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von Sveamaus  am 26.10.2011, 10:15 Uhr

Hier meine Geschichten - KS Nr. 1

Die Schwangerschaft verlief, bis auf Blutungen bis zur 14. SSW total problemlos. Mein ET war der 29. März 2006.

3 Wochen vorm ET bin ich mit Verdacht auf Blasensprung ins KH. Die Hebamme hat mich so heftig und schmerzhaft untersucht, dass ich echt fast geheult habe. Aber es war kein Blasensprung. Im Lauf der Untersuchung meinte sie zu mir, dass ich nicht normal entbinden könnte. Ich habe einen Knick im Bauch und die Hebamme meinte, dass mein Kind wegen des Knicks nicht ins Becken reinrutschen könnte. Sie hat außerdem an meine Mütterlichkeit appelliert und mir ein schlechtes Gewissen eingeredet bezüglich der normalen Entbindung.
Unerfahren wie ich war, und ich war zu diesem Zeitpunkt echt der Überzeugung, dass alle Hebammen KS ablehnen, willigte ich dann ein zumindest erst mal mit dem Klinikarzt darüber zu sprechen.
Am 13. März 2006 hatte ich dann das Vorgespräch und der Klinikarzt hat in die gleiche Kerbe reingehauen wie die Hebamme. Er hat mir noch erzählt, was alles bei einer normalen Geburt schief gehen kann. Ich war zum Schluss so ängstlich, dass ich dann letztendlich in den KS einwilligte.
Am 15. März musste ich mich dann stationär ins KH einweisen lassen. Man, war das langweilig im KH. Am Anfang kommen die ja noch alle für irgendwelche Blutentnahmen etc., aber irgendwann ist es echt nur noch langweilig dort.
Die Nacht über hab ich kein Auge zugetan.
Am nächsten Morgen um 8 Uhr wurde ich dann in den Kreissaal geschoben. Ich musste mich umziehen. Und dann wurde erst mal CTG geschrieben. Die haben mich da halb im Flur stehen lassen. Und ich wartete und wartete und wartete. Irgendwann um halb 12 Uhr erzählte mir dann eine Hebammenschülerin, dass der OP die ganze Zeit belegt war wegen einer Not-OP. Ist ja auch eigentlich kein Problem, aber ich habe da stundenlang im Gang auf der Entbindungsstation gestanden und niemand hatte mir was gesagt.
Naja, gegen 12 Uhr wurde ich dann in den OP geschoben, die Spinale wurde gelegt und um 12:21 Uhr hörte ich meinen Sohn Leon das erste Mal schreien. 3700 g, 53 cm und das 13 Tage vor Termin. Leon hat direkt gezeigt, dass er eigentlich noch nicht rauswollte und hat den Arzt angestrullert *lach*.
Die Hebamme zeigte ihn mir nur ganz kurz und eilte mit ihm nach draußen. Meinen Mann beorderte sie, ihr zu folgen. So war ich ganz alleine im OP. Ich wollte nur noch zu meinen Männern. Mein Blutdruck fiel dann auf einmal ab. Alles geschah echt so lieblos.
Irgendwann lag ich im Aufwachraum und hatte so ne Sehnsucht nach meinem Sohn. Der Pfleger meinte, ich könne ihn in einer Stunde auf der Wochenstation sehen. Aber das war mir zu lange. Ich war so neugierig wie er wohl aussieht. Also hab ich da echt Rabatz gemacht. Und schwupps, war mein Mann mit unserem Sohn bei mir.
Ich war dann wirklich 8 Tage im KH weil Leon dann auch noch ne starke Gelbsucht hatte. Wir als unerfahrene Eltern wollten natürlich, dass uns die Hebamme über die Gelbsucht aufklärt. Aber obwohl sie es versprochen hatte, ist sie nie wieder gekommen. Sie hat sich nie wieder bei uns blicken lassen.
Leon hatte ein verkürztes Zungenbändchen und hatte Probleme beim Saugen. Die Kinderkrankenschwestern hatten überhaupt keine Ahnung (wie ich es jetzt im Nachhinein weiß) und haben es mir auch nicht richtig erklärt. Die Kinder wurden vor und nach dem Stillen gewogen und wehe das Kind hat keine 30 g getrunken. Und immer schön alle 4 Stunden stillen. Wenn man öfters stillt, tanzen einem die Kinder irgendwann auf der Nase herum.
Letztendlich hab ich zugefüttert und irgendwann ganz aufgehört.

 
5 Antworten:

Re: Hier meine Geschichten - KS Nr. 1

Antwort von sunred78 am 26.10.2011, 10:36 Uhr

Das ist wirklich eine lieblose Entbindung gewesen. Ich kann nur sagen: Schreckliche Hebamme und gleichzeitig ein schreckliches KH. Ich glaube, der Kleine hätte ruhig noch etwas länger drin bleiben sollen. Der Körper bzw. das Kind zeigt schon wann es wirklich soweit ist. So was wünsche ich nun keine werdende Mutter.
Bei mir verlief alles problemlos, hoffentlich wird es auch beim 2. Mal so sein.
Ich wünsche dir, wenn es ein nächstes Mal gibt, alles Gute und viel mehr Verständnis und Mitgefühl.

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Re: Hier meine Geschichten - KS Nr. 2

Antwort von Sveamaus am 26.10.2011, 10:42 Uhr

Bei Kind Nr. 2 schickte mich mein FA 3 Wochen vor Termin ins KH zum Einleiten. Ich hatte ne SS-Diabetes und ich hatte nen riesigen Bauch. Ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten. Wäre in seiner Praxis fast kollabiert. Mein Zucker war völlig durcheinander, hatte trotz Spritzens überhaupt keine Kontrolle mehr darüber. Deshalb sollte ich zum Einleiten ins KH.
Aber im KH (ein anderes KH als bei meinem Großen) meinte man zu mir, dass noch nichts geburtsreif wäre und dass das Einleiten bei mir höchstwahrscheinlich im KS enden wird. Nachdem ein 2. Arzt unabhängig vom 1. Arzt die gleiche Prognose stellte, willigte ich in einen 2. KS ein. Ich wollte aber gewisse Bedingungen selbst bestimmen. U. a. wollte ich gerne sehen, wie unser Kind gewogen und gemessen wurde. Da dies allerdings im OP-Saal geschehen sollte, durfte mein Mann das Wiegen und Messen filmen (so konnte ich mir das später in aller Ruhe anschauen).
Zum Glück musste ich mich in dem KH nicht einen Tag stationär aufnehmen lassen. In der Nacht vom 23. auf den 24. September 2007 war ich also zu Hause. Ich habe mich abends noch von meinem Mann rasieren lassen und hab noch ein entspannendes Bad genommen. Die Nacht konnte ich allerdings auch nicht so gut schlafen. Ich war so aufgeregt, dass ich in wenigen Stunden mein Kind im Arm halten werde.
Wir sollten um 7 Uhr im KH sein. Also schnell den Großen vorher noch bei der Oma abgegeben und auf gings. Erst wurde CTG geschrieben und ich musste mich umziehen. Um 8 Uhr wurde ich dann Richtung OP geschoben. Das Legen der Spinale dauerte etwas länger, weil die Nadel erst zu kurz war. Irgendwann saß sie dann und es ging auch schon los. Die Narkoseärzte haben sich ganz nett mit uns unterhalten. Ich habe echt rein gar nichts gespürt. Auf einmal hör ich die operierende Ärztin nur sagen: Da ist er ja.
Unser Mick, 52 cm, 3650 g und das 16 Tage vorm ET.
Er wurde mir ganz kurz wieder weggenommen zum Wiegen. Aber kurze Zeit später kamen sie mit ihm wieder. Er war in einem Kissen gehüllt und auch schon angezogen. So konnten wir ihn während des Zunähens schon bewundern und begutachten. Das war so toll.
Danach wurde ich noch in einen Ruheraum geschoben und kurz danach fing Mick auch schon an zu Suchen. Die Hebamme half mir dann beim Anlegen und es klappte sofort. Er wollte die ersten 3 Tage fast pausenlos an die Brust zum Trinken. Aber immerhin kam die Milch dann auch schon am 3. Tag, also recht flott für nen KS. Aber die Krankenschwestern haben auch wirklich gut weitergeholfen. Sie haben beim Anlegen geholfen und waren überhaupt sehr fürs Stillen.
Ich war auch schnell wieder fit. Ich bin Montags früh ins KH rein und Samstag wieder raus.

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Re: Hier meine Geschichten - KS Nr. 3 (nur für starke Nerven)

Antwort von Sveamaus am 26.10.2011, 10:58 Uhr

Meine Tochter Svea kam bei 37+1 auf die Welt. Ich hatte wieder eine SS-Diabetes entwickelt und ein schwaches Bindegewebe dazu. Ich hatte starke Verwachsungen und meine Gebärmutterwand war sehr dünn.

Am 4. August 2009 mussten wir morgens wieder um 7 Uhr im KH sein. Es wurde dann CTG geschrieben und alles für die OP vorbereitet. Die Hebamme, die erst an meiner Seite war, hatte wohl schlechte Laune und pampte mich einmal sehr heftig an, als ich sie was gefragt hatte.

Naja um 8 Uhr wurde ich in den OP geschoben. Spinale klappte dieses Mal auch wieder nicht so gut. Es dauerte etwas bis sie dann saß. Dann fing es an und ich hörte nur die Schere klappern. Es klapperte und klapperte. Irgendwann dachte ich mir, dass es beim letzten KS etwas schneller ging, bis das Kind da war.
Um 8:55 Uhr hörten wir dann ihren ersten Schrei. Es war so toll. Sie wurde rausgebracht und irgendwann kam mein Mann mit unserer Tochter im Arm zurück. Wir konnten sie wieder begutachten. Aber irgendwie wurde mir plötzlich ganz komisch. Mir wurde ganz schummerig und ich merkte plötzlich, dass die Spinale nachließ. Ich hab mich dann auch direkt im OP übergeben, weil ich bei lebendigen Leibe erfahren musste, wie man mir das Bauchfell langgezogen hatte.
Die Schmerzen wurden immer heftiger. Plötzlich wurde mein Mann rausgeschickt und ich war alleine. Ich habe mich hin und hergewunden, weil ich echt Schmerzen hatte. Dann bekam ich irgendwas in den Arm gespritzt und ich war in so einem Dämmerschlaf.
Um 8 Uhr kam ich rein in den OP und um 11:30 Uhr kam ich wieder raus. Völlig müde. Wusste überhaupt nicht was los war.
Am nächsten Morgen erzählte mir die Ärztin dann, dass ich sehr sehr starke Verwachsungen hatte und so das Schneiden echt schwer war. Außerdem hätte eine Stelle immer wieder angefangen zu bluten. Und da ich mich ja noch sterilisieren hab lassen, dauerte alles viel zu lange, sodass die Spinale dann irgendwann nachließ.
Ich war nach diesem Gespräch so enttäuscht und hab nur noch geheult. Die haben die ganze Zeit während der OP gemerkt, dass die Betäubung nachgelassen hat und haben mich ne ganze Weile leiden lassen. Das war echt zuviel für mich.
Ich bin Dienstag, den 4. August reingegangen ins KH und am Freitag den 7. August hab ich mich selbst entlassen, weil ich auch noch so ne doofe Bettnachbarin hatte, die von morgens bis abends Männerbesuch hatte und ich nicht mal beim Stillen meine Ruhe hatte.
Zu Hause hat auch das Stillen dann super geklappt, mein Mann hat sich um alles gekümmert und es ging mir zu Hause echt besser.

War nicht schön, aber so konnte ich wenigstens mit ach und krach mit der Familienplanung abschließen.

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Re: Hier meine Geschichten - KS Nr. 3 (nur für starke Nerven)

Antwort von kati1976 am 26.10.2011, 11:06 Uhr

das tut mir leid das du sowas erleben musstest, ich hoffe du hast dich gut erholt davon

ich habe auch ein august 2009 baby

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Re: Hier meine Geschichten - KS Nr. 3 (nur für starke Nerven)

Antwort von Sarii am 26.10.2011, 11:23 Uhr

Krass.... das scheint also echt öfter mal zu passieren, wie schon weiter oben im Forum beschrieben!
Das macht mir ja dann doch irgendwie Angst! (Kann ja nur noch per KS entbinden)
Wieso zum Teufel machen die sowas???
Ich stelle mir die Schmerzen ganz ganz schlimm vor :(

Aber du... ich habe mich auch 48h Stunden nach dem KS entlassen.... Wenn die so frech zu einem sind... Kein Wunder!! *immer noch drüber aufreg*

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