Dezember 2017 Mamis

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Geschrieben von M. B., 26. SSW am 07.09.2017, 21:47 Uhr

Zuckertest - Erfahrungsbericht

Hallo Mädels.
Erst hatte ich mich dagegen entschieden, das hier zu posten, weil ich nicht unnötig Panik verursachen wollte, aber etwas hat meine Meinung geändert - ich habe herausgefunden, was genau passiert ist und kann Entwarnung geben.

Also: Letzte Woche Montag war mein Zuckertest in der Praxis. Ich habe die Lösung in einem 400ml Wasserglas getrunken und eine halbe Stunde später war mir von einer Minute auf die andere speiübel. Ich hatte auch eine heftige Hitzewallung, sodass die Oberlippe schwitzte. Also ging ich zur Toilette, aber übergeben musste ich mich nicht.
Das Ganze wiederholte sich 5 Minuten später nochmal und dann wurde ich gefragt, ob alles in Ordnung ist. Das war es nicht. Mir war schwindelig und ich habe dreimal so lange gebraucht, um einen Satz zu formulieren.
Der Blutdruck wurde gemessen - er war vor Beginn des Testes bei 122/70 - und jetzt lag er bei 100/55. Ich legte mich hin und es wurde eine Stunde lang nicht besser. Auf meine Frage, aus was genau die Zuckerlösung bestand und ob so etwas schonmal passiert sei bei dem Zuckertest wurde nur geantwortet: "Sie machen sich zu viele Sorgen!"
Da es mir so elendig ging brachte ich nicht die Kraft auf, mich mit bestimmteren Worten durchzusetzen, aber ich habe nochmal gefragt ob das eine übliche Reaktion ist. Die Antwort war: "Nein, sowas ist noch nie passiert."
Mein Lebensgefährte musste mich abholen, damit ich nicht unterwegs kollabiere. Mir ging es ingsgesamt 3 Stunden elend bis sich mein Blutdruck normalisiert hatte.

Ich hatte das Erlebnis auch im Expertenforum gepostet - ohne eine wirkliche Antwort zu bekommen. Inzwischen habe ich herausgefunden, dass die Lösung aus Traubenzucker bestand. Da ich eine Histaminintoleranz habe, hat das eine heftige Reaktion ausgelöst, die auch hätte schief gehen können. Vor der Schwangerschaft passierte es mir recht häufit, dass ich auf etwas reagierte und es sich keiner erklären konnte. Allerdings fallen diese Reaktionen so unterschiedlich aus, dass man nicht immer drauf kommt, dass es von der HIT ist.
In der Schwangerschaft produziert die Plazenta ein Vielfaches an Daominoxidase, um das Kind vor zu viel Histamin zu schützen. Das ist der Grund, weshalb ich seit etwa der 14. Woche keine Symptome mehr hatte und nicht mehr negativ auf bestimmte Lebensmittel reagiert hatte. Es hieß, ich bräuchte mir über die ganze SS jetzt keine Sorgen mehr machen.
Das war ein Trugschluss.

Es heißt also nicht, dass es einer von euch beim Test genauso ergehen wird. Es wäre echt ein riesen Zufall, wenn eine von euch eine unerkannte Histaminintoleranz hätte und man es erst bei diesem Test feststellt.
Aber sollte das doch so sein, ist der Test gefährlich für Mutter und Kind. Ich hatte Glück und die Daominoxidase hat noch rechtzeitig aufgeräumt. Es hätte auch frühzeitige Wehen auslösen können.
Das Problem: Der Mist ist so selten und unerforscht, dass sich die Praxen damit nicht auskennen.
Sollte es also einer von euch so ergehen - ich nehme in Notfällen Cortisontabletten. Die sind laut meiner Gynäkologin auch in der SS in Ordnung, solange die nicht regelmäßig genommen werden, sondern nur für Notfälle.

Also ihr müsst jetzt nicht beunruhigt sein. Wie geschrieben: Das ist so selten, dass es unwahrscheinlich ist, dass eine von euch das auch hat. Aber ich dachte ich schreibe es, damit man es auf dem Schirm hat und nicht so doof dasteht wie ich, weil ich nicht wusste, was da passiert.

 
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