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Geschrieben von Soltom am 22.06.2023, 21:40 Uhr

Zeit für mich: 0 Minuten…

Gerade bin ich echt etwas erschöpft und gefrustet…
Bis vor kurzem lief es so, dass unsere Tochter zwischen acht und neun abends eingeschlafen ist und bis morgens gegen halb acht geschlafen hat. (Mit Pausen natürlich)
Schon da war ich oft echt fertig, weil nur ich sie zum schlafen bringen kann. Aber das lief lange Zeit eigentlich ganz gut. Sie kam an die Brust, nach zehn Minuten hab ich abgedockt, sie hat kurz protestiert, hat sich dann recht schnell damit abgefunden, hat gebrabbelt, gesungen und ist auf mir rumgeklettert und dann aber recht schnell eingeschlafen.
Dann hatte ich ca. Zwei stunden für mich, meine Beziehung, Sozialkontakte, hobbies und Dinge erledigen. Wenig Zeit, aber immerhin.
Seit etwa drei-vier Wochen habe ich diese Zeit nicht mehr.
Plötzlich will sie wieder dauernuckeln, schreit wie am Spieß wenn ich ihr die Brust entziehe. Und dann tritt sie um sich, stößt mich weg, schlägt um sich, heult und kreischt. Und das Stund-den-lang. Meist schläft sie erst nach zehn endlich ein.
Und schläft dann auch nur bis sechs Uhr morgens.
Wenn mein Partner versucht, das ins Bett gehen zu übernehmen, schreit sie nur noch lauter nach mir.
Ich hab überhaupt keine Minute Pause mehr.
Sie hatte schon zahllose anstrengende Phasen, aber diesmal ist es gefühlt noch anstrengender weil ich ja auch wieder arbeiten gehe und noch nichtmal mit irgendwem telefonieren kann, geschweige denn mal jemanden treffen oder auch nur mal Zeit mit meinem Partner verbringen.
Dieses Ins Bett bringen zersägt mir echt die Nerven grad…
Und auch wenn man sich nie vergleichen sollte, aber wann immer ich mich mit anderen Eltern unterhalte die Kinder im gleichen Alter haben, schlafen die spätestens um sieben.
(Tochter is 19 Monate alt übrigens)

 
9 Antworten:

Re: Zeit für mich: 0 Minuten…

Antwort von Mirabella23 am 22.06.2023, 21:58 Uhr

Hört sich anstrengend an.
Mir fällt jetzt nur ein auf die gesamte Schlafdauer zu schauen. Also nachts ca. 11 Stunden. Macht sie noch Mittagschlaf?

Kann dein Mann Abendessen, bettfertig machen, vorlesen etc. übernehmen? Und du nimmst dir Zeit für dich! Das du mal durchatmen kannst.

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Re: Zeit für mich: 0 Minuten…

Antwort von emilie.d. am 22.06.2023, 22:03 Uhr

Mein Mann und ich haben uns beim ins Bett bringen immer abgewechselt. Schon nach der Geburt. Er kann logisch nicht stillen, er hat das über Bewegungsrreiz gemacht (rumgetragen bzw. In die Schaukel gesetzt). Später einfach daneben gelegt.

Bei 19 Monaten würde ich es mit einem Wasserfläschchen als Alternative probieren. 2. Kind war vollgestillt, der fand Flaschen doof und hatte seinen Trinkbecher vom Mittagessen.

Mit dem Kind sprechen. Mama ist heute Abend nicht da, Papa bringt Dich ins Bett. Es hilft, wenn Papa etwas mit ihr macht, was Du nicht tust. Irgebdwas, was im Bett sehr attraktiv für sie ist.

Mit 19 Monaten schaffen sie es, ohne Stillen einzuschlafen. Das macht keinen Schaden, es ist einfach gemütlicher mit. Ich hab beide Kinder 3 Jahre gestillt, aber was Du beschreibst, wäre mir zuviel geworden. Auch da hätte ich gesagt:"Du hast genug gestillt, meine Brustwarzen werden davon wund. Morgenfrüh wieder." Protest aushalten. Wenn sie um sich schlägt, würde ich aufstehen.

Stillbeziehung muss beiden taugen. Ich versteh, dass sie grad wenn sie im Moment viel erlebt sich gern mit Dauernuckeln beruhigen will, aber das ist für Dich nicht mehr tragbar.

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Re: Zeit für mich: 0 Minuten…

Antwort von Soltom am 22.06.2023, 22:14 Uhr

Bis zu dieser Phase lief es immer so, dass mein Partner sie bettfertig gemacht hat und nochmal aus dem Fenster geschaut hat mit ihr und nochmal Klo und wickeln und Zähneputzen. Das hat sich alles gezogen, aber in der Zeit hatte ich Zeit auszuruhen. Dann haben wir alle drei zusammen noch die beiden Gutenachtbücher vorgelesen (immer die beiden gleichen), sie hat sich danach ganz vom selbst in den Schlafsack gelegt.
Diese ganzen Rituale verweigert sie gerade völlig.
Sobald wir auch nur mit der Zahnbürste ankommen (die sie eigentlich immer geliebt hat), fängt sie schon an zu schreien.
Echt so als wolle sie partout nicht ins Bett egal wie müde sie ist.
Die Bücher wirft sie weg.
Sie verlangt plötzlich was zu essen. Sobald wir ihr essen anbieten verweigert sie es.
Sie verlangt zu Trinken, sobald wir ihr Trinken anbieten kreischt sie los und schleudert das Trinken weg.
Sie verlangt ihr Kuscheltier. Sobald wir ihr das geben, schleudert sie es weg…
Wir haben jetzt auch versucht, dass sie wach bleiben darf, aber ganz ruhig. Machen ganz sanfte Musik an, machen das Zimmer dunkel aber mit Sternenlichtern. Legen uns ruhig neben sie. Alles keine Chance.
Alles was sie will ist Brust, Brust, Brust. Aber nach zwei Stunden geht das dann irgendwann auch nicht mehr. Madame hat immerhin ein volles Gebiss…
Mehr fällt uns echt grad nicht ein.

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Re: Zeit für mich: 0 Minuten…

Antwort von Anke768 am 22.06.2023, 23:05 Uhr

Hast du mal versucht ihr keine andere Wahl zu lassen?

Bei uns war es auch lange so dass mein Sohn "nur" mit mir eingeschlafen ist und mir hat es irgendwann gereicht, war dann einfach nicht zu Hause und siehe da, wenn Mama nicht verfügbar ist tut es im Zweifel auch der Papa ganz wunderbar.

Natürlich kann der nicht stillen. Geht es denn da wirklich um Hunger/Durst oder eher nuckeln? Hunger und Durst könnte man mit abpumpen und Flasche lösen oder man packt die Gelegenheit beim Schopf und stillt ganz ab, ich kann nicht genau entnehmen wie viel dir am Stillen liegt...

Man ist manchmal überrascht wie gut die Kinder auch andere Optionen akzeptieren, wenn man sie denn lässt.

Gerade eben wieder gesehen, meiner schläft "nur" nach seiner Flasche ein... Ja von wegen, ich war essen und kam nach Hause und er lag seelig schlummernd im Bett und hat bei Papa keine Flasche gebraucht...

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Re: Zeit für mich: 0 Minuten…

Antwort von lali1990 am 22.06.2023, 23:33 Uhr

O Mann, das klingt fast so, als hätte ich das geschrieben nur dass meine Tochter erst 15 Monate ist. Aber ansonsten ähnliches Spiel: Sie ging zwischen 8 und 9 ins Bett (was ja schon eher spät ist), aktuell kommt sie vor 10 gar nicht zur Ruhe. Sie ist einfach null müde, obwohl sie nur einmal schläft mittags. Echt anstrengend, wenn man abends nicht mal "frei" hat.
Bei uns ist es aber zum Glück so, das mein Mann sich mit ihr hinlegen kann. Ich stille noch, aber maximal 2-3 mal nachts, mehr will ich auch einfach nicht mehr. Und ja, es ist viel Gezeter und Geheule und um sich schlagen. Ich find's auch richtig anstrengend l.
Also kein Tipp von mir, nur ein: Du bist nicht alleine :)

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Re: Zeit für mich: 0 Minuten…

Antwort von Sonnenblume. am 23.06.2023, 8:03 Uhr

Bei uns gab es auch so Phasen, in denen sich das einschlafen super gezogen hat. Sowohl bei mir als auch meinem Mann, der die große auch regelmäßig ins Bett gebracht hat.

Wir haben uns dann abgelöst. Wenn der eine nicht mehr konnte hat der andere übernommen. Angeschrien wurden wir zeitweise beide, weil ich die große da schon abgestillt hatte.
So hatten wir beide dann ein bisschen Erholung und konnten in der Pause neue Energie schöpfen.

Tagsüber hatten wir uns aber auch unsere Zeit so eingeteilt, das ich auch mal kinderfrei hatte und mein Mann auch. Dann wieder haben wir die Zeit zu dritt genossen.
Freunde habe ich aber nicht nur in meiner kinderfreien Zeit getroffen. Ich habe aber auch tolle Freunde, die auch mal zum spazieren gehen und auf dem Spielplatz dabei waren. Natürlich haben wir uns aber auch ohne Kinder getroffen.

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Re: Zeit für mich: 0 Minuten…

Antwort von bea+Michelle am 23.06.2023, 8:07 Uhr

Wie ist das, wenn du einfach mal aus dem Haus gehst? und nicht greifbar bist?

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Re: Zeit für mich: 0 Minuten…

Antwort von sunnydani am 23.06.2023, 9:20 Uhr

Ich bin ja der Meinung, dass Väter das genauso gut machen können müssen wie wir Mütter. Es ist ja kein kleines Baby mehr, da ist es noch mal was anderes. Aber in diesem Alter ist mein Mann bereits auch regelmäßig mit meinen Kindern schlafen gegangen.
Anfangs gab das auch heftigen Protest und auch meine Kinder haben anfangs beide gebrüllt bei ihm, weil sie es durchsetzen wollten, dass ich mit ihnen schlafen gehe.
Aber meine zwei sind auch so, dass sie ewig herumtheatern, obwohl sie schon müde sind und ich konnte und wollte das irgendwann nicht jeden Tag auf mir allein lasten haben.

Bei meinem Großen ist der Papa schon früher auch mit ihm schlafen gegangen. Ab etwa 10 Monaten haben wir uns jeden Tag abgewechselt und es gab eben Mama- und Papa-Tage.
Beim Kleinen war es erst später. Da ist er erst so ab ungefähr 2,5 Jahren auch regelmäßig mit ihm schlafen gegangen. Da haben wir dann jeden Tag Kinder getauscht, also einer ist mit dem Großen gegangen, der andere mit dem Kleinen.

Bei uns war es so, dass ich den Papa aber dann auch einfach machen habe lassen. Was passiert denn, wenn das Kind bei Papa schreit?
Es ist weder allein, noch ist jemand Fremdes bei ihm, sondern eine feste Bezugsperson. Und dann bin ich der Meinung, darf das Kind auch einfach mal schreien. Und wenn es ewig brüllt. Solange die Bezugsperson, die da ist, das Kind durchbegleitet, dem Kind Verständnis zeigt und liebevoll ist und das Geschrei aushält, erleidet das Kind keinen Schaden. Im Gegenteil, es merkt, ah, Papa ist auch für mich da, er ist lieb zu mir, er hält mich, er versucht mich zu beruhigen. Und irgendwann hört es damit auf und akzeptiert.

Wenn du aber jedes Mal läufst und erst wieder zum Kind gehst, lernt es durch das Schreien nur, dass Mama eh jedes Mal kommt und Papa nicht gleichwertig ist. Denn Papa kann mich nicht beruhigen, es muss ja immer nur Mama kommen, damit es wieder gut ist.
Und das wollte ich nicht. Wir sind beide Eltern und wir brauchen beide mal unsere freien Zeiten. Und deshalb muss das mit beiden Eltern klappen und das darf man Kindern schon lernen.
Es gibt ja auch Phasen, in denen Kinder bei Mama brüllen, egal aus welchem Grund. Da kann man das Geschrei auch nicht immer sofort abstellen, sondern muss manchmal auch einfach durch. Und ein Kind darf auch schreien dürfen, es darf auch negative Gefühle haben, es muss nicht immer sofort alles dafür getan werden, damit es ja nicht brüllt.

Ich würde deshalb an deiner Stelle den Papa machen lassen, egal wie sich das Kind aufführt und egal, wie lange es schreit. Solang Papa das aushält und es begleiten kann, selbst bei sich und ruhig bleibt, ist das absolut kein Problem.
Und sonst geh abends mal weg, dann hörst du das Kind nicht, das Kind weiß auch, Mama ist nicht da und der Papa muss dann einfach durch.

Bei meinem Mann war der erste Abend der schlimmste, am zweiten wurde nur mehr kurz gebrüllt und ab dem dritten Tag haben die Kinder immer nur gefragt oder kurz zwischendurch nach mir geweint, aber er hatte sie sofort wieder beruhigt. Und ab da lief es und ich kann mich verlassen. Wenn ich wohin muss oder einfach mal was anderes machen will, mein Mann kann alles mit den Kindern, was ich auch mit ihnen kann. Und das ist nicht nur ein beruhigendes Gefühl, sondern es geht einem dann auch viel besser, weil man weiß, dass man auch mal Pausen hat und für die Kinder ist es ebenso unglaublich bereichernd. Und den Kindern schadet es somit keineswegs, wenn nicht immer nur Mama wie eine Glucke daneben hängt.

Das Kind hat schließlich auch nichts davon, wenn Mama nur mehr genervt und erschöpft ist von der Dauerbelastung und es ist von der Natur auch nicht gedacht, dass nur wir Mütter uns abkämpfen müssen, 24/7 verfügbar sind und Papa ist nur der tolle Spielkumpel.
Nein, Papa ist gleichwertig wie Mama, er darf Sachen anders machen als Mama, aber er kann es genauso gut und das verstehen Kinder ganz genau und wenn die Kinderbetreuung fix auf zwei Personen verteilt ist, dann ist es für jeden leichter. Auch wenn in Summe meist eh die Mütter viel mehr machen, weil die Väter ja meist lange arbeiten. Aber gerade abends war für meinen Mann dann immer intensiv Papa-Zeit und das haben die Kinder und auch mein Mann doch auch genossen. Nicht immer, klar, die Kids können Papa beim Schlafengehen schon auch nerven, aber mei, da müssen alle durch und dann geht es eh wieder.

Alles Gute!

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Re: Zeit für mich: 0 Minuten…

Antwort von Claudia91 am 23.06.2023, 10:21 Uhr

Hallo

Also ins Bett bringen ist bei uns auch Mama Sache.

Meine große hat als Baby 2 Stunden gebrüllt bis sie um 10 endlich geschlafen ist.(Flaschen kind)
Und heute noch schwer zum hin legen ist 4,5 Jahre.

Unser Sohn ist 3,5 Monate jetzt und braucht 30 Minuten zum einschlafen mit der Brust.
(Von 18 Uhr bis 6 in der früh mit 4 mal stillen ca)
Und da Tochter auch noch mich zum schlafen will bin ich um 18 Uhr mit Baby im Bett.
Und dann um 19 bis 20 Uhr ca mit der großen in ihrem Bett .
Papa darf nicht da wird nur geweint dann nach mir. Er geht zum Baby wenn er schon getrunken hat und streichelt ihn falls er munter wird aber wenn er die Brust will muss auch ich

Und Papa ist oft nicht da am Abend da Schicht Dienst

Ich würde dir gerne sagen es wird besser aber es wird anders und sind immer Phasen.

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