Immer wieder Stress mit dem Kiga

Liebe Leute,

ich brauche gerade jemanden, bei dem ich mich auskotzen kann...

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an die Geschichte mit meinem Sohnemann und seinem Kindergarten.
Sohnemann kam mit 4 Jahren in den Kiga und glänzte wohl mit Wutanfällen. Ja ich weiß, schön war das nicht zu dem Zeitpunkt, allerdings wurde ihm direkt vom ersten Tag auch nicht viel Verständnis entgegen gebracht.
Wir haben beim Eingangsgespräch damals direkt alle Karten auf den Tisch gelegt, dass er eben manchmal "überreagiert". Direkt wurde er abgestempelt. Vieles ist vorgefallen und ich als Mutter war zeitweise wirklich am Ende. Absurdeste Sachen wurden mir berichtet, nur um mir (gefühlt) klar zu machen, dass mein Kind irgendwie nicht normal sei oder irgendeine psychische Beeinträchtigung hat.
Eine Sozialpädagogin wurde uns aufgeschwatzt, die aber immer hinter dem Kiga steht. Was die Erzieher machen ist immer richtig und nur wir zu Hause sollen an dem Kind arbeiten. Harmloses Beispiel: Wir wurden dazu angehalten, dass wenn Sohnemann malt, wir ihn dazu bringen das Bild auch zuende zu malen. Ok, machen wir sowieso. Als ich dann meinte (ich war schon etwas angekotzt von der Art der mir ggü sitzenden Erzieherin und Sozialpädagogin), dass ich das allerdings auch vom Kiga erwarte, da er seltenst mit einem fertigen Bild nach Hause kommt, wurde ich nur angemacht, dass das ja wohl die Erzieher nicht leisten könnten.
Ok, dachte ich, dafür, dass wir regelrecht terrorisiert werden, finde ich ein zusätzliches Auge auf meinen ja anscheinend tief geschädigten Jungen wohl nicht zu viel Aufwand.
Nun, Corona kam und wir hatten zu Hause eine recht gute Zeit. Über das Jahr, von Kiga-Beginn bis jetzt, hat Sohnemann sich so gut gemacht. Wir sind richtig stolz. Von anfangs mind. 30 Min Schreianfall, sind wir nun auf vielleicht mal 1 Minute gekommen und er lässt sich gut beruhigen, sodass die Anfälle oft auch gar nicht erst Ausmaß nehmen.

Erster Termin mit Erzieherin und Sozialpädagogin: Sie fragt die Erzieherin, ob sich was an seinem Verhalten verbessert hat. Ich freue mich innerlich, ganz stolz, er macht sich echt gut.
Was sagt die Erzieherin? Nein. Evtl eine ganz ganz leichte Tendenz in die richtige Richtung.
Ich war fertig.. Ich habe selber gesehen, dass mein Kind einfach Zeit und Geduld braucht und schon verbessert er sich enorm. Und dort wird keine Besserung erkannt??

Wir haben vorab auch schon eine Entwicklungseinschätzung bei eben der Sozialpädagogin durchführen lassen, weil ich mein normales Kind nicht abstempeln lassen wollte. Ergebnis, kognitiv überdurchschnittlich weit, motorisch dafür unterer normaler Bereich. Dadurch resultieren wohl die Schreianfälle, weil er sich so extrem ärgert, dass zb die Hände nicht alles sofort so toll können, wie sich sein Verstand das ausgemalt hat. Also, völlig normales Kind, wir arbeiten an der Motorik.

Heute bekomme ich einen Zettel von der Erzieherin mit einem Termin für das Gesundheitsamt. Sie sagt mir, für die Schuluntersuchung.
Ich denke mir noch, ok evtl etwas früh, aber es ist mein erstes Kind, das nächstes Jahr in die Schule kommt, die werden es ja schon wissen.
Hier zu Hause lese ich mir den Zettel durch, tja keine Schuluntersuchung, sondern eine Sprechstunde für Kinder mit gesundheitlichen Problemen oder Entwicklungsstörungen. Dort soll dann ermittelt werden, ob Förderungsbedarf besteht.
Ich fühle mich gerade wirklich.. Entschuldung... Verarscht. Und es dann als Schuluntersuchung auszugeben. Denken die, ich lese den Brief nicht?
Ich habe bisher alles befolgt, was mir angeraten wurde, also sehe ich auch keinen Grund, dass jetzt so hinterlistig unterzuschieben.

Es tut mir so leid für den langen Text.. Ich habe nur gerade wirklich niemanden, bei dem ich mich auslassen kann.

Würdet ihr diesen Termin wahrnehmen?
Oder würdet ihr euch verweigern?
Klar, niemand kennt unsere Situation hier. Mich würde es nur interessieren..

Danke