich. Gehe nicht übertrieben darauf ein, tröste ein bisschen, vermittle aber auch, dass Du ihr zutraust, das hinzubekommen. Belohne positives Verhalten mit viel Aufmerksamkeit, gib negativem nur ein bisschen Aufmerksamkeit, damit es nicht zu reizvoll wird. Das funktioniert aber nur, wenn Deine Tochter dann auch soviel Lob, Mithilfe, Mitmachendürfen usw. bekommt, wie sie sich wünscht - so kann sie das Quengelverhalten aufgeben.

LG

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Schnecki2014 am 28.08.2019, 23:28 Uhr

Danke für eure Inputs.

Was ich aber nicht ganz verstehe ist die Aussage, dass ich das Heulen akzeptieren muss bzw die Gründe dafür bei mir selbst suchen soll. So wie ich Erziehung verstehe, will ich meine Kinder zu Menschen formen, die ich für gut halte. Und da kann ich doch nicht einfach sagen, mein Kind verhält sich eben so und ich muss mich dem Kind anpassen. Klar gibt es Charaktereigenschaften die nicht zu ändern sind. Aber nicht alles was das Kind tut fällt in diese Kategorie.

Daher war eben meine Frage ob viel heulen für dieses Alter normal ist. Dann müsste ich es eben durchtauchen. Ansonsten hätte ich auf ein paar Tipps gehofft wie man seinem Kind beibringt, dass es nicht wegen jeder Kleinigkeit heulen muss. Auf die konkreten Gründe fürs Heulen muss man da aus meiner Sicht gar nicht eingehen bzw könnt ihr die von außen gar nicht einschätzen.

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Monroe am 29.08.2019, 12:02 Uhr

Naja,du hast gefragt und hast Antworten bekommen. Zum einen ist es eben normal kurz vor der Schule, dass die Kinder entweder rebellisch werden oder Weinerlich.
Diese Phase hatte ich bereits 2 Mal hinter mir und es war bei beiden jetzigen Schulkindern die magische Phase vor der Schule.
Aber du solltest auch schauen, weshalb dein Kind weint. Kleinigkeiten sind es vielleicht für dich. Für das Kind vielleicht eine große Sache.
Und so verschieden sind Kinder eigentlich gar nicht. Natürlich hat jedes sein eigenes Tempo, seinen eigenen Charakter etc, aber beianchen Sachen sind sich alle Kinder gleich.
Und ich würdeeben nach dem Grund für häufiges Weinen suchen statt es dem Kind zu verbieten VERSUCHEN. Es wird kaum funktionieren.
Die Ratschläge waren alle respektvoll. Du erwartest allerdings von einem Kind, dass es seine Wut/Trauer/Gefühl nicht verstanden/übersehen zu werden runterschlucken, damit du deine Ruhe hast.
Ja, häufiges "grundloses" weinen nervt tierisch. Wenn du aber nur so hinhörst, wird das Kind es beibehalten, also mußte DU dich da ändern. Nicht das Kind.
Du möchtest deine Kinder zu Menschen formen, die du für gut hältst. Sollten deine Kinder dann nicht auch wissen, dass sie wichtig sind? Jedes einzelne mit all seinen Ecken und Kanten. Die Macken schleichen sich genau dann aus, wenn man sie aktzeptiert. Selbst so erlebt. Kinder muß man einfach ernstnehmen in ihren Anliegen und da sein BEVOR sie weinen.

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Mutti69 am 30.08.2019, 1:02 Uhr

Du willst dein Kind dominieren und nach deiner Vorstellung formen.

Es gibt viele Erwachsene, die ihr Leben lang suchen und unzufrieden sind...weil sie genau DAS in ihrer Kindheit erlebt haben...dass sie nie gut waren, wie sie waren.

Schade.

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Schnecki2014 am 30.08.2019, 9:24 Uhr

Das versteh ich nicht. Natürlich versuche ich nicht meinen Kindern Charaktereigenschaften aufzuzwingen, die sie nicht haben. Aber die Eltern bestimmen bis zu einem gewissen Grad, wie ihre Kinder sind, alleine durch Vorbildwirkung. Und ich forme meine Kinder, denn ich möchte, dass sie höflich sind, nicht auf Schwächeren herumhacken, nicht in der Nase bohren. Und genauso möchte ich nicht, dass meine Kinder wegen jeder Kleinigkeit Heulen. Und das versuche ich Ihnen beizubringen. Keine Ahnung was daran schade oder verwerflich sein soll.

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Mutti69 am 30.08.2019, 9:34 Uhr

Verwerflich ist - in meinen Augen - dass du den Gedanken, das Heulen könnte durch dein Verhalten und deine Interaktion mitbedingt sein, nicht zulässt! (
Selbstreflektion ist ein ganz wichtiger Punkt in der familiären Interaktion und Weinen, Heulen ist nämlich ein negativ belasteter Ausdruck, da fängt es ja schon an, als unerwünschte Charaktereigenschaft oder auch nur Angewohnheit siehst. Weinen ist aber auch Ausdruck von Kummer und Sorge.

Weinen mit Nasebohren oder einem sozialen Missverhalten gleichzusetzen ist bäh, sorry.
Dein Kind tut mir leid, that's all.
Du signalisierst: "Kind, dein Kummer ist mir egal, belästige mich und andere nicht damit.".

Ich würde dir einen Elternkurs nahe legen wollen.

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Schnecki2014 am 30.08.2019, 13:42 Uhr

Haha! Gut dass du nicht hörst, wie laut ich lache. Über jemanden derart zu urteilen, nachdem du 5 Zeilen von ihm gelesen hast. Du hast ja echt den Schuss nicht gehört.

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Anna3Mama am 30.08.2019, 17:58 Uhr

Hallo Schnecki,

die Frage für mich ist, ob das "Heulen" eher mit einem Weinen/Jammern gleichzusetzen ist oder mit dem Schreien/Zornen/aufgedrehte Heulboje.

Wäre es ein Heulen im Sinne von Weinen, bringen sicher auch direkte Gespräche was. Kann sie schon ausdrücken, was sie wirklich stört, mal nachfragen, sie erzählen lassen. Ihre Ängste, Sorgen ernst nehmen, ihre Dünnhäutigkeit zugestehen usw. Je mehr sie weiss, dass Du hinter ihr stehst desto besser ihr Selbstvertrauen, desto weniger Dünnhäutigkeit (im besten Fall....). Das gilt natürlich auch fürs "Schreien..."

Was ich aber auch versuchen würde zu unterbinden, ist dass diese Unzufriedenheit ständig durch Schreierei, massives Gequietsche o.ä. ausgedrückt wird. Gerade mit zweijährigen Zwillingsjungs kann ich mir vorstellen, dass die Geräuschkulisse immens ist und Deine Tochter denkt, "laut" nur mit "lauter" übertrumpfen zu können.

Dass Deine Nerven da auf der Strecke bleiben, kann jeder mit drei so kleinen Kindern verstehen.

Tatsächlich muss man dann aufpassen, dass man nicht auch laut wird, oder anderweitig die Nerven verliert, indem man z.B etwas sagt, was man später bereut.

Ruhig bleiben, Gebrülle ignorieren, ggf aus der Situation rausgehen und sobald das Kind einen normalen Tonfall annimmt Aufmerksamkeit schenken, fragen was los ist, reden....

Auf jeden Fall solltest Du einen Weg finden, dass die kleine Große von Grund auf zufriedener wird. Vielleicht mal aufschreiben, in welchen Situationen es eskaliert. Ist es ein reines Aufmerksamkeitsding? Verlangst Du oder der Vater in einer Situation zu viel? Welche Stellhebel könnt ihr setzen?

Hast Du schon mal einen Erziehungskurs besucht? Zwillinge plus große Schwester - gerade auch in dem Alter ist eine Herausforderung, wo Du Dir professionelles Training zugestehen solltest. Das ist kein Anfängerjob ;-)

Viel Erfolg und Kraft!

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Monroe am 30.08.2019, 19:48 Uhr

Dann ist ja gut, dass du nicht siehst, wie ich mit dem Kopf schüttele.
Weißt du, wenn du dich wenigstens selbst reflektieren würdest, würde ich vielleicht nur mit den Schultern zucken. Du verbietet aber einem kleinen Kind sich zu melden, Gefühle zu äußern etc. Du hinterfragst gar nicht welche Gründe es geben kann für das Weinen und bist auch nicht bereit an dir Stellschrauben zu drehen, damit DEIN Kind sich ändern KANN. du verbietet es ihr, schreist sie an und möchtest das hier abgesegnet bekommen.
So wird es aber nicht funktionieren. Du mußte den Grund rausfinden, warum sie es tut und daran arbeiten. Und dieser Grund liegt eben nicht bei IHR sondern bei DIR.
Vielleicht lesen wir dich in einiger Zeit mit dem Anliegen, dass dir deine Tochter entgleitet. Würde mich zumindest nicht wundern, wenn sie sich bald auch auf andere Weise querstellt. Spätestens in der Pubertät kriegst du die Quittung für jetzt.

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Schnecki2014 am 30.08.2019, 20:02 Uhr

Danke für deinen echt hilfreichen Beitrag. Werd mal nach diesem Unterschied Weinen/Schreien suchen.

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Re: Tochter (5) nur am Heulen

Antwort von Btby am 02.09.2019, 1:44 Uhr

Her mit dem Rezept Mutti

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