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Geschrieben von Schniesenase am 04.03.2021, 22:41 Uhr

Isolation

Hallo Ihr Lieben,

ich muss ein Thema ansprechen, das mich aus gegebenem Anlass sehr beschäftigt. Es ist nun so, dass ich mittlerweile von zwei Kindern (Alter: 6 und 9 Jahre) weiß, dass sie, weil als einzige in den Familien positiv auf Corona getestet, isoliert im Zimmer leben müssen, auch im kranken Zustand keinen adequaten Trost und vor allem keine adequate Nähe bekommen, und das ganze zwei Wochen lang. Dabei ist zumindest in der einen Familie die Situation so, dass niemand dort ein erhöhtes Risiko für Komplikationen hat. Ein Kind, das bisher immer bei den Eltern geschlafen hat, in einem Fall sogar ohnehin Bindungsstörungen hat, wird nun von einem Tag auf den anderen komplett abgetrennt und nachts allein gelassen.

Die Ämter drohen mit Internierung ins Krankenhaus, wenn sich an diese Regeln nicht gehalten wird, obwohl die Familien sich, sollten sie sich für mehr Nähe, z.B. ein Elternteil bleibt beim Kind, entscheiden, nur selbst "in Gefahr" bringen.

So werden die Eltern zu Gefängniswärtern ihrer Kinder, die dabei noch liebevoll und zugewandt sind, und doch dem Kind aktiv zu Zuwendung, die es naturgemäß gerade in so einer Situation braucht, aktiv entziehen. Wie sollen kleinere Kinder das wechseln? Was passiert da psychisch mit ihnen? Was macht das mit der Bindung zu den Eltern?

Ich bin entsetzt, wie intensiv hier amtliche Gewalt Einfluss auf den innersten Bereich von Familien nimmt und stelle fest, dass ich dazu mehr öffentliche Diskussion nötig finde. Das wird in der Öffentlichkeit kaum angesprochen.

Mir ist bewusst, dass Corona nicht auf die leichte Schulter genommen werden kann. Es ist mir, rein wissenschaftlich gesehen, klar, dass wir alle hier Rücksicht auf schwächere Teile der Bevölkerung nehmen sollten, soweit es geht. Aber das? Das SIND doch die schwächsten Teile der Bevölkerung! Die Kinder! Sie bekommen, hier so geschehen, von den Ärzten angedroht, dass die Schuld sein können, wenn Person Y in der Familie stirbt.

Mir fehlt das Verständnis für dieses Vorgehen.

Bitte diskutiert darüber!

Liebe Grüße

Sileick

 
38 Antworten:

Re: Isolation

Antwort von Cherrykiss am 04.03.2021, 22:48 Uhr

Hallo,

mein Wissensstand ist, der dass ein Elternteil mit dem Kind in die Quarantäne gehen. Das andere ist, woher weiß das Amt was hinter der Wohnungstür los ist? Klar ist natürlich, dass die anderen Familienmitglieder keine anderen Personen anstecken sollen und sich dementsprechend mit Kontakten/ eigener Quarantäne verhalten müssen.

Lg

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Re: Isolation

Antwort von SoMama am 04.03.2021, 22:50 Uhr

Hätte mein Kind Corona, dürfte es selbstverständlich noch bei mir sein und auch bei mir schlafen! Genau so wie wenn es Magen - darm hat, schnupfen hat, eine Lungenentzündung hat.
Wenn Kinder krank sind, brauchen sie ihre Eltern noch mehr als sowieso schon.

Der Staat kann mir bestimmt nicht vorschreiben, wie ich mit meinem Kind umgehen

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Re: Isolation

Antwort von zwergchen84 am 04.03.2021, 22:51 Uhr

Ich denke, dass gerade die Kinder in dieser Pandemie extrem vernachlässigt werden. Keine Schule, keine Freunde, die Großeltern nicht oder kaum besuchen. Sie leiden gerade emotional sehr, kaum Hoffnung auf schnelle Besserung der Situation und unter enormen Druck stehend.

Und dann... Dann kommen da Männer in weißen Kitteln, sperren sie in ein Zimmer, getrennt von der Familie. Angst, Unsicherheit und Trauer setzen dem Kind zusätzlich zu... Kein Trost, Verzweiflung und noch mehr emotionalem Schmerz ausgesetzt.
Widerlich, dass sich irgendwelche "Experten" anmaßen, so mit Kindern umzugehen. Kinder, die häufig die Tragweite überhaupt nicht erfassen können und Eltern mit der Angst erpresst werden, man nehme ihnen die Kinder weg, wenn sie sich nicht dran halten...

Könnte brechen! Es sind Kinderseelen, die Zukunft von morgen, welche die Politik systematisch kaputt macht. Und geflissentlich wegschaut.

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Re: Isolation

Antwort von Sonnenkäferchen am 04.03.2021, 22:54 Uhr

Und woher hast du diese Informationen? Warst du vor Ort?

Es ist die Entscheidung der Eltern wie sie das handhaben. Wer bitteschön soll das in der Familie kontrollieren? Man darf in der Quarantäne niemanden rein lassen und die Ordnungsämter kontrollieren nur, ob man tatsächlich zuhause ist.

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Re: Isolation

Antwort von memory am 04.03.2021, 22:57 Uhr

Oh Gott, die armen Kinder....das machen die Eltern nicht wirklich oder????

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Re: Isolation

Antwort von Felica am 04.03.2021, 23:06 Uhr

So sieht es aus. Zumal die alle dS Standartschreiben vom GA bekommen, viele aber unfähig sind das dort gelesene auch in den richtigen Kontext zu setzen.

Ich würde fast wetten das ist hier auch der Fall.

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Re: Isolation

Antwort von Feuerschweifin am 04.03.2021, 23:12 Uhr

Ähm, wenn mein Kind Corona hätte, dann würde ich selbstverständlich mit meinem Kind in Quarantäne gehen, aus die Maus. Und das ist auch nicht verboten. Niemand muss sein Kind alleine im Zimmer einsperren, das ist Unfug. Wenn ich mich auch in Quarantäne begebe und mich an deren Ende mit PCR testen lasse, ist alles ok.

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Re: Isolation

Antwort von Luna Sophie am 04.03.2021, 23:25 Uhr

Was soll da diskutiert werden?

Hier kenne ich keine einzige Familie wo das so gehandhabt wurde.
Wobei ich natürlich nicht bei ihnen daheim bin. Aber kein Kind hat davon irgendetwas berichtet. Und Kinder reden untereinander, wenn momentan auch am meisten mit technischer Unterstützung.

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Re: Isolation

Antwort von Baerchie90 am 05.03.2021, 0:22 Uhr

Uff, das kann ich mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen.
Hier gäbe es auch mit Corona natürlich jederzeit Nähe für's Kind oder auch den Partner.

Wir hatten auch schon den Fall, dass unser Sohn (7) Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte und in Quarantäne musste. Nur er, wir restlichen 3 Personen hätten uns ganz "unbeschwert" frei bewegen können (was ich ehrlich gesagt ziemlich sinnlos finde), stattdessen blieben wir vorsichtshalber alle daheim. Ich selbst war nur einmal den Kühlschrank befüllen, da wir keinen haben, der für uns einkaufen könnte.

Das Gesundheitsamt hat Sohnemann zum Corona-Test verdonnert, einmal als er in die Quarantäne musste und ein weiteres Mal, als die Quarantäne vorbei war.
Keine Vorschriften ala "kommen sie ihrem Kind nicht zu Nahe..."

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Re: Isolation

Antwort von wolfsfrau am 05.03.2021, 4:07 Uhr

Und das per Anruf.
Da kommen keine weissen Männer und zerren irgendwenn in sein Schlafzimmer.

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Re: Isolation

Antwort von kati1976 am 05.03.2021, 6:21 Uhr

Hast du das Schreiben vom GA gelesen oder nur hören sagen?

Meine Töchter waren im Dezember in Quarantäne und im Brief vom GA stand "Wenn möglich keinen Kontakt zum Rest der Familie ".

In einem Kurs meiner Großen wurde jemand positiv getestet,auch bei denen stand im Brief vom GA das Gleiche wie bei uns.

Das Kind einer Kollegin wurde positiv getestet, auch der gleiche Text.




Es wurde gesagt und geschrieben das die Quarantäne einzuhalten ist und kontrolliert wird und wenn man gegen die Quarantäne verstößt Maßnahmen ergriffen werden.

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Re: Isolation

Antwort von jubilee80 am 05.03.2021, 7:11 Uhr

Also ich finde jetzt nicht, dass die AP sonst durch stimmungsmachende Posts auffällt- im Gegenteil.
Was sie schreibt ist immer sehr besonnen.

Was das GA sagt und wie das vielleicht bei den Familien ankommt kann ja durchaus differieren.

Ich würde mein Kind auch nie so separieren.
Ginge bei uns aus Platzgründen auch gar nicht...

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Re: Isolation

Antwort von lolainberlin am 05.03.2021, 7:41 Uhr

Ich wette, da wurde die Anweisung des Gesundheitsamtes missverstanden. Oder die Info ist fake. Und selbst wenn, wer kontrolliert denn, ob die Eltern sich dran halten? Deswegen die (Quarantäne-)Maßnahmen gegen Corona anzweifeln, halte ich für fragwürdig.

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Re: Isolation

Antwort von starlight.S am 05.03.2021, 7:44 Uhr

1. wenn ich das Schreiben nicht selbst zu lesen bekomme, glaube ich das so nicht. Ich schließe aber auch nicht aus, dass es irgendwo einen weltfremden Gesundheitsamtmitarbeiter gibt... der könnte wegen mir schreiben was er will. Kein Jugendamt würde da eine Inobhutnahme veranlassen!
2. Es kann ja keiner kontrollieren, also macht es jeder wie er für Richtig hält. Offiziell haben Säuglinge auch nix im Bett der Eltern zu suchen, gemacht wird es dennoch.
3. Ich kenne jetzt schon ein paar Familien mit positiven Kids, KEINER hatte das.
4. Sehr wohl gab es in der 1. Welle am Anfang Jugendhilfeeinrichtungen die ihre JUGENDLICHEN in Zimmerquarantäne halten mussten bei einem positiven Test in der Gruppe. Das ist schon sch.... genug wie ich finde. Hier gibt es bei positivem Ergebnis noch immer wenig Spielraum.

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Re: Isolation

Antwort von Schniesenase am 05.03.2021, 7:50 Uhr

Ich habe mir, weil ich es hier mit Schulfreunden meines Kindes gerade live miterlebe - gleich zweimal, die Veröffentlichungen des Gesundheitsamtes angesehen. Separieren lautet dort die Devise. Das Durchsetzen der Maßnahmen bei Nichtbefolgen wird angedroht.

Zwei mir bekannte Familien sind so eingeschüchtert und verängstigt, dass sie das so durchziehen.

Es entsetzt mich, war Thema in der Schule, und ich musste hier mein Kind in neuen Albträumen begleiten, deswegen, und wir haben ihr mit allem, was uns möglich war, deutlich gemacht, dass das hier so niemals gemacht werden würde.

Ich bin erleichtert, dass Ihr alle so fassungslos reagiert und das teilweise nicht mal glaubt!

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Re: Isolation

Antwort von Anna3Mama am 05.03.2021, 8:06 Uhr

Wenn Du die Briefe gelesen hast ... in unserem steht drin, dass sich bei Kindern unter 12 noch ein Elternteil mit in Quarantäne begeben kann.

Ich kenne einige, deren Kinder Corona aus der Schule/ mitbrachten, also als erstes infiziert waren. Dementsprechend ist das Separieren schon Thema. Die Freundin meiner Tochter war 9, Mutter alleinerziehend. Kleine Schwester. Die ersten ein, zwei Tage hat die Mutter - mehr aus Selbstschutz (der Angst heraus, die Kinder bei eigener schwererer Erkrankung nicht mehr versorgen zu können) versucht, etwas Abstand einzuhalten, mit FFP2 Maske in der kleinen Wohnung.... das hat aber nicht wirklich geklappt, spätestens an Tag 3 saßen alle zusammen auf dem Sofa und auch am Tisch. Nach 5 Tagen getestet: Keiner hat sich angesteckt. Auch die anderen. Schutz der Erwachsenen mit FFP2, etwas Abstand (wenn Dein Kind Magen/Darm hat mit 9 Jahren kuschelst Du ja auch nicht stundenlang...) fertig. In Quarantäne waren sie ja sowieso und ein paar Tage darauf ließen sie sich sicherheitshalber testen.

Traurig, wenn Eltern so schreckliche Angst vor den Behörden haben, dass sie wirklich denken, ihr kleines Kind wird aus der Wohnung gezerrt und eingekastelt, wenn sie ihm zu nahe kommen. Kommen die Eltern denn aus totalitären Regimen?

Die Flüchtlingsfsmilien hier sind auch extrem streng. Kein Kontakt außer zur Familie, immer Maske auf der Nase, auch beim Spaziergang . Könnte mir auch vorstellen, dass dort ein positives Kind separiert wird, schon allein deswegen, weil die Mutter noch einige jüngere Geschwister zu versorgen hat. Höchstens der Vater übernimmt den Part...

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Re: Isolation

Antwort von Felica am 05.03.2021, 8:25 Uhr

Ich bleibe dabei, da wird jemand den Brief missverstanden haben. Da steht nie und nimmer drin das die Kinder isoliert werden müssen. Sondern wenn das man es nach Möglichkeit machen soll. Und klar stehen da auch Sanktionen drin. Logisch, weil einige Eltern immer noch so blöde sind und mit positiven Kindern zum Kinderspielplatz gehen. Oder sie sogar zur Schule/KiGa schicken. Auf solche Dinge beziehen sich die Sanktionen.

Ich würde sagen, bei den Eltern läuft gravierend was schief, nicht beim GA. Und würde mir meine Freundin erzählen das sie das daheim durchzieht mit einem 6jährigen Familienbettschläfer, dann würde ich der gehörig den Kopf waschen und sie fragen ob sie ernsthaft noch ganz sauber tickt. Danach würde ich mir das Schreiben schnappen und ihr mal erklären was genau da steht.

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Re: Isolation

Antwort von Mama08-15 am 05.03.2021, 8:46 Uhr

Nein, Eltern sind dann nicht automatisch in Quarantäne, sondern „Kontakt zu Kontakt“.

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Re: Isolation

Antwort von wolfsfrau am 05.03.2021, 8:47 Uhr

Genaus so.

Wenn in einer Schule tatsächlich solche Angst verbreitet wird, dass Kinder verängstigt nach Hause gehen, würde ich gleich das Schulamt einschalten.
Ich kann es mir aber tatsächlich nicht vorstellen.
Mir kommt es eher so vor, als ob da Schwurbler überspitzte Darstellungen weitergeben.

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Re: Isolation

Antwort von Mama08-15 am 05.03.2021, 8:53 Uhr

Inzwischen haben sich die Schreiben des Gesundheitsamtes in unserem Kreis geändert, aber im Sommer letzten Jahres stand noch deutlich drin, dass das Kind vom Rest der Familie zu separieren ist. Es soll Mahlzeiten alleine einnehmen und dürfte maximal ALLEIN im Garten oder auf dem Balkon spielen. Zusätzlich wurden Kontrollen angedroht. Natürlich macht man das mit logischem Menschenverstand nicht, aber es gab sie, die Eltern, die das für bare Münze genommen haben. Durch elterliches Engagement (Rückmeldung zum Jugendamt und Gesundheitsamt etc.) sind die Schreiben im weiteren Verlauf angepasst worden.
Leider ist es Realität, dass Eltern behördlichen Schreiben ohne zu hinterfragen nachkommen. Es sind sicherlich nicht viele, aber jedes Kind dem so etwas widerfährt ist ein Kind zu viel.

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Re: Isolation

Antwort von lilly1211 am 05.03.2021, 9:00 Uhr

Na, wer sowas mitmacht ist ja nicht ganz dicht in der Birne!

Kein Amt der Welt brachte mich dazu mein Kind seelisch zu misshandeln. Kann ja eh keiner prüfen wo wir schlafen.

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Re: Isolation

Antwort von lilly1211 am 05.03.2021, 9:04 Uhr

Also meine Fassungslosigkeit bezieht sich auf die Eltern die ihr Kind so misshandeln. Nicht auf das Amt!

Niemals käme das für mich in Frage.

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Re: Isolation

Antwort von Fleurdelys am 05.03.2021, 10:59 Uhr

Hallo!
Ich verstehe dich da gut, mich würde das auch beunruhigen.
Trotz alledem leben wir glücklicherweise in einem Rechtsstaat mit guten Anwälten, das heißt, selbst WENN es Konsequenzen vonseiten des GA gäbe, könnte man immer noch klagen und würde wahrscheinlich Recht bekommen. Ich würde den Eltern da auch mal ins Gewissen reden. Wenn ein Elternteil mit in Quarantäne geht, gäbe es doch prinzipiell für andere keine erhöhte Gefahr, und darum geht es ja bei dem Ganzen.
Mein 3-jähriger Neffe musste auch als Vorsichtsmaßnahme 2 Wochen in Quarantäne und meine Schwägerin hat über das Schreiben des GA nur gelacht. „Wie soll das bitte gehen dass wir uns von ihm fernhalten?“

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Re: Isolation

Antwort von Schniesenase am 05.03.2021, 11:02 Uhr

Ich habe ein wenig recherchiert. es gibt tatsächlich diverse Anweisungen von Gesundheitsämtern, die Separierung von Kindern bei positiven Tests verlangen. Dagegen haben sich der Kinderschutzbund und diverse andere Institutionen verwahrt und Anpassung solcher Maßnahmen mit Berücksichtigung des Kindswohls gefordert. (https://www.familienhandbuch.de/aktuelles/neue/46040/index.php)

Es gibt diverse Reaktionen der Presse darauf. Ich gebe zu, ich habe diese Diskussion komplett verpasst. Sie ging im August 2020 bereits los. Ein positives Beispiel aus Vechta findet man hier: https://www.om-online.de/politik/familie-in-quarantane-wird-nicht-getrennt-47808

Hier ist eine gute Zusammenfassung, die die Anweisungen mancher Gesundheitsämter relativieren. https://www.baby-und-familie.de/Coronavirus/Kinder-in-Quarantaene-Wie-funktioniert-das-560305.html

Ich freue mich wirklich darüber, dass Ihr das alles so einschätzt. Ich könnte mein Kind niemals so separieren. Das würde mein Kind seelisch vernichten.

In der Schule gibt es diese Diskussion, weil hier Homeschooling-Kinder regelmäßig zugeschaltet werden und die Kinder darum live mitbekommen, was los ist.

Hier etwas neuere Infos dazu: https://www.oekotest.de/gesundheit-medikamente/Kinder-in-Quarantaene-was-Eltern-ueber-eine-Corona-Isolierung-wissen-muessen_11504_1.html

Ausgenommen werden da nur Babys und Kleinkinder.


Danke für all Eure Reaktionen! Es geht mir damit schon viel besser!

Viele Grüße

Sileick

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Re: Isolation

Antwort von SunnyNanni am 05.03.2021, 11:07 Uhr

Bei Freunden muss gerade das 3,5 Jährige Kind in Quarantäne weil K1, aber negativ. Sonst aus der Familie niemand. Und sie haben auch einen Schrieb mit den Vorlagen bekommen.

Das sind Vorgaben an die sich definitiv keiner halten kann. Man kann kein 3 jähriges Kind alleine in ein Zimmer sperren... ich finde bei diesen Richtlinien müsste schon differenziert werden wie alt das Kind ist und dementsprechend Anpassungen vorgenommen werden. Nicht nur dahingehend ob getestet wird oder nicht. Ein 16 jähriger steckt das eher leichter weg, wenn er Mal ein paar Tage im Zimmer bleibt, hat sein Handy, PC und kann sich da schon eher auch beschäftigen und eben so weiter Kontakt halten und versteht auch worum es geht und dass die Welt davon nicht untergehen wird... und mit dem Testen darf er dann sogar früher wieder aus der Quarantäne.

Aber zu sagen die selben Regeln gelten für ein 3 jähriges Kind und das hat keine Möglichkeit, das die Nähe zu zumindest einem Elternteil braucht, sich noch nicht einfach mal 14 Tage selbst beschäftigen kann, das alles noch nicht so verstehen kann und dem ich auch nicht die Möglichkeit gebe sich aus der Quarantäne frei zu testen finde ich doch bedenklich...

Ich schätze mal, dass sich da gerade bei den kleineren Kindern keiner mit gesundem Menschenverstand an die Regeln so halten wird wie sie vorgeschrieben sind. Sonst können ja so kleine Kinder tatsächlich Schaden nehmen. Aber genau genommen hat die Familie nur die Möglichkeit sich strafbar zu machen oder sich nicht an die Richtlinien zu halten.

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Re: Isolation

Antwort von Schniesenase am 05.03.2021, 11:15 Uhr

Das genau war die Reaktion meiner Tochter darauf, als wir hier darüber sprachen: Das macht doch nur, dass Menschen die Regeln nicht einhalten und dem Gesundheitsamt nicht mehr sagen, was sie machen.

Unmögliche Auflagen durch Ämter führen dazu, dass Gesetze und Vorgaben, die ursprünglich zum Wohle aller gedacht sind, nicht mehr eingehalten werden. Das zu Ende gedacht, führt irgendwann zur Anarchie. Ich will nicht zu dramatisch werden. Natürlich ist das keine Anarchie, wenn Menschen gut begründete, mündige Entscheidungen gegen Anordnungen von Ämtern treffen. GUT! Wenn sie das so tun!

Und natürlich muss man das auch immer individuell betrachten, sehen, wie wer womit am besten zurechtkommt.

Wie schon gesagt, ich danke Euch für Eure Reaktionen! Gut, wass wir noch mündige Menschen sind!

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Re: Isolation

Antwort von lilly1211 am 05.03.2021, 11:17 Uhr

Vielleicht sind diese Kinder ja auch nur von den Eltern angewiesen das so zu erzählen?

Und müssen gar nicht allein schlafen?

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Re: Isolation

Antwort von Mama08-15 am 05.03.2021, 11:39 Uhr

Auch ein 16-jähriger gehört Nichtsein sein Zimmer gesperrt

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Re: Isolation

Antwort von SybilleN am 05.03.2021, 12:05 Uhr

So ist es. Der erste Bescheid bzgl. Quarantäne (nur Kontaktperson) bei uns war auch noch sehr heftig. Da das Gesundheitsamt so überlastet war, kam er erst mehrere Wochen nach Ablauf der Quarantäne an. Somit bestand für das Kindeswohl keine Gefahr...

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Re: Isolation

Antwort von Dani_S_punkt am 05.03.2021, 13:59 Uhr

Ich würde mir von keinem Amt der Welt verbieten lassen mich um meine kranken Kinder zu kümmern. Egal was mein Kinder hätten, ich würde sie niemals im Stich lassen.
Schlimm was aus diesem Land geworden ist!
Wo ist die Nächstenliebe und Menschlichkeit geblieben?
Es gibt keine Worte dafür.
Aber dieser Wahn der hier momentan getrieben wird ist einfach nur krank.

Wie konnte die Menschheit nur Tausende von Jahren überleben ohne zuvor all diese Maßnahmen gehabt zu haben????

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Re: Isolation

Antwort von Detektiv007 am 05.03.2021, 14:30 Uhr

Ich würde auch sagen, entweder wird da dermaßen Luft in Bewegung gesetzt, also übertrieben oder die Familie hat schlicht und ergreifend den Brief nicht verstanden.

Der Sohn (6) meiner Freundin war positiv.
Die Mutter begab sich sofort mit dem Kind in Quarantäne und blieb in seiner Nähe, inkl. Kuscheln.
Ihr Mann, der mit vielen Menschen beruflich zusammentrifft, ist die paar Tage ausquartiert worden. Er schlief derweil bei seinen Eltern im Gästezimmer. Er konnte es sich NICHT erlauben, die Gefahr einer Ansteckung einzugehen.

Und genau so habe ich das schon öfter gehört.

Als mein Sohn in Quarantäne war, wurde er auch nicht in sein Zimmer GESPERRT, wie hier eine schrieb. Aber wir achteten auf minimalen Kontakt mit Abstand. An unseren Esstisch zum gemeinsamen Abendessen kam er natürlich nicht, er nahm seine Mahlzeiten in der Küche ein. Und es wurde viel gelüftet. Mehr kann man nicht machen. mit 17 ist man eh nicht mehr im Kuschelalter. Und seine Wäsche wäscht er eh schon seit über einem Jahr selber.

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Re: Isolation

Antwort von LELMA-Mum am 05.03.2021, 15:41 Uhr

Ich habe 5 Kids (3 1/2, bald 6, 11, 16 und 18) und egal welches der Kids corona hätte, ich würde mit in Quarantäne gehen (wenn es von Kind 1 und 2 gewollt wird)! Wir haben unser Schlafzimmer angrenzend an ein Badezimmer. Das heißt es müsste in der Zeit auch kein Bad geteilt werden! Der Rest der Familie hätte dann das Haus für sich!
Ich käme nie auf die Idee, mein Kind allein zu lassen in solch einer Situation (außer wenn mir die beiden großen sagen, dass sie es allein schaffen)!

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Re: Isolation

Antwort von wolfsfrau am 05.03.2021, 15:46 Uhr

Es bedeutet nicht, dass man sein Kleinkind in ein Zimmer sperrt.
Nochmal: das Schreiben weist auf die Quarantäne Bestimmungen hin. Da kommen keine weissbekittelten Menschen ins Haus. Keiner nimmt einem das Kind weg und wer wo schläft, ist eure Sache.
Nur sollte dann die Mutter mit in Quarantäne gehen und der Vater, wie oben beschrieben, Abstand halten.

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Re: Isolation

Antwort von As am 05.03.2021, 16:43 Uhr

Das Elternteil, das zum Kind weiterhin engen Kontakt pflegt, soll sich halt selbständig in Quarantäne begeben. Das Gesundheitsamt kontrolliert doch nicht, wo ich in meiner eigenen Wohnung schlafe.
Falls sich das Elternteil ansteckt, darf es halt das Virus nicht rausschleppen. Deshalb: beim Kind bleiben, vom Rest der Familie fernhalten.
Internierung im Krankenhaus...ja klar.

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Bei einem unbekannten User hätte ich das echt für

Antwort von Tini_79 am 05.03.2021, 16:58 Uhr

Trollalarm gehalten, aber natürlich nicht bei dir.
Hm, also ich könnte mir nicht vorstellen, dass meine Freunde oder Bekannten so handeln würden und hoffe einfach, dass es eine krasse Ausnahme ist. Sind das zwei verschiedene Familien???

Meine Große mit fast 16 ist eh überwiegend in ihrem Zimmer und da würde wir vielleicht sogar Essen aufs Zimmer bringen, wenn es für sie ok ist. Aber meine knapp 6jährige kommt auch jede Nacht zu uns, wir lesen und kuscheln in ihrem Bett, toben zusammen usw., das würde ich auch weiterhin machen.

Wie ein GA das zu Hause kontrollieren sollte, wüsste ich aber eh nicht. Und ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sie das so krass bei normalen Verhältnissen durchziehen würden. Eher vielleicht, wenn die Eltern ganz offenbar jegliche Regeln brechen, die infizierten Kinder draußen spielen lassen o.ä.?

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Re: Isolation

Antwort von Tini_79 am 05.03.2021, 17:01 Uhr

Wieso "Kontakt zu Kontakt"?
Wenn das Kind nachweislich infiziert ist, dann sind die Eltern doch K1 und selbst in Quarantäne?

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Re: Isolation

Antwort von Damabru am 05.03.2021, 21:42 Uhr

Hier (leider) ein aktueller Auszug der Quarantänebestimmung von einem Gesundheitsamt in BaWü zum Thema:

Als Kontaktperson der Kategorie I befolgen Sie bitte folgende Maßnahmen:
Ø Häusliche Absonderung
Ø Generell im Haushalt nach Möglichkeit zeitliche und räumliche Trennung zu anderen Mitbewohnern.
Ø Eine „zeitliche Trennung“ kann z. B. dadurch erfolgen, dass die Mahlzeiten nicht gemeinsam, sondern nacheinander eingenommen werden.
Ø Eine räumliche Trennung kann z.B. dadurch erfolgen, dass sich die Kontaktpersonen in einem anderen Raum als die anderen Haushaltsmitglieder aufhält.

"nach Möglichkeit zeitliche und räumliche Trennung" ist hier das richtige Stichwort finde ich. Nicht auf Biegen und Brechen. Ich würde auch mein Kind nicht so krass absondern, vorallem wenn es Symptome hat und die Mama doch noch mehr braucht.

Wir sind Gott sei Dank (bisher) alle gesund aber dank Mutation in der Kita alle Kontaktperson 1 und warten auf das zweite Testergebnis.

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Re: Isolation

Antwort von Schniesenase am 05.03.2021, 22:26 Uhr

So, ich habe mich wieder beruhigt. Bin ja absolut nicht der hysterische Typ, aber das hat mich doch alarmiert, und ich konnte kaum glauben, dass Fachleute so ein Vorgehen anweisen könnten, übrigens auch Psychiater/Psychologinnen und Jugendamtsmitarbeiterinnen.

Natürlich hält die Familie Kontakt zum Kind, natürlich wird ihm geholfen, wenn es was hat und natürlich reißt sich die Mutter alle Arme und Beine aus, um das alles für das Kind erträglich und aushaltbar zu machen und ihm trotz allem das Gefühl zu geben, dass es mit den anderen irgendwie doch zusammen ist. Dem Kind geht es (bisher) damit tatsächlich sehr gut. Gefühlt ist der Rest der Familie am Ende, die Geschwister eingeschlossen.

Es gibt Stimmen, die sagen, das sei besser, und besser aufzufangen, als wenn z.B. das Kind ein Elternteil ansteckte und dieses dann verstürbe, das Kind den Rest seines Lebens dann mit der Schuld konfrontiert sei, seine Mutter/seinen Vater quasi umgebracht zu haben.

Es gibt Stimmen, die sagen, die Komplikationen bei Corona seien bei sehr vielen Menschen so dramatisch für das ganze Leben, dass man weitere Ansteckung in der Familie auf keinen Fall riskieren kann, selbst wenn niemand in der Familie bekannte Risikofaktoren hat.

Ich kann diese Logik sachlich nachvollziehen, gerade auch den ersten Punkt davon. Vermutlich muss man schauen, wie es im Einzelfall am besten geht, und das wird, wie immer, für jede Familie ein etwas anderer sein, kommt ja auch auf die Umstände an, Wohnsituation, Arbeitssituation, Umfeld, wie die Kinder gestrickt sind usw.

Wenn ich aber in mich hineinhorche, merke ich, wie falsch sich das alles anfühlt, wie diese Fragen ganze Familien zerlegen. Ich kenne aus unserem direkten Umfeld mehrere Beispiele, und ich bleibe bei meiner Haltung: Wir Erwachsenen müssen die Kinder so weit wie möglich unbeschwert bleiben lassen. Sie müssen sich verabreden können, wenn auch mit Vorsicht und mit anderen Kindern, die sie z.B. auch in der Schule treffen, also innerhalb ihrer Kerngruppe. Sie müssen ihren sturmfreien Raum bekommen, in dem sie tun können, was Kinder tun müssen, um sich gesund zu entwickeln.

Wir wissen heute so viel über Bindung, über die Entwicklung von Hirnstrukturen durch Erfahrungen im Kindesalter, es kommt mir einfach so vor, als diskutiere man über einen Baum, sehe aber nur die eine Hälfte davon, die andere existiert gar nicht. Die Coronaseite, vor allem die negativen Aspekte gedeihen überall wie verrückt, aber sehr viele andere, die auch einen gewissen Gegenpol darstellen könnnten, verdorren bzw. werden komplett beschnitten.

Solche Anordnungen von Ämtern, so, wie sie veröffentlicht werden, und das werden sie ja, führen zu zusätzlicher Verunsicherung und Verängstigung der Erwachsenen, die doch gerade in solcher Situation die Ruhe bewahren müssten.

Die Kinder sind in Sachen Corona immer wieder die, die am wenigsten in ihren Grundbedürfnissen bedacht werden. Ich meine, nicht von den meisten Eltern, die alles tun, um zu funktionieren und die Probleme den Kindern vom Hals zu halten, aber oft damit selbst überfordert sind, sondern von der Art der Diskussion darüber, öffentlich, amtlich, politisch usw.

Mir ist bei all dem zu viel Angst im Spiel, und diese Angst wird auch verwendet, um zu kontrollieren. Angst ist aber noch niemals ein guter Berater in jeder möglichen Lebenslage gewesen. Sie ist gut zum Warnen, man darf sie würdigen, als Hilfe, wenn einem sonst Gefahren nicht auffallen würden, aber man darf sich doch, gerade im Zusammenhang mit Kindern, nicht so tief in sie hinein begeben! Und dann wird hinter all diese Angstentscheidungen eine scheinbar wissenschaftliche Begründung gestellt und die Angst bekommt ihre Rechtfertigung. Ich sehe darin eine große Gefahr. Mir fehlt die besonnene und gut reflektierte Mitte.

So, jetzt habe ich fertig.

Dank für Eure zum Teil beruhigend, zum Teil auch inspirierenden Beiträge, auch die zweifelnden und die mahnenden!

Herzliche Grüße

Sileick

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