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Geschrieben von Astrid am 09.03.2010, 14:44 Uhr

Missbrauch ist aber nunmal männlich...

Hallo,

vorab zum Thema Arzt: Es mag ja sein, dass es gute Frauenärzte gibt, so wie es natürlich auch tolle Frauenärztinnen gibt (ich hab' eine). Die Frage steht aber immer noch im Raum, WAS bloß einen Mann dazu bewegt, einen Beruf zu wählen, bei dem er täglich acht Stunden lang den Frauen zwischen den Beinen herummacht, ums mal provokativ auszudrücken. Ich versteh' das nicht wirklich - seltsam ist und bleibt es!

Das Thema Missbrauch ist natürlich noch ein ganz anderes. Jedem Mann, der mit Kindern regelmäßig allein ist, blind zu vertrauen, wie eine Vorrednerin es hier tat, ist ganz sicher dumm. Und dass es auch misshandelnde (aber kaum missbrauchende) Frauen gibt, ändert dies nicht. Denn immer noch sind generell 80 Prozent aller Kriminellen Männer und beim Missbrauch sind's weit über 95 Prozent.

Ich bringe meinen Kindern bei, dass sie sich auch von fremden Frauen weder ansprechen noch in die Nähe eines Autos locken lassen sollen. Trotzdem ist natürlich die Gefahr von Übergriffen durch Männer aus der Nachbarschaft, dem Freundes- oder gar Verwandtenkreis, auf Spielplätzen, bei Gruppenangeboten für Kinder (Schach-Clubs, kirchliche Jugendgruppen etc.) wesentlich höher und völlig real und alltäglich - auch wenn das eine unschöne Wahrheit ist.

Ich selbst bin mal von einem Klinik-Arzt betatscht worden, der daraufhin entlassen wurde. Meine Schwester wäre als Kind fast mit einem Kinderschänder in die Wohnung gegangen, der den Kindern auf dem Spielplatz tolle Fotos für ihre Eltern versprach. Sie hat gerade noch gemerkt, dass da wohl etwas nicht stimmte. Eine Bekannte von mir ist von einem Verwandten als junges Mädchen vergewaltigt, eine andere vom Leiter einer Jugend-Freizeiteinrichtung missbraucht worden, eine weitere wurde als 14jährige vom evangelischen Pfarrer monatelang belästigt.
Fast jede Frau kann solche Geschichten über Übergriffe von sich oder Freundinnen erzählen. Es ist also wichtig, wachsam zu sein und auch seinem Kind ein Gefühl dafür zu vermitteln, was in Ordnung ist, und wo etwas nicht stimmt.

LG

M.

 
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