ein wenig bammel vor dem 4 Kaiserschnitt

Auch ich hatte schon 3 Kaiserschnitte. Ich glaube, ich habe so alles durchgemacht, was man so erleben kann. Bei meinem ersten Kind war die Schwangerschaft anfangs problemlos. In der 26. Woche kam durch Zufall die Diagnose: Zytomegalievirus. Ab da war es aus mit Ruhe und Entspannung, ich wurde Untersucht, mein Kind wurde untersucht, dann wieder und wieder und keiner konnte mir sagen, ob letztendlich mein Kind behindert sein würde...Es war die reinste Seelenfolter. Ich denke heute, 10 Jahre danach, das dieser 1. Kaiserschnitt zu 90 Prozent aus seelischen Gründen durchgeführt wurde, denn ich wusste immer noch nicht, was mit meiner kleinen Maus ist -nach 30 Stunden Wehen wurde plötzlich entschieden; Kaiserschnitt - und das mit sofortiger Wirkung und Vollnarkose. Sie mussten nachdosieren, weil ich wohl noch um mich schlug... Sie war gesund. Bei meinem 2.Kind stellte sich in der 28.Woche heraus: Gestose. Ich musste in die Klinik und wurde behandelt. Eines Nachts stieg mein Blutdruck an, sie haben mich mehrere Stunden im Kreissaal behalten - ich hatte Hitzewallungen. Irgendwann haben sie alles wieder in den Griff bekommen, natürlich musste ich bis zum Ende der Schwangerschaft Blutdrucktabletten einnehmen, aber ich habe sogar 5 Tage übertragen. Leider bekam ich keine richtigen Wehen nach dem Blasensprung, und auch da sagten sie zu mir: Jetzt muss das Kind geholt werden, egal wie…Ich muss jedoch sagen, dass ich das Geburtserlebnis nicht missen möchte, ich habe mein Kind gleich begrüßen können und ihm in die Augen geschaut, als die Hebamme ihn mir an die Wange gehalten hat. Meine 3.Schwangerschaft wurde abrupt beendet. Ich war in der 14.SSW und mein Baby war in meinem Bauch gestorben. Keine 2 Monate nach diesem schmerzhaften und traumatischen Verlust kündigte sich mein nächstes Kind an. Es war sozusagen ein persönlicher Gewissenskonflikt. Auch in dieser Schwangerschaft, wie soll es anders sein, musste ich Medikamente gegen zu hohen Blutdruck einnehmen und es stellte sich noch dazu heraus, dass ich einen Schwangerschaftsdiabetes hatte: Messen, spritzen...Doch beim 3.Kind wird ein geplanter Kaiserschnitt durchgeführt, doch für mich persönlich war das Risiko zu hoch. Es ist sehr wichtig, eine gute Hebamme zu haben, und das von Beginn der Schwangerschaft an. Alle Sorgen und Nöte konnte ich mit ihr besprechen und sie ermöglichte es mir auch, eine Wunschgeburt zu haben.