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Geschrieben von Banu28 am 24.08.2021, 7:38 Uhr

Training der Stützmuskulatur fürs Krabbeln

Huhu,

das Schlafproblem Deiner Maus liegt nicht an ihrer Körperhaltung. Sondern es ist umgekehrt: Weil sie nicht recht müde ist, turnt sie herum und wird unleidlich. Deshalb geht’s hier eigentlich um zwei Themen, ich drösel sie mal auf:

1) Unsere Kinderärztin sagt immer: Ein Baby, was nach dem Trinken nicht inh. von 10 Minuten einschläft, ist nicht müde genug.

im Alter von sechs Monaten sinkt der Gesamtschlafbedarf der Mäuse schon deutlich ab. Und darauf muss man sich einstellen. Was vorher funktioniert hat vom Schlafrhythmus und den Zeiten her, funktioniert jetzt nicht mehr. Das kommt immer mal wieder vor, nicht nur im weiteren Verlauf des ersten, sondern auch im zweiten Lebensjahr usw.

Mit einem Baby bleibt also nichts so, wie es war. Wir müssen uns ständig anpassen an seine veränderten Bedürfnisse. Heißt hier: Du kannst die Gesamtschlafmenge (auf 24 Stunden gerechnet) zwar nicht wieder erhöhen. Aber Du kannst sie umverteilen. Du kannst die Tagschläfchen etwas verkürzen und Deine Tochter abends später hinlegen oder/und morgens früher wecken.

Klar ist das unbequem, man ist ja froh, wenn das Baby abends im Bett ist oder einen morgens noch etwas schlafen lässt. Aber leider richtet sich das Baby nicht nach unserem Schlafbedürfnis. Zum Vergleich: In diesem Alter sind meine Kinder abends etwa gegen 21 Uhr eingeschlafen, meldeten sich nachts zwischen ein und sechsmal (wobei sie dann aber rasch weiterschliefen) und waren morgens gegen 7 Uhr fit. Tagsüber gab es nur noch ein einziges Mittagschläfchen.

2) Das Turnen und die Yogastellung „aufschauender Hund“ ist typisch für Babys von 6 bis 8 Monaten. Es dient dazu, die Stützmuskulatur der Arme (und später auch Beine) für den Vierfüßler-Stand zu trainieren. Wie bei Erwachsenen auch, bilden Muskeln sich beim Baby keineswegs von selbst, sondern es muss sich über Wochen hinweg vorbereiten auf den nächsten Entwicklungsschritt.

Es stemmt daher fleißig die Ärmchen. Und weil es am liebsten schon (unbewusst) in den Vierfüßler-Stand will, meckert und moppert es, wenn das noch nicht klappt. Das war bei meinem Sohn auch besonders stark ausgeprägt. Er war total unzufrieden, weil er schon mobil sein wollte, das aber noch nicht ging. Wenn die Mäuse etwas müde sind, verstärkt sich das Meckern und Moppern natürlich noch.

Die nächste Meckerstufe erreichte mein Sohn, als er zwar in den Vierfüßlerstand kam, aber immer wieder einsackte und noch nicht loskrabbeln konnte. Ebenfalls ein normaler Zwischenschritt, weil die Muskulatur und Motorik noch nicht so weit sind, dass das Kind losdüsen kann.

Es ist auch ein bisschen eine Typfrage, wie viel die Babys schimpfen. Meine Tochter übte zum Beispiel immer sehr geduldig, mein Sohn motzte viel rum, es ging ihm nicht schnell genug. Deine Tochter ist offenbar ähnlich. Auch Babys fühlen sich nicht immer nur heiteitei und happy, sondern sie kennen sämtliche Gefühle, auch Ungeduld, Genervtheit, Frust usw.

LG

 
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