Hallo Frau Rex, mein zweites Kind ist Anfang Januar nach 18 Stunden und ca. 1 1/2 Stunden aktiver Pressphase spontan geboren (erstes Kind Kaiserschnitt wegen Fußlage im Oktober 2020). Ich habe einen kleinen Dammschnitt bekommen, es war wohl alles recht "fest", meine Tochter hatte auch ein relativ großes Kephalhämatom, hat also auch gut "kämpfen" müssen. Ansonsten war die Geburt aber zum Glück völlig problemlos ohne Interventionen oder Schmerzmittel. Nun ist es so, dass ich bei voller Blase manchmal beim Tragen oder wenn ich in dem Moment springen würde ganz wenig Urin verliere. Wenn ich Urin absetze, kann ich "den Strahl nicht unterbechen". Den Beckenboden kann ich aber schon sehr gut wieder anspannen, ich bin auch grundsätzlich sehr sportlich, schlank und war bei der Geburt in guter Konstitution. Bei der Nachuntersuchung hat meine Frauenärztin nun gesagt, dass diese Belastungsinkontinenz an überdehnten Bändern liegt und nur bedingt mit dem Beckenboden zusammen hängt. Ich könnte es auch durch Beckenbodentraining nur bedingt verbessern. Sie hat mir einen Vaginalpessar aufgeschrieben, der wohl helfen soll, dass sich die Bänder wieder verkürzen. Sie meinte aber, es könnte auch so bleiben oder schlimmer werden... . Nun möchte ich sehr gerne in ein paar Monaten wieder joggen gehen. Einen Rückbildungskurs habe ich jetzt angefangen und übe fleißig. Ist es realistisch, dass sich meine Beschwerden verbessern werden und ich z.B. im Sommer wieder joggen gehen kann? Was, wenn es nicht besser wird, werde ich dann nie wieder joggen können oder soll ich dann einfach joggen, auch wenn ich evtl. Urin dabei verliere? Viele Grüße und vielen Dank!
von Renette am 21.02.2024, 00:02