zurück| von KindlicheKaiserin am 22.10.2019, 21:37 Uhr |
Taufe - Freundin - Was tun?
Hallo,
Ich möchte euch mal meine Situation schildern, es wird sicher ein längerer Text.
Ich würde gerne eure Meinungen hören, wie ihr zB reagieren würdet.
Also:
Seit 15 Jahren habe ich eine beste Freundin. Als wir Anfang 20 waren, waren wir jedes Wochenende feiern und auch so viel unterwegs. Haben ständig telefoniert...so wie man es halt meist macht.
Irgendwann wurden wir reifer, lernten unsere Männer kennen und feierten etwas weniger.
Irgendwann kamen die Hochzeiten, der Hausbau etc.
Sie hatte auf ihrer Hochzeit noch eine weitere Trauzeugin, diese kannte sie noch länger als mich. Wir haben dann zusammen ihren JGA geplant. Danach "kündigte" ihre andere Freundin als Trauzeugin. Das Verhältnis war dann ganz merkwürdig. Sie kam zwar noch zur Hochzeit, aber alles war komisch. Der Kontakt zerbrach ein paar Monate danach auch komplett. Meine Freundin kann halt nicht verstehen, wie man so ein Amt annehmen kann und dann "kündigen" kann. Darüber regt sie sich auch noch Jahre danach auf.
2018 wurde ich dann schwanger.
Mir war direkt klar, dass meine Freundin die Patentante werden sollte.
Außerdem war mein Eisprung genau auf ihrem Geburtstag. Das war für mich ein Zeichen des Schicksals.
Ich fragte sie, sie stimmte sofort zu. Perfekt :)
Drei Wochen später kam sie zu Besuch und sagte, dass sie keine Patentante mehr werden möchte. Sie möchte keinen Druck haben uns zu besuchen etc. Sie hätte Angst der Situation nicht gerecht zu werden etc.
Von unserer Seite aus gab es keinen Druck. Wir hätten sie gern bei allen wichtigen Festen dabei gehabt - Geburtstag, Namenstag...
Aber da möchten wir auch unsere anderen engen Freunde dabei haben.
Na gut. An ihrer Entscheidung kann ich nichts ändern. Unser Verhältnis ist jetzt natürlich auch sehr komisch.
Schlimm fand ich auch, dass ich meiner Familie jetzt erzählen musste, dass sie keine Patentante mehr werden möchte.
Ich finde die Situation spiegelt sich ja mit ihrer Hochzeitssituation wieder.
Letztens war ich auf einem Oktoberfest und erfuhr, dass eine Freundin ihres Mannes auch Nachwuchs bekommen hat. Dort werden beide Paten.
Meine Freundin sagte darauf, dass das nicht zählt, denn das Kind wird nicht getauft. Da wird nur "gesagt", dass sie Paten seien.
Hat mich natürlich auch verletzt.
Naja...die Taufe ist nun grob in Planung. Ich habe jetzt natürlich andere Freunde gefragt. Die vllt nicht meine 1.Wahl waren. Aktuell bin ich aber sehr zufrieden und glücklich damit.
Jetzt geht es bald an die Taufeinladungen.
Würdet ihr in meiner Situation meine "beste" Freundin zur Taufe einladen?
Ich habe so ein Gefühl als würde ich mich dabei nicht wohlfühlen.
Ich weiss auch nicht, ob sie sich dann wohlfühlt.
Ich möchte sie auch eigtl nicht ausschließen, aber bei mir hat sich schon ein großer Bruch aufgetan, der sich auch nicht so einfach kitten lässt.
Sie hat auch nie wieder irgendwas in Richtung Taufe gefragt oder so.
Vllt möchte sie das Ganze auch umgehen.
Unsere anderen Freunde fragen immer danach zB welchen Monat wir ins Auge fassen etc.
Es wäre schön, wenn mir jemand antwortet.
Ihr seid ja nicht emotional an das Thema gebunden. Vllt hilft mir das.
Vielen Dank !
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Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von Rehauge97 am 22.10.2019, 21:46 Uhr
Ich kann deine Enttäuschung verstehen, ich würde mich da auch unwohl fühlen bei der Frage, ob sie dennoch zur Taufe kommen würde. Ich verstehe auch nicht, inwiefern sie sich unter Druck gesetzt fühlt? Ich bin auch Tauftante und für mich war es ein besonderes Ereignis und keinesfalls mit Stress verbunden. Eventuell fragst du nochmal nach, womit genau sie ein Problem hätte und nimmst ihr etwas ihre Ängste? Als Tauftante/Pate geht man ja auch großen Verpflichtungen und Verantwortungen nach und viele fürchten sich davor.. Manchmal reicht es aus, einem die Ängste zu nehmen, die da sind.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von KindlicheKaiserin am 22.10.2019, 21:52 Uhr
Bei uns hat der Taufpate nur einen religiösen Hintergrund.
Es ist jetzt nicht so, dass sie sich unserem Kind annehmen muss, falls wir versterben oder so.
Sie hat da keine großen Verpflichtungen in diesem Sinne.
Gefragt habe ich sie.
Sie meinte, sie müsste uns dann oft besuchen und das würde sie zeitlich nicht schaffen wegen der Arbeit und auch ihrem Privatleben.
Ich hatte ihr gesagt, dass für uns alles gleich bleiben kann. Sie muss uns nicht mehr besuchen als sonst auch, oder wir sie.
So richtig verstehe ich ihre Angst da auch nicht.
Ich finde es einfach sehr schade, da sie meine älteste Freundin ist und wir einfach soviel miteinander erlebt haben oder auch durchgestanden haben.
Man kann es nicht ändern.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von Mutti69 am 22.10.2019, 22:07 Uhr
Sieh es doch mal so: sie schätzt dich so sehr, dass sie als Patin 100 Prozent geben müsste, um ihrem eigenen Anspruch gerecht zu werden.
Bei losen Freunden ist es egal, wenn es schiefgeht und die verärgert sind.
Hör jetzt auf darüber nachzudenken, natürlich lädst du sie ein!
Wenn ihr wirklich Freundinnen seid, dann stehst du da drüber!
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von Mamamaike am 22.10.2019, 22:14 Uhr
Hallo,
ich würde das offen ansprechen und ihr sagen, dass Du jetzt gar nicht weißt, wie Du das mit ihr und der Taufe handhaben sollst und evtl auch, dass Du befürchtest, dass ihr euch auseinander lebt wie sie und ihre Fast-Trauzeugin (so habe ich Deinen Text zumindest verstanden).
Dann weißt Du, wo Du dran bist und machst Dir womöglich nicht unnötig Gedanken.
Ich persönlich wäre wohl auch zumindest irritiert in Deiner Situation, aber als Unbeteiligte denke ich, dass es auch mutig von ihr war, die Patenschaft nicht anzutreten. Auf Dauer wäre es für Dein Kind verletzend, eine Patentante zu haben, die nicht auftaucht. Da ist es für alle so besser.
Viele Grüße
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von Meyla am 22.10.2019, 22:22 Uhr
Ist deine Freundin denn auch so religiös wie du? Das wäre schon essentiell zu wissen!
Wem Religion absolut nicht wichtig ist, der wird deine Enttäuschung nicht verstehen. Dem wird es auch zu doof sein, auf irgendwelchen Festen anwesend sein zu müssen (auch noch Feste, die man selber nicht mal feiern würde).
Ich kann deine Freundin ehrlich gesagt verstehen....mich müsste im Leben niemand fragen ob ich Patin werden möchte, da wäre die Antwort bei jedem die Gleiche: nein!
Wenn dir dieses religiöse Kuddelmuddel so wichtig ist, dass eine so alte Freundschaft den Bach runter geht, dann ist das deine Entscheidung. Dann würde ich sie wohl auch nicht einladen. Verstehen kann ich sowas nicht, aber muss jeder für sich wissen. Es hängt schließlich niemandes Leben von einer Taufe ab... oder von einer Patenschaft....
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von KindlicheKaiserin am 23.10.2019, 6:40 Uhr
Hallo,
Ja, meine Freundin ist genauso religiös wie ich.
Meine Freundin feiert ebenfalls Feste wie den Geburtstag oder den Namenstag. Es war ihr bisher noch nie zu doof an meinem Geburtstag anwesend zu sein.
Auch meine unreligiösen Freunden war der Geburtstag bisher nie zu blöd. Ihren eigenen Geburtstag feiern auch alle.
Ich persönlich kenne jetzt auch niemanden der den Geburtstag seiner Kinder nicht feiert 
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von Spirit am 23.10.2019, 6:47 Uhr
Bei uns laufen Taufen und Hochzeiten, bes. was sie Trauzeugen/Paten angeht anders.
Hier wird traditionell der Vater der Trauzeuge und als Pate für die Kinder wird i.d.R. eine Tante oder Onkel genommen, somit gibt es dieses Wirrwarr nicht.
Wenn du dich unwohl fühlst, dann lade sie nicht ein. Punkt.
Da gäbe es für mich nichts zu diskutieren. Die Taufe MEINES Kindes und da soll alles perfekt werden und ich mich wohlfühlen. Die anderen sind mir da schnurz. Zumal sie ja auch nicht an deine Gefühlt dachte als sie, wenn auch höflich und mit Gründen, es ablehnte die Patin zu werden.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von Annika03 am 23.10.2019, 7:20 Uhr
Was hat Geburtstag-Feiern mit Glaube zu tun? Eine Freundin von mir ist Muslima, die feiert auch "Wheinachten".
Ist die Freundin denn überhaupt getauft? Wenn nein, kann sie auch keine Taufpatin werden.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von Annika03 am 23.10.2019, 7:22 Uhr
Evtl ist sie aus der Kirche ausgetreten und möchte das nicht sagen.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von KindlicheKaiserin am 23.10.2019, 8:18 Uhr
Ich schrieb doch, wir sind beide gleich religiös.
Sie wird niemals aus der Kirche austreten. Auch ihre Kinder werden katholisch getauft werden.
Und selbst wenn. Einer der Taufpaten ist aus der Kirche ausgetreten. Er übernimmt das Amt trotzdem und wird als Taufzeuge eingetragen. Das ist möglich.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von bea+Michelle am 23.10.2019, 8:20 Uhr
Das ist natürlich doof, aber ändern kannst du es ja leider nicht.
Hier war die Taufe nur in Familie und ich hätte nie einen "Aussenstehenden" als Pate genommen.
Wenn Dein Gefühl dir sagt, das du dich bei der Einladung nicht wohlfühltst, würde ich sie nicht einladen.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von bea+Michelle am 23.10.2019, 8:25 Uhr
Oft besuchen, was für ein Quatsch. Da ist für mich eine blöde Ausrede.
Ich habe 2 Patenkinder, einer wohnt vor Ort, den ich natürlich öfter sehe als der andere, der 3,5 std entfernt wohnt , da ist auch nichts mit oft besuchen.Bei seinenKind wird meine große Tochter Patin, trotz der Entfernung. Sie hat sich super darüber gefreut, weil sie da nicht mit gerechnet hat, denn die beiden sehen sich noch seltener .
Re: Taufe - Perspektive ändern
Antwort von uriah am 23.10.2019, 8:30 Uhr
Die Probleme hast du weniger, wenn du einen Bruder/Schwester/Schwager/Schwägerin als Paten nimmst. Blut ist dicker als Wasser, sagt ein Sprichwort. Verwandtschaftsgrade halten ein Leben lang, Freundschaften gehen leider oft wieder auseinander.
Für ein Kind ist ein Pate viel mehr als einer, der mal auf der Taufe dicht daneben stand. Es ist eine Verpflichtung, solange der Pate lebt. Wenn die Eltern umkommen, ist der Pate idealerweise derjenige, der das Kind adoptiert.
Ich denke, dass ihr alle die Dinge etwas erwachsener betrachten solltet. Eure Spannungen begraben, bzw. die persönliche Kränkung hintenanstellen und dem Kind zuliebe eine reife Entscheidung treffen. Das Kind brauchen einen echten Paten, der es durchs Leben begleitet - am besten einen Onkel oder Tante. Es geht dabei viel weniger um die Feier an sich, sondern um die Zukunft. Da soll neben den Eltern noch ein weiterer Erwachsener sich verpflichtet sehen, nach dem Kind zu schauen.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von Streuselchen am 23.10.2019, 8:44 Uhr
Hallo,
du solltest dir eine ruhige Minute schaffen und mit deiner Freundin in aller Ruhe reden. Erzähl ihr wie du dich fühlst und in welchem Zwiespalt du dich jetzt befindest.
Jetzt herumzudeuteln warum, wieso sie sich so verhält, hilft dir ja nichts.
Ich habe es schon oft erlebt, dass Freunde als Paten genommen wurden, irgendwann zerbrach die Freundschaft und damit war auch der Pate weg.
In unserer Gegend hat der Pate überhaupt keine praktische Bedeutung mehr, zu den Festtagen bekommt das Patenkind vom Paten ein Geschenk ... wenn der Pate Zeit hat, kommt er zu einigen Festtagen (Geburtstag, Weihnachten, ...., aber das klappt auch nicht immer.)
Das mit den Geschenken kenne ich so, dass das Patenkind vom Paten beschenkt wird, bis es konfirmiert wird (wir sind evangelisch).
Die Verpflichtung, dass der Pate sollte den Eltern etwas zustoßen, das Kind zu sich nimmt ist doch in den meisten Fällen rechtlich gar nicht so einfach, weil es noch andere Familienangehörige gibt und der Pate "nur" ein Freund ist.
Sprich mit deiner Freundin. Ich habe aber so das Gefühl, dass in eurer Freundschaft schon ein tiefer Knacks ist. Ob ihr das noch mal hinbekommt?
Du bist auf jeden Fall tief verletzt und verstehst die Welt nicht mehr.
Nach dem Gespräch würde ich entscheiden, ob du sie einlädst oder nicht.
Ich muss aber ehrlich für mich persönlich sagen, wenn ihr soooo gute Freundinnen seid, würde ich ihr Verhalten auch nicht verstehen. Ja, ich wäre auch enttäuscht und verletzt.
Also irgendwas ist da.
LG
Streuselchen + laß dir von sowas nicht die Taufe verderben.
Re: Taufe - Perspektive ändern
Antwort von KindlicheKaiserin am 23.10.2019, 8:53 Uhr
"Für ein Kind ist ein Pate viel mehr als einer, der mal auf der Taufe dicht daneben stand. Es ist eine Verpflichtung, solange der Pate lebt. Wenn die Eltern umkommen, ist der Pate idealerweise derjenige, der das Kind adoptiert."
Hallo, nein so ist das nicht.
Ein Taufpate begleitet das Kind in seinem Glaubensweg. Zumindest ist das hier so.
Wir haben auch 2 Paten aus der Familie und eine gute Freundin.
Jetzt hat das Kind halt 3 statt 4.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von KindlicheKaiserin am 23.10.2019, 9:07 Uhr
Sie ist ein bisschen älter als ich und versucht schon seit über 3 Jahren ein Baby zu bekommen. Es klappt einfach nicht. Ärztliche Hilfe haben sie.
Als ich die Pille abgesetzt habe, hst es im 3 ÜZ gefruchtet.
Sie hat sich zwar für mich/uns gefreut, aber man merkte auch, dass es sie getroffen hat.
Ich weiss nicht, ob sie es vllt deshalb nicht will.
Kann ich nur spekulieren.
Re: Taufe - Perspektive ändern
Antwort von Sofasessel am 23.10.2019, 10:04 Uhr
Es ist schon richtig, dass man immer verwandt bleibt, aber auch Verwante jeglicher Art können sich dermaßen zerstreiten, dass sie nichts mehr miteinander zu tun haben möchten.
Und ob es angenehm ist, denjenigen dann als Paten zu haben, weiß ich nicht.
Gerade, wenn auch das Patentamt vorsieht, im Ernstfall die Kinder zu "übernehmen" .
Es ist also nicht unbedingt einfacher oder besser , jemand aus der Familie zu wählen..
Zur Situation kann ich nur sagen, dass ich gar nicht auf due Idee gekommen wäre, Freunde zur Tauffeier einzuladen. Das ist hier generell nicht üblich.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von Mausi1972 am 23.10.2019, 10:07 Uhr
Ich denke genau das könnte der Grund sein.
Bei uns hat es auch jahrelang nicht geklappt, während meine beste Freundin (seit Kindergarten) 2 Kinder bekommen hat.
Ich habe es Ihr von Herzen gegönnt, aber ich bin später trotzdem allen Kindern aus dem Weg gegangen, da es einfach schmerzte.
Irgendwann sind wir dann den IVF Weg im Ausland gegangen und als es geklappt hatte, sagte meine Freundin mir, dass sie auch wieder schwanger ist und sie zur gleichen Zeit ausgerechnet ist. Da hatte ich schon ein komisches Gefühl, denn das wäre ja zu perfekt gewesen. Hat sich leider auch bestätigt.
Wir haben unser Kind verloren und das Kind meiner Freundin wurde exakt an unserem ausgerechneten Geburtstermin geboren.
Sie hatte mich dann auch gefragt, ob ich Patentante werden möchte. Ich habe das auch abgelehnt und Ihr auch erklärt, dass ich das nicht kann, da es einfach zu schmerzhaft für mich gewesen wäre (wir hatten zwischenzeitlich noch 2 Babies verloren).
Ich hätte auch nicht bei der Tauffeier dabei sein wollen, da man gerade bei sehr alten engen Freunden ja auch die ganze Familie kennt und es das Ganze dann noch viel schwerer macht und es einem noch mal mehr vor Augen führt was man nicht hat.
Und so ist das auch beim Kindergeburtstag, Weihnachten.........
Bei Fremden ist das etwas anderes.
Ich würde sie ansprechen und Ihr sagen, dass Du nicht sicher bist was Du bezüglich der Einladung zur Taufe tun sollst. Und ich würde Ihr auch sagen, dass Du Dir Gedanken machst, ob es vielleicht daran liegt, dass es für sie schwierig ist, dass Ihr jetzt ein Kind habt.
Viel Glück
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von misses-cat am 23.10.2019, 10:48 Uhr
Aber da hast du doch wahrscheinlich deinen Grund , deine Freundin verbindet ihren Kinderwunsch sicher mit deinem Kind das ist schmerzhaft für sie.
Am Kinderwunsch sind schon Freundschaften zerbrochen.
Uriah und was machen Eltern wo beider Einzelkinder sind??
Antwort von misses-cat am 23.10.2019, 10:50 Uhr
Und auch so können sich Familien zerstreiten
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von Mörchen17 am 23.10.2019, 12:42 Uhr
Wenn Ihr wirklich "beste" Freundinnen seid, solltest Du das doch sensibel ansprechen können. Also sie fragen, ob Du ihr vielleicht zu nahe getreten bist mit der Bitte, Taufpatin zu werden, wenn sie selbst noch ohne Nachwuchs dasteht und doch so gern welchen hätte. Und je nachdem, wie das weitere Gespräch läuft, sie fragen, ob sie aber trotzdem gern bei der Taufe dabei wäre.
Nachvollziehbar ist das ohne Weiteres; als ich noch ungewollt kinderlos (und voller Bitterkeit deswegen) war, hätte ich auf eine Bitte nach der Übernahme einer Taufpatenschaft auch ablehnend reagiert, muss ich sagen.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von chrissicat am 23.10.2019, 12:50 Uhr
Wir haben die Taufen unsere Kinder nie so riesig gefeiert. Immer nur Verwandschaft (unsere Geschwister mit Familien und unsere Eltern) und die Paten mit Familie, keine weiteren Freunde. Vielleicht wäre das auch eine Variante für euch. So würdest du deine Freundin nicht ausschließen, da ja gar keine Freunde (mit Ausnahme der Paten) eingeladen sind und ihre könnte die für euch beide "unwohle" Situation vermeiden. Und es ist doch ok nur "klein" zu feiern. Ggf. könnt ihr mit Freunden ja nochmal "nachfeiern" wenn ihr unbedingt möchtet und dann kannst du sie natürlich auch einladen, dann wäre es ungezwungener.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von KindlicheKaiserin am 23.10.2019, 14:16 Uhr
Es kommen ja gar nicht viele Freunde.
Wirklich nur die allerengsten.
Nicht Gott und die Welt.
Wenn ich nur mit der Familie feiern würde, dann kämen nur 3 Leute gefühlt.
Wir sind sehr klein. Wir haben eigtl beide keine weitere Verwandschaft.
Ich habe zwar zwei Tanten, die sind aber so zerstritten, dass die beide nicht den gleichen Raum betreten.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von KindlicheKaiserin am 23.10.2019, 14:18 Uhr
Das tut mir sehr leid.
Ich kann verstehen, dass das sehr schwierig ist.
Re: Taufe - Freundin - Was tun?
Antwort von KindlicheKaiserin am 23.10.2019, 14:22 Uhr
Hm...
Nur leider hat sie ja nicht ablehnend reagiert.
Sie hat sich total gefreut und hat sich geehrt gefühlt.
Wir haben auch danach noch über das Thema geredet.
Dann ein paar Wochen später aus dem Nichts, nahm sie ihre Entscheidung wieder zurück.
Und nun ist sie ja die unkirchliche Patin von dem anderen Baby mit ihrem Mann zusammen.
Dieses Baby wird auch regelmäßig besucht oder kommt zu Besuch.
Ich weiss es einfach nicht.
Re: Taufe - Perspektive ändern
Antwort von zwergchen84 am 23.10.2019, 19:46 Uhr
*muhahahaha* So. Sorry, aber auch das ist Quatsch. Alle drei Kinder haben Paten aus der Familie. Kind 3 hat voll ins Klo gegriffen(da kommt keiner oder ruft zu Geburtstagen/Weihnachten an!), bei Kind 1 und 2 kümmert sich jeweils wenigstens ein Pate.
Auch mit Bruder/Schwester/Schwager/Schwägerin kann man so zerstritten sein, dass 0 Kontakt besteht. Haben wir aktuell und ich bin HEILFROH, dass meine Schwägerin keine Patin bei einem meiner Kinder ist.
2. Der Pate ist dafür da, das Kind im religiösen Glaubrn zu erziehen. Und nichts anderes.
Sollten beide Elternteile versterben geht es der Reihe innerhalb der Familie nach: erst werden die Grosseltern gefragt, dann die Geschwister usw.
