Mehrsprachige Erziehung

Ich habe mich auch viel mit diesem Thema beschäftigt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass in den meisten Fällen nur was bringt, dass Kind bilingual zu erziehen, wenn beide Eltern die "ausländische" Sprache zuhause sprechen. Ist es die Mutter, die ja meist auch den ganzen Tag mit dem Kind zusammen ist, die jederzeit, bei jeder Gelegenheit in der ausländischen Sprache spricht, kann es auch funktionieren, aber wenn die Eltern sich nichtmal in der Sprache unterhalten, ist es doch schwer für das Kind, diese Sprache zu erlernen. Über die deutsche Sprache braucht sich wohl keiner Gedanken machen, denn mit der kommen die Kinder ja eh ständig in Kontakt und lernen diese so nebenbei.

Bei uns hat das englisch sprechen überhaupt nix gebracht, ich habe es knapp 2 1/2 Jahre getan und mein Sohn nicht. (C: Wir haben englische Bücher lesen, englische Kassetten gehört und auch englische DVD´s angeschaut. Er hat nicht ein englisches Wort gesagt....

Nun da es um die Einschulung nochmal zu diesem Thema kam und alle seine Freunde in die bilinguale Klasse eingeschult werden, kam die Frage wieder auf. Er hat sich ganz klar und über-deutlich gegen englisch entschieden. Er möchte lieber ohne all seine Freunde in eine neue Klasse kommen, statt englisch zu lernen. Das ist doch eine Aussage. Dazu kann ich nur sagen: Er war einfach nicht das richtige Kind für eine bilinguale Erziehung. *g*

Beim 2. Kind werde ich es nicht wiederholen. Meine Schwester hat sich bei ihrer Tochter gleich auf englische Lieder und Reime und eben das richtige Erlernen der einzelnen Worte konzentriert und ihre Tochter hat schon einen enormen Wortschatz, jedoch ist uns allen klar, dass das nichts mit bilingualer Erziehung zu tun hat.

An die die es bilingual versuchen sei gerichtet, dass ich gern hören würde, wie es später so aussieht. (C: Bin echt gespannt.

Gruß

TINE