Keine Väter/Begleitpersonen bei der Geburt erlaubt (Italien)

Ich respektiere was du schreibst und mich macht der Gedanke auch traurig, dass mein Partner womöglich nicht bei der Geburt dabei sein kann.

Trotzdem versuche ich das Beste draus zu machen. Das erste Mal "Männerverbot" habe ich vor zwei Wochen beim Feinultraschall erlebt. Mein Partner wäre wahnsinnig gerne dabei gewesen, die Praxis hat aber jede Begleitung für den jetzigen Zeitraum verboten. Und ehrlich gesagt sehe ich das nicht nur negativ traurig, sondern gleichzeitig auch gut: Indem der Personenverkehr rigoros eingeschränkt wird, sinkt die Gefahr, dass das Personal (und wir anderen Schwangeren) angesteckt wird, wir bekommen weiterhin die maximal mögliche Behandlung, etc.
Denn so ganz sehe ich das nicht, dass es eh egal wäre. Doppelt so viele Leute bedeutet doppelt so viel am Raum für potentielles Virenverschleudern. Man braucht mehr Schutzmasken etc, was ohnehin sehr knapp ist. Und Hand aufs Herz: Die Anwesenheit einer Begleitung ist medizinisch nicht absolut notwendig.

Zur Geburt sieht das mein Partner genauso. Sicher will er gern dabei sein. Aber die Sicherheit in der Klinik (Personal und Patienten) geht vor und wenn das zu dem Zeitpunkt noch sinnvoll ist, dann ist das eben so.
Klingt härter als es soll. Aber ich denke, lieber den Sinn darin sehen und sich mit dem Gedanken daran versöhnen als sich über etwas zu ärgern, was man eh nicht ändern kann.

Und wer weiß, vielleicht dürfen wir ja in unseren Kliniken mit Partner entbinden