PDA

Ich habe unsere erste Tochter vor gut einem Jahr ohne PDA zur Welt gebracht.
Noch am Tag zuvor bin ich ganz ausführlich die Unterlagen der Geburtsplanung durchgegangen und da war eben auch schon das Schreiben und die Zustimmung für eine PDA beigelegt. Bin in diesen Dingen sehr gewissenhaft und habe mir brav alle Einzelheiten durchgelesen.
Danach war ich mir sicher: Nein, ich möchte keine PDA. Die ganzen möglichen (und ja, auch wirklich seeehr selten vorkommenden) Nebenwirkungen / Langzeitschäden waren mir zu heikel.
Dann kamen die Wehen, bis zur MuMu Öffnung von 3cm bin ich zu Hause geblieben und konnte die Wehen sehr gut aushalten.
Um halb fünf waren wir im Krankenhaus, bis acht waren die Wehen stark, aber erträglich.
Dann folgten 2 Stunden voller unerträglicher Schmerzen. Die Presswehen habe ich als Erlösung empfunden. Um halb elf war sie da.
Ich bin ganz unvoreingenommen an die Geburt gegangen und wurde dann zugegebenermaßen im letzten Drittel der Eröffnungsphase doch echt teilweise von meinen Schmerzen übermannt.
Letztendlich weiß ich, dass ich in der Lage bin ein Kind zu bekommen ohne Schmerzmittel, das gibt mir wieder sehr viel Mut für die zweite Geburt.
Allerdings möchte ich eine PDA dieses Mal nicht kategorisch ausschließen. Das wird mir wahrscheinlich nur schwer gelingen, da ich sehr stursinnig bin und mir wohl immer denken werde: Ich hab es einmal geschafft, ich werde es erst recht beim Zweiten schaffen.
Das ist aber vollkommen lächerlich, wir gewinnen keinen Preis für eine Geburt ohne Schmerzmittel. Von daher möchte ich dir wirklich empfehlen, dass du dir die Option offen hältst. Wenn du so schlechte Erfahrungen gesammelt hast bei der ersten, wäre die PDA definitiv mein Mittel der Wahl. Einen Kaiserschnitt würde ich wohl wirklich nur bei medizinischer Indikation durchführen lassen.