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Geschrieben von Mc2610 am 12.04.2022, 14:25 Uhr

Verzweifelt mit meinem 3. Klässler

Hallo zusammen..
Unsere Geschichte zieht sich schon seit dem 1. Schuljahr. Er wollte anfangs zurück in den Kindergarten , hat sich dann aber beruhigt. Dann kam der ständige Lehrerwechsel bis hin zur 3. klasse. In der 2. Klasse gab es ein lehrergespräch in dem es hieß er sei kognitiv eingeschränkt und sehr verspielt für sein Alter, er solle lieber zurück in die 1. klasse , dort seien die Lehrer auf solch verspielte Kinder spezialsiert. Direkt habe ich ein Termin beim spz genommen, nichts der Anschuldigungen der Lehrer bestätigte sich dort . Alles ganz normal, sogar in manchen Bereichen überdurchschnittlich. Er ist gut Angekommen in der 3. klasse und das 1. Halbjahreszeugnis enthält nur 2er und 3er. Wir sind sehr zufrieden, und auch froh dass er seine Freunde der klasse behalten hat und nicht , auf die Lehrer hörten und ihn zurückgestuft haben.
Nun .. seit 3 arbeiten (in Mathe und in Deutsch) kommen nur schlechte Noten heim. 6er und eine 5. der lehrer hat uns zu einem Gespräch eingeladen und meint, dass er keine Förderung braucht und ja auch gute Arbeiten geschrieben hat aber er einfach nur „jung“ geblieben ist und auch vom Körper her sei er etwas kleiner als die anderen , er ist kein kannkind oder hat sonstige Probleme , evtl die Zweisprachigkeit, aber selbst das ist ja auch bekanntlich nicht das Problem. Nun .. ich will ihn ungern zurückstufen lassen ohne eine vernünftige Diagnose. Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn mein Kind die klasse wiederholt (dies wurde mir im 2. Schuljahr von den Lehrern vorgeworfen) aber ich möchte nicht dass er mit seinem Können und evtl. Dass er sich in manchen Bereichen nicht bessert, wiederholt. Hausaufgaben sind ok.. war vor meiner jetzigen Schwangerschaft aber auch besser. Er ist öfter mal unkonzentriert.. ich weiß nicht weiter. Jetzt einfach zurückstufen , trotz der anfänglichen guten Noten , finde ich für ihn schade. Er liebt die klasse sehr. Das spz meint ich soll mich bei erneutem Problemen melden, das habe ich jetzt auch getan, nachdem er mir sagte dass die heutige Deutscharbeit nicht so gut war , vom Gefühl her.
Ich bin einfach verzweifelt und hoffe auf einige Eltern , die Tipps haben oder sogar Ähnliches erlebten..
Lg
Marianne

 
7 Antworten:

Re: Verzweifelt mit meinem 3. Klässler

Antwort von Mc2610 am 12.04.2022, 14:58 Uhr

Achja.. die Hausaufgaben kann er! Auch alleine macht er es super. In Deutsch Rechtschreibung hackt es immer mal wieder , aber wie gesagt, im spz hieß es , dass es keine lrs sei ..

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Re: Verzweifelt mit meinem 3. Klässler

Antwort von alba75 am 13.04.2022, 13:09 Uhr

Hallo, die Grundschulzeit meiner Kinder, zwei Jungen, liegt schon ein Weilchen zurück, aber ich antworte trotzdem.

Mein Sohn ist im August 05 geboren und kam 2011 in die Schule. Der Stichtag wurde glaube ich zwei oder drei Jahre vorher geändert (vom 30.06. auf den 30.09. verschoben). So kam er mit gerade 6 Jahren in die Schule, also auch kein Kannkind, wäre er aber nach alter Regelung noch gewesen. Man hat schnell gemerkt dass ihm das eine Jahr Kindergarten noch gut getan hätte, er war auch noch sehr verspielt. Vom Stoff her kam er soweit zurecht, aber er war doch noch recht kindlich, ein Schulalltag fiel ihm schwer. Sein älterer Bruder, ein Aprilkind, hatte diese Probleme beispielsweise nicht, der kam schon besser damit klar. Es stand auch zur Debatte, dass er wiederholen solle bzw. eventuell ein Jahr länger in der Schuleingangsphase (1 + 2 Klasse wurden zusammen unterrichtet, konnte in 3 Jahren durchlaufen werden) bleiben solle, aber man wollte dann doch erst mal abwarten. Der "Sprung" kam dann so zwischen Weihnachten und Ostern, da war er dann eher ein Schulkind.
Nun ist deiner schon älter, aber ich denke dass die Kinder die in den letzten zwei Jahren zur Schule gingen es deutlich schwerer hatten, überhaupt richtig "anzukommen", Distanzunterricht, Quarantäneregelungen usw. Irgendwie fehlte doch ein bisschen die Verlässlichkeit, damit hatten zum Teil sogar meine beiden Oberstufenschüler ein Problem. Vielleicht spielt das auch mit rein? Das mit den Noten kann sich ja auch wieder bessern, vielleicht erst mal das Schuljahr abwarten, wie es letztlich läuft? So Phasen wo es mal nicht so gut lief gibt es immer wieder mal. Gab es denn vielleicht im Vorfeld zu den Arbeiten Problemen? Quarantäne des Lehrers, viel Vertretung, vielleicht auch Krankheit des Kindes, so dass es einiges am Stoff verpasst hat oder dieser nicht so gut vermittelt werden konnte und alles schneller durchgenommen wurde? Das kann eventuell auch mit reinspielen. Vielleicht kann man dir beim SPZ ja auch einen Rat geben. Was das verspielte angeht, das gibt sich mit der Zeit, manche brauchen ein bisschen mehr Zeit, andere sind da etwas früher, ich kenne Kinder aus dem Freundeskreis meiner Söhne (fast 19 und 16), die waren als Kinder kleine Kasperle und sind jetzt ernsthafte Oberstufenschüler oder Auszubildende. Das gab sich nach und nach, eigentlich manchmal sogar schade.

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Re: Verzweifelt mit meinem 3. Klässler

Antwort von Dream2014 am 13.04.2022, 19:20 Uhr

Hier sind auch schon einige Kinder zurückgestuft worden. Es gibt ja auch einen Grund das die ersten zwei Schuljahre in drei Jahren geschafft werden soll und das gilt nicht nur für Kann Kinder. Von dem her wäre eine Rückstufung ein normales Prozedere.
Ich verstehe nicht ganz wofür unbedingt die Diagnose vom SPZ her muss. Kenne hier keinen der darauf Wert gelegt hätte. Meist waren sich Lehrer und Eltern einig.
Dennoch muss man genau schauen ob es sinnvoll ist. Eine 6 in der Grundschule finde ich schon sehr heftig, d.h. ja Stoff überhaupt nicht verstanden oder nichts gemacht. Wenn das im mündlichen auch so ist muss man rausfinden woran das liegt. Vielleicht ist er wirklich noch nicht so weit und das wird sich immer durchziehen.

In der Klasse unserer großen wurde ein Mädchen nach Umzug auch zurück gestuft. Kam wohl auch noch nicht so mit (auch kein Kann Kind) und hatte sich dort angeboten. Ab da lief es und sie geht jetzt aufs Gymnasium.

Es kann auch für die Zukunft eine Chance sein.

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Re: Mhhh ... ich glaube schon, dass ihr als Eltern ein Problem

Antwort von cube am 14.04.2022, 17:41 Uhr

mit der Rückstufung hattet und habt.
Du sprichst von Anschuldigungen, die du per SPZ widerlegen wolltest und es schade fändest, ein intelligentes Kind zurück stufen zu lassen. Von "Diagnosen" um eine Rückstufung zu rechtfertigen.
"keine sonstigen Probleme", "sich nicht verbessern würde, wenn..."

Immer noch sprechen die Lehrer davon, dass er zu jung ist.

Zu jung reicht euch scheinbar nicht als Begründung - er soll nur zurück gestuft werden, wenn es eine Diagnose gibt. Also so lange er nicht ADHS hat, eine LRS oder sonst etwas, soll er auf keinen Fall länger als "normal" brauchen für die GS.

Sorry, so hört sich dein Text für mich an.

Reine Intelligenz macht es alleine aber nicht passend. Und ein zu junges Kind kann so intelligent sein wie es will - es ist einfach noch nicht so weit, diese Intelligenz(Potential auch nutzen zu wollen/können in der Schule.
Wäre es so eine Demütigung, das euer intelligentes Kind 1 Jahr länger in der GS bleibt?

Es ist nämlich tatsächlich nicht nur wichtig, dass ein Kind den Stoff schafft - die Reife ist enorm wichtig. Frage wäre hier: für mich auch schafft/schaffte er den Stoff mit zu Hause noch lernen müssen oder hat der Unterricht gereicht?

Habt ihr euer Kind denn mal gefragt, warum er - wo er den Stoff doch so gut kann - in den Arbeiten praktisch nichts davon abliefert?

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Lieber konkret helfen

Antwort von Lillimax am 16.04.2022, 10:07 Uhr

Hallo,

ich würde jetzt einfach anfangen, mit ihm zu üben. Wir mussten das bei unseren Kindern ab dem 3. Schuljahr auch machen. 10 bis 15 Minuten jeden Tag reichen völlig, schon die übernächste Arbeit hat dann meist wieder eine gute Note.

Ich würde also nicht so sehr in die Tiefe gehen, sondern lieber konkret und zügig handeln. Das Üben ist bei sehr vielen Kindern genau ab dem 3. Schuljahr nötig, vor allem in Mathe und Deutsch, das ist nichts Ungewöhnliches. Die Schule reicht hier oft nicht, die Eltern sind auch gefragt. Kinder, die zu Hause gut unterstützt werden, haben definitiv den besseren Schulerfolg.

LG

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Re: Verzweifelt mit meinem 3. Klässler

Antwort von LillisMama am 16.04.2022, 22:40 Uhr

Habt ihr die schlechten Klassenarbeiten analysiert? Hat er den Stoff verstanden? Oder wo lagen die konkreten Probleme?

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Re: Verzweifelt mit meinem 3. Klässler

Antwort von Mc2610 am 09.05.2022, 14:06 Uhr

Danke für eure Antworten. Nun ja, er sagt dass er es zeitlich nicht schafft und auch etwas aufgeregt ist. Er will seine Freunde in der Klasse behalten und nicht zurück.
Im mündlichen sowie in den Hausaufgaben ist alles ok. Nicht perfekt aber ok. 3 in Mitarbeit , Hausaufgaben ganz ok.

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