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Geschrieben von cube am 13.05.2022, 13:05 Uhr

Sport und Noten (oder BJS)

Hier gab es ja schon öfter heiße Diskussionen darüber, warum man Sport überhaupt bewerten muss - unfair gegenüber den Unsportlichen, Demütigend usw. Und die BJS sorgen ja jedes Jahr wieder für Entrüstung über den Wettkampf, dem die armen Kinder ausgesetzt werden.

Ich empfand und empfinde das immer noch ganz anders:
Sport war für mich das Fach, in dem keiner meine Leistung negativer bewerten konnte, als sie tatsächlich war. Wenn ich 1,40 hoch gesprungen bin, dann sind das genau 1,40 - da kann keiner etwas dran ändern. Und dann geht es nur noch darum, ob ICH damit zufrieden bin oder nicht.
Wohingegen in allen anderen Fächern wie meinetwegen Deutsch der Aufsatz eben neben harten Kriterien wie Thema getroffen immer auch eine subjektive Bewertung des Lehrers enthält (ob bewusst oder unbewusst).

Und wenn ich für mich feststelle, das ich halt unsportlich bin oder keinen Spaß daran habe, sollte es doch eigentlich kein Problem sein, mit der Bewertung/erbrachten Leistung dann auch gut leben zu können.
Oder sollen die Kids trotz nicht erbrachter Leistung dann eine 2 bekommen, nur damit sie sich nicht schlecht fühlen? Dann hätte ich gerne auch rückwirkend in Mathe eine 2, um mich nicht so schlecht zu fühlen ;-)

Ebenso bei den BJS: was ist daran der große Unterschied zu Klassenarbeiten, Zeugnisnoten? Doch nur, dass die Urkunde (egal welche) genau meiner erbrachten Leistung entspricht und keine subjektive Beurteilung eines Lehrers enthalten kann. Weder zum Negativen, aber eben auch keine Gefälligkeitspunkte.
Kann es sein, dass die Eltern, die das immer so blöd finden, eher damit ein Problem haben? Das es hier nur um eine messbare und unbestechliche Leistung geht und man nicht nochmal darüber kann, dass x aber doch eigentlich sich so viel Mühe gegeben hat und das gar nicht berücksichtigt wurde?

 
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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 13:10 Uhr

hier unterschreibe ich voll.
Sport und Kunst sind für mich Fächer, die genauso anzusehen sind wie alle anderen Fächer.

LG maxikid

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 13:25 Uhr

Meine Große, jetzt 10. Klasse Gym, hat das Fach neben normalem Sport auch Sport Theorie als Fach, das ist super, auch dann halt für die etwas unsportlichen Kinder.

LG maxikid

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von cube am 13.05.2022, 13:35 Uhr

Unsportliche(re) Kinder sind sind dafür ja meistens in irgendeinem anderen Fach sehr gut, wo die Sportskanone nicht glänzen kann.
Manchmal hat man aber das Gefühl, viele Eltern wollen ihrem Kind gar keinen vermeintlichen Mißerfolg zumuten. Aber wie Kind das empfindet, hängt doch auch ein bisschen davon ab, wie ich das als Eltern vermittle. Für uns gilt immer: wenn du dir Mühe gegeben hast, ist alles gut und du kannst zufrieden sein. Egal, was andere sagen.
Wenn du selbst damit nicht zufrieden bist, tue etwas dafür.
Wie in jedem anderen Fach auch.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maca am 13.05.2022, 13:37 Uhr

Im unteren Thread ging es nur darum, wie sinnvoll eine verpflichtende Teilnahme an den BJS ist, was will man damit bezwecken?
Leistungsbewertungen im regulären Sportunterricht standen doch gar nicht zur Debatte.
Da bin ich auch total leidenschaftslos. Es muß nicht jeder sportlich sein oder gut in Mathe, Kunst oder Englisch.
Und es gibt einen Konsens darüber, dass im Regelschulsystem standardisierte Leistungserhebungen vorgenommen werden.
Darauf stellt man sich ein oder geht Wege außerhalb des Systems.
Warum man nun zusätzlich noch unbedingt Pflichtwettbewerbe braucht, leuchtet mir einfach nicht ein.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von SunnyGirl!75 am 13.05.2022, 14:08 Uhr

Also über ne 3 oder 4 in Sport hab ich mich "wesentlich" mehr geärgert als in Mathe,
Außerdem gilt diese subjektive Bewertung, vor allem in der Grundschule, höchstens bei Aufsätzen.
Bei Mathe, Englisch (falls es da nicht auch um freie Texte geht) und Diktaten geht es auch nur um richtig oder falsch und nicht was meine Lehrer/in für besser hält.

Ich hab einmal ne 2 in Sport gekriegt weil ich mich bemüht habe mein bestes zu geben, (laut Sportlehrer), das fand ich super nett von dem.
Eine 4 in Sport war immer eher ne Demütigung für mich.
Wenn dann jemand gesagt hätte "äh bäh, ich war doch viel besser, wieso kriegt die auch ne 2?" hätt ich das ganz schön bescheiden von dem gefunden!

Außerdem gibt's auch von Natur aus sportliche die gar nichts besonders dazu tun müssen um weit zu springen oder werfen...
Ja ok auch von Natur aus mathebegabte... Aber die studieren dann vieleicht etwas wofür man viel mathematisches Wissen benötigt, mit Sport haben eher wenige Studien-Richtungen zu tun.

Aber ist ja ein freies Land, kann ja jeder selbst entscheiden ob er sowas doof findet oder nicht.
Achso und ich finde es bestimmt nicht doof weil meine Tochter vielleicht keine Urkunde bekommt, hab ja damals selbst keine bekommen.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von SunnyGirl!75 am 13.05.2022, 14:32 Uhr

Was ist denn das bitte für ne komische Theorie? Was hat Sport mit anderen Fächern zu tun?!
Nochmal zum mitschreiben, Sportlichkeit kann man nicht erzwingen, wenn ich es nicht bin dann wird es auch durch viel üben nicht viel besser.
Abgesehen davon soll Sport doch Spaß machen und kein Drill sein.
Soll ich meine Lütte jetzt um den Sportplatz jagen, bloß damit sie schneller wird?

Klar sag ich meinem Kind das ich zufrieden mit seinen Leisungen bin, meinst du ich möchte mir die Urkunde dann fett im Goldrahmen einrahmen oder damit hausieren gehen wir toll mein Kind ist?!
Ich kommentiere das gar nicht vor meiner Tochter, warum auch?!
Hoffe bloß das sie nicht enttäuscht sein wird, das ist alles.

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Ich finde schon das es da Unterschiede gibt

Antwort von misses-cat am 13.05.2022, 14:39 Uhr

Ein Beispiel
Ich habe ne eingeschränkte Legasthenie, die ich mit den Jahren durch extrem viele lesen sehr stark reduzieren konnte ( bin 89 eingeschult worden da gab es noch keine Förderung für legasteniker , früher war meine Rechtschreibung nicht bewertbar schon gar nicht im Diktat unter Zeitdruck.
Aber im Sport hätte ich mich nie verbessern können, ging nicht. Aber für eine Befreiung war ich, zum damaligen Zeitpunkt zu gesund ( ob es heute gehen würde weiß ich nicht)
Und so ist es doch mit fast jedem Fach ausser Sport und Kunst.
Ein normal intelligenter Schüler kann in Mathe, Deutsch oder zb Chemie immer gute oder sogar sehr gute Noten kriegen, das hat mit der lernbereitschaft zu tun und einfach Fleiß

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Zwerg1511 am 13.05.2022, 15:10 Uhr

Ich würde Dir recht geben, wenn die Kinder im Sportunterricht etwas beigebracht bekommen würden.

Aber Sport ist für mich das einzige Fach, in dem vorausgesetzt wird, dass man so gut wie alles kann.

Die Sportlehrer, die mein Sohn bis jetzt hatte, haben vielleicht mal 5 Minuten etwas gezeigt, dann mussten die Kinder alleine die Übungen machen (ohne Korrektur und Hilfestellung) und in der nächsten Stunde wurde bewertet. Und das sagt nicht nur mein eher unsportlicher Sohn, sondern auch die Sport-Cracks aus seiner Klasse.

Wenn Sport bewertet werden soll, dann müssen die einzelnen Sportarten erklärt und richtig geübt werden. Es wird ja auch von keinem Kind verlangt, dass ein Kind rechnen kann, ohne zu üben.

Ich möchte die Eltern sehen, wenn der Lehrer reinkommt, an die Tafel schreibt das ist die schriftliche Division, hier ein Beispiel dazu und jetzt könnt ihr das 1 Dopplestunde üben (ohne Hilfe u. Korrektur) und nächste Woche schreiben wir eine Arbeit.

Genauso läuft Sport seit Jahren bei uns ab und aus Erzählungen anderer Eltern ist das an fast jeder Schule so.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von cube am 13.05.2022, 15:38 Uhr

Na, und Mathe verstehen kann man erzwingen?
Zu einem gewissen Teil ja - eben durch üben verbessern - genau so wie Sport.
Sollte dann das Kind, dass nicht so gut in Mathe ist, auch besser gar keine Note bekommen oder dazu gezwungen werden?
Ja, wenn du meinst, dein Kind ist so enttäuscht über ihre Sportnote, solltest du mit ihr eben genau so üben wie für Deutsch oder sonst ein Fach.
Wenn du Sport aber eh nicht so wichtig findest, dann frage ich mich, warum deine Tochter so enttäuscht ist über ihre Note. Oder vielleicht findest du Sport nicht so wichtig, deine Tochter aber schon?

Wenn ich mich auf der Straße heute so umsehe oder im Schwimmbad, sehe ich so viele übergewichtige Kinder - da finde ich erst recht, die Eltern sollten ein bisschen mehr Wert auf Sport legen. So viele Kinder, die motorisch kaum noch etwas auf die Reihe bekommen als gerade aus laufen und dabei auf dem Handy daddeln - aber klar, Sport ist total unwichtig im Gegensatz zu allem anderen ...
Warum nur pochen Mediziner und Wissenschaftler dann immer stärker darauf, dass Kinder sich mehr bewegen müssen? Das Sport enorm wichtig ist für ein gesundes Leben? Und damit ist ja kein Leistungssport gemeint.
Sorry, wenn ein Kind schon damit überfordert ist, einen Ball ein paar Meter weit zu werfen, den Absprung an einer Linie vor dem Sprungkasten zu finden oder 1 x 50 oder 75 m rennen schon irre anstrengend findet, dann läuft echt etwas falsch.

Das sind Grundfertigkeiten, die ein sich normal bewegendes Kind eigentlich nicht wirklich üben muss. Manche können es besser, andere schlechter. Wie überall sonst auch. Man kann es üben oder es lassen - aber dann bitte nicht enttäuscht sein, dass man auch mal keine 2 bekommt.

Aber mal ne andere Frage: hat dein Kind Schwimmabzeichen?

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von cube am 13.05.2022, 15:46 Uhr

Warum war die 4 in Sport denn eine Demütigung und die in Mathe nicht?

Und ja, ich könnte verstehen, wenn es jemanden, der sich ebenfalls sehr bemüht hat und deutlich bessere Leistungen abgeliefert hat, dann auch "nur" eine 2 bekommt, sich massiv ärgert.

Und warum ist das im Sport ok - aber in Deutsch oder Mathe nicht?
Ich wüsste nicht, dass ich mal in Mathe in 2 bekommen hätte, weil ich mich so bemüht habe - die Ergebnisse aber halt leider doch nicht stimmten.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von cube am 13.05.2022, 15:51 Uhr

Im Prinzip sagst du ja: wer gut in Sport ist, hat halt Glück gehabt und das muss man nicht so hoch aufhängen. Da darf auch ruhig jemand, der nicht so gut ist, die gleiche gute Note bekommen.
Das ist doch demütigend für die, die dafür geübt haben. Oder vielleicht nur dort echte Erfolgserlebnisse haben. Du erkennst damit deren Leistung nicht an bzw. spielst sie runter.
Ist auch ganz schön schäbig, oder?

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Pamo am 13.05.2022, 16:21 Uhr

Ist das Ziel des Schulsportes nicht die Förderung der Bewegung des Schulkindes und seiner Freude daran?

Wenn ja, dann ist das Notenkonzept kontraproduktiv.

Wenn nicht, dann wäre es schön, wenn im Schulsport mehr gelehrt wird. Das habe ich nämlich an 5 verschiedenen Schulen seltenst erlebt.

Die Regel war, dass angeordnet wird, dass die Kinder eine Leichtathletikart machen. Spielregeln werden nicht erklärt, Technik wird höchstens besprochen, fast nie gezeigt und hinterher gibt's Noten. Ganz, ganz schwache, einseitige Veranstaltungen.

Die Freude an ausgewählten Sportarten könnte mir der miese Schulsport nicht austreiben, weil es da fast nie etwas gab, was ich an Sport betrieb

Meiner Tochter geht's nicht besser. Letzte Woche beschwerte sich die Lehrerin beim Hochsprung, ihre Beine seien zu lang und sie strenge sich nicht genug an. Was soll das Mädchen darauf antworten als: "Ehrlich gesagt ist es mir völlig egal, wie hoch ich springe. Und ja, meine Beine sind lang."

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Pamo am 13.05.2022, 16:23 Uhr

Genau so. Sport wird nicht gelehrt. Bestes Beispiel: Schulschwimmen.

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Re: Kenne ich so nicht

Antwort von cube am 13.05.2022, 16:39 Uhr

Weder von mir damals, noch an der Schule unseres Sohnes aktuell oder anderen Schulen hier (aktuell rede ich von GS).

Freude an Bewegung - ist das nicht Aufgabe der Eltern?
Und Aufgabe der Schule, bestimmte Leistungen (weiter) zu trainieren/üben und danneben zu bewerten.
Für andere Fächer heißt das dann eben zB Rechenformen üben und hinterher die Leistung bewerten per Test/Klassenarbeit.

Ja, natürlich sollte in jedem Fach die Freude am Lernen irgendwie geweckt werden.
Interessant aber, dass es bei den klassischen Fächern immer gerne heißt "dass muss man eben auch zu Hause üben//müssen die Eltern eben auch etwas tun" - nur bei Sport nicht.
Da soll bitte ganz alleine die Schule für alles sorgen?

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Re: Ich finde schon das es da Unterschiede gibt

Antwort von Emmi67 am 13.05.2022, 16:50 Uhr

Ich lese aus dem, was du schreibst, aber schon raus, dass du Beeinträchtigungen hattest. Ich sehe da keinen großen Unterschiede zwischen Sport und Mathe. Ein durchschnittliches, nicht gesundheitlich beeinträchtigtes Kind kann sich in beiden Fächern durch Übung und Training verbessern. Hat man ein Problem (Dyskalkulie in Mathe, in Sport z.B. Koordinationsprobleme) wird es in beiden Fällen schwer.

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Re: Kenne ich so nicht

Antwort von Pamo am 13.05.2022, 16:57 Uhr

Ich meine die rechtliche Aufgabe des Schulsportes laut Schulgesetz.

In NRW:

2.1 Der Auftrag des Schulsports
Als Teil der Schule orientiert sich der Schulsport an deren Erziehungs- und Bildungsauftrag. Dieser soll einerseits die optimale Entfaltung der Moglichkeiten und Fahigkeiten des Individuums sowie andererseits die selbststandige Teilhabe und Partizipation an Gesellschaft und Kultur unterstutzen und fordern. Durch die systematische Anleitung von Lern-, Erziehungs- und Bildungsprozessen entfaltet Schule in unterschiedlichen, als gesellschaftlich bedeutsam angesehenen fachlichen Bereichen ein entsprechendes Bildungsangebot. Der Schulsport reprasentiert einen dieser Bildungsbereiche. Er orientiert sich mit seinem spezifischen Bildungsanliegen schulstufen- und schulformubergreifend an dem folgenden Doppelauftrag: Entwicklungsforderung durch Bewegung, Spiel und Sport und Erschließung der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur (vgl. Abb. 1).

Quelle:
https://www.schulsport-nrw.de/schulsportpraxis-und-fortbildung/rechtsgrundlagen/rahmenvorgaben/21-der-auftrag-des-schulsports.html

Anscheinend wurde der Auftrag geändert. Spaß an der Bewegung ist jetzt egal, man darf sich jetzt auch ohne Freude innerhalb der genormten Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur bewegen.

Meine Aufgabe ist es ganz sicher nicht, dem Kind den Spaß zu verderben, indem ich um Sekunden oder cm feilsche. Das erledigt die Schule ohne mich. Wie gesagt, da die Schule sich nicht mit Aikido, Ballett, Tanzen, Yoga etc beschäftigt, sondern weiterhin nur Leichtathletik stattfindet - sollense machen.

In 2 Jahren ist der Stuss vorbei und mein Kind wird ein wunderbares Repertoire an hirnrissigen Schulsportgeschichten gesammelt haben, mit dem es abends prima die Freunde unterhalten kann. Ich zehre heute noch von meinem Fundus aus 5 Schulen.

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Re: Ich finde schon das es da Unterschiede gibt

Antwort von Pamo am 13.05.2022, 16:59 Uhr

Ernst gemeinte Frage:

Warum sollte ich mich bemühen, höher oder weiter zu springen? Das hat mir kein Lehrer je sinnbringend erklärt.

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Re: Ich finde schon das es da Unterschiede gibt

Antwort von cube am 13.05.2022, 17:33 Uhr

Aber dann braucht es dich ja auch nicht stören, wenn du dafür die entsprechend nicht so gute Note bekommst, oder?

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Re: Kenne ich so nicht

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 17:51 Uhr

Meine Große hat in der GS Standarttanz gelernt und wurde an Hockey, Karate etc. herangeführt. Ein buntes Sportprogramm. Die Lütte war froh, wenn überhaupt mal Sport stattfand. Erst als sie für die Talentförderung ausgesucht wurde, wurde es besser. LG

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von mausebär2011 am 13.05.2022, 18:06 Uhr

Mir ist das ehrlich gesagt völlig egal ob diese Fächer bewertet werden sollen oder nicht
Aber....

Ja. 1,40 sind 1,40.
Aber 1,40 fallen einem 2m großen Menschen rein körperlich leichter als einem der nur 1,50 groß ist.

Bei Mathe zb haben alle die gleichen Voraussetzungen.
Beim Sport ist eben die Statur entscheidend.

Ich kann in Mathe lernen und Nachhilfe nehmen.
Ich kann mich aber nicht in die Länge ziehen.

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Re: Ich finde schon das es da Unterschiede gibt

Antwort von Pamo am 13.05.2022, 18:08 Uhr

Nö, war mir immer egal.

Aber der Sinn des Ganzen... Hilfe...

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 18:10 Uhr

1,40 muss man in der GS doch noch gar nicht können bzw. gab es hier noch gar keinen Hochsprung. LG

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 18:13 Uhr

Kind isr in der 7. Klasse-Sportleisrungsklasse. Selbst Madame kann nicht jede Sportart gleich gut. Mal läuft das eine super und das andere versammelt sie. So wie auch in jedem anderen Fach, je nach Thema. LG

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von dhana am 13.05.2022, 18:16 Uhr

Hallo,

ist halt die Frage was will man mit einem Fach in der Schule erreichen.

Sport hat laut Lehrplan das Ziel Freude an Bewegung und verschiedenen Sportarten zu wecken - ganz ehrlich mit Bewertung und Noten wecke ich keine Freude an irgendwas.
Also unbedingt nötig finde ich da Noten und Bewertung absolut nicht - eigentlich könnte man die Zeit die für die Leistungsabnahmen gebraucht werden auch sehr gut anders nutzen.
Und da geht es nicht darum ob Wettkampf oder Beurteilungen ein Kind "demütigen" - Spass am Wettkampf kann man doch auch ohne Noten im Zeugnis haben - wer kommt schneller das Seil hoch, wer höher/weiter Springen ist doch ok - nur warum muss man da die X,X m in eine Note packen?

Als Kind fand ich die BJS immer richtig doof - das ganze Sportfest bestand immer nur daraus zu warten bis man endlich mal dran war und dann ohne Aufwärmen oder Vorbereiten soll man Leistung zeigen. Und ich hatte das Pech, das ich einen Jahrgang höher war als meine Klassenkameraden, weil ich erst mit 7 eingeschult wurde. Bei gleicher, teils sogar besserer Leistung hab ich als die schlechtere Beurteilung bekommen als meine Klassenkameraden.

Meinetwegen kann man auch sehr gut über den kompletten Sinn von Noten diskutieren - weil auch Freude an Mathe oder Aufsatz schreiben wird mit keiner Note geweckt.

Ich bin sowieso der Meinung das Noten zumindest in der Grundschule der komplett falsche Ansatz sind - sie sind in keinsterweise objektiv und vergleichbar. Das gleiche Kind, mit dem gleichen Wissen wird bei 2 unterschiedlichen Lehrern oder in 2 unterschiedlichen Klassen komplett andere Noten haben. Also welchen Sinn haben da Noten?

Wegen mir könnte man die Noten komplett abschaffen - Kinder sind vor der Schule Weltmeister im Lernen - sie lernen Krabbeln, Laufen, Sprechen ect ohne irgendwelche Bewertungen und Noten. Und dann kommt die Schule und macht für sehr viele Kinder diese Lust am Lernen kaputt durch Gleichschaltung und Benotung.

Für mich ist das der absolut falsche Ansatz - auch für später - lebenslanges Lernen ist auch später so wichtig - und dazu braucht es diesen Spass am Lernen und die Neugier was Neues zu erfahren. Es wäre so wichtig dies nicht schon im Kindesalter zu blockieren.

Gruß Dhana

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von SunnyGirl!75 am 13.05.2022, 18:32 Uhr

Weil ich besser damit leben konnte in Mathe ne 4 zu kriegen, weil ich einfach schlechtere Noten geschrieben habe und ne 4 in Sport einfach "doof" aussieht.
Da war ich oft froh keine 5 zu haben. (Also in Mathe)

Man muss ja nicht unbedingt ne 2 in Sport haben, aber für ne 3 sollte es allemal reichen wenn man da nicht nur faul auf der Bank rumsitzt.
Ich würde höchstens den faulen Schülern ne 4 in Sport geben oder die ne 0 Bock Haltung zeigen, aber bestimmt nicht denen die sich anstrengen aber nicht so und so weit springen oder werfen oder schnell laufen können.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von SunnyGirl!75 am 13.05.2022, 18:40 Uhr

Genauso blöd fände ich wenn man ein mieses Zeugnis aber ne 1 in Sport hätte, da hab ich dann auch herzlich wenig von.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von mausebär2011 am 13.05.2022, 18:49 Uhr

War ja auch nur ein Beispiel weil cube 1,40 im Ausgangspost erwähnte.

Aber wenn ich dran denke genauso weit bzw hoch springen zu müssen mit meinen 85kg auf 1,68m wie zb mein 80kg schwerer, 1,98m großer Bruder....
Also der hat vermutlich schon ne Schrittweite von 1,40
Zumindest muss ich immer 2 Schritte gehen wenn er zwei geht

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 18:56 Uhr

Bei LA habe ich ja immer ganz plötzlich kaputte Knöchel gehabt…..Generell, war ich während der GS Zeit überall nur nicht in der Schule. Ich flog ja ständig raus….und weg war ich. Schulreif, war ich erst ab Klasse 5. LG

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von cube am 13.05.2022, 19:00 Uhr

War doch nur ein Beispiel :)
Sportlich kann man sich doch auch verbessern. Jan Ulrich zB hatte die perfekte Hebelwirkung in den Beinen - andere nicht und haben einfach härter trainiert (Uwe Bölts zB). Hard work beats talent every time.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von mausebär2011 am 13.05.2022, 19:23 Uhr

Ich weiß, wollte das Beispiel nur weiter spinnen.

Mir ist es wie gesagt auch völlig egal. War aber auch immer gut im Sport. Vermutlich stört es mich daher nicht. Mein großer ist auch ganz... ooookey.

Aber ein bisschen unfair ist es halt tatsächlich.
Wir hatten mal Hochsprung und ich mit meinen 1,68 wäre halt tatsächlich nur aufgrund meiner nicht änderbaren Größe, den Mitschülern mit 1,80 und drüber ein gutes Stück unterlegen.
Bzw das war ich auch. Habs tatsächlich nicht ein einziges mal drüber geschafft, bin immer VOR der Matte aufm A*sch gelandet

Dafür war ich dann in Aerobic unschlagbar während der Großteil der Jungs irgendwann Knoten in den Beinen hatten.
Im Grunde gleicht es sich somit ja immer irgendwie aus

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 19:28 Uhr

Ja, eben. Es gleicht sich immer aus. Die kleinen Freundinnen meiner Tochter, springen besser Hochsprung als mein Lulatsch. Der beste Junge im Hochsprung an unserer schule ist eher ein Winzling. Beim Beachvolleyball sind auch alle eher Große, gut für meine Hilde. Für ihren Sport Hocky, ist die Grüße eher hinderlich. LG

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von dann am 13.05.2022, 19:54 Uhr

Ich finde schon, dass es auch beim Sport viel Ermessen in der Notengebung gibt. Im Leichtathletik, also allem messbaren vielleicht nicht, aber in anderen Bereichen schon (Beispiel: ich war nie so besonders gut in Sport in Basketball und Fußball aber schon. Meine Sportlehrerin konnte mich nicht leiden, bei Basketballnoten (Körbewerfen) bekam ich eine 4, obwohl ich damals alle getroffen hatte, mit der Begründung, ich hätte zu wenig Körperspannung beim Werfen. Was will man da machen, man hat nichts schriftlich wie in anderen Fächern. Einwände von meinen Mitschülern wurden abgetan mit der Möglichkeit dass man ihre Note auch noch schlechter machen könnte, wer meint er kann besser bewerten als sie. (die damals sonst schlechteste Note war eine 3 mit Null Treffern)
Ich finde Sportnoten gehören nicht abgeschafft, fair sind sie trotzdem nicht immer.
Meine Kinder lieben Sport und auch BjS, sind Leichtathletik sehr gut. Ich selbst habe BjS gehasst, vor allem weil eben auch die ganze Schule zusieht. Ich fühlte mich mit immer knapp an der Siegerurkunde kratzend da vorgeführt. Das hat man in anderen Fächern nicht so. Da frage mich schon ob so ein aufgezwungener Wettbewerb sein muss. Ich habe mir zumindest immer sehnlichst Regen gewünscht, damit dieser verhassten Tag ausfällt.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 20:00 Uhr

Aber, bei schriftlichen Dingen hat man es zwar schriftlich, dass stimmt, aber da kann der Lehrer reingrätschen und sagen..schriftlich zwar 2…aber mündlich ne 5. was dann auch wieder nach der Nase geht. LG

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von pflaumenbaum am 13.05.2022, 20:08 Uhr

Ob Sport nun benotet wird oder nicht finde ich nicht ganz so relevant, es geht mir darum, dass der Sportunterricht zu mehr Sport motivieren sollte und nicht zu weniger. Das wäre dann ein echter Beitrag zur Gesellschaft. Stattdessen sind viele vom Sportunterricht so traumatisiert, dass sie nie wieder Sport treiben, was aber für unser Gesundheitssystem ein echtes Problem ist (und auch für die Menschen).

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 13.05.2022, 20:11 Uhr

Ich würde eher behaupten, das sehe sehr viele Menschen durch die GS traumatisiert wurden. Ich könnte Bücher füllen, von Geschichten. LG

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Re: Ich finde schon das es da Unterschiede gibt

Antwort von IngeA am 13.05.2022, 20:14 Uhr

Dann passt doch alles. Wenn man da keinen Ehrgeiz hat, dann lässt man es halt bleiben. Ist ja kein Vorrückungsfach.

Aber es stimmt eben nicht, dass man im Sport durch üben nichts erreichen kann. Wenn ich nicht gut werfen kann, kann ich das üben. wenn ich nicht schnell laufen kann, kann ich das üben. Die Grenze des erreichbaren ist sicher individuell, aber wenn man sich nicht verbessern könnte, könnten sich alle Sportler ihr Training ja sparen.

Und wenn ein Kind keine Lust hat zu üben, dann braucht weder es und die Eltern auch nicht über eine schlechte Sportnote jammern.

An allen Schulen meiner Kinder war die Sportnote übrigens sehr multifaktorell aufgebaut. Da hat nicht nur die sportliche Leistung gezählt, sondern eben auch Mitarbeit (Aufbauen, Abbauen...) und Fachwissen (Spielregeln...).

Bei der Sportlehrerin meiner Jüngsten bekommt JEDES Kind eine Sportnote, auch die, die vom Sport befreit sind. Das sind dann halt Spielregeln, Trainingslehre, Schiedsrichter sein, Referate...
Kann man drüber meckern, bei Bewerbungen macht sich das aber besser als der Satz, dass das Kind vom Sportunterricht befreit war.

LG Inge

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Pamo am 13.05.2022, 20:14 Uhr

Ich auch.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von IngeA am 13.05.2022, 20:17 Uhr

Gute und schlechte Lehrer gibt es überall.
Und wenn ein Kind einen schlechten Mathelehrer hat, muss es auch sehen wo es sein Wissen herbekommt. YouTube ist tatsächlich eine gute Quelle für so was.
Im Unterschied zu Mathe ist aber Sport nicht versetzungsrelevant.

Insgesamt sollte man sich überlegen was man mit dem Sportunterricht erreichen möchte. Sportarten vorstellen, Leistung beurteilen oder den Spaß an der Bewegung fördern. Gerade letzteres ist zumindest bei Pubertierenden die ohnehin alles doof finden was von Erwachsenen kommt ohnehin so gut wie unmöglich.

LG Inge

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von dhana am 13.05.2022, 20:58 Uhr

Hier auch Zustimmung

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Pamo

Antwort von pflaumenbaum am 13.05.2022, 22:04 Uhr

Das macht manchen Menschen Spaß, tatsächlich. Ich war im Hochsprung super, daher fand ich es gut.

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Re: Pamo

Antwort von Pamo am 13.05.2022, 22:30 Uhr

Manche Teile des Schulsportes hätten mir auch Spaß gemacht, wenn es nicht so betont um ausschließlich Tore, Zentimeter, Zeit gegangen wäre.

Und ich wollte keine unbezahlten Zirkustricks vorführen. Deswegen war ich ein bisschen, äah, unkooperativ im Schulsport. (Ich glaube, ein paar Mal bin nur knapp einer Attacke des bis aufs Blut gereizten Lehrers entkommen. Keiner von denen hat begriffen, dass es bei mir ausreichend gewesen wäre, ein bisschen mehr Infos zur betreffenden Sportart zu geben und statt Trillerpfeifen und grelle Schreie von Mensch zu Mensch in etwa zu sagen: "Bitte tu mir den Gefallen." Das hätte ich womöglich getan, weil ein Gefallen Sinn macht. Die Androhung einer miesen Note machte jedenfalls keinen Sinn.
Lange ist es her ....)

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Re: Pamo

Antwort von pflaumenbaum am 13.05.2022, 22:54 Uhr

Das Ziel jeder Sportlehrerin sollte sein, aus allen Kindern begeisterte Sportler zu machen. Alles andere macht null Sinn.

Und wenn hier manche über dicke, bewegungsfaule Kinder schreiben, dann könnte ich k*. Was können die Kinder dafür? Sie brauchen Lehrer, die sich für sie einsetzen.

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Re: Pamo

Antwort von Pamo am 14.05.2022, 6:44 Uhr

Diese ewigen ähnlichen Ballspiele, wo man sich gegenseitig abknallt, immer um die Wette laufen, immer wieder dieser blöde Wettbewerb, da war immer so ein Mangel an Sensibilität, kein Ausprobieren, nichts Spielerisches, kein Genuss, nur weiter, weiter, schneller, bloß nicht einschlafen, stellt euch nicht so an, der Ton war schon so fies und dann der Schmuddel in der Halle, der Möff in der Umkleide, die unsäglichen Toiletten ohne Papier oder Seife - insgesamt eine rundum abstoßende Angelegenheit, die die meisten Bewegungsarmen tief in ihre Höhle zurück treibt. Und es hat sich seit meiner Schulzeit nichts geändert.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 14.05.2022, 6:48 Uhr

Moin,
über Sport, bekommt man bestimmt viele Teens noch eher erreicht, als in anderen Fächern.
Ein Trauma für mich, war auch immer Ecken-Rechnen. Kopfrechnen und vor der Klasse stehen….ganz schlimm.
Man muss wohl auch immer aufpassen, dass man seine eigenen schlechten Erfahrungen seinen Kindern nicht überstülpt.

LG maxikid

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Re: Pamo

Antwort von Maxikid am 14.05.2022, 7:04 Uhr

Die WCs an unserer schule sind alle , nicht nur in den Sporthallen, oft gar nicht benutzbar.
Selbst in Hallen, die nur von Hockeyclubs genutzt werden,gruselig….wenn noch die pampe vom Tennisplatz hinzukommt.. nicht schön. LG

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Brummelmama am 14.05.2022, 7:44 Uhr

Zu 1,40 sind 1,40 und großen Menschen fällt es leichter....

Ich bin 1,82 und im Weitsprung war mein weitestes Ergebnis 1,20m.....und Hochsprung? Nie kapiert...absolute Katastrophe. Das man immer alles verallgemeinern muss
Ich fand Sportnoten nie schlimm dann war es halt nur ne 3 und?
Gehört auch dazu sich einzugestehen, zu mehr hat es nicht gereicht. Und in Mathe kannst du noch soviel lernen, wenn du es nicht kapiert hast, wird es nie ne 1.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Mugi0303 am 14.05.2022, 8:02 Uhr

Ich finde Sport würde früher bei mir ende 80er und in den 90 ern grottig unterrichtet. Es gab keine Übung für die Tests. Stand 100m Lauf an würde das vielleicht 2x vorher gemacht und dann benotet. Ich war gerade in Leichtathletik grottenschlecht. Man hat es damals nicht geschafft meine Begeisterung dafür zu wecken, es war einfach zur krampf und oft sehr demütigend. Ich hätte schlechte Noten und habe sehr gelitten. Irgendwie habe ich es im Zeugnis meist auf eine 3 geschafft. Ich hab mir schon Mühe gegeben, habe Zuhause geübt und so, turnen zum Beispiel. Meine Familie hat mir da leider nicht geholfen. Genauso Geräteturnen, ich habe Höhenangst schon damals gehabt und schon der Schwebebalken war Horror für mich. Es würde erst ab der 11. Klasse besser, als man bestimmte Sachen wählen könnte. Da hatte ich dann Badminton, Handball und Aerobic und es sogar auf eine Eins geschafft. Leider mussten wir auch Volleyball machen, was die pest war für mich, auch heute noch .

Damals hätte Ich bei fehlender Benotung generell viel mehr Spaß gehabt.

Meine großen Jungs sind da sportlicher von Haus aus. Haben 1 und 2. Gerade für den mittleren ist Benotung super, da er sonst auch oft schlechtere Noten hat, in Sport aber nie schlechter als 2. Bei uns gibt es auch generell erst ab Klasse 8 Noten, daher ist es schon relativ entspannt.

Also generell fände ich Sport ohne Noten besser, fordert meines Erachtens den Spaß an der Bewegung mehr. Denn solche Cracks die aus den Bestnoten ultimative Motivation ziehen, gibt es ja immer nur ein paar in der Klasse. Die meisten sind durchschnittlich sportlich und einige halt ziemlich unsportlich.

Mugi

Mit 18 habe ich dann übrigens das laufen entdeckt und vor 3 Jahren bin ich einen Halbmarathon gelaufen. Und habe damals auch mit meinem Sohn zusammen das Sportabzeichen gemacht, er gold ich silber. Also völlig unsportlich wie mir früher der Unterricht vermittelt hat, bin ich doch nicht.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Pamo am 14.05.2022, 8:28 Uhr

Mugi, du warst offenbar nie "unsportlich", aber der Schulsport hat deiner Motivation und deinem Selbstbewusstsein sehr geschadet.

Als eine Lehrerin mich schon als hoffnungslos renitent und unsportlich einsortiert hatte, kam Geräteturnen, wo ich als Kletteräffchen ein Naturtalent war. Die angeblich Unsportliche machte ungeübt aus dem Stand ein FlicFlac und plötzlich leuchtete das Lehrergesicht. Gleiches mit Schwebebalken, Stufenbarren etc. Das ging aber alles nur so lange, wie kein Lehrer Hand anlegte "Hilfestellung" gab, Anweisungen gab.

Es gibt keine Unsportlichkeit! Jeder kann was. Gefragt ist in der Schule aber meist nur Leichtathletik.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 14.05.2022, 9:07 Uhr

So erging es mir mit allen Fächern. Gelernt , geübt zur Förderung…..hatte ein paar Jahre nichts gebracht. Demütigung nur auf den Sport runterzubrechen, halte ich für falsch. Sehr viele Kinder, leiden ingesamt unter dem Schulsystem. LG maxikid

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 14.05.2022, 9:16 Uhr

Meine Lütte kann zu Hause fehlerfrei schreiben, in der Schule wird fast alles immer falsch geschrieben. LG

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von IngeA am 14.05.2022, 16:30 Uhr

Bewegungsfreudige Teens kannst du sicher gut motivieren, die anderen eher nicht (unabhängig vom Kozept). Während bei den Kleinen eigentlich alle bei einer Bewegungslandschaft gerne mitmachen.

LG Inge

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Mugi0303 am 14.05.2022, 16:31 Uhr

Das stimmt, meine zu Anfang noch zu DDR Zeiten Sportlehrerin war noch Typ russische Turnlehrerin. Später gab es manchmal Lehrerinnen die netter waren, aber Lehrplan ist halt Lehrplan. Richtig unsportlich war ich wirklich nie. Aus mir unerfindlichen Gründen kam ich 1a die kletterstange hoch, war Mal in Kugelstoßen ganz passabel, Liegestütze hab ich mit üben daheim auch Mal auf eine 1 geschafft. Später hatte ich eine 2 in Handball, das hab ich gern gemacht. Basketball schon nicht mehr und Volleyball war Endgegner. Bodenturnen war ich gut, Badminton auch eine 1. Also es gab schon Nischen für mich, aber im Wesentlichen eben erst ab den späteren Klassen.

Vom Mannschaften wählen will ich Mal gar nicht reden.
Mein Sohn dagegen so sportlich, schaffte es mit 10 ohne Training 15km durchzulaufen. Es ist teilweise wirklich genetisch, die anderen beiden sind nicht so sportlich, aber immerhin mehr als ich damals.

Mugi

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Finale am 14.05.2022, 16:58 Uhr

Das war immer schön so. Wenn man sportlich ist, hat man schlichtweg Glück gehabt sonst wird es richtig fies im Unterricht. Ich war immer sehr unsportlich, auch in anderen Fächern war ich schlecht, aber nirgends bin ich so öffentlich gedemütigt worden wie im Sport. Als Kind war es auch sehr schlimm für mich wenn ich zum Beispiel nie in eine Gruppe gewählt worden, am Schluss haben die 2 Gruppen verhandelt welche mich nehmen muss und wie sehr ich die Chance auf den Sieg schmälern würde. Meine Tochter ist zum Glück ziemlich sportlich, ich bin so froh, dass ihr im Sport diese schlimmen Erlebnisse erspart blieben.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Shanalou am 14.05.2022, 17:57 Uhr

Ich glaube nicht, dass der Spaß an Bewegung ohne Noten besser gefördert würde. Ich hab immer wieder Teens und auch Kinder in Behandlung, die stinkend faul sind oder nix machen, was ein bisschen anstrengend sein könnte. Von dieser Personengruppe würde keiner ohne Druck seinen Hintern bewegen. Schuld sind in diesen Fällen immer die Eltern, die auf Sport und Bewegung keinen Wert legen.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von alba75 am 14.05.2022, 19:00 Uhr

So hat es meine Lehrerin die ich in der 8. Klasse dann auch gehandhabt. Sie hat es einem unsportlichen Schüler angerechnet, dass dieser sich angestrengt hat, auch wenn das Endergebnis eben nicht aussah wie das der sportlichen Schüler. Da sah der Radschlag oder Handstand eben anders aus als bei denen, die seit Jahren in der Funkengarde tanzten. Die bekamen natürlich zu Recht auch ihre sehr guten Noten, bei denen, die sich den Allerwertesten aufgerissen haben und ihren inneren Schweinehund überwanden um eine Übung zu machen wo ihnen unter anderem eventuell der Spott sicher war konnten mindestens mit einer drei rechnen (die, die lachten wurden auch ermahnt). Mich hat das jedenfalls sehr ermutigt mir in Sport mehr Mühe zu geben und mich an Dinge ranzuwagen, die vorher für mich unter die Rubrik "Hat eh keinen Zweck, die das gibt höchstens eine Vier, da kann ich es versuchen so viel ich will".
Die Erfahrung hatte ich in der Grundschule gemacht. Drei Jahre habe ich wirklich alles versucht, mitzuhalten. Es wurde immer eine Vier weil es eben nicht reichte. Kann man fair nennen, ist es vielleicht auch. Hatte aber den Effekt dass ich gar nicht mehr groß mitgemacht habe, nach dem Motto: "Die Vier oder Fünf kann ich auch mit weniger Aufwand haben."

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Re: Ich finde schon das es da Unterschiede gibt

Antwort von alba75 am 14.05.2022, 19:11 Uhr

"Bei der Sportlehrerin meiner Jüngsten bekommt JEDES Kind eine Sportnote, auch die, die vom Sport befreit sind. Das sind dann halt Spielregeln, Trainingslehre, Schiedsrichter sein, Referate..."

Finde ich gut, wenn man es dadurch rausreißen kann, wenn es mit der Sportpraxis nicht so gut klappt. Den Weg finde ich nicht schlecht. Das Kind beschäftigt sich trotzdem mit der Thematik und lernt etwas über Volleyball, auch wenn es das Spiel, so wie ich, nie gerne gespielt hat weil ich immer das Gefühl hatte mir meine recht dünnen Finger zu brechen und meine Unterarme rot waren wenn es darum ging diesen Ball auf diese Weise aufzufangen. Ich hätte da auch lieber ein Referat über die Geschichte des Volleyballs oder einen Aufsatz geschrieben oder den Schiedsrichter gemacht als mir einen Finger zu brechen (wozu es nie kam, weil ich es möglichst vermieden habe den Ball auf die Finger zu kriegen).

Ich finde es auch gut, wenn verschiedene Sportarten ausprobiert werde können. Wer wie ich keinen Volleyball mochte, mochte dafür zum Beispiel Badminton. Das große Talent war ich da auch nicht, aber es hat mir dann überraschend viel Spaß gemacht.

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Re: Pamo

Antwort von alba75 am 14.05.2022, 19:14 Uhr

Ja, ich finde gerade die Kinder sollten ermutigt werden, vielleicht doch noch Spaß an Bewegung und einer Sportart, die zu ihnen passt, zu bekommen.

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Re: Pamo

Antwort von alba75 am 14.05.2022, 19:16 Uhr

Besonders schön war immer das Mannschaften wählen. Da sah man schön, wo der Platz in der Hackordnung war.

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Edit:

Antwort von alba75 am 14.05.2022, 19:22 Uhr

In der 5. Klasse hatten meine Söhne einen Lehrer, der es sich jedes Jahr zur Aufgabe gemacht hatte, jedem Schüler, der noch nicht schwimmen konnte, das Schwimmen einigermaßen beizubringen. Einmal die Woche ging es ins Schwimmbad. Eine Lehrerin ging mit den "Schwimmern" ins große Schwimmbecken und die Nichtschwimmer übten mit dem anderen Lehrer. Anfangs war jeder mit im Nichtschwimmerbecken und er hat dann gesehen, wie der jeweilige Stand war. Bei den Kindern, die es noch nicht konnten, hat er den Eltern dann am Elternsprechtag auch einen Schwimmkurs oder privates Üben angeraten.
Er hat es sogar geschafft, am Ende des Schuljahres konnte jeder wenigstens ein paar Züge schwimmen. Solche Lehrer gibt es also auch. Leider ist er mittlerweile pensioniert (obwohl, ihm sei ein schöner Ruhestand gegönnt).

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von KatjaJ am 14.05.2022, 21:08 Uhr

1,40 m hoch zu springen fallen einem Jugendlichen, der 1,80 groß ist sicher leichter als einem, der nur 1,50 groß ist.
Mathe fällt wahrscheinlich einem Kind, das einen IQ von 130 hat, wesentlich leichter als einem Kind mit einem IQ von 81.
Rechtschreibung ist für jemanden mit einer LRS eine Qual, und das kann auch dann passieren, wenn der IQ bei 130 liegt.
Musikalisch talentierte Kinder können vielleicht ein Lied vom Blatt singen und Töne nach Gehör benennen.
Kinder mit Zeichentalent werden im Kunstunterricht wahrscheinlich wesentlich bessere Ergebnisse erzielen und wesentlich mehr Freude haben als Kinder, die talentiert sind in diesem Bereich.

So ist eben jeder verschieden, und es ist Aufgabe der Schule, in allen Lernfeldern zu bilden; je nach körperlichen und kognitiven Voraussetzung und je nach unterschiedlichen Begabungen wird man in dem einen Lernbereich erfolgreicher sein und in anderen Bereichen weniger erfolgreiche Lernerfahrungen machen.

Ich war immer äußerst erfolgreich im musischen und sprachlichen Bereich, Sport war nicht so meins. Aber es gibt durchaus Kinder, die kognitiv so oft an ihre Grenzen stoßen und in Mathe und Deutsch eben keine guten Leistungen erbringen konnten- aber das waren dafür Sportskanonen. Wie schön für das Selbstbewusstsein, bei den BJS eine Ehrenurkunde zu bekommen und die entsprechende Anerkennung, wenn doch in Mathe und Deutsch gerade eine 4 zurück kam…

Es ist so toll, dass wir alle so unterschiedliche Menschen sind. Jeder hat Stärken und Schwächen, und es ist prima, dass es in der Schule so unterschiedliche Lernbereiche gibt, um sich zu erproben.

Übrigens: Mein Kleiner Sohn ist nicht von Natur aus eine Sportskanone, sondern eher ängstlich unterwegs. Ich habe es als Aufgabe von uns Eltern gesehen, ihn im sportlichen Bereich zu ermutigen, denn Lesen und Rechnen konnte er von allein. Es kostete z.B. viel Mühe und Geduld, ihm die Angst vor dem Wasser zu nehmen. Inzwischen ist er eine Wasserratte und hat vor 3 Wochen sein Silberabzeichen gemacht. Das kam nicht von allein! Mit der Zeit kam einfach die Sicherheit im Wasser, dann die Freude, dann der Ehrgeiz. Er ist übrigens 7 Jahre. Nicht nur Lesen Üben ist Aufgabe der Eltern. Es wurde schon oft gesagt hier: Es gibt Dinge, die man ändern kann und Dinge, die man nicht ändern kann. Man muss lernen, diese zu unterscheiden, und dann entweder das eine akzeptieren oder am anderen Arbeiten…

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von pflaumenbaum am 14.05.2022, 22:39 Uhr

Oh Gott, so wie du schreibst sollte man dich nicht auf Klienten loslassen. Mag sein, dass die Eltern „schuld“ sind, aber meinst du nicht, dass das auch ein Problem der Klassengesellschaft ist? Ich vermute, du arbeitest im sozialen Bereich, da solltest du das reflektieren können!

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Sille74 am 15.05.2022, 14:46 Uhr

Zu den Bundesjugendspielen, s.u.

Ich finde an sich durchaus, dass Sport benotet werden darf/soll. Ich finde aber, dass der Sportunterricht auf neue, modernere, gerechtere und auch breitere Füße gestellt gehört.

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Re: Kenne ich so nicht

Antwort von Sille74 am 15.05.2022, 15:01 Uhr

So wie bei Deiner Großen ist es natürlich super! In der GS ist es hier auch noch ganz ok. Da geht vieles Spielerisch, sie fahren Waveboard oder was auch immer. Spätestens auf der weiterführenden Schule wird es aber ganz schnell traditionell (praktisches Leistungsvermögen in wenigen bestimmten Sportarten) ... was m.E. keine gerechte Note erzeugt.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Sille74 am 15.05.2022, 15:09 Uhr

Ich finde, man könnte sich in gewisser Weise am Musikunterricht orientieren... Da muss man ja auch nicht um Teufel komm raus z.B. Klavier, Flöte und Geige spielen znd sonst zählt nichts, sondern da gibt es Theorie, die man auch lernen kann, es werden Historische Aspekte angesprochen, man kann ein Referat über einen Komponisten/Musiker oder eine Oper halten, kann (s)ein Instrument vorstellen, auf seinem Instrument vorspielen, auch wenn es kein ganz klassisches ist etc.

Könnte man in Sport auch so ähnlich machen...

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Nur: ein Kind, das LRS hat kann halt etwas Wichtiges für das Fach...

Antwort von Sille74 am 15.05.2022, 15:28 Uhr

... Deutsch nicht, nämlich lesen und schreiben. Das ist schlimm, wird aber auch berücksichtigt bei der Benotung.

Ein Kind, dem es insgesamt an Intelligenz mangelt, macht sicher kein Abitur oder zumindest kein gutes. Das ist auch schade...

Ein Kind/Mensch, der einfach aufgrund seiner körperlichen Voraussetzungen in einer bestimmten Sportart/Disziplin keine top Leistungen bringen kann, ist aber nicht per se unsportlich, treibt vielleicht sogar einen Sport, ggf. sogar auf gutem Niveau, der im Schulsport nur nicht interessiert ...

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Re: Nur: ein Kind, das LRS hat kann halt etwas Wichtiges für das Fach...

Antwort von KatjaJ am 15.05.2022, 17:50 Uhr

Richtig, es gibt so viele Begabungen, in denen Kinder besondere und tw. herausragende Leistungen erbringen, und diese werden oft in der Schule nicht benotet. Da kann man tatsächlich in vielen Bereichen Grundsatzdiskussionen führen darüber, ob Deutschland die richtigen Schwerpunkte im Lernen legt. Wenn ich unsere ukrainische Vertretungslehrkraft richtig verstanden habe, ist im 3. Schuljahr in Mathe in der Ukraine das Thema Bruchrechnen dran. Nunja, das führt jetzt etwas weg vom Bereich BJS…

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Schniesenase am 16.05.2022, 0:05 Uhr

Hi,

ich habe nicht alles gelesen.

Meine Meinung: Noten sind Ausdruck eines Systems, das die Lernbegleiter zugleich die Lernenden sanktionieren lässt, indem sie Noten geben. Anstatt zu sehen, dass die Lernenden ihr Potential auf ihren Wegen bestmöglich entwickeln, wird hier mit dem Vertrauen in die Lernbegleiter gespielt, eigentlich ein Missbrauch beider. Ein uraltes, altbacksches System, das darauf drängt, Menschen, Kinder, zu kontrollieren und hierarchisch klein zu halten - Ausnahmen bestätigen die Regel. Es stammt aus einer Zeit, in der man willige, wenig widerspenstige ArbeiterInnen brauchte, keine kreativen Selbstdenker.

Wenn man hier keine Noten geben würde - der Großteil der Firmen, die Lernende einstellen, interessiert sich seit einiger Zeit eh nicht mehr sehr für die Noten, sondern macht sich ein eigenes Bild, eigene Assessments, eigene Aktionen zum Kennenlernen etc. - könnten junge Menschen ihre Lernwege viel besser finden, und die sogenannten Lehrer könnten sie darin unterstützen. Ein Haufen Druck, auch auf die Familien wegen der Schule würde wegfallen, und diese Diskussionen hier würden überflüssig werden.

Wenn das, was man im Sport in der Schule, in Kunst, in Mathe, in Deutsch usw. lernt, so wenig Relevanz für die Lernende hat, dass sie durch Noten und andere Maßnahmen nicht dazu genötigt werden können, es besser zu machen, muss man sich nicht fragen, wie man sie besser zwingt oder sanktioniert, sondern man muss sich fragen, ob man entweder den "Stoff" passender machen muss oder für Relevanz sorgen müsste. Die notenmäßige Demütigung hilft weder der Unsportlichen oder dem Unmathematischen dabei, in diesen Fächern "besser" zu werden. Hirnmäßig bestätigt die schlechte Note nur, was die sogenannten "schwachen Schüleren" ohnehin schon wissen: "Ich hab es nicht drauf." Und darin liegt die Krux: Das Hirn wird das glauben, bei so viel Wiederholung, und das ist Mumpitz! Das Hirn kann alles lernen, wenn es die Notwendigkeit und eine Relevanz dafür erkennt UND das Vertrauen hat, dass es das lernen kann. Noten sind wie Lob und Tadel: Fehlendes Lob ist auch schon Tadel, halbherziges Lob ist ebenfalls Tadel.

Ich kenne einige Leute, denen man in der Schule eingetrichtert hat, sie könnten nicht singen. Tatsächlich fällt es ihnen schwer, die richtigen Töne zu treffen. Das Ohr ist nicht gut geschult. Sie können aber in jedem Alter noch singen lernen, wenn sie es wollen. Das geht, wenn sie es sich zutrauen und wenn sie es wichtig finden. Wenn es Freude bereitet.

Und da ist der Kasus Knacktus: Lernen, das wissen wir doch, funktioniert dann gut, wenn es Freude bereitet. Freude bereitet es durch intrinsische Motivation und Erfolg, kleine Erfolge, viele kleine Erfolge oder auch größere Erfolge. Finde den Fehler in vielen Bereichen unserer Schule! Ich will nicht alles über einen Kamm scheren. Es gibt wahnsinnig gute Lehreren, die wirklich eine unglaubliche Leistung täglich in der Schule bringen, die Kinder wundervoll begleiten. Am Ende müssen sie aber eine Note geben, und das ist oft schlimm.

Alle, die Kinder auf Freien Schulen haben, in denen nicht benotet wird und in denen gute Arbeit gemacht wird, wissen, dass es funktioniert. Jede, die sich ein bisschen mit den Erkenntnissen der Hirnforschung beschäftigt hat, weiß, dass das, was wir in unseren althergebrachten Schulen "lernen", zum größten Teil vergessen wird. Das ist tatsächlich so. Ich verstehe alle Schüleren, die das nicht mitmachen möchten.

Wenn also jemand im Sport tolle Leistung bringen will und kann, ist das anerkennenswert und super, macht der Person Freude. Wenn aber nicht, dann wird diese Person andere Dinge finden, hoffentlich(!), die ihr Spaß machen und die sie gut kann und besser können will, bei denen sie dann auch erfolgreich ist, weiterkommt, Anerkennung oder auch vor allem eigene Glücksgefühle gewinnt. Beide entfalten Potential auf ihre Weise, beide machen es richtig. Das notenmäßig zu beurteilen; wozu soll das gut sein?

Das ist jetzt besonders drastisch ausgedrückt, aber dieses System mit Druck, Angst und Notenzwang dürfte sich hoffentlich bald erledigt haben. Unsere Kinder verdienen und brauchen was anderes. Die Alternative ist beileibe nicht Laissez-faire, aber eine faire Lernchance, aufbauend auf die eigenen Stärken und Interessen.

Meine Meinung! Ich weiß, wir sind noch sehr weit davon weg. Aber ich habe in der Sek I so viele Schüleren erlebt, die weniger wussten und konnten als meine damaligen Dritt- und Viertklässler, dass die Frage gestellt werden muss: Was machen wir mit all diesen Kindern falsch, wie schaffen wir es, all die lernbegierigen Kinder, die sie mal waren, so kleinzukriegen, dass sie nicht mehr lernen mögen, abschalten, quasi nichts mehr aufnehmen wollen?

Wenn man aus diesem System kommt, kann man sich kaum was anderes vorstellen, aber mit etwas Kreativität und dem Blick über den Tellerrand, geht das durchaus. Toll finde ich dazu den Film: "Schools Of Trust". Der gibt einem zumindest eine minimale Vorstellung von dem, was ich meine. Es ginge anders.

Insofern sind Sportnoten eigentlich eines der geringeren Probleme.

VG Sileick

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Murmel880 am 16.05.2022, 8:39 Uhr

Ich habe nur oberflächlich mitgelesen, aber ich finde, dass es in Sport keine Noten geben sollte.
Ich habe 3 Kinder. Davon sind 2 super sportlich und schaffen beispielsweise ihr Sportabzeichen in jeder Disziplin mit Gold im 1. Versuch. Top, ohne Frage... Dann hab ich einen, der das übt und trainiert und im 300. Versuch bei einem Sportabzeichentreff seinen Standweitsprung schafft mit Ach und Krach... Würde ich nur die objektive Leistung sehen, wäre dieses Kind ein 4er-Kandidat...der Einsatz, der Wille und das Bemühen wäre vollkommen egal.
Ich selbst war kein besonders sportliches Kind... Kommentare meiner Sportlehrer und Mitschüler sowie die 4 auf dem Zeugnis haben mir lange Jahre den Spaß am Sport verdorben.
Zum Glück hat mein nicht von Natur aus sportlich begabtes Kind eine Lehrerin, die auch seinen Einsatz und sein Verhalten im Unterricht einbezieht... Sie selbst findet Noten in Sport nicht gut. Gerade die "Unsportlichen" müsse man zu lebenslangem Sporttreiben motivieren. Die 1er Kandidaten machen das von ganz alleine.
Ähnlich ist es in Kunst... Mein Sohn hat 2 linke Hände. Egal wie sehr er sich bemühen würde, eine gute Note zu bekommen ist aufgrund von schlechter Feinmotorik nicht drin.
Es gibt schon genug Notenstress für die Kinder. Vielleicht sollte man da Fächer wie Sport, Kunst und Musik mal in ein anderes Licht rücken...Gestalten, ausprobieren, dich entfalten und das Ganze ohne Notendruck...

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 16.05.2022, 9:08 Uhr

Hier kann ich unterschreiben. Da gibt es viele gute Gedankengänge.
Aber wenn Noten, dann in allen Fächern.
LG maxikid

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von kea2 am 17.05.2022, 11:23 Uhr

Sportnoten hängen von körperlichen Voraussetzungen ab, und sind zutiefst ungerecht.

Warum bekomme ich keinen Nachteilausgleich beim Hoch- oder Weitsprung, wenn ich klein bin?
Warum bekomme ich keinen Nachteilsausgleich, wenn ich schnell gewachsen bin und meine langen Beinen und Armen noch nicht so gut unter Kontrolle habe?
Warum bekomme ich keinen Nachteilsausgleich, wenn ich dick bin und mich schlecht bewegen kann?
Warum bekomme ich eine schlechte Note in Sport, wenn mir Ballsportarten nicht liegen, ich aber in einer Sportart, die im Schulsport nicht vorkommt, im Leistungsbereich unterwegs bin?
Warum werden Mädchen genauso bewertet, wie Jungen, obwohl sie ab der Pubertät im Sport Nachteile haben, weswegen fast alle Sportarten im Wettbewerbsbereich in Frauen und Männer unterteilt werden?
Eigentlich sollte man Frauen von solchen Profi-Sportarten ausschließen. Nach der messbaren, unbestechlichen Leistungsbewertung sind die einfach zu schlecht.

Mathe kann ich gut können, egal, ob ich klein, schlaksig, dick oder ein Mädchen bin, das mit Jungs konkurriert.
Wenn ich privat in einem Mathe-Club bin, komme ich auch mit Schulmathematik gut klar, weil ich allgemein ein Verständnis für Zahlen und Logik habe.
Wenn ich super klettern oder Skifahren kann, hilft mir das gar nichts im Schulsport.

Sorry, aber die Sport-Asse aus meiner Schulzeit waren meistens nicht gut in den Hauptfächern und brauchen ihre Eins im Sport, um ihren Notenschnitt aufpolieren zu können, weil sie da, wo jeder gut hätte sein können, eben nicht gut waren, aber zufällig den Körperbau und ein Talent für die Sportarten hatten, die im Schulsport gefragt waren.

Du musstet nicht bei Mathematik-Wettbewerben an einer Tafel stehen und Dich vor zig Zuschauern mit Deinen unzureichenden Mathematik-Kenntnissen blamieren.
Kinder, die schlecht im Schulsport sind, müssen das bei den Bundesjugendspielen vor allen zur Schau stellen und sich u.U. auslachen lassen.

Warum macht man die Bundesjugendspiele nicht freiwillig für Kinder, die Bock darauf haben und lässt die anderen damit in Ruhe?
Oder können die Sport-Asse weniger glänzen, wenn sie untereinander konkurrieren müssen und sich nicht von dem unfähigen Pöbel abheben können?

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 17.05.2022, 11:51 Uhr

Jungs und Mädchen werden unterschiedlich bewertet. Da gibt es Tabellen zu, wie weit Mädels z.B. springen müssen für eine eins, und halt Jungs. Da liegt einiges an Metern dazwischen. Genauso, wie es für ein Kind aus 2008 andere Punkte gibt als für ein Kind aus 2009.
In der Grundschule, wurden die Noten in Mathe etc. immer mitgeteillt, so das die schlechten Kinder in Mathe ausgelacht wurden. So richtig toll vor der Klasse. Oder wenn man die Frage mündlich nicht beantworten konnte, und rumstotterte. Ne, da hat natürlich auch nie jemand gelacht.
Und das Sportasse dann noch schlecht in anderen Fächern wäre, kann ich so nicht bestätigen, ganz im Gegenteil. Die Sportasse in der Gs und auch jetzt in der Sportleistungsklasse, sind auch alle sehr, sehr gute Schüler in den Hauptfächern. Das ist auch irgendwie immer noch so ein Vorurteil.

Ich habe so eine Sportskanone, und sie lacht niemals über unsportliche Kinder. Ihre beste Freundin, ist nämlich das Gegenteil von ihr. So Sportfreaks ticken nämlich ganz anders und wollen nicht gewinnen, um andere niederzumachen. Allerdings, ist es schon ein Segen, dass sie in einer Sportleistungsklasse ist, denn da muss sie sich nicht rechtfertigen, für ihre Leistungen. Und dort sind alle möglichen Sportarten vertreten.

LG maxikid

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 17.05.2022, 11:57 Uhr

PS: Meine Tochter gehört zu den Kindern, wenn Du ihr eine Sportart zeigst, "kann" sie diese. Ihr Lehrer nennt sie Polysportive. Nur im Schwimmen hat sie "Schwierigkeiten"
In der 8. Klasse geht es zum Skifahren und in der 10. zum Wandern in die Alpen.

Ach ja, und meine Tochter ist ganz normal gut in der Schule, ganz ohne in die Bücher zu gucken.

Bei uns gibt es in der 6. Klasse auch BJS im Geräteturnen.

LG maxikid die bei den BJS immer geschwänzt hat oder plötzlich ein verstauchten Fuß hatte

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Grisu! am 17.05.2022, 13:20 Uhr

Bei Euch wurden Mathenoten laut vorgelesen?

Das kenne ich tatsächlich so nicht. Es wurden auch keine Arbeiten ausgeteilt mit "und Fritz hat wieder eine Fünf". Die Sportnote und erst recht "das keine Urkunde bekommen" bei den BJS waren das öffentlichste. Und nebenbei, das Vorführen von Schülern finde ich nicht nur im Sport, sondern überall problematisch. Im Sportunterricht kann man das halt nur relativ schwer umgehen.

Meinetwegen kann es aber auch Noten in Sport geben, wenn denn wenigstens ein Versuch unternommem würde, den Sport beizubringen. Beim Rechnen wird doch vieles erstmal sehr schön veranschaulicht. Im Sport heißt es: Die Kinder haben das im Gefühl. Ja, und wenn nicht? Wird da irgendwie versucht, das richtige Gefühl zu vermitteln? In kleinen Schritten? Ich habe das leider noch nie mitbekommen. Ich glaube aber auch nicht, dass das nur schlechte Lehrer waren, sondern dass in der Sport-Pädagogik kein Bedarf gesehen wird, denn Kinder haben das im Gefühl...

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"Polysportiv" ist natürlich super für den Schulsport ...

Antwort von Sille74 am 17.05.2022, 13:22 Uhr

... und den Spaß am Sport! Wobei ich ehrlich gesagt NICHT daran glaube, dass wirklich alle Sportarten "gekonnt" werden bzw. bestenfalls halt auf dem Niveau, das die Sport-Lehrkraft (m/w/d) für "gut" hält und diese hat von vielen (den meisten?) Sportarten über die klassischen Schulsportarten hinaus und vielleicht noch der Sportart, die er/sie selbst betreibt, wenig Ahnung.

Schlecht oder nicht ganz so optimal für den Schulsport ist halt, wenn man nocht so ganz polysportiv ist, dafür aber sehr gut (deutloch über Einser-Niveau im Schulsport hinaus) in einer Sportart, die im Schulsport keinen interessiert und von der die Lehrkräfte daher auch wenig Ahnung haben (es sei denn, sie betreiben zufällig diese Sportart selbst).

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Re: "Polysportiv" ist natürlich super für den Schulsport ...

Antwort von Maxikid am 17.05.2022, 13:25 Uhr

zumindest, kommt meine Tochter immer in die Auswahl, um die Schule bei Wettkämpfen zu vertreten.Sie wird dann auch von anderen Sportlehrer, getestet. Die Sportleistungsklassen, haben schon Lehrer, die mehr als den normalen Schulsport können.
Ich bin froh, dass Hilde alle möglichen Sportarten kennen lernen darf. Da ist für alle etwas dabei.

LG maxikid

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 17.05.2022, 13:28 Uhr

Wir hatten da wohl Glück. Selbst der schlechteste im Sport, wenn er sich bemühte, hat immer noch eine 3 Plus bekommen. Meine Große kann sich in Mathe noch so anstrengen, sie wird dann nicht einfach eine 3 Plus bekommen.
Madame bekam auch schon eine schlechtere Sportnote, weil sie sich geweigert hatte, aufzuräumen. Fand ich gut. LG

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Sille74 am 17.05.2022, 13:30 Uhr

Hmmm ... also ich bin ja auch schulsport- und BJS-kritisch, aber das kenne ich auch nicht so, weder von meiner Schulzeit noch von den Kindern jetzt, dass Sportnoten komplett ohne üben gemacht wurden. Meistens war/ist es doch so, dass es Unterrichtsblocks "Geräteturnen", "Leichtathletik", "Schwimmen" oder "Volleyball" gab/gibt und am Ende des Blocks werden die Noten gemacht.

Ich finde vielmehr (hab ich ja an anderer Stelle schin geschrieben; weiß nicht mehr, wo gnz genau), dass Sportunterricht auf breitere Füße gestellt werden sollte und in den Schulsportarten eher "schlechtere" Schüler andere Möglichkeiten bekommen sollten, ihre Sportnote aufzubessern (wenn sie das möchten ... ).

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 17.05.2022, 13:33 Uhr

So ist es bei meinen Mädels auch:

So ca. jeden Monat, kann auch mal 2 Monate sein, wird eine andere Sportart dran genommen:
LA, Boxen, Karate, Judo, Pacour, Geräteturnen, Tanzen, Basketball, Vollyball, Hockey, Yoga, Skaten, Skateboard, Sport Theorie, Rudern, Fußball etc. So ist bei uns. LG

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 17.05.2022, 13:37 Uhr

Ich muss dazu sagen, dass meine Kinder, immer auf Schule waren, die zufällig

Sportbeton bzw. auch Tanzsport beton waren. Bei der Großen war es schon die GS, bei der Lütten nicht. Die Lütte war am Anfang auch gar nicht sportlich. Irgendwann fing sie mit Kopfständen an. Den ganzen Tag hat sie andauernd auf dem Kopfgestanden. So Ende der 2. Klasse kam dann heraus, dass sie sportlich sein könnte. Dann wurde sie als Sporttalent gesichtet (die kommen in Hamburg am Ende des 2. Schuljahres in die Schulen). LG

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Re: "Polysportiv" ist natürlich super für den Schulsport ...

Antwort von Sille74 am 17.05.2022, 13:43 Uhr

Je breiter die Möglichkeiten sind, umso besser. Super! Und noch viel besser, wenn Deine Tochter dabei Spaß hat

Ehrlich gesagt traue ich aber Sportlehrern im Großen und Ganzen nicht zu, echte Sporttalente für eine bestimmte Sportart herauszufiltern außer vielleicht (!) in den klassischen Schulsportarten oder der selbst ausgeübten bzw. in der, in der hobbymäßig als Trainer gearbeitet wird

An meiner Schule war ich mal in einer Auswahlmannschaft in der Leichtathletik (Speerwurf) , weil alle anderen noch schlechter waren. Dass man in MEINER Sportart (und da war ich, zumindest zum damaligen Zeitpunkt die beste der ganzen Schule, auch im Vergleich zu den Jungs und zu älteren Jahrgängen, und das hätte die Schule wissen können, da ich immer mal wieder um Unterrichtsbefreiuung wegen überregionaler Wettkämpfe gebeten habe und als gute Schülerin auch bekommen habe) eine Mannschaft für "Jugend trainiert" gemeldet hatte, die nun ja abschnitt, bekam ich erst im Nachhinein mit ...

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Sille74 am 17.05.2022, 13:46 Uhr

Dann scheint das Schulsystem in Hamburg zumindest hins. Sport gut auf Zack zu sein.

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Re: "Polysportiv" ist natürlich super für den Schulsport ...

Antwort von Maxikid am 17.05.2022, 13:50 Uhr

Da haben wir Glück, dass es da wirklich sehr gute Sportlehrer gibt, die in ihren Sportarten sogar inter. Erfolg hatten. z. B. Olympia Siegerin im Hallenhocke und EM Siegerin. Es gibt hier in HH einige spez. Sportschulen, wo es dann sehr gute Fachkräfte gibt. Da ist unsere Schule gar nicht mal die Beste. Diese Lehrer, unterrichten aber auch nicht die normalen Klassen im Sport. Das hat einmal der Lehrer meiner Lütten gemacht, nämlich die Klasse meiner Großen. Der ist verzweifelt rausgerannt.

Mein ist keine gute Ausdauerläuferin. Sie kann nur Kurzstrecken. Aber, dass weiß sie auch.

An der GS meiner Großen, war es leider so, wenn Du weder sportlich noch eine gute Schülerin warst, dann hattest Du es an der Schule richtig schwer.

LG

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Maxikid am 17.05.2022, 13:51 Uhr

ja, wenigstens etwas. Es gibt auch einige musische/künsterische Schulen. Da kommen dann andere Kinder auf ihre Kosten.

LG maxikid

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Grisu! am 17.05.2022, 14:00 Uhr

Üben ist ja nicht Beibringen, oder?

Klar ist man ein paar Mal die 50 Meter gerannt (da kann man vielleicht wirklich wenig beibringen) oder, je nach Können, ein paar Mal gegen die Hochsprungmatte gerannt - und in Worten hätten wahrscheinlich auch alle den Sprung geschafft, aber wie man den Körper zu den richtigen Bewegungen bekommt - keine Ahnung.

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Also, ich finde, es wurde/wird auch "beigebracht", bei uns zumindest:

Antwort von Sille74 am 17.05.2022, 14:33 Uhr

Vorgemacht, erklärt - wir damals hatten sogar so Täfelchen, wo z.B. die Phasen und Bewegungsabläufe von Hoch- oder Weitsprung oder Speerwurf oder auch von Turnübungen oder von der Schwimmwende oder so bildlich dargestellt wurden.

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Re: Also, ich finde, es wurde/wird auch "beigebracht", bei uns zumindest:

Antwort von Grisu! am 17.05.2022, 17:59 Uhr

Du hast recht. Es wurde etwas beigebracht, aber das wurde nicht bewertet. Ich habe gelernt, wie ein Radschlag auszusehen hat (auch wenn ich vieles inzwischen wieder vergessen habe - ich konnte theoretisch auch den Unterschied zwischen Radwende und Radschlag, hieß das so?); theoretisch hätte ich es gut gekonnt. Es wurde aber die praktische Umsetzung bewertet - und da haperte es beim Beibringen. Klar konnten wir zwei, drei Mal probieren, aber wenn Du keine Ahnung hast, wie Du praktisch die Beine in die Luft bringen sollst, weil Dir komplett das Gefühl fehlt, dann wird es schwierig. Und meiner Meinung müsste man genau dieses Gefühl schulen. Mir ist natürlich klar, dass das superschwierig ist, wenn man einmal beim Handstandüberschlag zuschauen und es dann nachmachen kann - dann kann man sich gar nicht vorstellen, dass es ein Problem geben könnte.

Aber wenn ein Kind Probleme beim Rechnen hat, erwarte ich auch, dass man versucht, das Problem des Kindes zu erkennen und dann zu beheben, zumindest ein Stück weit, auch wenn man selber kein Problem hat - und ja, das ist, glaube ich, superschwer.

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Re: Also, ich finde, es wurde/wird auch "beigebracht", bei uns zumindest:

Antwort von Schniesenase am 18.05.2022, 0:00 Uhr

Das ist die Krux mit dem "Beibringen". Man kann es eben nicht gut "beibringen". Die Kinder müssen sich hieinarbeiten und eigene Lösungen und Lernwege gehen. Du sagst, das Meiste hast Du vergessen. Das ist der Erfolg des "Beibringens".

Man könnte also Settings schaffen, die den Kindern/Jugendlichen das Gefühl geben, dass sie das jetzt unbedingt ausprobieren wollen, weil es SPAß macht und inneren Erfolg bringt. Lernanlässe schaffen, Material bereitstellen, mal ein Basketballspiel zusammen ansehen oder in den Zirkus gehen usw. Im Sport finde ich hier alles, was mit Zirkus zu tun hat, super, aber auch Teamaufgaben, in denen die jungen Menschen als Team zu körperlich und mit Versand und durch Zusammenarbeit zu erreichenden Zielen kommen sollen/wollen.

Wir sind, wie ich schon sagte, weit entfernt von so einer Form des Lernens. Aber WENN so gelernt wird, braucht es keine Wettbewerbe und Noten mehr, dann kommt die Motivation und der Erfolg aus sich selbst, auch das Gefühl, es noch mal versuchen zu wollen (oder auch nicht), zufrieden oder nicht zufrieden mit dem eigenen Ergebnis zu sein usw.

Wir haben alle ganz unterschiedliche Begabungen. Da macht es doch voll Sinn, in Teams zu arbeiten, in denen dann alle ihre ganz individuellen Begabungen einbringen können - oder auch nicht, wenn jemand das lieber allein machen möchte.

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Re: Also, ich finde, es wurde/wird auch "beigebracht", bei uns zumindest:

Antwort von Sille74 am 18.05.2022, 10:00 Uhr

Na ja, ich gehe mal davon aus, dass Grisu! einfach meint, dass man Schülern etwas so nahebringen sollte, dass sie es nachher (im besten Fall) können, wobei halt manche manches eben NICHT oder nicht so gut wie andere lernen. Und das merken Kinder ja auch ohne Noten oder Wettkampf, ob sie etwas schlechter oder besser können, als der/die Freund*in und sind (je nach Charakter traurig, neidisch, freuen sich mit dem/der anderen, gleichgültig oder von allem etwas). Ich finde, das muss ein Kind/Mensch auch akzeptieren lernen, eben erwas nicht so toll zu können. Und v.a., es schadet auch nicht, die Grenzen seiner Kompetenz erkennen und annehmen zu können.

Ansonsten (Dein 2. Absatz) ist genau das, was ich meine: Sportunterricht müsste breiter aufgestellt sein (und dann wären sogar Noten gar nicht mehr sooooo schlimm , weil halt mehr Möglichkeiten bestehen würden, "Leistung" zu erbringen).

Im übrigen: man darf auch nicht vergessen, dass es auch Menschen gibt, die sich gerne messen mit anderen, gerne in den Wettkampf gehen. Ich bin ja so jemand ... ... eine Sportart ohne "Zählen" ist für mich nix ... und ich muss zugeben, in der Schule brauchte ich manchmal auch den Vergleich und mich hat das Noten an die Tafel schreiben (ohne Namen natürlich! Also so: 1 --> 2x, 1- --> 1x .... ) manchmal dazu gebracht, den A... hochzukriegen à la: "Och jau, habe 2,5, könnte noch besser sein, aber ganz ok, war aber ja auch sauschwer ..." - Blick auf die Tafel - "Waaaaas? Immerhin 10 sind besser, zwei haben sogar eine 1!? Das geht doch bei Dir dann nächstes Mal auch!"

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Re: Also, ich finde, es wurde/wird auch "beigebracht", bei uns zumindest:

Antwort von Sille74 am 18.05.2022, 10:10 Uhr

Na ja, aber es IST ja auch schwierig, jemandem erwas "beizubringen", wofür das Gefühl (Talent) komplett fehlt ... ist ja nicht nur im Sport so ... vielleicht geht das auch gar nicht , zumindest nicht in der begrenzten Zeit, die Schule zur Verfügung hat. Ich glaube auch nicht, dass ein Kind/Mensch ALLES kann, wenn man ihn nur richtig schult ... Klar kann man mit guter Schulung (und da gibt es halt solche und solche Lehrkräfte und Trainer ...) und viel Willen und Übung (daran hängt es aber meistens) einiges erreichen, aber m.E. nur innerhalb eines gewissen Rahmens.

Aber gerade deshalb finde ich ja, dass Sport breiter angelegt sein sollte, weil halt nicht jeder in den hauptsächöich gefragten Sportarten praktisch gut sein kann

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Re: Also, ich finde, es wurde/wird auch "beigebracht", bei uns zumindest:

Antwort von Maxikid am 18.05.2022, 10:34 Uhr

Ich habe ja schon erwähnt, dass meine Lütte in einer Sportleistungsklasse ist und diese ist, mal ganz anders als sonst, mit Kinder bestückt, die so gut wie alle eine Gym-Empfehlung hatten und sehr gut in der Schule sind. Diese Klasse, befindet sich ständig im Wett-Kampf-Modus, egal ob nun Mathe, Kunst, Fremdsprache, Wettbewerbe in Mathe etc.
Man muss sich das wie ein Rudel Windhunde vor dem Start vorstellen. Gib ein Go...und der Wettkampf beginnt.

LG maxikid

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Re: Ich finde schon das es da Unterschiede gibt

Antwort von Emmi67 am 18.05.2022, 10:44 Uhr

Das kannst du aber auch bei ganz vielen anderen Fächern fragen. Warum soll ich Integralrechnung lernen, warum das Periodensystem, warum Latein....
Kraft und Geschicklichkeit kann man durchaus gebrauchen und eine gewisse Sportlichkeit hält uns gesund. Höchstleistungen, die vielleicht auf Dauer ungesund sein könnten, werden im Schulsport nicht verlangt.

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Re: Kenne ich so nicht

Antwort von Emmi67 am 18.05.2022, 11:33 Uhr

Ihr macht wirklich nur Leichtathletik? Das war bei jedem meiner 3 Kinder anders (auch NRW). Meine Tochter hatte in den letzten Schuljahren schon Geräteturnen, Volleyball, Badminton, Waveboard, Fußball, Basketball, Judo, Weit- und Hochsprung, Kugelstoßen (das ist nur das, was mir gerade so einfällt) und natürlich gibt es auch Gymnastik/Tanz, meist in den höheren Klassen. Meine Söhne hatten auch mal Tischtennis. Es ist doch sehr vielfältig, finde ich.

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Re: Also, ich finde, es wurde/wird auch "beigebracht", bei uns zumindest:

Antwort von Grisu! am 18.05.2022, 12:58 Uhr

Ich denke auch, dass man nicht alles super erlernen kann. Das ist ja auch gut so.

Aber während meiner Erkenntnis nach gerade im Grundschulbereich Lese-, Schreib- und Rechenschwächen auch in der Ausbildung Thema sind, habe ich den Eindruck, dass Schulsportschwäche kein Thema ist - und ich bin davon überzeugt, dass man das verbessern kann. Das macht aus einer Sportniete noch keinen Olympiasieger, aber hilft, dass Üben überhaupt Erfolg haben kann. Wenn ein Kind das Prinzip des 10er-Übergangs überhaupt nicht begriffen oder sogar falsch verstanden hat, kann es noch so viele Aufgaben rechnen. Das wird nichts. Und im Sport ist das genauso.

Und dass man im Sport in der Richtung etwas verbessern kann, glaube ich schon, aber vielleicht hat sich auch schon etwas getan, und der Unterricht hat sich in der Richtung verbessert.

Ich persönlich bin froh, dass der Sportunterricht nicht breiter aufgestellt ist. Dann gibt es später noch viel zum Ausprobieren.

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Re: Also, ich finde, es wurde/wird auch "beigebracht", bei uns zumindest:

Antwort von Sille74 am 18.05.2022, 13:46 Uhr

"Ich persönlich bin froh, dass der Sportunterricht nicht breiter aufgestellt ist. Dann gibt es später noch viel zum Ausprobieren."



Wenn die Lust am Ausprobieren nicht durch das ewige Leichtathletik, Stufenbarren, Volleyball (gut, das ist jetzt eher weiterführende Schule) ausgetrieben wurde ...

Ich meinte jetzt auch gar nicht (ausschließlich), dass ALLE Kinder viel mehr Sportarten praktisch machen müssen, sondern dass es mehr Möglichkeiten gibt, "Leistung zu erbringen" für eine Note, sei es durch Theorie oder ein Referat über die Geschichte/Entwicklung einer Sportart oddr über einen bekannten und interessanten Sportler oder über Gestaltung einer Sportstunde mit der vom Schüler selbst ausgeübten, aber in der Schule nicht praktizierten Sportart oder dass mal dargestellt wird, wie da trainiert wird oder oder oder ...

Ich glaube auch, das was Du meinst, kann man am ehesten dadurch erreichen, dass man die "Grundsportlichkeit" fördert und dadurch erhöht, also Schulung von Koordination etc.

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Re: Also, ich finde, es wurde/wird auch "beigebracht", bei uns zumindest:

Antwort von Grisu! am 19.05.2022, 19:05 Uhr

Diese Breite fände ich auch gut. Dann könnte man wenigstens sein theoretisches Wissen, was man ggf. nicht anwenden kann, los werden.

Bei manchen Sachen kann man jemanden dazubringen, genau die richtige Bewegung zu machen. Mir fiel das beim Schaukeln auf. Wenn man sich vor die Schaukel stellt und das Kind normal auf der Schaukel sitzt und ihm sagt, es solle versuchen, einen mit den Füßen zu berühren, dann macht es im Normalfall die richtige Bewegung, um Schwung zu holen - und zumindest der Anfang vom selber schaukeln ist geschafft.

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Re: Also, ich finde, es wurde/wird auch "beigebracht", bei uns zumindest:

Antwort von Schniesenase am 21.05.2022, 23:00 Uhr

Liebe Sille,

ich Absatz 1 stimme ich Dir zu. Das widerspricht gar nicht dem, was ich meine. Nur, wenn die Bewertung entfällt, wird auch kein "Wert" dem Kind gegeben für was es einfach lernt, weil das auch Spaß macht, weil das interessiert, weil das Kind die Lehrerin besonders gern mag, weil das, was gelernt werden soll, super dargelegt oder präsentiert oder begleitet wird. Das meine ich.

Wenn die Kinder einfach mehr ihre Sachen verfolgen, lernen sie mehr und müssen sich nicht so vergleichen, können sich eher unterstützen oder das, was sie gelernt haben, mit den anderen teilen. Das hat Mehrwert, am besten sogar in altersgemischten Gruppen.

Wer sich messen will, kann ja Wettbewerbe mitmachen. Warum auch nicht? Aber eine Pflicht dafür sollte es nicht geben.

Ich mache übrigens nächste Saison wieder Punktspiele, wenn auch in einer gemischten Mannschaft. Meine Vorhand ist grottenschlecht, die Muskeln sind weg, die Koordination muss geübt werden... Die Rückhand ist weiterhin supersicher. Ich arbeite dran. Warte nur, wenn Du mal zu uns kommst. Hehehe...

LG Sileick

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Johanna3 am 23.05.2022, 19:14 Uhr

"Ebenso bei den BJS: was ist daran der große Unterschied zu Klassenarbeiten, Zeugnisnoten? "

Er besteht darin, dass unsportliche Kinder quasi vorgeführt werden - wo hingegen der Datenschutz es verbietet den Notenspiegel an die Tafel zu schreiben.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von SunnyGirl!75 am 28.05.2022, 0:39 Uhr

Ist das jetzt echt so? Ich mein beim Notenspiegel steht ja schließlich nicht dabei wer welche Note hat.
Bei uns wurde das früher immer gemacht.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von Sille74 am 28.05.2022, 14:03 Uhr

"Er besteht darin, dass unsportliche Kinder quasi vorgeführt werden - ..."

Naaaa ja ... dann dürftebes schon gar keinen Schulsport, in welcher Form und mit welchen Sportarten auch immer, geben (was man durchaus diskutieren könnte, aber eben auch irgendwie schlecjt für eie sportlichen Kinder wäre) Denn unsportliche Kinder werden da ja immer erkannt (genau wie eine "Mathe-Niete" z.B. im übrigen meistens auch, ohne seine/ihre Klassenarbeitsnoten zu kennen) und merken auch selbst, dass sie jetzt nicht so die Sport-Asse sind.

Die Aussage hins. Notenspiegel stimmt in der Allgemeinheit nicht. Es gibt sogar Bundesländer, in denen die Mitteilung des Notenspiegels Pflicht ist, in anderen ist genau das aus Datenschutzgründen verboten und in vielen gibt es keine explizite Regelung.

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Re: Sport und Noten (oder BJS)

Antwort von DaXXes am 29.07.2023, 8:30 Uhr

@mausebär2011 Ganz meine Meinung!

Mir wird hier auch wieder zu viel auf Leichtathletik und Bundesjugendspiele eingegangen. Ja, da gibt es ein Maßband und Tabellen. Mal abgesehen davon, dass sich ein großer Schüler im Weitsprung leichter tut als ein kleiner – mir konnte noch kein Sportlehrer erklären, wie Fußball oder Basketball objektiv benotet wird.
Klar, dass die „Vereinsspieler“ da unter sich gegenseitig die Bälle zuschieben und die anderen außen vor lassen – und die „Normalos“ bekommen dann eine 4 in Sport, weil sie kein Tor geschossen haben. Etwa so läuft das doch im Sportunterricht. Notenvergabe nach dem Gießkannenprinzip.

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