das waren ja jede menge antworten :-)

interessant zu lesen wie viele verschiedene ansichten und lebenswege es gibt. bei uns ist es so, daß mein sohn sehr sehr anstrengend war als baby und kleinkind. zusätzlich hatte ich auch gesundheitliche probleme. und das verbunden mit schlafmangel und einem ständig schlecht gelaunten und schreiendem kind, war nicht einfach. deshalb wollte ich die ersten jahre auch kein zweites. dann kam die phase, wo er ca. 4/5 war und die dinge besser liefen(zwar immer noch anstrengender als bei vielen anderen, aber für uns durchaus erträglicher). in dieser zeit habe ich erst einmal mein mama-dasein genossen und mich sozusagen vom stress und schlafmangel und so erholt. als mein sohn dann eingeschult wurde, wuchs dann immer mehr der wunsch auf ein zweites. und inzwischen spielen die hormone ziemlich verrückt, vor allem wenn um einen herum nur schwangere und kleinkinder rumlaufen. aber, ich geh bereits stramm auf die 40 zu und mein mann wird sogar schon 50, so daß seinerseits ein kind nicht mehr in frage kommt (kann ich auch verstehen). zusätzlich ist die finanzielle situation mit einem kind deutlich einfacher bei uns. außerdem wohnt die verwandschaft 700 km weg, so daß auch da kaum unterstützung zu erwarten ist.
tja, wer weiß, was noch passiert, aber erst mal sieht es eher so aus, daß es nichts mehr mit nr. 2 wird.
ich versuche mich dann damit zu trösten, daß ich nach einigen anstrengenden jahren endlich wieder genug freiraum für mich bzw. unsere beziehung hab. wir können wieder spontan essen gehen, ohne einen babysitter zu organisieren. und ich kann (fast)jederzeit ne runde einkaufen fahren oder mich mal mit ner freundin zum käffchen verabreden. ist ja irgendwie auch schön. und spätestens wenn der kleine wurm der nachbarin wie ein verrückter brüllt und tobt, dann denk ich: "ach wie ist MEIN leben schön"

liebe grüße und danke für die vielen (interessanten) antworten anja