Grundschule

Grundschule

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Franz Josef Neffe am 15.07.2009, 23:18 Uhr

Neubestimmung des Lebens und seiner Kräfte

Mit unserer seltsamen Testerei suchen wir immer nur nach Fehlern und Schwächen. Nach dieser Methode findet man immer welche, selbst wenn keine dasein sollten. Es spricht sich ja im ganzen Universum herum, wie beliebt und begehrt bei uns Schwächen, Defekte, Behinderungen u.ä. sind und die geben das im ganzen Kosmos weiter: "Ihr werdet doch nicht im Nichts darben, wenn Ihr in der duetschen Pädagogik richtig Fettlebe genießen könnt!" Ist es nicht lustig, wie prächtig die Probleme bei uns wachsen, je mehr wir sie loswerden wollen? Als Ich-kann-Schule-Lehrer wundert es mich, dass da keiner auf die Idee kommt, man könnte etwas verkehrt gemacht haben.
Du hast eine sehr gute Beobachtung, das ist eine gute Basis für Problemlösung.
Due hast das Interesse und die Bereitschaft Deines Sohnes erkannt. Auch dass sie schnell nachlässt - also fehlt ihr Stärke und Ausdauer. Und wenn er beim Misserfolg verzweifelt, dann versteht er seine Talente überhauot nicht und hat keine bziehung zu ihnen und kann nicht mit ihnen umgehen. Dazu zeigt die Pädagogik auch noch einen vollkommen verkehrten Umgang mit den Talenten: sich Mühe geben führt zu Mühehaben, sich anstrengen führt zu Angestrengtsein, nicht lockerlassen führt zu Verspannungen - so verspielt man die Lösung.
Wenn Du exakt beobachtest, was Dein Sohn tut, wenn der den pädagogischen Ratschlägen folgt, dann siehst Du: ER QUÄLT SICH. Ist doch logisch, dass seine Talente darüber not amused sind und nicht mitmachen! Oder würdest Du alles für mich tun, wenn ich Dich quäle???
Als Ich-kann-Schule-Lehrer mache ich es ziemlich genau entgegengesetzt. Zuerst einmal nehme ich normale beziehungen zu den talenten auf: Ich begrüße sie freundlich und voll Respekt und Interesse. Ich denke das Beste von ihnen und sage das auch. So kommt man mit Talenten ins Geschäft.
Woher nur nimmt die Pädagogik ihre Arroganz, die menschlichen Talente meist zu ignorieren, sie stets von oben herab zu behandeln, ihnen nichts zu geben und stets alles von ihnen zu wollen? Und wenn sie es nicht bekommt, dann wertet sie die Talente sofort ab! Da würde ich als IKS-Lehrer sagen, darf sie doch froh sein, wenn sie für eine solche seelische Misshandlung keine Prügel von den Talenten bekommt.
Wenden wir uns also den Talenten Deines Sohnes zu und sagen ihnen, dass sie OK sind. Sprechen wir ihnen Stärke zu, damit sie wachsen und ruhig und konzentriert werden. Sprechen wir ihnen alles zu - MIT SUGGESTIVER WIRKUNG - was ihnen gut tut, was sie aufrichtet, wovon sie wachsen! Als Mama kannst Du das sogar noch mit besonders intensiver Wirkung machen, wenn er schläft. Da kannst Du das seinen Talenten und kräften 1:1 sagen, ohne dass irgendwas ablenkt und stört. Im Schlaf gehen Deine stärkenden Worte direkt dahin, wo sie gebraucht werden: ins Unbewusste zu den Talenten. Dein Sohn darf das gerne wissen, dass Du seinen Kräften hilfst, sich aufzutanken.
Ich glaube auch an ihn. Sag ihm das, das wird ihn stärken. Und er soll es sich selbst und seinen Talenten sagen und in sich fühlen, wie stark das ihn und seine Talente macht, dann wird er es klugerweise immer öfter sich selbst sagen. Wenn er lernt, seine Talente alle regelmäßig zu stärken, dann machen die alles für ihn. Wenn er - wie in der Schule sonst üblich - darauf verzichtet, muss er (mit nicht gestärkten Kräften) alles selber machen. Ich denke, er versteht gut, wo seine Chancen liegen, er ist doch hoch intelligent! Ich freue mich auf Eure Erfolge!
Franz Josef Neffe

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Grundschule
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.