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Geschrieben von Ninaspünktchen am 22.05.2013, 11:30 Uhr

Umschulung von Förderschule zur Regelschule

Hi, mein Sohn geht in die 2. Klasse einer Förderschule mit Förderschwerpunkt Motorische und Körperliche Behinderung und Sprache. Es hört sich ja immer dramatischer an als es ist, er kann einfach nicht in großen Gruppen und ist sehr unruhig. Das mit der Sprache hat er alles aufgeholt (spricht manchmal noch undeutlich aber sein Wortschatz ist gut) Da er seit mehreren Wochen Medikamentös eingestellt wurde wegen seinem ADHS Hat sich das zum glück mit der Motorischen Unruhe auch erledigt. Er ist ein sehr guter Schüler,lernt gut, ist freundlich und höflich (wovon sich sein Bruder mal ne scheibe abschneiden könnte ;-) ) Nun ist es so das wir jetzt entschieden haben den Schritt zu gehen und ihn im nächsten Schuljahr umzuschulen. Es macht mir sehr viel Angst, da er sich sehr wohl fühlt in seiner Klasse aber er ist halt einfach zu schlau für die Förderschule und würde irgendwann auf der Strecke bleiben. Ich denke das es für ihn sehr schwer wird das gewohnte zurück zu lassen und neue Wege zu gehen. Von 7 Schüler in der Klasse zu 23 Schüler in der Klasse. Ich als Mutter fühle mich total überfordert in der Situation obwohl der Direktor der neuen Schule mir erklärt hat das wir das ganze für Dorian so angenehm wie möglich zu machen und alles Schritt für Schritt. War von Euch schon mal jemand in einer Ähnlichen Situation? Wie habt ihr das gehandhabt? Ich fühle mich so zerrissen. Dorian ist so sensibel und ich will ihm nicht weh tun. Ich will doch nur sein Bestes!

 
9 Antworten:

Re: Umschulung von Förderschule zur Regelschule

Antwort von Pebbie am 22.05.2013, 12:10 Uhr

Mein Sohn war 5 Jahre auf einer Sprachförderschule.
Er sollte nach der 2. rückgeschult werden, das ist aber leider an der Regelschule gescheitert, die einfach keine Lust auf ihn hatte.
So hat er 5Jahre tollen Unterricht genossen in einer kleinen Klasse und gehört jetzt auf der Regel-Realschule zu den Kindern die am meisten mitbringen.

Hilft Dir jetzt nicht weiter, aber ich schreibe deswegen weil ich Deinen Satz das Dein Sohn auf der Förderschule auf der Strecke bleiben würde? Es wird doch nach dem Regelschulplan unterrichtet, wieso bleibt er auf der Strecke ?

LG Ute

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@Pebbie

Antwort von Ninaspünktchen am 22.05.2013, 13:40 Uhr

Ja, das stimmt schon das er nach dem Regelschulplan unterrichtet werden soll. Allerdings immer 2 Schuljahre in 3 Jahren. Und die Förderschule sagt er brauch das nicht mehr und würde gut in der Regelschule mit kommen. So wie du es gemacht hast hätten wir es auch gerne gemacht aber wenn es für Dorian besser ist versuchen wir es nun schon. Wie habt ihr den wechsel gemacht? Dorian wird nun so wie es aussieht eine Klasse zurück gesetzt also anstatt in die 3. nochmal in die 2. Man ist so hin und her gerissen. Der eine sagt so und der andere so. Das verwirrt einen total. Das gute wäre das er nicht mehr so lange in der Schule ist und mal Nachmittags zeit zum spielen hätte. Nun ist er meist erst gegen 3 zuhause und dann noch ne Stunde Hausaufgaben, da bleibt nix mehr vom Tag. Ach mensch, echt schwer. Ich werde wohl noch mal ein paar Gespräche führen müssen. Mit allen beteiligten.

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Re: @Pebbie

Antwort von 2Jungsma am 22.05.2013, 14:03 Uhr

Die Frage ist doch auch, inwiewiet die Regelschule auf Kinder mit erhöhtem Förderbedarf eingeht. Gibt es eine Sonderpädagogin? Wird dort schon inklusiv gearbeitet? Wenn ja, wird man deinem Kind dort sicher gut gerecht werden.

Solche Fragen würde ich unbedingt vorab klären.
Gruß,
2Jungsma

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Re: @2Jungsma

Antwort von Ninaspünktchen am 22.05.2013, 14:12 Uhr

Die Regelschule hat auch einen Förderteil das heißt alle dafür vorgesehene Sonderpädagogen und Lehrkräfte stehen dort zur Verfügung. Die Schule hat hat sich gerade neu geordnet, es wurden mehrere Schulen zusammen gelegt und es wurde viel Geld in Umbaumaßnahmen gesteckt. Sie arbeiten an der Inklusion und versuchen mehr und mehr darauf einzugehen. Ich selber ging damals auf diese Schule und habe mich immer gut dort aufgehoben gefühlt. Es sind sogar noch ein paar alte Lehrer von damals da :-) natürlich ist die Schule jetzt anders als damals aber sie geht mit der Zeit und das finde ich gut.

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Re: Umschulung von Förderschule zur Regelschule

Antwort von Gabi am 22.05.2013, 15:18 Uhr

Hallo,
ich bin Lehrerin an einer Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung und ich möchte Dir Mut zusprechen, den Schritt zu wagen. Wir haben im Laufe der Jahre immer wieder mal Schüler in die Regelschule umgeschult und bislang ist keiner zurückgekommen. Wenn die Lehrer der Klasse meinen, dass es für Deinen Sohn das Beste wäre, würde ich ihn ruhig wechseln lassen. Hier bei uns (NRW) besteht auch die Möglichkeit, dass ein Schüler zunächst ein "Praktikum" für 4-6 Wochen in der Regelschule macht. Wenn es gut läuft, bleibt er gleich dort. Für den Fall, dass es absolut nicht passt, könnte er dann zurück in die alte Klasse.
Ich würde es auf jeden Fall probieren, auch wenn er in der Förderschule nach Regelschulrichtlinien unterrichtet wird, ist es doch nicht dasselbe.
Falls Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne nochmal melden.
lg Gabi

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Re: @2Jungsma

Antwort von Pebbie am 22.05.2013, 15:24 Uhr

Das Problem könnte sein, das Dein Kind seinen sonderpädagogischen Förderstatus verliert, wenn es die Förderschule verlässt. Deswegen vereinbart die Förderschule die mein Sohn besucht hat immer eine halbjährige Probephase, wo das Kind unproblematisch auf die Förderschule zurückkehren könnte. Wie sich das in den Zeiten der ach so tollen Inklusion verändert hat, weiss ich nicht.
Mein Sohn hätte auch die 2. Klasse wiederholen sollen, weil er sooo schlecht war ( Mathe 1, Deutsch 3, der Rest 2 ). Da haben seine Lehrerin und wir entschieden das die Schule auf in verzichten darf und er weiter die Förderschule besucht wo man ihn und seine Leistungen zu würdigen weiss.

Der Wechsel auf die Regelschule war in der 5. absolut unproblematisch, er bringt ein sehr gutes Arbeitsverhalten und Sozialverhalten mit, was eine Regelschule nicht so unbedingt leistet.

LG Ute

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@Gabi

Antwort von Pebbie am 22.05.2013, 15:28 Uhr

Hallo Gabi,
von der Schule meines Sohnes aus haben die Kinder immer 3 Wochen in der Regelschule hospitiert. Wenn es von beiden Seiten aus passte wurde eine halbjährige Probezeit vereinbart damit, falls sich Probleme ergeben, das Kind seinen sonderpädagogischen Förderstatus nicht verliert und eine Rückkehr an die Förderschule ohne Probleme möglich ist.
Hat sich da in den Zeiten der Inklusion ( örgs....) was geändert ??

LG Ute

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bei uns steht das Gleiche an..

Antwort von Jeckyll am 22.05.2013, 16:16 Uhr

mein Sohn ist auch in der zweiten einer Sprachheilschule und wird zum kommenden Schuljahr in die dritte einer Regelschule wechseln. Der Grund für meine Entscheidung war dass er Klassenstärkster ist und ich auch befürchte, dass er aus Langeweile nicht mehr richtig mit macht. Denn die Lehrerin meinte je höher die Klassenstufen um so deutlicher wird der Abstand zur Regelschule.

Uch ich bin gespannt wie er es in der größeren Klasse schaffen wir (von 9 auf 20 Schüler) aber ich habe die Hoffnung, dass die weniger Unterrichtsstunden (von jetzt 47 Std incl Busfahrt zu 21 Std/ Woche) das wieder wett machen. Auch meiner hat ADHS (bekommt auch Medikamente).

Hilft Dir zwar jetzt nicht weiter, aber Du solltest wissen dass es anderen auch so gut. Also Kopf hoch und voll Vertrauen auf das Kind ins neue Schuljahr.

Jeckyll

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Ich danke Euch :-)

Antwort von Ninaspünktchen am 22.05.2013, 18:10 Uhr

Ach das beruhigt mich alles etwas :-) Wir werden übrigens auch mit einem Praktikum starten über ein paar Wochen. Er könnte jeder Zeit wieder zurück kommen sagten sie mir (zumindest die ersten Monate denke ich)
Es wird sicher ziemlich aufregend aber sein Bruder wird dieses Jahr auch an dieser Regelschule eingeschult und somit ist er nicht alleine da. Ich werde jetzt mal Positiv denken und hoffen das alles gut geht!

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