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Geschrieben von Krümelhase am 11.05.2020, 18:04 Uhr

Erfahrungsbericht breifrei

Hallo ihr Lieben,

Ich möchte gerne mal meine Erfahrungen teilen, was das Thema B(r)eikost angeht.

Wohlgemerkt, ich hab es so gemacht, wie ich es für richtig hielt, also keinerlei Anspruch auf „Korrektheit“. Und bitte, ich möchte hier auch niemanden bekehren oder andere Wege schlecht machen.

Aber bei meinem ersten Kind habe ich mich selber erst herangetastet und hätte mich gefreut, wenn ich gewusst hätte, dass es anderen vielleicht ähnlich geht wie mir. Daher soll dieser Beitrag all denen Mit machen, bei denen das mit dem Brei nicht klappt oder die vielleicht von sich aus sagen, sie möchten lieber breifrei zufüttern.

Bei Kind Nummer 1 war für mich irgendwie klar, natürlich, erst Stillen, dann irgendwann mit Brei loslegen und erst vieeeel später kommt dann feste Nahrung. Kriegt man ja von allen Seiten so erzählt und von der Industrie per Werbung impliziert.

Ab dem 4. Monat kam mir aber zu früh vor, ich habe gewartet, bis der 6. Lebensmonat abgeschlossen war. Dann durfte der Krümel mal an einem Apfel oder einer Nektarine lutschen.

Das kam klasse an. Also sollte es mit dem Brei losgehen.
Unser Kinderarzt hatte von Karotten abgeraten, weil es da schnell zu Verstopfung kommen kann.
Also habe ich Pastinaken gekauft und ganz enthusiastisch Brei gekocht.

Kind mit Lätzchen und Mama mit altem Betttuch ausgestattet, Kind auf den Schoß und los. Ich habe mein Kind noch nie so angewidert gesehen

Pastinaken kamen überhaupt nicht gut an. Also haben wir doch mal Karotte getestet. Dann Kartoffel. Dann Zucchini.

Zucchini ging so lala, am liebsten mochte Krümelchen das Ganze relativ kühl (Zimmertemperatur). Gut, wärs war auch Sommer und dementsprechend heiß.

Mehr als zwei, drei Löffel mochte der Spatz aber nie. Wir haben es fast einen Monat lang probiert und man sah sichtlich, dass der Brei einfach nicht gut ankam. Krümelchen hatte keinerlei Spaß daran. Lieber lutschte es Früchte, spielte damit herum und saugte sie aus.

Ich fühlte mich furchtbar. Wie eine schlechte Mutter. Klar bekam der Spatz alles über die Muttermilch, aber warum nun ausgerechnet mein Kind keinen Brei essen wollte, wo das doch das normalste der Welt war....Moooment!

Das stimmt gar nicht. Ich hab dann nämlich angefangen viel zu lesen und fand so zum Thema BLW. Baby-led weaning. Also das Kind im eigenen Tempo machen und probieren lassen.

Schön fand ich den Vergleich: Stell dir vor, du kommst in ein fremdes Land. Dort gibts es immer nur püriertes, breiiges Essen. Möchtest du das gerne probieren oder wüsstest du nicht lieber, was du da eigentlich isst? Was da alles drin ist?
Das hat mir echt eingeleuchtet.

Also gab es ab da Gemüseszreifen, Kartoffeln, Nudeln... alles natürlich schön weich gedünstet und ohne Salz.

Und Siege da: plötzlich machte unserem Spatz das Essen riesigen Spaß! Klar gab es jedes Mal Sauerei, klar kam am Anfang wenig im Bauch an, aber es wurde alles mit Freude betastet, angeschaut und probiert.

Heute ist der Krümel 2,5 Jahre alt und isst fast alles.

Im Internet gibts tolle Rezepte. Wir haben eigentlich immer versucht, unser essen ohne Salz zu kochen, so dass wir alle dasselbe essen. Wir haben dann am Tisch nachgesalzen.

Also, nur Mut, wenn das mit dem Brei nicht klappt. Für uns war es genau richtig und bei Krümel Nummer 2 wollen wir es wieder so machen.

Liebe Grüße

 
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